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Verlängerungsstück für Fahrradschmutzfänger. Gegenstand der Erfindung
ist eine Vorrichtung für Fahrradschmutzfänger, mittels welcher der Schmutzfänger
durch ein fächerartig ausgebildetes Ansatzstück verlängert wird, welches in herausgezogenem
Zustande einen sicheren Schutz gegen Beschmutzung des Radfahrers bietet.
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Die Vorrichtung ist am Fahrrade wie die zur Zeit üblichen Lederlappen
fest angebracht; im Gegensatz aber zu letzteren so,
daß sie bei
nassen Straßen, also wenn die Anwendung des Schutzes erforderlich wird, aus dem
Schutzblech herausgezogen, bei gutem Wetter aber in dasselbe zurückgeschoben werden
kann. Beim Hineinschieben legt sich der Fächer selbsttätig zusammen, so daß er im
Innern des Schmutzbleches Platz findet, während er beim Herausziehen im Anwendungsfalle
sich so weit spreizt, daß eine große Deckungsbreite entsteht.
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Die bekannt gewordenen Verlängerungsstücke für Fahrradschmutzfänger
in Fächerform weisen die genannten Vorzüge der ständig gebrauchsfertigen Anbringung
bei Unsichtbarkeit in unbenutztem Zustande -und gleichzeitig bequemer Handhabung
bei Ingebrauchnahme nicht auf.
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Der Gegenstand ist auf der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen
beispielsweise in den Abb. x bis 6 dargestellt. Abb. i und q. zeigt die Vorrichtung
von der Radnabe aus gesehen in herausgezogenem, Abb. 2 und 5 in eingezogenem Zustand.
Abb. 3 und 6 stellt den Schnitt A-B dar.
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Teil a in Abb. i bis 3 ist das untere Ende des für gewöhnlich aus
Blech hergestellten SchnZutzfängers. In demselben ist eine Niete b fest angebracht,
an welcher sich die in der Zeichnung beispielsweise dargestellten zwei fächerartigen
Teile c und d vermittels ihrer Schlitze e und f führen. Die Fächerteile c und d
sind durch Stift g drehbar miteinander verbunden und können, an der Flügelmutter
k des Stiftes g erfaßt, heraus- und hineingezogen werden, wobei sich Stift g im
Schlitz i des Schmutzbleches führt. Die Flügelmutter 1a dient zurFeststellung in
der oberenGrenzlage.
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Bei Verwendung einer größeren Anzahl entsprechend geformter Fächerblätter
weisen deren Schlitzführungen, von den äußeren angefangen, immer schwächere Krümmungen
auf bis zur Geraden bei dem (bei ungerader Anzahl von Fächerblättern) in der Mitte
liegenden Blatt. Der äußere Umriß der Fächerblätter ist so gestaltet, daß durch
dieselben stets der im Schmutzblech befindliche Schlitz verdeckt wird.
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In Abb. q. bis 6 ist Teil a das untere Ende des aus Blech hergestellten
Schmutzfängers. Die drei gezeichneten Fächerblätter b, c und d
sind
durch den Stift e, welcher die Flügelmutter f trägt, drehbar miteinander verbunden.
Sie sind ferner durch den beiderseits mit einem Kopfe versehenen Stift g gehalten,
durch welchen vermittels der in den Fächerblättern angebrachten Schlitze
h, i und h das Spreizen des Fächers erfolgt. Die Stifte e und g führen sich
in dem gemeinsamen Schlitze l des Schmutzbleches a. In Abb. 4 sind
beide bei vollständig herausgezogenem Verlängerungsstück in ihrer unteren Grenzlage
gezeichnet. Das Blechstück m umklammert oben mit zwei Lappen n den -Streifen o,
welcher, als Verlängerung des mittleren Fächerflügels c ausgebildet, zum Abdecken
des Schlitzes l dient; während das Stück m unten finit zwei Lappen p die
Fächerblätter faßt. Der Teil m ist durch Umbördelung auf der ganzen Länge des Schlitzes
l nach der Außenseite des Schmutzbleches a an diesem befestigt, wo er gleichzeitig
als Lauffläche für die Flügelmutter f dient. Der Bewegungsvorgang ist folgender:
Beim Hochziehen des Fächers aus der unteren Grenzlage in Abb. q. vermittels der
Flügelmutter f schließt sich der Fächer infolge der schrägen Stellung der Schlitze
h und h, da der mit geringer Reibung laufende Stift g der Aufwärtsbewegung einen
Widerstand entgegensetzt. Die Schließbewegung wird unterstützt bzw. gesichert durch
die Lappen p des Teiles m. Beim Herausschieben des Fächers aus der oberen Grenzlage
in Abb. 5 beginnt das Spreizen der Fächerblätter mit dem Augenblick, in welchem
der Stift g das untere Ende des Schlitzes l erreicht. Durch weiteres Abwärtsführen
des Stiftes e, wodurch sich die Schlitze h, i und k auf dem Stift
g in ihre entgegengesetzte Grenzlage verschieben, wird die vollständige öffnung
des Fächers bewirkt.
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Bei beiden zur Darstellung gebrachten Ausführungsformen hat also der
Radfahrer; um die Vorrichtung zu betätigen, lediglich dieselbe an der Flügelmutter
auf- und und abwärts zu bewegen und durch Andrehen der Flügelmutter in der Grenzlage
festzuklemmen.