DE355008C

DE355008C - Verfahren zum Schmirgeln von Profilflaechen an Werkzeugstaehlen o. dgl.

Info

Publication number: DE355008C
Application number: DEH82542D
Authority: DE
Original assignee: Stock & Co Spiralbohrer Werkze
Current assignee: Stock & Co Spiralbohrer Werkze
Priority date: 1920-09-28
Filing date: 1920-09-28
Publication date: 1922-06-19

Description

Verfahren zum Schmirgeln von Profilflächen an Werkzeugstählen o. dgl. Bisher wurden Profilflächen, die genau sein sollen, z. $. solche an Werkzeugstählen, zunächst durch Hobeln oder Fräsen mittels Profilfräsern roh und dann von Hand mittels eines Ölsteines oder anderer Mittel genau auf ihre Form gebracht. Diese Handarbeit ist teuer und unzuverlässig und ergibt eine fertige Profilfläche, deren Aussehen oft zu wünschen übrigläßt. Gemäß der neuen Erfindunz soll dieses Tustieren der Profilflächen von Hand durch maschinelles - Abschmirgeln ersetzt werden.
Zü diesem Zweck wird erfindungsgemäß der Profilstahl', an welchen das Profil angearbeitet ist, in einen Klotz eingesetzt, der unten dasselbe Profil besitzt, und mit dem Klotz zusammen auf einer mit Gegenprofil versehenen Schiene von Hand oder maschinell hin und her verschoben, so daß dabei die ganze Länge der Schiene überfahren wird. Ist nun auf dem Gegenprofil der Schiene ein Schleifmittel, wie 01 und feiner Schmirgel, aufgetragen, so schmirgelt sich die Profilfläche des Profilstahles auf der Schiene glatt. Das Profil.auf der Schiene jedoch schmirgelt sich am Profil unten am Klotz, der den Profilstahl trägt. Dieses Profil unten am Klotz hat also doppelte Wirkung: erstens führt es den Profilstahl, und zweitens erhält es das Gegenprofil auf der Schiene in seiner genau richtigen Form.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. z bis 3 zeigen den Profilstahl in Unteransicht, Vorderansicht und Seitenansicht. Abb.4 bis 6 zeigen den Klotz nebst Schiene in Vorderansicht, teilweise geschnittener Seitenansicht und Aufsieht.
Der Profilstahl a trägt die Profilfläche b; in seine Vorderfläche ist die Längsnut c eingearbeitet, die dazu dient, mittels des Endes der Stellschraube d den Profilstahl a in seiner ungefähren Lage zum Klotz e, f, zu dessen Profilflächen, die sich an besonderen Auswechselstücken 1i, i befinden können, und zum Gegenprofil auf der Schiene g zu sichern.
Der Klotz besteht im wesentlichen aus den beiden Teilen e und f, die zwischen sich ein Maul offen lassen, in welches der Profilstahl a verschiebbar paßt. Gegen den Profilstahl a drückt der von der Feder T herabgedrückte Federbolzen k, der sich in der Hülse m führt, die mittels Schraubengewindes mit dem Teil e verbunden ist. Will man dien Druck des Federbolzens k auf den Profilstahl a aufheben, so kann man mittels der den Teil jedes Klotzes durchdringenden Stellschraube d den Profilstahl im Maule des Klotzes festklemmen.
Zur Verbindung der beiden Klotzteile e und f dienen die vier Bolzen n, die in den einen Klotzteil fest, in den andern lose passen. Soll die Maulweite des Klotzes verengert werden, so werden die Anziehschrauben o angezogen, nachdem die Abdrückschrauben p entsprechend zurückgeschraubt sind. Soll umgekehrt die Maulweite des Klotzes erweitert wenden, so werden die Anzielischrauben o gelöst und die Abdrückschrauben p vorgeschraubt. Die Veränderung der Maulweite wird notwendig, wenn schwächere oder dickere Profilstähle aufgenommen werden sollen. Die Auswechselstücke ?a und i, werden mittels Schlitzschrauben q o. dgl. in den Klotzteilen befestigt. Diese Auswechselstücke ermöglichen es, verschiedene Profile mit demselben Klotz zu bearbeiten. Ohne solche Auswechselstücke kann man mit einem Klotz nur ein bestimmtes Profil schmirgeln.
Für jedes vorkommende Profil ist selbstverständlich eine andere mit Gegenprofil versehene Schiene g erforderlich. Die Nut c im Profilstahl kann auch fehlen. Dann müssen im Klotz seitliche Begrenzungen zum Halten des Stahles in seiner Lage vorgesehen sein. Statt der Nut c könnte natürlich auch ein Langloch vorhanden sein.

Claims

PATEN T-ANSPRÜcIir r. Verfahren zum Schmirgeln von Profilflächen an Werkzeugstählen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstahl (a) mittels eines ihn verschiebbar haltenden, eine Längs- und Querführung bildenden, an der Sitzfläche gleich profilierten Stützklotzes (e, f, h, i) auf einer mit Gegenprofil versehenen, mit Schleifmittel bestrichenen Schiene (g) hin und her verschoben wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach; Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der den Profilstahl (a) aufnehmende Führungsklotz einen Federbolzen ()z) enthält, der den Profilstahl mit seiner Profilfläche gegen das Gegenprofil der Schiene (g) drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsklotz eine zum Führen und Feststellen des Profilstahles dienende Stellschraube (d) aufweist. q.. Profilstahl zur Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zwecks Bearbeitung mit der Vorrichtung eine Führungsnut (c) besitzt.