Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen
Gegenstand. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zum Vermindern des Treibstoffverbrauchs von
Verbrennungsmotoren durch Verwendung
eines Schmieröls aus einem Öl mit
einer Schmierviskosität und ungefähr 0,5 bis 5 Gew.-%
monoalkylierter Brenzkatechinderivate, die erhältlich sind
durch Umsetzen von Brenzkatechin mit im wesentlichen
stöchiometrischen Mengen einer Mischung aus wenigstens drei
linearen α-Olefinen mit 14-18 C-Atomen, wobei der
C₁₈-Alkylgehalt weniger als 20% beträgt.
Die verwendeten monoalkylierten Brenzkatechinderivate
verleihen dem Schmieröl antioxidative Eigenschaften,
Dieselablagerung verhindernde Eigenschaften sowie
Grenzflächenreibung vermindernde Eigenschaften.
Die Stammanmeldung P 35 29 192.3 betrifft normalerweise
flüssige Schmieröladditive, die multifunktionelle Additive
sind und bei einem Zusatz zu Schmieröl diesem antioxidative,
eine Dieselablagerung hemmende und die Reibung modifizierende
Eigenschaften verleihen.
Weiterhin betrifft die Hauptanmeldung monoalkylierte
Brenzkatechinderivate, erhältlich durch Umsetzen von
Brenzkatechin mit im wesentlichen stöchiometrischen Mengen
einer Mischung aus wenigstens drei linearen α-Olefinen mit
14-18 C-Atomen, wobei der C₁₈-Alkylgehalt weniger als 20%
beträgt, wobei diese monoalkylierten Brenzkatechinderivate
normalerweise bei typischen Lagerungstemperaturen flüssig sind.
Bestimmte Alkylkatechine sind als Antioxidans-Additive für
Schmieröle bekannt. In der US-PS 2 429 905 werden p-substituierte
Stearylkatechine sowie andere p-substituierte
niedere Alkylkatechine beschrieben, von denen angegeben
wird, daß sie antioxidative Eigenschaften besitzen. Die
US-PS 3 554 945 beschreibt Polyhydroxybenzenoidverbindungen
als wertvolle Antioxidans-Additive für Schmieröle. Wenn
auch alkylierte Produkte, hergestellt aus einer gemischten
C₁₅-C₂₀-Olefinfraktion beschrieben werden, so findet man
dennoch keinerlei Hinweis auf C₁₅-C₂₀-monoalkylierte Katechine
oder darauf, daß Alkylkatechinzubereitungen die Reibung
modifizierende Eigenschaften besitzen.
Die US-PS 2 795 548 offenbart Alkylkatechine, insbesondere
Alkylkatechine, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe
enthalten und als Zwischenprodukte zur Herstellung
von borierten Alkylkatechinen verwendet werden.
Zusätzlich zu ihren antioxidativen und eine Dieselablagerung
verhindernden Eigenschaften wurde nunmehr festgestellt,
daß längerkettige Monoalkylkatechine mit 14 Kohlenstoffatomen
oder mehr eine verbesserte Grenzflächenreibung-vermindernde
Eigenschaft besitzen, und zwar im Vergleich
zu kürzerkettigen Monoalkylkatechinen (solche mit weniger
als 14 Kohlenstoffatomen). Werden daher Alkylkatechinadditive
in einem Schmieröl verwendet, dann ist es zweckmäßig,
längerkettige Alkylkatechine einzusetzen.
Es tritt jedoch ein Problem bei der Verwendung von längerkettigen
Alkylkatechinen auf, da die Herstellung dieser Katechine
oft in einem gewissen Ausmaße eine Verfestigung
oder Trübung in dem Produkt bedingt. Das Ausmaß dieses
Problems schwankt von den Alkylkatechinen, die ein festes
Wachs bei Zimmertemperatur sind, bis zu den flüssigen Alkylkatechinen,
die Wachsteilchen bei Zimmertemperatur enthalten.
In jedem Falle bedingt die Verfestigung oder die Trübung,
daß vor der Formulierung die festen Teilchen oder die Trübung
entfernt werden muß, und zwar entweder durch Erhitzen
des Alkylkatechins, was eine zusätzliche Stufe des Gesamtverfahrens
bedingt, oder durch Zugabe einer ausreichenden
Menge eines Verdünnungsöls zu dem Alkylkatechin, wodurch
die Transportkosten dieses Additivs erhöht werden.
Wenn auch durch kürzerkettige Alkylkatechine dieses Verfestigungsproblem
gelöst werden könnte, so ginge jedoch die
Verwendung dieser kürzerkettigen Alkylkatechine auf Kosten
der verbesserten Grenzreibung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Vermindern des Treibstoffverbrauchs von Verbrennungsmotoren
bereitzustellen, wobei in diesem Verfahren neu entwickelte
monoalkylierte Brenzkatechinderivate eingesetzt werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch Anspruch 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung enthalten.
Es wurde nunmehr festgestellt, daß überraschenderweise
C₁₄-C₁₈-monoalkylierte Brenzkatechinderivate,
die aus einer Mischung aus wenigstens drei C₁₄-, C₁₅-, C₁₆-,
C₁₇- und C₁₈-linearen α-Olefinen hergestellt werden und
einen Gehalt von weniger als 20% C₁₈-Alkyl aufweisen, normalerweise
bei typischen Lagerungstemperaturen flüssig
sind. Darüber hinaus verleiht die C₁₄-C₁₈-Alkylkettenlänge
dem Schmieröl multifunktionelle Eigenschaften. Die Flüssigkeitseigenschaft
der erfindungsgemäß eingesetzten C₁₄-C₁₈-monoalkylierten Brenzkatechinderivate
(Monoalkylkatechine) ist besonders überraschend im Hinblick auf
die Tatsache, daß ein Monoalkylkatechin, das aus einer
Mischung aus C₁₈-, C₁₉-, C₂₀- und C₂₁-linearen α-Olefinen
hergestellt wird, ebenso wie ein solches, das aus einer
Mischung aus C₁₄-, C₁₆- und C₁₈-linearen α-Olefinen mit
einem Gehalt von mehr als 20% C₁₈ hergestellt wird, eine
gewisse Verfestigung zeigt.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von normalerweise flüssigen
C₁₄-C₁₈-Monoalkylkatechinen, die sich als Schmieröladditive eignen.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Verwendung von einem normalerweise
flüssigen Alkylkatechin aus einem Monoalkylkatechin,
wobei der Alkylsubstituent eine Mischung aus wenigstens
drei C₁₄-, C₁₅-, C₁₆-, C₁₇- und C₁₈-Alkylgruppen ist, zurückgehend
auf das entsprechende C₁₄-, C₁₅-, C₁₆-, C₁₇-
und C₁₈-lineare α-Olefin, unter der Voraussetzung, daß der
C₁₈-Alkylgehalt weniger als 20% des gesamten Alkylgehaltes
beträgt. Monoalkylkatechine können durch die Formel
wiedergegeben werden, worin R eine Mischung von wenigstens
drei C₁₄-, C₁₅-, C₁₆-, C₁₇- und C₁₈-Alkylgruppen ist, die
auf lineare α-Olefine zurückgehen. In allen Fällen muß der
C₁₈-Alkylgehalt unterhalb 20% aller Alkylgruppen gehalten
werden, um ein flüssiges Produkt aufrechtzuerhalten.
Zweckmäßigerweise wird der C₁₈-Alkylgehalt unterhalb 15%
gehalten.
Eine besondere Gruppe von C₁₄-C₁₈-Alkylkatechinen
sind die Alkylkatechine, die auf gecrackte C₁₄-C₁₈-
Wachs-α-olefine zurückgehen.
Gecrackte C₁₄-C₁₈-Wachs-α-olefine lassen sich leicht nach
der in der US-PS 3 883 417 beschriebenen Methode herstellen.
Ein anderes bevorzugtes lineares α-Olefin für eine Verwendung
zur Herstellung der Alkylkatechine
ist ein solches, das auf ein Ethylenwachstumsverfahren
zurückgeht. Das Ethylenwachstumsverfahren kann durch eine
Hochtemperaturethylenoligomerisation unter Verwendung eines
Nickelchelatkatalysators bewirkt werden. Eine andere Methode
ist diejenige, die in der US-PS 2 889 385 beschrieben
wird. Mischungen aus C₁₄-, C₁₆- und C₁₈-linearen α-Olefinen
sind im Handel von der Shell Chemicals, Houston, Texas unter
dem Warenzeichen Neodene® erhältlich.
Zusätzlich dazu, daß sie antioxidative und eine Dieselablagerung
verhindernde Eigenschaften besitzen, zeigen die erfindungsgemäß
verwendeten C₁₄-C₁₈-Monoalkylkatechine Grenzflächenreibung-
modifizierende Eigenschaften. Demgemäß betrifft die
Erfindung gemäß einem anderen Aspekt die Verwendung eines Schmieröls mit einem
Öl mit Schmierviskosität und einer zur Herabsetzung der Reibung
wirksamen Menge eines C₁₄-C₁₈-Monoalkylkatechins der
obigen Formel I.
Andere Additive können ebenfalls in dem Schmieröl vorliegen,
um einen geeigneten Eigenschaftsausgleich zu erzielen, wie
Dispergierung, Antikorrosion, Antiabrieb und Antioxidation,
welche kritisch für das zufriedenstellende Arbeiten eines
Ottomotors sind.
Die Erfindung ist somit auch auf die Verwendung eines Schmieröls
gerichtet, das sich insbesondere für eine Verwendung im
Kurbelgehäuse eines Verbrennungs- bzw. Ottomotors eignet und
den Treibstoffverbrauch des Motors vermindert und aus
folgenden Bestandteilen besteht:
- (a) einer größeren Menge eines Öls mit Schmierviskosität
und
- (b) einer wirksamen Menge eines jeden der folgenden Bestandteile:
- 1. eines Alkenylsuccinimids,
- 2. eines Salzes eines Metalls der Gruppe II einer
Dihydrocarbyldithiophosphorsäure,
- 3. eines neutralen oder überbasischen Alkali- oder
Erdalkalimetallhydrocarbylsulfonats oder Mischungen
davon,
- 4. eines neutralen oder überbasischen alkylierten
Alkali- oder Erdalkalimetallphenats oder Mischungen
davon und
- 5. eines C₁₄-C₁₈-Monoalkylkatechin-Reibungsmodifizierungsmittels.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Vermindern des
Treibstoffverbrauchs eines Verbrennungsmotors durch Behandeln
der sich bewegenden Oberflächen des Motors mit der
vorstehend beschriebenen Schmierölzubereitung zur Verfügung
gestellt.
Unter dem Begriff "Monoalkylkatechin" ist ein Produkt zu
verstehen, das durch Umsetzung von im wesentlichen stöchiometrischen
Mengen einer Mischung aus C₁₄-C₁₈-α-Olefinen
mit Brenzkatechin erhalten wird. Derartige Produkte enthalten
im allgemeinen gewisse Mengen an Dialkylkatechin. Stöchiometrische
Mengen des C₁₄-C₁₈-α-Olefins in bezug auf das
Brenzkatechin schwanken im allgemeinen von 0,9 : 1 bis 1,2
bis 1 und vorzugsweise 1 : 1 bis 1,1 : 1.
Unter dem Begriff "wenigstens drei C₁₄-, C₁₅-, C₁₆-, C₁₇- und
C₁₈-Alkyl, das auf ein lineares α-Olefin zurückgeht" ist zu
verstehen, daß die Mischung eines C₁₄-C₁₈-linearen α-Olefins,
das zur Alkylierung des Katechins verwendet wird,
minimal drei Komponenten mit jeweils 1%, vorzugsweise
wenigstens jeweils 5% und insbesondere wenigstens jeweils
10% enthalten muß.
Der Begriff "lineares α-Olefin" bedeutet, daß die α-Olefine
überwiegend linear sind, wobei weniger als 10% und vorzugsweise
weniger als 5% des α-Olefins in der Mischung
eine Verzweigung, beispielsweise
enthalten, wobei R für Alkyl mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
steht.
Der Begriff "normalerweise flüssig" bedeutet, daß die C₁₄-C₁₈-
Monoalkylkatechine bei typischen Lagerungstemperaturen
sowie unter Atmosphärendruck flüssig sind, ohne daß dabei
irgendein Wachs oder eine Trübung vorliegen. Der Begriff
"typische Lagerungstemperaturen" bedeutet 15°C bis 25°C.
Die normalerweise flüssigen C₁₄-C₁₈-Monoalkylkatechine der
Formel I werden hergestellt durch Alkylierung von Brenzkatechin
mit einer Mischung aus wenigstens drei C₁₄-C₁₈-
linearen α-Olefinen, die weniger als 20% C₁₈ enthalten.
Beispielsweise können die Alkylkatechine der Formel I hergestellt
werden durch Umsetzung eines geradkettigen (linearen)
α-Olefins, das 14 bis 18 Kohlenstoffatome enthält,
mit Brenzkatechin in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators
bei einer Temperatur von ungefähr 60°C bis 200°C
und vorzugsweise 125°C bis 180°C in einem im wesentlichen
inerten Lösungsmittel unter Atmosphärendruck. Ein bevorzugter
Alkylierungskatalysator ist ein Sulfonsäurekatalysator,
wie Amberlyst 15®, der von Rohm and Haas, Philadelphia,
Pennsylvania, erhältlich ist. Molare Verhältnisse
der Reaktanten können eingehalten werden und vorzugsweise
wird ein 10gew.-%iger molarer Überschuß des linearen α-
Olefins gegenüber dem Katechin verwendet. Beispiele für
inerte Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Chlorbenzol sowie
250 Thinner, wobei es sich dabei um eine Mischung aus
Aromaten, Paraffinen und Naphthenen handelt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten monoalkylierten Brenzkatechinderivate
(Alkylkatechine) entsprechen der Formel
worin R eine Mischung aus wenigstens drei der C₁₄-, C₁₅-,
C₁₆-, C₁₇- und C₁₈-Alkylgruppen ist. Auch können bis zu
25 Gew.-% und vorzugsweise 15 Gew.-% der Alkylkatechine
die Gruppe R in einer Position tragen, die in Nachbarstellung
oder in Ortho-Stellung zu einer der Hydroxygruppen
steht, wobei sie der Formel III
entsprechen, worin R die vorstehend angegebene Definition
besitzt.
Ohne sich an irgendeine Theorie binden zu wollen, nimmt
man an, daß das Alkylkatechinprodukt, das eine Mischung
aus wenigstens drei C₁₄-C₁₈-linearen α-Olefinen und weniger
als 20% C₁₈ enthält, die Kristallinität aufbricht
und ein flüssiges Produkt bedingt. Steigt jedoch der C₁₈-
Alkylgehalt oberhalb ungefähr 20% an, dann wird die
Fähigkeit der erhaltenen gemischten Alkylgruppen, die Kristallinität
in dem Alkylkatechin zu hemmen, verschlechtert.
Daher ist es erforderlich, daß die α-Olefinmischung,
die zur Herstellung der Alkylkatechine
verwendet wird, aus einer Mischung aus wenigstens
drei C₁₄-C₁₈-linearen α-Olefinen hergestellt wird, wobei
der C₁₈-Gehalt unterhalb 20% und vorzugsweise unterhalb
15% gehalten wird.
Die Flüssigkeitseigenschaften der Mischung aus C₁₄-C₁₈-Alkylkatechin,
das weniger als 20% Alkylgehalt aufweist, ist
besonders überraschend im Hinblick auf die Tatsache, daß,
falls eine einzelne Spezies eines linearen α-Olefins (beispielsweise
C₁₆) zur Alkylierung des Katechins verwendet
wird, das erhaltene Alkylkatechin dennoch Mischungen enthält.
Diese Mischungen gehen auf die Isomerisatin der olefinischen
Bindung durch den sauren Alkylierungskatalysator zurück,
wie aus den folgenden Reaktionen (I) und (II) hervorgeht,
gemäß welchen ein C₁₆-α-Olefin für Erläuterungszwecke
verwendet wird:
worin m und n unabhängig voneinander für ganze Zahlen von
0 bis 14 stehen, wobei die Summe von m+n 14 ist. Es ist
leicht ersichtlich, daß die Alkylierung von Brenzkatechin,
VI, mit einer einzigen linearen α-Olefinspezies eine Mischung
von Produkten bedingt, die verschiedene m- und n-Werte
enthalten. Wie in der Tabelle I angegeben ist, zeigen
C₁₆- und C₁₈-Alkylkatechine, die aus dem entsprechenden
linearen α-Olefin hergestellt worden sind, eine Verfestigung.
Im Hinblick auf die Isomerisation der olefinischen Bindung
in dem α-Olefin durch den sauren Alkylierungskatalysator
umfaßt der Begriff "α-Olefin" auch Olefine, die aus dem
entsprechenden α-Olefin isomerisiert worden sind.
In den Rahmen der Erfindung fällt auch die Verwendung von
vollständig formulierten Schmierölen, die ungefähr 0,5 bis
5 Gew.-% C₁₄-C₁₈-Alkylkatechine enthalten. Enthalten in der
vollständig formulierten Zusammensetzung sind:
- 1. ein Alkenylsuccinimid,
- 2. ein Salz eines Metalles der Gruppe II einer Dihydrocarbyldithiophosphorsäure,
- 3. ein neutrales oder überbasisches Alkali- oder Erdalkali
metallhydrocarbylsulfonat oder Mischungen davon und
- 4. ein alkyliertes neutrales oder überbasisches Alkali-
oder Erdalkalimetallphenat oder Mischungen davon.
Das Alkenylsuccimid liegt vor, um als Dispergiermittel
zu wirken und die Bildung von Ablagerungen zu verhindern,
die während des Betriebs des Motors gebildet werden. Die
Alkenylsuccinimide sind bekannt. Die Alkenylsuccinimide
sind das Reaktionsprodukt eines Polyolefinpolymer-substituierten
Bernsteinsäureanhydrids mit einem Amin, vorzugsweise
einem Polyalkylenpolyamin. Die Polyolefinpolymer-
substituierten Bernsteinsäureanhydride werden erhalten durch
Umsetzung eines Polyolefinpolymeren oder eines Derivats
davon mit Maleinsäureanhydrid. Das auf diese Weise erhaltene
Bernsteinsäureanhydrid wird mit der Aminverbindung umgesetzt.
Die Herstellung der Alkenylsuccinimide wird häufig in der
Literatur beschrieben (vgl. beispielsweise die US-PS'en
3 390 082, 3 219 666 und 3 172 892). Eine Reduktion des
Alkenyl-substituierten Bernsteinsäureanhydrids liefert das
entsprechende Alkylderivat. Der Alkylsuccinimide fallen
unter den Begriff "Alkenylsuccinimid". Ein Produkt, das
überwiegend aus Mono- oder Bissuccinimid besteht, kann hergestellt
werden durch Steuerung der Molverhältnisse der
Reaktanten. Wird beispielsweise 1 Mol des Amins mit 1 Mol
des Alkenyl- oder Alkyl-substituierten Bernsteinsäureanhydrids
umgesetzt, dann wird ein überwiegend aus einem Monosuccinimid
bestehendes Produkt hergestellt. Werden 2 Mole
des Bernsteinsäureanhydrids pro Mol des Polyamins umgesetzt,
dann wird ein Bissuccinimid hergestellt.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn das Alkenylsuccinimid
ein Polyisobuten-substituiertes Bernsteinsäureanhydrid
eines Polyalkylenpolyamins ist.
Das Alkenylsuccinimid liegt in den erfindungsgemäß verwendeten Schmierölzubereitungen
in einer Menge vor, die dahingehend wirksam
ist, daß es als Dispergiermittel wirkt und die Ablagerung
von Verunreinigungen verhindert, die in dem Öl während des
Motorbetriebes gebildet wird. Die Menge an Alkenylsuccinimid
kann von ungefähr 1% bis ungefähr 20 Gew.-% der gesamten
Schmierölzubereitung schwanken. Vorzugsweise schwankt die
Menge des Alkenylsuccinimids, die in der Schmierölzubereitung
vorliegt, zwischen ungefähr
1 und ungefähr 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Die Alkali- oder Erdalkalimetallhydrocarbylsulfonate können
entweder Erdölsulfonat, synthetisch alkylierte aromatische
Sulfonate oder aliphatische Sulfonate sein, beispielsweise
diejenigen, die auf Polyisobutylen zurückgehen. Eine der
wichtigeren Funktionen der Sulfonate besteht darin, als Detergens
und Dispergiermittel zu wirken. Diese Sulfonate
sind bekannt. Die Kohlenwasserstoffgruppe muß eine ausreichende
Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen, um das Sulfonatmolekül
öllöslich zu machen. Vorzugsweise besitzt der
Kohlenwasserstoffanteil wenigstens 20 Kohlenstoffatome und
kann aromatisch oder aliphatisch sein, ist jedoch gewöhnlich
alkylaromatisch. Besonders bevorzugt sind die Kalzium-,
Magnesium- oder Bariumsulfonate, die aromatischen Charakter
besitzen.
Die Sulfonate können neutral oder überbasisch sein und
Basenzahlen von bis zu ungefähr 400 oder darüber besitzen.
Kohlendioxid sowie Kalziumhydroxid oder -oxid sind die
am häufigsten verwendeten Materialien zur Herstellung der
basischen oder überbasischen Sulfonate. Mischungen aus
neutralen und überbasischen Sulfonaten können verwendet werden.
Die Sulfonate werden gewöhnlich in solchen Mengen
verwendet, daß 0,3 bis 10 Gew.-% der gesamten Zubereitung
vorliegen. Vorzugsweise liegen die neutralen Sulfonate in
Mengen von 0,4 bis 5 Gew.-% der gesamten Zubereitung vor
und die überbasischen Sulfonate sind in Mengen von 0,3 bis
3 Gew.-% der gesamten Zubereitung zugegen.
Die Phenate sind diejenigen
herkömmlichen Produkte, bei denen es sich um die Alkali-
oder Erdalkalimetallsalze von alkylierten Phenolen
handelt. Eines der Funktionen der Phenate besteht darin,
als Detergens und Dispergiermittel zu wirken. Unter anderem
verhindern sie die Ablagerung von Verunreinigungen, die
während des Hochtemperaturbetriebs des Motors gebildet werden.
Die Phenole können mono- oder polyalkyliert sein.
Die Phenate liegen gewöhnlich in dem Öl in einer Menge von
0,2 bis 27 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, vor.
Vorzugsweise liegen die neutralen Phenate in Mengen von 0,2
bis 9 Gew.-% der gesamten Zubereitung und die überbasischen
Phenate in Mengen von 0,2 bis 13 Gew.-% der gesamten Zubereitung
vor. Insbesondere liegen die überbasischen Phenate
in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-% der gesamten Zubereitung vor.
Bevorzugte Metalle sind Kalzium, Magnesium, Strontium oder
Barium.
Die Salze der Metalle der Gruppe II von Dihydrocarbyldithiophosphorsäuren
zeigen gute Abriebs-, Antioxidans- und
thermische Stabilitätseigenschaften. Die Salze von Metallen
der Gruppen II von Phosphordithiosäuren werden beispielsweise
in der US-PS 3 390 080 in den Spalten 6 und 7 beschrieben,
und zwar die Verbindungen und ihre Herstellung.
In zweckmäßiger Weise enthalten die Salze von Metallen der
Gruppe II der Dihydrocarbyldithiophosphorsäuren, die in den
erfindungsgemäßen Schmierölzubereitungen geeignet sind, ungefähr
4 bis ungefähr 12 Kohlenstoffatome in jedem der Kohlenwasserstoffreste
und können gleich oder verschieden
oder aromatische, Alkylreste oder Cycloalkylreste sein.
Bevorzugte Kohlenwasserstoffgruppen sind die Alkylgruppen,
die 4 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, beispielsweise Butyl,
Isobutyl, sec.-Butyl, Hexyl, Isohexyl, Octyl, 2-Ethylhexyl
oder dgl. Die Metalle, die zur Bildung dieser Salze geeignet
sind, bestehen beispielsweise aus Barium, Kalzium,
Strontium, Zink und Cadmium, wobei Zink bevorzugt wird.
Das Dithiophosphorsäuresalz liegt in dem erfindungsgemäß verwendeten
Schmieröl in einer solchen Menge vor, die dahingehend wirkt,
einen Abrieb und eine Oxidation des Schmieröls zu hemmen.
Die Mengen schwanken von ungefähr 0,1 bis ungefähr 4 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zubereitung, wobei das Salz vorzugsweise
in einer Menge von ungefähr 0,2 bis ungefähr 2,5 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Schmierölzubereitung, vorliegt.
Die fertige Schmierölzubereitung enthält gewöhnlich
0,025 bis 0,25 Gew.-% Phosphor und vorzugsweise 0,05 bis
0,15 Gew.-%.
Bezüglich weiterer Einzelheiten zu den Alkenylsuccinimiden, Alkylsuccinaten,
Salzen der Dihydrocarbyldithiophosphorsäure, den Alkali- oder Erdalkalihydrocarbyl-
Sulfonaten oder Alkali- oder Erdalkalimetallphenaten wird auf die Stammanmeldung
P 35 29 192.3 verwiesen.
Das fertige Schmieröl kann ein Singlegrad- oder Multigrad-
Öl sein. Multigrad-Schmieröle werden hergestellt durch Zugabe
von Viskositätindexverbesserungsmitteln (VI). Typische
Viskositätsindexverbesserungsmittel sind Polyalkylmethacrylate,
Ethylen/Propylen-Copolymere, Styrol/Dien-Copolymere oder dgl.
Sogenannte ausgezeichnete Viskositätsindexverbesserungsmittel
besitzen sowohl Viskositätsindex- als auch Dispergiereigenschaften
und eignen sich auch zur Verwendung in den
erfindungsgemäßen Formulierungen.
Das Schmieröl, das in den erfindungsgemäß eingesetzten Zubereitungen
verwendet wird, kann ein Mineralöl oder ein synthetisches
Öl mit einer Viskosität sein, die für eine Verwendung in
dem Kurbelgehäuse von Ottomotoren geeignet ist. Kurbelgehäuseschmieröle
besitzen gewöhnlich eine Viskosität von
ungefähr 1300 mm²s-1 bei -17,8°C bis 22,7 mm²s-1
bei 99°C. Die Schmieröle können auf synthetische
oder natürliche Quellen zurückgehen. Mineralöle für
eine Verwendung als Grundöle umfassen paraffinische, naphthenische
und andere Öle, die gewöhnliche in Schmierölzubereitungen
eingesetzt werden. Synthetische Öle umfassen sowohl synthetische
Kohlenwasserstofföle als auch synthetische Ester.
Geeignete synthetische Kohlenwasserstofföle sind flüssige
Polymere von α-Olefinen mit einer geeigneten Viskosität.
Besonders geeignet sind die hydrierten flüssigen Oligomeren
von C₆-C₁₂-α-Olefinen, wie das 1-Decentrimere. In ähnlicher
Weise können Alkylbenzole mit einer geeigneten Viskosität,
wie Didodecylbenzol, verwendet werden. Geeignete synthetische
Ester sind beispielsweise die Ester von sowohl Monocarbonsäuren
als auch Polycarbonsäuren sowie Monohydroxyalkanole
und -polyole. Typische Beispiele sind Didodecyladipat,
Pentaerythrittetracaproat, Di-2-ethylhexyladipat,
Dilaurylsebacat. Komplexe Ester, die aus Mischungen
von Mono- und Dicarbonsäuren und Mono- und Dihydroxyalkanolen
hergestellt werden, können ebenfalls verwendet
werden.
Mischungen aus Kohlenwasserstoffölen mit synthetischen
Ölen sind ebenfalls geeignet. Beispielsweise ergeben Mischungen
aus 10 bis 25 Gew.-% hydriertem 1-Decentrimeren
mit 75 bis 90 Gew.-% 150 SUS 37,8°C (100°F)-Mineralöl
eine ausgezeichnete Schmierölgrundlage.
Additivkonzentrate fallen ebenfalls in den Rahmen der Erfindung.
In der Konzentratadditivform liegt das erfindungsgemäße
C₁₅-C₁₈-Alkylkatechin in einer Konzentration von
5 bis 50 Gew.-% vor.
Andere Additive, die in der verwendeten Formulierung vorliegen können,
sind Rostinhibitoren, Schauminhibitoren, Korrosionsinhibitoren,
Metalldeaktivatoren, den Gießpunkt herabsetzende
Mittel, Antioxidationsmittel sowie eine Vielzahl anderer
bekannter Additive.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiele
Beispiel 1
In einen 3-l-Kolben, der mit einem Rührer, einer Dean Stark-
Falle, einem Kühler und einem Stickstoffeinlaß und -auslaß
versehen ist, werden 759 g einer Mischung aus C₁₅-C₁₈-α-
Olefinen, 330 g Brenzkatechin, 165 g eines Sulfonsäurekationenaustaucherharzes
(Polystyrol, vernetzt mit Divinylbenzol)
als Katalysator (Amberlyst 15®, erhältlich von
der Rohm and Haas Company, Philadelphia, Pennsylvania) sowie
240 ml Toluol gegeben. Die Reaktionsmischung wird auf 150
bis 160°C während ungefähr 7 h unter Rühren unter einer
Stickstoffatmosphäre erhitzt. Die Reaktionsmischung wird
durch Erhitzen auf 160°C unter Vakuum 53,2 Pa abgestrippt.
Das Produkt wird heiß über super cell (SCC) filtriert,
wobei 930 g eines flüssigen C₁₅-C₁₈-alkylsubstituierten
Brenzkatechins erhalten werden. Das Produkt besitzt
eine Hydoxylzahl von 259.
Beispiel 2
In einen 3-l-Kolben, der mit einer Rührer, einen Dean Stark-
Falle, einem Kühler und einem Stickstoffeinlaß und -auslaß
versehen ist, werden 759 g einer Mischung aus C₁₄-, C₁₆-
und C₁₈-α-Olefinen, 330 g Brenzkatechin, 165 g eines Sulfon
säurekationaustauscherharzes (Polystyrol, vernetzt mit
Divinylbenzol) als Katalysator (Amberlyst 15®, erhätlich
von Rohm and Haas, Philadelphia, Pennsylvania) und 220 ml
Toluol gegeben. Die Reaktionsmischung wird auf 150 bis 160°C
während ungefähr 1/2 h unter Rühren unter einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Dann werden weitere 45 ml Toluol zugesetzt.
Das Erhitzen der Reaktionsmischung auf 150°C bis
160°C während wird weiterer 3 h unter einer Stickstoffatmosphäre
fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wird über
super cell (SCC) bei ungefähr 75°C filtriert. Das Filtrat
wird durch Erhitzen auf 160°C unter Vakuum 53,2 Pa abgestrippt,
wobei ein flüssiges C₁₄-, C₁₆- und C₁₈-alkylsubstituiertes
Brenzkatechin erhalten wird.
Nach den Verfahren der vorstehenden Beispiele werden die
folgenden Alkylkatechine hergestellt, die in der folgenden
Tabelle I zusammengefaßt sind:
Beispiel 11
Das Monoalkylkatechin des Beispiels 1 wird in einem Caterpillar
1-G2-Test bestimmt, bei welchem ein 1-Zylinder-Dieselmotor
mit einem inneren Zylinderdurchmesser von 13,017 cm
(5 1/8″) und einem Hub von 16,51 cm (6 1/2″) unter folgend Bedingungen
betrieben wird: Zündpunkt, Grad BTDC, 8; mittlerer wirksamer Bremsdruck,
9,9×10⁵ Pa (9,9 bar); Brems-PS 42; Btu pro Minute 5850; Geschwindigkeit,
1800 min-1 (Upm); Vorverdichtungsdruck, 1,76×10⁵ Pa
absolut, Temperatur der einströmenden Luft 107°C; Temperatur
des austretenden Wassers 88°C; Schwefel im Treibstoff
0,4 Gew.-%. Nach jeweils 12stündigem Betrieb wird
eine ausreichende Menge Öl aus dem Kurbelgehäuse entnommen,
um 0,9 l neues Öl zuzusetzen. Zum Testen der
Schmierölzubereitungen wird der 1-G2-Test 60 H lang
durchgeführt. Nach Beendigung der angegebenen Zeitspanne
wird der Motor auseindergenommen und auf seine Sauberkeit
bewertet. Das Institute of Petroleum Test Nummer 247/69-
Bewertungssystem für Motorabrieb und Sauberkeit, akzeptiert
von der ASTM, API und SAE, ist das zur Bewertung des Motors
verwendete Bewertungssystem. Die Gesamtsauberkeit wird als
WTD notiert, wobei es um die Summierung der obigen Zahlen
handelt. Geringere Werte bedeuten sauberere Motoren.
Die zur Durchführung dieses Tests verwendete Ölgrundlage
besteht aus CIT-CON 350 N Grundöl, das 1,63% eines 50%igen
Konzentrats in Öl eines Isobutenylsuccinimids, 1% eines
50%igen Konzentrats in Öl eines Isobutenylbis-succinimids,
9 mMol/kg Kalziumsulfonat, 10 mMol/kg überbasisches Kalziumsulfonat,
10 mMol/kg sulfuriertes Kalziumphenat, 8,25 mMol/
kg Zinkdialkyldithiophosphat und 0,05% sulfatiertes Polyglykol
enthält.
Die Ergebnisse dieses Tests sind in der Tabelle II zusammengefaßt.
Beispiel 12
Formulierte Öle, die 1 Gew.-% des Monoalkylkatechins von
Beispiel 1 enthalten, werden hergestellt und nach einer
Sequenz III D-Testmethode (gemäß ASTM Special Technical
Publication 315H) getestet.
Die Vergleiche in einem jeden Test erfolgen in einer formulierten
Grundlage und RPM 10W30, das 3,5% eines Polyisobutenylsuccinimids
von Triethylentetramin, 30 mMol/kg
eines überbasischen Magnesiumhydrocarbylsulfonats, 20 mMol/kg
eines überbasischen sulfurierten Alkylphenols, 18 mMol/kg
Zinkdi(2-ethylhexyl)dithiophosphat und 5,5% eines Viskositäts
indexverbesserungsmittels auf Polymethacrylatbasis
enthält.
Sequenz III D-Test
Der Zweck dieses Tests ist die Bestimmung der Wirkung der
Additive auf die Oxidationsgeschwindigkeit des Öls und den
Abrieb der Nocke und des Regulierstößels in dem Ventil
eines Ottomotors bei relativ hohen Temperaturen (ungefähr
149°C Öltemperatur während des Tests).
Zur Durchführung dieses Tests wird ein Oldsmobile 350 CID-
Motor unter folgenden Bedingungen betrieben:
Versuche bei 3000 min-1 (Upm)/maximaler Versuchszeit
während 64 h und einer Belastung von 45 kg;
Luft/Treibstoff*-Verhältnis=16,5/1 unter Verwendung eines
GMR-Vergleichstreibstoffs (gebleit);
Zündpunkt=31° BTDC;
Öltemperatur=150°C;
Temperatur des einströmenden Kühlmittels=113°C und des
ausströmenden Kühlmittels 119°C;
750 mm Wasserrückdruck auf dem Auspuff;
Fließgeschwindigkeit des Mantelkühlmittels=228 l/min;
Fließgeschwindigkeit des Zylinderkopfkühlmittels=11,4 l/min;
die Feuchtigkeit muß bei 80 grains H₂O gehalten werden;
die zugeführte Luft wird auf 27°C einreguliert;
der Blowby Breather-Wärmeaustauscher wird auf 38°C gehalten.
Die Wirkung des Additivs wird gemessen nach 64 h im Hinblick
auf den Abrieb der Nockenwelle und des Regulierstößels, wobei
ferner der Prozentsatz der Viskositätszunahme ermittelt
wird. Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle III hervor.
Beispiel 13
Tests werden durchgeführt, um die Herabsetzung der Grenzwirkung
zu zeigen, welche durch die Zugabe der
Alkylkatechine zu Schmierölen erzielt wird.
Der Test wird durchgeführt, indem formulierte Öle, die
Reibungsmodifizierungsmittel enthalten, in einem Prüfstandversuch
getestet werden. Das Vergleichsöl, MPG-1,
ist ein 10 W 30 Öl, das mit 3,5% eines Succinimids, 20 mMol
eines überbasischen Phenats, 30 mMol eines Magnesiumsulfonats,
18 mMol eines Zinkdithiophosphats und 8% eines
Viskositätsindexverbesserungsmittels formuliert worden ist.
Dieser Formulierung werden Reibungsmodifizierungsmittel
in einer Konzentration von 25 mMol pro 100 g zugesetzt.
In der Tabelle IV sind die verschiedenen Formulierungen
zusammengefaßt, wobei jede ein Reibungsmodifizierungsmittel
enthält.
Der Reibungsprüfstandsversuch besteht darin, daß ein Gußeisen-
"Geschoß" auf einer A247 Gußeisenscheibe gleitet.
Diese Anordnung ist in einem Gefäß enthalten, dem das
Testöl zugesetzt wird.
Der Versuch wird 10 min lang bei 100 Upm und einer geringen
Belastung gestartet. Die Reibungswerte werden bei 100,
150 und 300°C sowie bei einer Geschwindigkeit von 8 min-1 (Upm)
und einer Belastung von 1 kg aufgezeichnet. Alle Tests werden
zweimal durchgeführt. Die Ergebnisse gehen aus der
Tabelle IV hervor.
Grenzreibungsverminderung, die durch Verwendung
eines vollständig formulierten Öls erzielt wird,
das 25 mMol pro 100 g des Öls einer Verbindung
der Formel enthält:
In der vorstehenden Tabelle IV werden unterhalb der Temperaturwerte
die Reibungskoeffizienten für das Öl bei der
angegebenen Temperatur aufgeführt, wobei niedrigere Zahlen
überlegenere Ergebnisse widerspiegeln.