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BESCHREIBUNG DER OFFENBARUNG
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Gebiet der Offenbarung
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Additiv- und Schmiermittelzusammensetzungen
und Verfahren zur Verwendung davon. Genauer betrifft diese Erfindung
eine Additivzusammensetzung, welche (i) eine Triazolverbindung,
(ii) eine Stickstoff-enthaltende Verbindung und (iii) eine Phenolische
Verbindung umfasst.
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Hintergrund der Offenbarung
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Schmieröle, wie
in den internen Verbrennungsmotoren und Getrieben von Autos oder
Lastkraftwagen verwendet, werden während der Verwendung einer
herausfordernden Umgebung ausgesetzt. Diese Umgebung resultiert
in der Oxidation des Öls,
was durch die Gegenwart von Verunreinigungen in dem Öl katalysiert wird
und auch durch die erhöhten
Temperaturen des Öls
während
der Verwendung gefördert
wird.
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Die
Oxidation von Schmierölen
trägt zur
Bildung von Schlamm in Ölen
und zur Verschlechterung der Viskositätscharakteristika des Schmiermittels
bei. Die Oxidation wird oft in einem bestimmten Ausmaß durch Auswählen der
geeigneten Antioxidationsadditive gesteuert, wobei die Haltbarkeit
der Schmieröle
wesentlich verbessert wird. Antioxidationsadditive können die
Nutzungsdauer des Schmieröls
durch zum Beispiel Verringern oder Vermeiden von nicht akzeptablen
Viskositätszunahmen
und/oder Ablagerungsbildung ausweiten.
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Zusätzlich kann
das Schützen
der Metalloberfläche
eines Motors gegen Verschleißabbau
durch Auswählen
des geeigneten Rests an Antiverschleißmitteln in einer Schmiermittelzusammensetzung
wesentlich die Haltbarkeit der Metalloberfläche erhöhen. Antiverschleißmittel
bilden einen Dünnfilm
auf Metalloberflächen, was
einen Metall-Metall-Kontakt ver hindert, was in einer Abnahme des
Verschleißumfangs
resultiert. Ein bekanntes und allgemein verwendetes Antiverschleißmittel
ist Zinkdialkyldithiophosphat (ZDDP).
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Jedoch
zersetzt die herausfordernde Umgebung, welcher Schmieröle ausgesetzt
sind, einschließlich hohe
Temperaturen und/oder hohe Drucke, ZDDP in einer Schmierölzusammensetzung.
Studien haben gezeigt, dass einige Abgaskatalysatoren durch Phosphor,
welcher sich hauptsächlich
von ZDDP-Verbindungen ableitet, welche während der letzten 50 Jahre
die Hauptantiverschleißmittel
in Personenfahrzeugmotoröl-
und Hochleistungsdieselformulierungen waren, deaktiviert werden
können.
Folglich werden zukünftige
Motoröle wahrscheinlich
verringerte Phosphorlevels enthalten. Da sich ZDDP zersetzt und
Zinkmoleküle
freisetzt, sind diese Zinkmoleküle
darüber
hinaus zur Umsetzung mit anderen Leistungsadditiven, welche in der
Schmiermittelzusammensetzung vorhanden sind, in der Lage, was Schlamm
und anderes teilchenförmige
Material erzeugt, welche nachteilige Wirkungen auf die Motorleistung
verursachen können.
Diese nicht wünschenswerten Wirkungen
einer Oxidation stellen Probleme bei der Erfüllung von immer strengeren
Motorleistungsanforderungen dar.
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Eine
einfache Erniedrigung der Menge an ZDDP ist wegen der begleitenden
Verringerung der Antiverschleißeigenschaften
keine praktikable Lösung
für das
Problem. Deshalb wäre
es wünschenswert,
wenn eine Schmierölzusammensetzung
verbesserte Additive umfasst, welche den oxidativen Abbau der Schmieröle verringern.
Es wurde nun entdeckt, dass eine Zusammensetzung, welche (i) eine
Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit, (ii) eine
Stickstoff-enthaltende Verbindung, und (iii) eine Phenolische Verbindung
umfasst, ein hoch wirksames System, welches Oxidation inhibieren
kann, bereitstellen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Gemäß der Offenbarung
wird eine Additivzusammensetzung bereitgestellt, welche (i) eine
Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit; (ii) eine
Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche durch die Formel (I) dargestellt
wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung umfasst.
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In
einer Ausführungsform
wird auch eine Schmiermittelzusammensetzung bereitgestellt, welche
eine Hauptmenge einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge einer Additivzusammensetzung, umfassend
(i) eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit;
(ii) eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche durch die Formel
(I) dargestellt wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung, umfasst.
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Darüber hinaus
wird ein Verfahren zur Verringerung des Oxidationsabbaus einer Schmiermittelzusammensetzung
bereitgestellt, wobei das Verfahren das Versehen einer Maschine
mit einer Schmiermittelzusammensetzung beinhaltet, welche eine Hauptmenge
einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge einer Additivzusammensetzung, umfassend
(i) eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit;
(ii) eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche durch die Formel
(I) dargestellt wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung, umfasst.
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Ferner
wird ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine bereitgestellt,
wobei das Verfahren das Geben einer Schmiermittelzusammensetzung,
welche eine Hauptmenge einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge einer Additivzusammensetzung, umfassend
(i) eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit;
(ii) eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche durch die Formel
(I) dargestellt wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung, umfasst, in die Maschine umfasst.
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Darüber hinaus
wird ein Verfahren zum Schmieren von mindestens einem Bewegungsteil
einer Maschine bereitgestellt, wobei das Verfahren das Inkontaktbringen
des mindestens einen Bewegungsteils mit einer Schmiermittelzusammensetzung,
welche eine Hauptmenge einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge einer Additivzusammensetzung, umfassend
(i) eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit;
(ii) eine Stickstoff-enthaltende
Verbindung, welche durch die Formel (I) dargestellt wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung, umfasst, umfasst.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Offenbarung werden teilweise in der Beschreibung,
welche folgt, dargelegt und/oder können durch die Praxis der Offenbarung
gelernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Offenbarung werden
mittels der Elemente und Kombinationen, welche insbesondere in den
angefügten Patentansprüchen dargelegt
sind, realisiert und erreicht.
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Es
gilt als selbstverständlich,
dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die
folgende detaillierte Beschreibung nur beispielhaft und zur Erklärung sind
und für
die Offenbarung, wie beansprucht, nicht einschränkend sind.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen eine Schmiermittelzusammensetzung,
welche eine Hauptmenge einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge einer Additivzusammensetzung, umfassend
(i) eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit;
(ii) eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche durch die Formel
(I) dargestellt wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung, umfasst.
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Wie
hier verwendet, soll der Ausdruck „Hauptmenge" eine Menge von höher als
oder gleich 50 Gew.-%, zum Beispiel etwa 80 bis etwa 98 Gew.-%,
relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bedeuten. Wie hier
verwendet, soll darüber
hinaus der Ausdruck „Nebenbestandteilmenge" eine Menge von niedriger
als 50 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bedeuten.
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Wie
hier verwendet, betrifft „aromatisch" oder „Aryl", wenn nicht ausdrücklich Anderweitiges
angegeben ist, die typischen substituierten oder nicht substituierten
nicht-aliphatischen
Hydrocarbyl- oder heterocyclischen Einheiten dieser Klasse, z. B.
einen polyungesättigten,
typischerweise aromatischen, cyclischen oder heterocyclischen Hydrocarbylsubstituenten,
welcher einen einzelnen Ring oder mehrfache Ringe (bis zu drei Ringe),
welche aneinander kondensiert sind oder kovalent verbunden sind,
aufweisen kann. Typische aromatische Hydrocarbyleinheiten schließen Phenyl,
Naphthyl, Biphenylenyl, Phenanthrenyl, Phenalenyl und dergleichen
ein. Solche Einheiten sind gegebenenfalls mit einem oder mehr Hydrocarbylsubstituenten
substituiert. Auch eingeschlossen sind Aryleinheiten, welche mit
anderen Aryleinheiten substituiert sind, wie Biphenyl. Heterocyclische
Aryl- oder aromatische Einheiten betreffen ungesättigte cyclische Einheiten,
welche Kohlenstoffatome im Ring und zusätzlich ein oder mehr Heteroatome,
welche typischerweise Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und/oder
Phosphor sind, enthalten, wie Pyridyl, Thienyl, Furyl, Thiazolyl,
Pyranyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Pyrazinyl, Thiazolyl,
usw. Solche Einheiten sind gegebenenfalls mit einem oder mehr Substituenten wie
Hydroxy-, gegebenenfalls substituierten Niederalkyl-, gegebenenfalls
substituierten Niederalkoxy-, Amino-, Amid-, Estereinheiten und
Carbonyleinheiten (z. B. Aldehyd- oder Ketoneinheiten) substituiert.
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Wie
hier verwendet, betrifft „Alkaryl", wenn nicht ausdrücklich Anderweitiges
angegeben ist, eine Alkyleinheit, welche mit den vorstehend beschriebenen
typischen substituierten oder nicht substituierten nicht-aliphatischen
Hydrocarbyl- oder heterocyclischen Einheiten substituiert ist. Typische
Aryleinheiten schließen Phenyl,
Naphthyl, Benzyl und dergleichen ein. Solche Einheiten sind gegebenenfalls
mit einem oder mehr Substituenten wie Hydroxy-, gegebenenfalls substituierten
Alkyl-, gegebenenfalls substituierten Alkoxy-, Amino-, Amid-, Estereinheiten
und Carbonyleinheiten (z. B. Aldehyd- oder Ketoneinheiten) substituiert.
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Wie
hier verwendet, bedeuten die Ausdrücke „Kohlenwasserstoff", „Hydrocarbyl" oder „auf Kohlenwasserstoff-Basis", dass die beschriebene
Einheit einen überwiegenden
Kohlenwasserstoffcharakter im Kontext dieser Erfindung aufweist.
Diese schließen
Einheiten ein, welche von Natur aus ein reiner Kohlenwasserstoff
sind, das heißt,
sie enthalten nur Kohlenstoff und Wasserstoff. Sie können auch
Einheiten einschließen, welche
Substituenten oder Atome enthalten, welche den überwiegenden Kohlenwasserstoffcharakter
der Einheit nicht verändern.
Solche Substituenten können
Halogen, Alkoxy, Nitro, usw. einschließen. Diese Einheiten können auch
Heteroatome enthalten. Geeignete Heteroatome werden für den Fachmann
ersichtlich sein und schließen
zum Beispiel Schwefel, Stickstoff, Sauerstoff und Phosphor ein.
Obwohl sie innerhalb des Kontexts dieser Erfindung im Charakter überwiegend
Kohlenwasserstoff bleiben, können
diese Einheiten deshalb Atome enthalten, die verschieden von Kohlenstoff
sind und in einer Kette oder einem Ring vorhanden sind, welche ansonsten
aus Kohlenstoffatomen aufgebaut sind.
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Eine
Triazolverbindung, welche zur Verwendung in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Offenbarung geeignet ist, kann jedwedes Triazol,
welches mit einer Aryleinheit substituiert ist, sein. In einigen
Ausführungsformen
ist die Triazolverbindung eine Aryl-substituierte 1,2,3-Triazolverbindung.
In anderen Ausführungsformen
ist die Triazolverbindung eine Aryl-substituierte 1,2,4-Triazolverbindung.
In einer anderen Ausführungsform
ist die Triazolverbindung kein Alkyl-bis-3-amino-1,2,4-triazol.
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Als
ein Beispiel kann die Triazolverbindung mit einer substituierten
oder nicht substituierten Aryleinheit, welche einen einzelnen Ring
oder mehrfache Ringe, zum Beispiel kovalent verbundene Ringe, umfasst, substituiert
sein. Nicht-einschränkende
Beispiele von substituierten aromatischen Einheiten, welche kovalent verbundene
Ringe umfassen, schließen
Biphenyl, 1,1'-Binaphthyl,
p,p'-Bitolyl, Biphenylenyl
und dergleichen ein. Als ein anderes Beispiel kann die Aryleinheit
mehrfache kondensierte Ringe umfassen. Nicht-einschränkende Beispiele
von Aryleinheiten, welche mehrfache kondensierte Ringe umfassen,
schließen
Naphthyl, Anthryl, Pyrenyl, Phenanthrenyl, Phenalenyl und dergleichen
ein. Als ein weiteres Beispiel kann die Aryleinheit einen einzelnen
Ring, der kovalent an das Triazol gebunden ist, umfassen. Nicht-einschränkende Beispiele von
Aryleinheiten, welche einen einzelnen Ring, der kovalent an das
Triazol gebunden ist, umfassen, schließen Phenyl und dergleichen
ein. Als ein anderes Beispiel kann die Aryleinheit einen einzelnen
Ring, der an das Triazol kondensiert ist, umfassen. Nicht-einschränkende Beispiele
von Aryleinheiten, welche einen einzelnen Ring, der an das Triazol
kondensiert ist, umfassen, schließen Benzotriazol und Tolyltriazol
ein. Ein Beispiel einer kommerziell erhältlichen Triazolverbindung,
welche hier zur Verwendung geeignet ist, ist ein Benzotriazol, welches
ein gebrochen-weißer
Feststoff mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 95 bis 99°C, einem Flammpunkt
von 170°C
und einer Wasserlöslichkeit
von 25 g/l bei 20°C
ist. Die Triazolverbindung kann mit anderen Additiven kombiniert/umgesetzt/gemischt
werden, um ihre Löslichkeit
in einer Zusammensetzung zu erhöhen.
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In
einer Ausführungsform
kann die Triazolverbindung durch die Formel (II) nachstehend dargestellt werden:
wobei R
3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, welche aus Wasserstoff und einer Alkyleinheit, welche etwa
1 bis etwa 24 Kohlenstoffatome umfasst, besteht, und wobei R
4 aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Wasserstoff,
einer Alkyleinheit, welche etwa 1 bis etwa 24 Kohlenstoffatome umfasst,
und einer substituierten Hydrocarbyleinheit besteht. In einer anderen
Ausführungsform
können
R
3 und R
4 der durch
die Formel (II) dargestellten Triazolverbindung jeweils unabhängig etwa
1 bis etwa 16 Kohlenstoffatome umfassen.
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Die
Triazolverbindung kann in den offenbarten Schmiermittel- und Additivzusammensetzungen
in jedweder wirksamen Menge, welche durch den Fachmann einfach bestimmt
werden kann, vorhanden sein. In einer Ausführungsform kann die Schmiermittelzusammensetzung
der vorliegenden Offenbarung etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-%
und zum Beispiel etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 0,3 Gew.-% der Triazolverbindung, relativ
zum Gesamtgewicht der Schmiermittelzusammensetzung, umfassen. In
einer anderen Ausführungsform
kann die Additivzusammensetzung der vorliegenden Offenbarung etwa
0,48 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% der Triazolverbindung, relativ zum
Gesamtgewicht der Additivzusammensetzung, umfassen.
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Die
offenbarte Zusammensetzung kann auch eine Stickstoff-enthaltende
Verbindung für
verschiedene Verwendungen umfassen. Es gibt keine besondere Einschränkung bezüglich des
Typs der Stickstoff-enthaltenden Verbindung, welcher in der offenbarten
Zusammensetzung der vorliegenden Offenbarung verwendet werden kann.
Im Allgemeinen kann eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche
hier zur Verwendung geeignet ist, durch die Formel (I) nachstehend
dargestellt werden:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht. Zum Beispiel können R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
eine Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatome umfasst,
umfassen. Nicht-einschränkende Beispiele
von Aryleinheiten, welche R
1 und R
2 umfassen können, schließen Phenylbenzyl,
Naphthyl und Alkaryl ein. Als ein anderes Beispiel können R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
Alkaryl, wie Alkphenyl oder Alknaphthyl, wobei die Alkyleinheit
etwa 4 bis etwa 30 Kohlenstoffatome und zum Beispiel etwa 4 bis
etwa 12 Kohlenstoffatome umfasst, umfassen. Als noch ein anderes
Beispiel können
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
eine substituierte oder nicht substituierte Aryleinheit umfassen.
Nicht-einschränkende
Beispiele von Substituenten für
die Aryleinheit können
eine Alkyleinheit, welche etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome umfasst,
Hydroxyl-, Carboxyl- und
Nitroeinheiten einschließen.
Als ein anderes Beispiel können
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
ein Alkyl-substituiertes Benzyl, Phenyl oder Naphthyl sein.
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Andere
nicht-einschränkende
Beispiele von Stickstoff-enthaltenden Verbindungen, welche geeignet sind,
schließen
ein: Phenylamin; Diphenylamin; Triphenylamin; verschiedene alkylierte
Phenylamine, Diphenylamine und Triphenylamine; N,N'-Bis(4-aminophenyl)alkylamin;
3-Hydroxydiphenylamin; N-Phenyl-1,2-phenylendiamin; N-Phenyl-1,4-phenylendiamin;
Dibutyldiphenylamin; Dioctyldiphenylamin; Dinonyldiphenylamin; Phenyl-alphanaphthylamin;
Phenyl-beta-naphthylamin; Diheptyldiphenylamin und p-orientiertes
styrolisiertes Diphenylamin. Zusätzliche
nicht-einschränkende
Beispiele von geeigneten Stickstoff-enthaltenden Verbindungen und ihre Herstellungsverfahren
schließen
jene in
U.S. Patent Nr. 6,218,576 ,
dessen Beschreibungen hier durch Bezugnahme aufgenommen werden,
ein.
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Die
hier verwendeten Stickstoff-enthaltenden Verbindungen können eine
Struktur, welche verschieden von der vorstehend in Formel (I) gezeigten
ist, welche aber ein Stickstoffatom im Molekül zeigt, umfassen. Folglich
kann die Stickstoff-enthaltende Verbindung eine unterschiedliche
Struktur umfassen, mit der Maßgabe,
dass mindestens ein Stickstoff mindestens eine daran angefügte Aryleinheit
aufweist, z. B. wie im Falle von verschiedenen Diaminen mit einem
sekundären
Stickstoffatom sowie einem Aryl, welches an eines der Stickstoffe
angefügt
ist.
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Die
hier verwendeten Stickstoff-enthaltenden Verbindungen können Antioxidationseigenschaften
in den offenbarten Zusammensetzungen aufweisen, wenn sie alleine
oder in Kombination wie hier beschrieben verwendet werden. Die hier
verwendeten Stickstoff-enthaltenden
Verbindungen sollten in einer Schmiermittelendzusammensetzung löslich sein.
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Die
Menge der Stickstoff-enthaltenden Verbindung in den Schmiermittelzusammensetzungen
kann abhängig
von speziellen Anforderungen und Verwendungen variieren. In einer
Ausführungsform
kann die Schmiermittelzusammensetzung der vorliegenden Offenbarung
etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 1,2 Gew.-% und zum Beispiel etwa 0,4 Gew.-%
bis etwa 1,0 Gew.-% der Stickstoff-enthaltenden Verbindung, relativ
zum Gesamtgewicht der Schmiermittelzusammensetzung, umfassen. In
einer anderen Ausführungsform
können
die Additivzusammensetzungen der vorliegenden Offenbarung etwa 2
Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% der Stickstoff-enthaltenden Verbindung,
relativ zum Gesamtgewicht der Additivzusammensetzung, umfassen.
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Eine
Phenolische Verbindung, welche zur Verwendung in Zusammensetzungen
der vorliegenden Offenbarung geeignet ist, kann jedwedes Phenol
sein, mit der Maßgabe,
dass es in einer Schmiermittelzusammensetzung löslich ist. Zum Beispiel kann
die Phenolische Verbindung an einer oder beiden ortho-Positionen substituiert
sein. Beispiele von solchen Phenolische Verbindungen schließen 2-tert-Butylphenol,
2-Ethyl-6-methylphenol, 2,6-Di-tert-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol,
2,2'-Methylen-bis-4,6-di-tert-butylphenol, 4,4'-Methylen-bis(2,6-di-tert-butylphenol),
2,2'-Propyliden-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol)
und Gemische davon ein. Als ein anderes Beispiel kann die Phenolische
Verbindung ein verestertes Reaktionsprodukt eines Phenols und einer
ungesättigten
Carbonsäure,
welche mindestens eine Doppelbindung umfasst, sein. In einer Ausführungsform
kann die Phenolische Verbindung durch die Formel (III) nachstehend
dargestellt werden:
wobei R
5 und
R
6 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus Wasserstoff, einer Alkyleinheit, welche etwa 1 bis etwa
24 Kohlenstoffatome umfasst, und einer cyclischen Einheit, welche
etwa 3 bis etwa 12 Kohlenstoffatome umfasst, besteht, und R
7 aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Wasserstoff, Alkyl,
Aryl, Alkaryl und (CH
2)
nCOOR
8 besteht, wobei n eine ganze Zahl von 1
bis 4, einschließlich,
ist und R
8 eine Alkyleinheit, welche etwa
1 bis etwa 18 Kohlenstoffatome umfasst, ist. Die cyclische Einheit
kann polycyclische Ringsysteme, wie bicyclische und tricyclische
Reste, einschließen.
In einer anderen Ausführungsform kann
die Phenolische Verbindung ein Oligomer sein. In noch einer anderen
Ausführungsform
kann die Phenolische Verbindung ein verestertes Reaktionsprodukt
von 2,6-Di-tert-butylphenol und Acrylsäure sein. Ein Beispiel einer
kommerziell erhältlichen
Phenolische Verbindung, welche hier zu Verwendung geeignet ist,
ist 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenolpropionat,
welches eine klare, gelbe bis bernsteinfarbene Flüssigkeit
mit einer Viskosität
von 120 mm
2/s bei 40°C und einer Dichte von 0,96
g/cm
3 bei 20°C ist. Ein anderes Beispiel
einer kommerziell erhältlichen
Phenolische Verbindung, welche hier zur Verwendung geeignet ist,
ist ein Oligomer mit hohem Molekulargewicht eines butylierten Reaktionsprodukts
von p-Cresol und Dicyclopentadien, welches ein helles Pulver oder
gelbliche Flocken mit einem Schmelzpunkt von 105°C ist. Ein Beispiel eines solchen Oligomers
wird durch die Formel (IV) nachstehend dargestellt:
wobei
n jedwede ganze Zahl von größer als
10 ist, wie zum Beispiel eine ganze Zahl von größer als etwa 100 oder in anderen
Beispielen eine ganze Zahl von größer als etwa 1000.
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Die
Phenolische Verbindung kann in den offenbarten Schmiermittel- und
Additivzusammensetzungen in jedweder wirksamen Menge, welche durch
einen Fachmann einfach bestimmt werden kann, vorhanden sein. In
einer Ausführungsform
kann die Schmiermittelzusammensetzung der vorliegenden Offenbarung
etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1,2 Gew.-% und zum Beispiel etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 0,8 Gew.-% der Phenolische Verbindung, relativ zum Gesamtgewicht
der Schmiermittelzusammensetzung, umfassen. In einer anderen Ausführungsform
kann die Additivzusammensetzung der vorliegenden Offenbarung etwa
0,5 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% der Phenolische Verbindung, relativ
zum Gesamtgewicht der Additivzusammensetzung, umfassen.
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Die
hier offenbarten Zusammensetzungen können gegebenenfalls Additive,
wie Phosphor-enthaltende Verbindungen, Dispergiermittel, aschehaltige
Detergenzien, aschearme Detergenzien, überbasische Detergenzien, Fließpunkterniedrigungsmittel,
Viskositätsindexmodifizierungsmittel,
aschehaltige Reibungsmodifizierungsmittel, aschearme Reibungsmodifizierungsmittel,
Stickstoff-enthaltende Reibungsmodifizierungsmittel, Stickstoff-freie
Reibungsmodifizierungsmittel, veresterte Reibungsmodifizierungsmittel,
Mittel für
extreme Drucke, Rostinhibitoren, Antioxidationsmittel, Korrosionsinhibitoren,
Antischaummittel, Titanverbindungen, Titankomplexe, organische lösliche Molybdänverbindungen,
organische lösliche
Molybdänkomplexe,
Bor-enthaltende Verbindungen, Bor-enthaltende Komplexe und Kombinationen
davon, enthalten. In einer Ausführungsform
können
die Phosphor-enthaltenden Verbindungen, zum Beispiel Zinkdialkyldithiophosphatsalze,
in der Schmiermittelzusammensetzung in einer ausreichenden Menge
vorhanden sein, um etwa 100 bis etwa 1000 Teile pro Million, bezogen
auf das Gewicht, des Gesamtphosphors in der Schmiermittelzusammensetzung
bereit zu stellen. In einer anderen Ausführungsform können die
Phosphor-enthaltenden Verbindungen in einer ausreichenden Menge
vorhanden sein, um etwa 600 bis etwa 800 Teile pro Million, bezogen
auf das Gewicht, des Gesamtphosphors in der Schmiermittelzusammensetzung
bereit zu stellen. In noch einer anderen Ausführungsform können die
Zusammensetzungen verschiedene Levels von mindestens einer Titan-enthaltenden
Verbindung abhängig
von den Bedürfnissen
und Anforderungen der Verwendung umfassen.
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Ölgrundlagen,
welche zur Verwendung bei der Formulierung der offenbarten Zusammensetzungen geeignet
sind, können
aus jedweden der synthetischen oder Mineralöle oder Gemischen davon ausgewählt sein.
Mineralöle
schließen
Tieröle
und Pflanzenöle
(z. B. Castoröl,
Lardöl)
sowie andere Mineralschmieröle
wie Leichtöle
auf Erdölbasis
und Lösungsmittel-behandelte
oder Säure-behandelte
Mineralschmieröle
der Paraffin-, Naphthen- oder Paraffin-Naphthen-Gemisch-Typen ein.
Von Kohle oder Schiefer abgeleitete Öle sind auch geeignet. Ferner
sind auch Öle,
welche von einem Gas-Flüssigkeit-Verfahren
abgeleitet sind, geeignet.
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Die Ölgrundlage
kann in einer Hauptmenge vorhanden sein, wobei „Hauptmenge" höher als
oder gleich 50%, zum Beispiel etwa 80 bis etwa 98 Gewichtsprozent
der Schmiermittelzusammensetzung, bedeuten soll.
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Die Ölgrundlage
weist typischerweise eine Viskosität von zum Beispiel etwa 2 bis
etwa 150 cSt und als ein weiteres Beispiel etwa 5 bis etwa 15 cSt
bei 100°C
auf. Folglich können
die Ölgrundlagen
normalerweise eine Viskosität
im Bereich von etwa SAE 15 bis etwa SAE 250 aufweisen und sie kann
gewöhnlicher
im Bereich von etwa SAE 20W bis etwa SAE 50 liegen. Geeignete Kraftfahrzeugöle schließen auch
Kreuzqualitäten
wie 15W-40, 20W-50, 75W-140, 80W-90, 85W-140, 85W-90 und dergleichen
ein.
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Nicht-einschränkende Beispiele
von synthetischen Ölen
schließen
Kohlenwasserstofföle
wie polymerisierte und interpolymerisierte Olefine (z. B. Polybutylene,
Polypropylene, Propylen-Isobutylen-Copolymere, usw.); Poly-alpha-olefine
wie Poly(1-hexene), Poly(1-octene),
Poly(1-decene), usw. und Gemische davon; Alkylbenzene (z. B. Dodecylbenzene,
Tetradecylbenzene, Dinonylbenzene, Di(2-ethylhexyl)benzene, usw.);
Polyphenyle (z. B. Biphenyle, Terphenyl, alkylierte Polyphenyle,
usw.); alkylierte Diphenylether und alkylierte Diphenylsulfide und
die Derivate, Analoga und Homologen davon und dergleichen ein.
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Alkylenoxidpolymere
und -interpolymere und Derivate davon, wobei die terminalen Hydroxyleinheiten durch
Veresterung, Veretherung, usw. modifiziert wurden, stellen eine
andere Klasse von bekannten synthetischen Ölen, welche verwendet werden
können,
dar. Solche Öle
werden durch die Öle,
welche durch Polymerisation von Ethylenoxid oder Propyle noxid hergestellt
werden, die Alkyl- und Arylether dieser Polyoxyalkylenpolymere (z.
B. Methylpolyisopropylenglykolether mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 1000, Diphenylether von Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht
von etwa 500 bis 1000, Diethylether von Polypropylenglykol mit einem
Molekulargewicht von etwa 1000 bis 1500, usw.) oder Mono- und Polycarboxylester
davon, zum Beispiel die Essigsäureester,
gemischten C3-8-Fettsäureester oder der C13-Oxosäurediester
von Tetraethylenglykol, beispielhaft dargestellt.
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Eine
andere Klasse von synthetischen Ölen,
welche verwendet werden können,
schließt
die Ester von Dicarbonsäuren
(z. B. Phthalsäure,
Bernsteinsäure,
Alkylbernsteinsäuren,
Alkenylbernsteinsäuren,
Maleinsäure,
Azelainsäure,
Korksäure,
Sebacinsäure,
Fumarsäure,
Adipinsäure,
Linolsäuredimer,
Malonsäure,
Alkylmalonsäuren,
Alkenylmalonsäuren,
usw.) mit einer Vielzahl von Alkoholen (z. B. Butylalkohol, Hexylalkohol, Dodecylalkohol,
2-Ethylhexylalkohol,
Ethylenglykol, Diethylenglykolmonoether, Propylenglykol, usw.) ein.
Spezielle Beispiele dieser Ester schließen Dibutyladipat, Di(2-ethylhexyl)sebacat,
Di-n-hexylfumarat,
Dioctylsebacat, Diisooctylazelat, Diisodecylazelat, Dioctylphthalat,
Didecylphthalat, Dieicosylsebacat, den 2-Ethylhexyldiester des Linolsäuredimers,
den Komplexester, der durch Umsetzen von einem Mol Sebacinsäure mit
zwei Mol Tetraethylenglykol und zwei Mol 2-Ethylhexansäure gebildet
wird, und dergleichen ein.
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Ester,
welche als synthetische Öle
nützlich
sind, schließen
auch jene ein, welche aus C5-12-Monocarbonsäuren und
Polyolen und Polyolethern wie Neopentylglykol, Trimethylolpropan,
Pentaerythritol, Dipentaerythritol, Tripentaerythritol, usw. hergestellt
werden.
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Folglich
kann die verwendete Ölgrundlage,
welche zur Herstellung der Zusammensetzungen wie hier beschrieben
verwendet werden kann, aus jedweder der Ölgrundlagen in den Gruppen
I bis V, wie in den American Petroleum Institute (API) Base Oil
Interchangeability Guidelines spezifiziert, ausgewählt sein.
Solche Ölgrundlagengruppen
sind wie folgt:
Gruppe I enthält weniger als 90% gesättigte Stoffe
und/oder mehr als 0,03% Schwefel und weist einen Viskositätsindex
von höher
als oder gleich 80 und niedriger als 120 auf; Gruppe II enthält mehr
als oder gleich 90% gesättigte
Stoffe und weniger als oder gleich 0,03% Schwefel und weist einen
Viskositätsindex
von höher
als oder gleich 80 und niedriger als 120 auf; Gruppe III enthält mehr
als oder gleich 90% gesättigte
Stoffe und weniger als oder gleich 0,03% Schwefel und weist einen
Viskositätsindex
von höher
als oder gleich 120 auf; Gruppe IV sind Poly-alpha-olefine (PAO);
und Gruppe V schließt
alle anderen Grundlagen, welche nicht in Gruppe I, II, III oder
IV eingeschlossen sind, ein.
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Die
Testverfahren, welche bei der Definierung der vorstehenden Gruppen
verwendet werden, sind ASTM D2007 für gesättigte Stoffe; ASTM D2270 für den Viskositätsindex;
und eines von ASTM D2622, 4294, 4927 und 3120 für Schwefel.
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Gruppe
IV-Grundlagen, d. h. Poly-alpha-olefine (PAO), schließen hydrierte
Oligomere eines alpha-Olefins ein, wobei die wichtigsten Oligomerisierungsverfahren
Radikalverfahren, Ziegler-Katalyse und kationische Friedel-Crafts-Katalyse
sind.
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Die
Poly-alpha-olefine weisen typischerweise Viskositäten im Bereich
von 2 bis 100 cSt bei 100°C, zum
Beispiel 4 bis 8 cSt bei 100°C,
auf. Sie können
zum Beispiel Oligomere von verzweigten oder geradkettigen alpha-Olefinen
mit etwa 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen sein, wobei nicht-einschränkende Beispiele
Polypropene, Polyisobutene, Poly-1-butene, Poly-1-hexene, Poly-1-octene
und Poly-1-decen einschließen.
Eingeschlossen sind Homopolymere, Interpolymere und Gemische.
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Hinsichtlich
des Rests der Grundlage, auf welche vorstehend Bezug genommen wurde,
schließt
eine „Gruppe
I-Grundlage" auch
eine Gruppe I-Grundlage ein, mit welcher eine Grundlage(n) von einer
oder mehr anderen Gruppen gemischt werden kann, mit der Maßgabe, dass
das resultierende Gemisch Charakteristika aufweist, welche in jene
fallen, die vorstehend für
Gruppe I-Grundlagen spezifiziert wurden.
-
Beispielhafte
Grundlagen schließen
Gruppe I-Grundlagen und Gemische von Gruppe II-Grundlagen mit einer
Gruppe I-Grundlage ein.
-
Grundlagen,
welche hier zur Verwendung geeignet sind, können unter Verwendung einer
Vielzahl von unterschiedlichen Verfahren, welche Destillation, Lösungsmittelraffination,
Wasserstoffverarbeitung, Oligomerisation, Veresterung und erneute
Raffination einschließen,
aber nicht darauf eingeschränkt
sind, hergestellt werden.
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Die Ölgrundlage
kann ein Öl
sein, welches von Fischer-Tropsch-synthetisierten Kohlenwasserstoffen abgeleitet
ist. Fischer-Tropsch-synthetisierte Kohlenwasserstoffe können aus
Synthesegas, welches H
2 und CO enthält, unter
Verwendung eines Fischer-Tropsch-Katalysators
hergestellt werden. Solche Kohlenwasserstoffe erfordern typischerweise
weiteres Verarbeiten, um als die Ölgrundlage nützlich zu
sein. Zum Beispiel können
die Kohlenwasserstoffe unter Verwendung von in
U.S. Pat. Nr. 6,103,099 oder
6,180,575 offenbarten Verfahren
hydroisomerisiert; unter Verwendung von in
U.S. Pat. Nr. 4,943,672 oder 6,096,940
offenbarten Verfahren hydrogekrackt und hydroisomerisiert; unter
Verwendung von in
U.S. Pat. Nr.
5,882,505 offenbarten Verfahren entwachst; oder unter Verwendung
von in
U.S. Pat. Nr. 6,013,171 ;
6,080,301 oder
6,165,949 offenbarten Verfahren hydroisomerisiert
und entwachst werden.
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Nicht
raffinierte, raffinierte und erneut raffinierte Öle, entweder vom Typ Mineral
oder synthetisiert (sowie Gemische von zwei oder mehr von jedweden
von diesen), wie hier vorstehend offenbart, können in den Ölgrundlagen
verwendet werden. Nicht raffinierte Öle sind jene, welche direkt
von einer Mineral- oder synthetischen Quelle ohne weitere Reinigungsbehandlung
erhalten werden. Zum Beispiel wären
ein Schieferöl,
welches direkt aus Retortenschwelvorgängen erhalten wird, ein Öl auf Erdölbasis,
welches direkt aus einer primären
Destillation erhalten wird, oder ein Esteröl, welches direkt aus einem
Veresterungsverfahren erhalten wird, und welche ohne weitere Behandlung
verwendet werden, ein nicht raffiniertes Öl. Raffinierte Öle sind ähnlich zu
den nicht raffinierten Ölen,
außer
dass sie weiter in einem oder mehr Reinigungsschritten behandelt
wurden, um eine oder mehr Eigenschaften zu verbessern. Viele solche
Reinigungstechniken sind dem Fachmann bekannt, wie Lösungsmittelextraktion,
sekundäre
Destillation, Säure-
oder Baseextraktion, Filtration, Perkolation, usw. Erneut raffinierte Öle werden
durch Verfahren erhalten, welche zu jenen ähnlich sind, die zum Erhalten
von raffinierten Ölen
verwendet werden, wobei die Verfahren bei raffinierten Ölen angewendet
werden, welche bereits im Betrieb verwendet wurden. Solche erneut
raffinierten Öle
sind auch als regenerierte oder wiederaufgearbeitete Öle bekannt
und werden oft zusätzlich
durch Techniken verarbeitet, welche auf die Entfernung von verbrauchten
Additiven, Verunreinigungen und Ölabbauprodukten
ausgerichtet sind.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
wird ein Verfahren zum Verzögern
des Einsetzens der Viskositätszunahme
in einer Schmiermittelzusammensetzung offenbart. Wie hier verwendet,
soll der Ausdruck „Verzögern des
Einsetzens der Viskositätszunahme" das Verzögern des
Beginns einer Zunahme der Viskosität einer Schmiermittelzusammensetzung
aufgrund des Oxidationsprozesses im Vergleich mit einer Zusammensetzung,
in welcher die Zusammensetzungen der vorliegenden Anmeldung fehlen,
welche eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit,
eine Stickstoff-enthaltende Verbindung und eine Phenolische Verbindung
einschließen,
wie hier offenbart, bedeuten. Das Verfahren zum Verzögern des
Einsetzens der Viskositätszunahme
in einer Schmiermittelzusammensetzung kann das Versehen einer Maschine
mit einer Schmiermittelzusammensetzung beinhalten, welche eine Hauptmenge
einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge einer Additivzusammensetzung, umfassend
(i) eine Triazolverbindung, substituiert mit einer Aryleinheit;
(ii) eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, welche durch die Formel
(I) dargestellt wird:
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche aus mindestens einer Aryleinheit, welche etwa 6 bis etwa
30 Atome umfasst, Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Amino, Amido, Phosphoro und Sulfono besteht; und (iii) eine Phenolische
Verbindung, umfasst.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
wird auch ein Verfahren zum Schmieren von mindestens einem Bewegungsteil
einer Maschine offenbart. Wie hier verwendet, soll „mindestens
ein Bewegungsteil einer Maschine" mindestens
ein Teil einer Maschine, welches zum in Bewegung sein in der Lage
ist, einschließlich ein
Zahnrad, Kolben, Lager, Stange, Feder, Nockenwelle, Kurbelwelle
und dergleichen, bedeuten. Das Verfahren zum Schmieren von mindestens
einem Bewegungsteil einer Maschine umfasst das Inkontaktbringen
des mindestens einen Bewegungsteils mit einer Schmiermittelzusammensetzung,
welche eine Hauptmenge einer Ölgrundlage;
und eine Nebenbestandteilmenge der offenbarten Additivzusammensetzung
umfasst.
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In
anderen Ausführungsformen
wird auch ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine offenbart,
welches das Geben einer Schmiermittelzusammensetzung, welche eine
Hauptmenge einer Ölgrundlage
und eine Nebenbestandteilmenge der offenbarten Additivzusammensetzung
umfasst, in die Maschine umfasst.
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Die
Maschine in den offenbarten Verfahren kann aus der Gruppe ausgewählt sein,
welche aus funkengezündeten
und kompressionsgezündeten
internen Verbrennungsmotoren besteht. Darüber hinaus kann der mindestens
eine Bewegungsteil aus einem Zahnrad, Kolben, Lager, Stange, Feder,
Nockenwelle, Kurbelwelle und dergleichen ausgewählt sein.
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Die
Schmiermittelzusammensetzung kann jedwede Zusammensetzung, welche
beim Schmieren einer Maschine wirksam ist, sein. In einer Ausführungsform
ist die Zusammensetzung aus der Gruppe ausgewählt, welche aus Personenwagenmotorölen, Ölen für Dieselmotoren
mit mittleren Geschwindigkeiten und Hochleistungsdieselmotorölen besteht.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele sind für
die Erfindung und ihre vorteilhaften Eigenschaften veranschaulichend. In
diesem Beispiel sowie anderswo in dieser Anmeldung sind alle Teile
und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, wenn nicht Anderweitiges
angegeben ist.
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Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Anmeldung wurden formuliert, umfassend eine Triazolverbindung, substituiert
mit einer Aryleinheit, eine Stickstoff-enthaltende Verbindung, eine
Phenolische Verbindung und eine Grundlagenzusammensetzung, wie in
den Tabellen 1 und 2 gezeigt. Die in den Beispielzusammensetzungen
1 und 2 verwendete Triazolverbindung war ein kommerziell erhältliches
Tolyltriazol (Cobratec TT-100, PMC Specialties Group, Cincinnati,
Ohio). Die Stickstoff-enthaltende Verbindung war ein alkyliertes
Diphenylamin (Hi-TEC® 7190, Afton Chemical
Corporation, Richmond, VA) und die Phenolische Verbindung war ein
kommerziell erhältliches
transverestertes Phenol (Ethanox® 4716,
Albemarle Corporation, Richmond, VA). Ein Vergleichsbeispiel wurde
ohne eine Triazolverbindung, wie in Tabelle 3 gezeigt, unter Verwendung
der gleichen Stickstoff-enthaltenden Verbindung, Phenolische Verbindung
und Grundlagenzusammensetzung wie in den Beispielzusammensetzungen
1 und 2 formuliert.
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TABELLE
1 – Beispielzusammensetzung
1 mit Antioxidationssystem
-
TABELLE
2 – Beispielzusammensetzung
2 mit Antioxidationssystem
-
TABELLE
3 – Vergleichsbeispielzusammensetzung
3
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Die
Grundlagenzusammensetzung für
die Beispielzusammensetzungen 1 bis 3 enthielt Bestandteile in den
für die
Grundlage 2 in Tabelle 4 nachstehend gezeigten Konzentrationsbereichen.
Die Grundlagenzusammensetzung wurde mit einer Grundlage formuliert,
welche die GF-5-Standards, die durch das International Lubricants
Standardization and Approval Committee (ILSAC) dargelegt wurden,
erfüllte,
was im vorliegenden Beispiel ein Motoröl vom Typ mit der SAE-Qualität 5W-30
war. Alle Werte sind als Gewichtsprozent angegeben. TABELLE 4
Beispielgrundlagenzusammensetzungen | Grundlage
1 (Gew.-%) | Grundlage
2 (Gew.-%) |
Dispergiermittelsystem | 0,15–15 | 1–10 |
Metalldetergenzien | 0,1–15 | 0,2–8 |
Korrosionsinhibitor | 0–5 | 0–2 |
Metalldihydrocarbyldithiophosphat | 0,1–6 | 0,1–4 |
Antischaummittel | 0–5 | 0,001–0,15 |
Reibungsmodifizierungsmittel | 0–5 | 0–2 |
Ergänzende Antiverschleißmittel | 0–1,0 | 0–0,8 |
Fließpunkterniedrigungsmittel | 0,01–5 | 0,01–1,5 |
Viskositätsmodifizierungsmittel | 0,01–10 | 0,25–7 |
Grundlage | Rest | Rest |
-
Ein
Motoröl-Wärmeoxidationssimulationstest
(TEOST MHT-4) wurde an den Beispielzusammensetzungen 1 und 2 und
der Vergleichsbeispielzusammensetzung 3 durchgeführt. Der TEOST MHT-4 ist ein Schmiermittel-Industriestandardtest
für die
Bewertung der Oxidation und der Charakteristika der Bildung von kohlenstoffhaltigen
Ablagerungen von Schmiermitteln. Der Test ist zur Simulierung der
Bildung von Ablagerungen bei hoher Temperatur im Kolbenringbandbereich
von modernen Motoren designed. Der Test verwendet ein patentiertes
Instrument (
U.S. Pat. Nr. 5,401,661 und
U.S. Pat. Nr. 5,287,731 ),
wobei das HMT-4-Protokoll eine relativ neue Modifizierung des Tests
ist. Die niedrigere Menge an Ablagerung zeigt eine bessere Oxidationskontrolle
an, wodurch das Einsetzen der Viskositätszunahme einer Schmiermittelzusammensetzung
verzögert
wird.
-
Die
Ergebnisse zeigten den Vorteil der Verwendung der offenbarten Zusammensetzung
bei der Verzögerung
des Einsetzens der Viskositätszunahme
in einer Schmiermittelzusammensetzung. Wie durch das vorstehende
Beispiel gezeigt, zeigte die Beispielzusammensetzung 1, welche das
offenbarte Antioxidationssystem umfasste, eine TEOST MHT-4-Einstufung von 36,5
mg. In ähnlicher
Weise zeigte die Beispielzusammensetzung 2, welche das offenbarte
Antioxidationssystem umfasste, eine TEOST MHT-4-Einstufung von 31,1
mg. Im Vergleich zeigte die Beispielzusammensetzung 3, welche die
offenbarte Zusammensetzung nicht umfasste, eine viel höhere TEOST
MHT-4-Einstufung von 48 mg. So kann gesehen werden, dass die offenbarte
Zusammensetzung überraschenderweise
und signifikant Kolbenablagerungen verringert, wodurch das Einsetzen
der Viskositätszunahme
einer Schmiermittelzusammensetzung verzögert wird.
-
Es
ist beabsichtigt, dass die Beispiele nur für den Zweck der Veranschaulichung
bereitgestellt werden, und mit ihnen ist nicht beabsichtigt, den
Umfang der hier offenbarten Erfindung einzuschränken. Wie der Fachmann verstehen
wird, können
sich die besonderen verwendeten Bestandteile und die Konzentrationen
der Bestandteile von jenen, welche in den Beispielen verwendet wurden,
unterscheiden. Zum Beispiel werden vorausgesagte Beispiele, welche
Bestandteile in Konzentrationen außerhalb der Bereiche der Grundlage
2, wie in den Bereichen, welche für die Grundlage 1 in Tabelle
4 vorstehend dargelegt sind, verwenden, in Betracht gezogen.
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Es
wird angemerkt, dass die Einzahlformen „ein", „einer", „eines" und „der", „die", „das", wie in dieser Beschreibung
und den angefügten
Patentansprüchen
verwendet, Mehrzahlbezugnahmen einschließen, wenn nicht ausdrücklich und
eindeutig auf eine Bezugnahme eingeschränkt ist. So schließt zum Beispiel
eine Bezugnahme auf „ein
Antioxidationsmittel" zwei
oder mehr unterschiedliche Antioxidationsmittel ein. Wie hier verwendet,
ist mit dem Ausdruck „einschließen" und seinen grammatikalischen
Varianten beabsichtigt, nicht einschränkend zu sein, so dass das
Aufführen
von Punkten in einer Liste nicht für den Ausschluss von anderen ähnlichen
Punkten, welche bei den aufgelisteten Punkten substituiert oder
hinzugefügt
werden können,
steht.
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung und der angefügten Patentansprüche sollen
alle Zahlen, welche Mengen, Prozentangaben oder Anteile ausdrücken, und
anderen Zahlenwerte, welche in der Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet
werden, als in allen Fällen
durch den Ausdruck „etwa" modifiziert angesehen
werden, wenn nicht Anderweitiges angegeben ist. Demgemäß sind die
numerischen Parameter, welche in der folgenden Beschreibung und
den angefügten
Patentansprüchen
dargelegt sind, Näherungen,
welche abhängig
von den gewünschten
Eigenschaften, welche versucht werden durch die vorliegende Offenbarung zu
erhalten, variieren können,
wenn nicht Gegenteiliges angegeben ist. Schließlich und nicht als ein Versuch, die
Anwendung des Äquivalentprinzips
auf den Umfang der Patentansprüche
einzuschränken,
sollte jeder numerische Parameter mindestens unter Berücksichtigung
der Anzahl der angegebenen signifikanten Stellen und durch Verwenden
von einfachen Rundungstechniken ausgelegt werden.
-
Obwohl
besondere Ausführungsformen
beschrieben wurden, können
Alternativen, Modifizierungen, Variationen, Verbesserungen und wesentliche Äquivalente,
welche momentan nicht gesehen werden oder gesehen werden können, für die Anmelder
oder andere, welche Fachmann sind, entstehen. Demgemäß ist beabsichtigt,
dass die angefügten
Patentansprüche,
wie sie eingereicht wurden und geändert werden können, alle
solche Alternativen, Modifizierungen, Variationen, Verbesserungen
und wesentlichen Äquivalente
umfassen.