DE355057C

DE355057C - Nietloses Gitterwerk

Info

Publication number: DE355057C
Application number: DEB88564D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-20

Description

Nietloses Gitterwerk. Bei den genieteten Trägern und anderen Eisenkonstruktionen entsteht durch die Nietlöcher eine Schwächung der Gurte, so daß die Materialstreifen, in denen sich die Nietlöcher befinden, nichtmitgerechnet werden können lund für die Gurte stets größere Profile als eigentlich erforderlich zu wählen sind. Nach der Erfindung sollen Gittenwerksträger und ä i hnliche Konstruktionen dadurch ohne Verwendung von Nieten hergestellt werden, daß die zwischen den Gurten ungeordneten Druckstäbe und die zwei benachbarte Träger in der Querrichtung Miteinander verbindenden Stälbe mit Klauen versehen und diese über Flanschen oder anderen Ansätzen der Gurte zweckmäßig nach vorhergehender Erbitzung zusammengepreßt werden. Die Schrägstäbe der Gitterträger läßt man dabei an den Druckstäben angreifen. 'Man bängt ihre Enden beispielswveise in seitlich an den Klauen ausgebildete Augen ein oder führt sie auch zusammenhängend durch die Klauen hindurch, wobei sie in diesen, dann mittels Keiten verspannt werden. Bei dieser Anordnung kann man zweckmäßig für den fortlaufenden Diagonalenizug ein mit Spannschloß versehenes Drahtseil benutzen.
Eine derartige Gitterwerkskonstruktion ist einfach zusammenzusetzen und bietet namentlich bei sehr starken Profilen, wie sie beispielsweise hei Eisenbetonauskleidungen für Schacht- und Streckenausbauten, die unter starkem Gebirgsdnuclk stehen, erforderlich werden, Eisenersparnisse.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Gitterwerksbewehrung für Schachtauskleidungen als Beispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. I einen wagerechten Schnitt der Bewehrung, Abb. a einen senkrechten Schnitt der Bewehrung, Abb. 3 und 4 einen Knotenpunkt in größerem Maßstabe, Abb. 5 und 6 eine andere Knotenpnunktausbildung, ` Abib. 7 die Verbindung benachbarter Träger.
Die Gurte a und b sind hier aus I-Eisen mit ungleich breiten und dicken Flanschen gebildet. Die Druckstäbe c besitzen an den Enden Klauen d bzw, e, die vor der Verwendung auseinandergebogen sind und beim Anbringen nach vorhergehender Erwärmung über den Flanschen der Gurte zusammengebogen werden. Durch die Öffnungen der Klauen hindurch werden die nach den Abb. 3 und 4 aus einem zusammenhängenden Eisen f, z. B. einem an einer Stelle ein Spannsohloß enthaltenden Drahtseil bestehenden Schrägstäbe gezogen, die dann mittels Beilen g, h in den Klauen verspannt werden. Die Enddruckstäbe werden zweckmäßig, um Verschiebungen der Zwischenglieder zu verhindern, mit den Gurteisen an zu diesem Zweck verstärkten Stellen verschraubt.
Wie die Abb. 5 und 6 zeigen, kann man auch die Enden i, h der Schrägstäbe in seitlich an den Klauen der Druckstäbe ausgebildete Augen L, m einhängen. In allen Fällen ist die wünschenswerte gelenkige Ausbildung der Knotenpunkte bewahrt, die insbesondere bei Schacht- und Streckenausbauten wegen der wechselnden Beanspruchungen in verschiedenen, nicht voraus bestimmbaren Richtungen von Bedeutung ist.
Zur Verbindung benachbarter Träger benutzt man Verbindungsstäbe n, die ebenfalls mit Klarauen o, p die Träger umgreifen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nietloses Gitterwerk, dadurclh gekenn-,zeiehnet, daß die Druckstäbe (c) und Verbindunigsstä#be (n) im Klauen (d, e bzw. o, p) enden, welche über Flanschen oder Vorsprüngen der Gurteisen (a, b) zusammengepreßt isind, und @daß !die Schrägstäbe (f) an den Druckstäben (c) angreifen.