DE3546654C2 - Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents
Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden IndustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für stabför
mige Gegenstände nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Fördereinrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 32 23
070 bekannt. Bei dieser Fördereinrichtung wird die Nebenbahn
so betrieben, daß entweder der Nebenbahn der gesamte Ausstoß
der Filteransetzmaschine (Abgabevorrichtung) zugeführt wird
oder die Nebenbahn geschlossen ist. Im erstgenannten Fall
muß die Fördergeschwindigkeit der Nebenbahn gleich der Abga
begeschwindigkeit der Abgabevorrichtung sein. Diese Be
triebsweise kann zu relativ häufigem Wechsel zwischen Öffnen
und Schließen der Verzweigung führen, insbesondere dann,
wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Abgabege
schwindigkeit und der Verpackungsgeschwindigkeit relativ ge
ring ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderein
richtung der eingangs angegebenen Gattung so weiterzubilden,
daß ein Übergabewechsel an der Verzweigung möglichst selten
notwendig ist und dennoch die Abgabe- und Aufnahmevorrich
tung mit optimaler Geschwindigkeit betrieben werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichnete Erfindung gelöst.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene intermittierende Be
triebsweise der Nebenbahn erlaubt es, die an der Nebenbahn
angeschlossene Einrichtung (z. B. Schragen-Beladevorrichtung)
mit ihrer optimalen Betriebsgeschwindigkeit zu betreiben.
Dies ist besonders wichtig bei geringen Unterschieden zwi
schen der Abgabe- und Aufnahmegeschwindigkeit der Förderein
richtung, bei der andernfalls eine optimale Betriebsweise
der Schragen-Beladevorrichtung nicht möglich wäre. Insbeson
dere wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen, einen Über
gabewechsel an der Verzweigung auf ein Minimum zu beschrän
ken. Zusätzlich zu oder statt einer Inbetriebnahme des Ne
benweges kann gemäß der Erfindung der Regler bei einer
Durchsatzdifferenz zwischen Abgabe- und Aufnahmevorrichtung
die Geschwindigkeit der Abgabe- oder Aufnahmevorrichtung
entsprechend ändern. Dies trägt ebenfalls dazu bei, über
flüssige Übergabewechsel an der Verzweigung zu vermeiden.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung gehen aus den übrigen Ansprüchen hervor.
Anhand der einzigen Figur, die in schematischer Weise eine
Fördereinrichtung für Zigaretten zeigt, wird ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Fördereinrichtung erstreckt sich zwischen einer
Zigarettenfertigungsmaschine 10 und einer Zigaretten
verpackungsmaschine 12 und weist Endlosförderbänder 14,
16, 18, 20 und 22 auf, welche Zigaretten in Stapelforma
tion auf einer Bahn von der Fertigungsmaschine zur Ver
packungsmaschine fördern.
Eine Lücke zwischen den Förderbändern 18 und 20 bildet
eine Abzweigung 24, von der sich eine Nebenbahn 26 nach
unten bis zu einem anderen Endlosförderband 28 erstreckt,
welche zu einer Schragenfülleinrichtung 30 führt. Eine
mechanische Sperrvorrichtung 32 in Form eines Tores kann
an der Abzweigung 24 quer über die Nebenbahn 26 ragen,
um den Durchlauf der Zigaretten auf dieser Bahn zu sper
ren.
Die Fördereinrichtung weist eine andere Abzweigung 34 auf,
die nach der Abzweigung 24 angeordnet ist, und an der eine
geneigte Nebenbahn 36 mit der Hauptbahn zusammentrifft,
die durch die Förderbänder 20 und 22 direkt nach dem Ende
des Förderbandes 20 gebildet wird. Die Nebenbahn 36 nimmt
Zigaretten von einer Bahn auf, die von einer Schragen-
Entladeeinrichtung 38 hergeführt ist und die Endlosförder
bänder 40,42 und 44 aufweist. Ein Drehtor 45 ist nahe
der Nebenbahn 36 angeordnet, um diese zu schließen, wenn
Zigaretten nicht von der Schragen-Entladeeinrichtung 38
her gefördert werden.
Am Ende des Förderbandes 22 und über der Verpackungs
maschine 12 ist ein Pufferreservoir 46 veränderlicher
Kapazität vorgesehen. Eine biegsame Membran 48 hält die
Zigaretten im Reservoir 46. Eine Rutsche 49 führt vom
Reservoir 46 aus zur Verpackungsmaschine 12. Die Schragen
fülleinrichtung 30 und die Schragen-Entladeeinrichtung 38
können im wesentlichen nach der britischen Patentanmel
dung Nr. 2 142 894 ausgeführt sein, wobei eine Vorrich
tung zum Befördern der Schragen zwischen der Füll- und
Entladeeinrichtung vorgesehen ist. Die Schragenfüllein
richtung 30 und die -Entladeeinrichtung 38 können im
wesentlichen nach der Darstellung der einzigen Figur
dieser Anmeldung angeordnet sein: In diesem Falle sind
Füll- und Entladeeinrichtung im 90° Winkel zueinander an
geordnet, und die Nebenbahn 26 hat einen um 90° verwunde
nen Fallabschnitt.
In der Zeichnung wurden die unteren Förderbänder 14, 16 usw.
nur aus Gründen der Klarheit gezeigt. Obere Endlosförder
bänder zur Steuerung der oberen Fläche eines Stapels auf
den unteren Förderbändern sind normalerweise ebenfalls
vorgesehen.
Die Förderbänder 14, 16 und 18 werden von einem Motor 50
angetrieben, der einen Motorregler 52 aufweist, an dem
Signale von einem Meßfühler 54 her anliegen, der dort an
geordnet ist, wo der Stapel gebildet oder am Förderband
14 von der Fertigungsmaschine 10 her abgenommen wird. Das
Förderband 22 wird normalerweise von einem Motor 56 ange
trieben, der einen Regler 58 aufweist, an dem Signale von
einem Meßfühler 60 her anliegen, der auf der Membran 48
des Reservoirs 46 ruht. Das Förderband 28 wird von einem
Motor 62 gesteuert, dessen Motorregler 64 Signale von
einem Meßfühler 66 über der Abzweigung 24 erhält. Die
Förderbänder 40, 42 und 44 werden von einem Motor 68 ange
trieben, dessen Motorregler 70 Signale von einem Meßfühler
72 über der Abzweigung 34 erhält. Die Schragenfüllvor
richtung 30 und die Schragen-Entladeeinrichtung 38 arbei
ten mit Geschwindigkeiten, die den Geschwindigkeiten der
Förderbänder 28 und 40 entsprechen. Das Förderband 20 kann
mit der Geschwindigkeit der Förderbänder 14,16 und 18
über eine erste Kupplung 74 oder mit der Geschwindigkeit
des Förderbandes 22 über eine zweite Kupplung 76 ange
trieben werden. Das Tor 32 an der Abzweigung 34 wird durch
einen magnetisch gesteuerten Luftzylinder 78 betätigt.
Die Ausgangssignale der Meßfühler 54, 60, 66 und 72, der
Motorregler 52, 56, 64 und 68, der Kupplungen 74, 76 sowie
des Zylinders 78 werden insgesamt von einer Steuereinrichtung
mit einem (nicht gezeigten) Mikroprozessor gesteuert, der
ihrem Betrieb bestimmte Bedingungen aufprägt, und auch
andere Funktionen durchführt, um den Betrieb der Gesamt
einrichtung zu steuern. Die einzelnen Motorregler 58, 64
und 70 werden vom Mikroprozessor so gesteuert, daß An
schaltsignale über die Leitungen 80, 82 und 84 laufen
müssen, um den entsprechenden Motor zu betätigen. Die
Anschaltsignale auf den Leitungen 82 und 84 schließen
sich normalerweise gegenseitig aus, so daß die Schragen
fülleinrichtung 30 und die Schragenentladeeinrichtung 38
nicht zusammen betrieben werden können.
Im Betrieb werden die Zigaretten von der Fertigungsmaschine
10 zur Verpackungsmaschine 12 über die Förderbänder 14, 16,
18, 20 und 22 gefördert. Das Förderband 22 wird von dem vom
Meßfühler 60 gesteuerten Motor 56 mit einer solchen Ge
schwindigkeit angetrieben, daß der Meßfühler auf einer
mittleren oder normalen Stellung bleibt oder in sie zu
rückkehrt (durch die Stellung der voll ausgezogenen Linie
der Membran 48 angezeigt). Auch das Förderband 14 wird
vom Motor 50 mit einer von der Stellung des Meßfühlers 54
vorgeschriebenen Geschwindigkeit angetrieben. Geschwin
digkeitssignale werden von den Reglern 52 und 58 auf den
Leitungen 86 und 88 als Anzeigen für die Ist-Geschwindig
keit der Fertigungsmaschine 10 und der Verpackungsmaschine
12 abgegriffen und dem Mikroprozessor eingespeist. Diese
Signale können auch oder zusätzlich direkt von der Ferti
gungsmaschine 10 bzw. Verpackungsmaschine 12 abgegriffen
werden.
Wenn das Geschwindigkeitssignal vom Regler 52 oder der
Fertigungsmaschine 10 (im folgenden Fertigungsgeschwin
digkeit genannt) gleich ist dem Geschwindigkeitssignal
des Reglers 58 oder der Verpackungsmaschine 12 (im fol
genden als Verpackungsgeschwindigkeit bezeichnet), dann
ist die Anlage im Gleichgewicht, und es gelten die folgen
den Bedingungen. Das Tor 32 erstreckt sich quer über die
Abzweigung 24 und schließt die Nebenbahn 26, die Kupplung
74 ist eingerückt und die Kupplung 76 ausgerückt, so daß
das Förderband 20 mit derselben Geschwindigkeit wie die
Förderbänder 14, 16 und 18 fährt. Da die Anlage im ausge
glichenen Zustand ist, ist die Geschwindigkeit des Förder
bandes 22 im wesentlichen gleich der der Förderbänder 14,
16, 18 und 20.
Wenn die Fertigungsgeschwindigkeit kleiner ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit, gelten dieselben Bedingungen wie
bei der ausgeglichenen Anlage, ausgenommen, daß auf der
Leitung 84 ein Anschaltsignal anliegt. Der Motorregler 70
erhält direkt vom Mikroprozessor ein Signal und treibt den
Motor 68 mit einer Drehzahl an, die der Differenz zwischen
der Fertigungs- und der Verpackungsgeschwindigkeit ent
spricht. Falls erforderlich, bieten die Signale des Meß
fühlers 72 eine Feinregelung dieser Drehzahl. Die von
einem Schragen an der Schragenentladeeinrichtung 38 ent
ladenen Zigaretten gelangen auf das Förderband 22 unter
halb des Meßfühlers 72. Das Drehtor 45, das leicht in die
Schließstellung gedrückt wird (z. B. durch eine Feder oder
ein Gegengewicht), wird durch die vom Förderband 44 ge
förderten Zigaretten einfach beiseite geschoben. Liegt
keine Anforderung für Zigaretten mehr von der Schragen
entladeeinrichtung 38 her an, wobei das Förderband 44
natürlich anhält, ist der Schließdruck auf das Tor 45
genügend stark, um fortschreitend langsam die Nebenbahn 36
zu schließen und die stromaufwärts befindlichen Zigaretten
gegen ihr Gewicht zu halten. Der Schließvorgang des Tors
45 ist verhältnismäßig weich, wodurch Zigaretten für eine
kurze Zeit einzeln am Tor vorbeirollen können, nachdem
das Förderband 44 angehalten hat. Ist die Fertigungsge
schwindigkeit größer als die Verpackungsgeschwindigkeit,
dann regelt der Mikroprozessor die Anlage in anderer Weise,
in Abhängigkeit davon, ob die Fertigungsgeschwindigkeit
um mehr oder weniger als einen Schwellwert (z. B. 5-10%)
größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit. Der Schwell
wert kann so gewählt werden, daß ein unnötiger Betrieb der
Schragenfülleinrichtung verringert wird und daher auch der
Betrieb des Tores 32, wenn der Nettoüberschuß der Anlage
so ist, daß das Reservoir 46 diesen Überschuß für eine ver
nünftige Zeitspanne (z. B. mindestens 20 Sekunden) absor
bieren kann, ehe es seine maximale Kapazität erreicht.
Wenn die Herstellungsgeschwindigkeit um mehr als den
Schwellwert größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
ergibt sich ein Nettoüberfluß der Anlage, der für genügend
groß erachtet wird, um den Normalbetrieb der Schragenfüll
einrichtung 30 anzufordern. Daher öffnet das Tor 32, auf
der Leitung 82 liegt ein Anschaltsignal an, die Kupplung
76 wird ein- und die Kupplung 74 ausgerückt, so daß
die Förderbänder 20 und 22 mit derselben Geschwindigkeit
angetrieben werden, wobei der Motor 62 mit einer der
Differenz zwischen der Herstellungsgeschwindigkeit und
Verpackungsgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl an
getrieben wird (z. B. durch ein Signal, das direkt vom
Mikroprozessor zum Regler 64 auf der Leitung 82 läuft).
Falls erforderlich,liefern Signale vom Meßfühler 66 an
der Abzweigung 24 eine Feinregelung.
Wenn die Herstellungsgeschwindigkeit um weniger als den
Schwellwert größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
liegt kein Signal auf der Leitung 80 mehr an (so daß der
Motor 56 das Förderband 22 nicht mehr antreibt), und beide
Kupplungen 74 und 76 rücken ein, so daß die Förderbänder
14, 16, 18, 20 und 22 mit derselben Geschwindigkeit laufen.
In Abhängigkeit von früheren Schaltzuständen der Anlage
kann des Tor 32 offen oder geschlossen sein. Es sei ange
nommen, daß es geschlossen ist. Da die Herstellungsge
schwindigkeit größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
bewirkt der Überschuß eine fortlaufende Auffüllung des Re
servoirs 46. Wenn der Meßfühler 60 anzeigt, daß die Mem
bran 48 die Stellung 48a erreicht hat, in der das Reser
voir 46 eine normale Maximalkapazität aufweist, öffnet
das Tor 32, und die Kupplung 74 rückt aus. Das Förderband
28 wird dann mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die so
gewählt ist, daß die Membran 48 des Reservoirs 46 in
ca. 20-30 Sekunden (oder einer anderen vorgegebenen Zeit
spanne) in ihre durch die voll ausgezogene Linie gekenn
zeichneten Normalstellung zurückkehrt, wenn die Herstel
lungsgeschwindigkeit der Maximalgeschwindigkeit der Anlage
entspricht. Wenn der Meßfühler 60 anzeigt, daß die Membran
48 ihren Normalpegel erreicht hat, schließt das Tor 32,
und die Kupplung 74 rückt wieder ein, so daß die Förder
bänder 14-22 sich wieder mit derselben Geschwindigkeit
bewegen. Der Zyklus wiederholt sich dann, wenn die Her
stellungsgeschwindigkeit um weniger als der Schwellwert
größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit.
Es folgt ein Beispiel dafür, wie die Geschwindigkeit des
Förderbandes 28 gewählt werden kann. Angenommen, die Her
stellungsgeschwindigkeit sei 10.000 Zigaretten/Minute,
der Schwellwert sei 10%, so daß die minimale Verpackungs
geschwindigkeit für die Betriebsart der intermittierenden
Schragenfülleinrichtung 9.000 Zigaretten/Minute betrage,
daß die Minimalzeit zwischen zwei Betätigungen des Tores 32
dreißig Sekunden betrage und daß die Kapazität des Reser
voirs zwischen der normalen und Maximalstellung der Mem
brane 48 500 Zigaretten betrage. Dann beträgt der Netto
überschuß oder der Nettoverlust der Anlage, der vom Reser
voir 46 geliefert oder aufgenommen wird (in Abhängigkeit
davon, ob die Schragenfülleinrichtung 30 arbeitet oder
nicht) 500 Zigaretten in dreißig Sekunden, d. h. eine Ge
schwindigkeit von 1.000 Zigaretten/Minute.
Dann gilt:
M-F+R=P
worin
M = Herstellungsgeschwindigkeit,
F = Schragenfüllgeschwindigkeit (d. h. die Ge schwindigkeit des Förderbandes 28)
R = Versorgungsgeschwindigkeit von Zigaretten aus dem Reservoir 46
P = Verpackungsgeschwindigkeit.
M-F+R=P
worin
M = Herstellungsgeschwindigkeit,
F = Schragenfüllgeschwindigkeit (d. h. die Ge schwindigkeit des Förderbandes 28)
R = Versorgungsgeschwindigkeit von Zigaretten aus dem Reservoir 46
P = Verpackungsgeschwindigkeit.
Daher
F=M-P+R
so daß in vorstehendem Beispiel
F = 2.000 Zigaretten/Minute.
F=M-P+R
so daß in vorstehendem Beispiel
F = 2.000 Zigaretten/Minute.
Die Anforderung an eine maximale Arbeitsfrequenz des
Tors 32 dient dazu, eine mögliche Beschädigung von Zi
garetten durch zu häufige Betätigung des Tores zu ver
meiden.
Bezüglich des Betriebs der Anlage sollten die folgenden
Punkte beachtet werden. Das Tor 32 ist stets geschlossen,
ausgenommen, wenn die Schragenfülleinrichtung 30 arbei
tet. Das vermeidet eine mögliche Beschädigung von Ziga
retten auf dem Fallweg der Nebenbahn 26. Die Einrichtung ge
stattet es, durch eine Puffer- oder Auffangkapazität im
Reservoir 46 den Betrieb der Schragenfülleinrichtung 30
und ihres Tores 32 zu verringern. Theoretisch wäre ein
Puffer- oder Auffangreservoir in der Gegend der Abzwei
gung 24 möglich, jedoch ist der Raum hier begrenzt, und
die Zigaretten würden möglicherweise einem stärkeren
Druck als im Reservoir 46 ausgesetzt sein, das an einer
Stelle mit niedrigem Zigarettendruck angeordnet ist. Die
Motorregler weisen eine Hysterese auf, um unnötige
Wenden und Schwankungen unter genau ausgeglichenen
Bedingungen zu vermeiden und um die Schwankungen der
Meßfühler zu glätten. Die Meßfühler 66 und 72 können ein
fach auf dem Ein-Aus-Prinzip arbeiten, die Meßfühler 54
und 60 arbeiten vorzugsweise proportional.
Das Reservoir 46 erfüllt die zusätzliche Aufgabe,
Schragenwechsel bei der Schragenentladeeinrichtung 38
aufzufangen. In der Normalstellung der Membran 48 weist
das Reservoir 46 genügend Kapazität über einer Minimal
kapazität auf (durch die gestrichelte Linie 48b gekenn
zeichnet), um die Verpackungsmaschine während der kurzen
Periode zu versorgen, in der ein Schragen an der Schra
genentladungseinrichtung ausgewechselt wird. Anschließend
erhöhen die Meßfühler 60 und 72 die Drehzahl ihrer Motoren
56 und 58, um sicherzustellen, daß das Reservoir 46 ge
nügend Kapazität aufweist, ehe der nächste Schragenwech
sel erforderlich wird. Eine solche Pufferung ist bei
Schragenwechsel in der Schragenfülleinrichtung 30 er
forderlich, da sie ihr eigenes gezeigtes Auffangreservoir
aufweist.
2.000 Zigaretten/Minuten (entsprechend der Geschwindig
keit der Schragenfülleinrichtung im vorstehend gegebenen
Beispiel) ist eine verhältnismäßig niedrige Arbeitsge
schwindigkeit für eine moderne Schragenfülleinrichtung.
Wo möglicherweise eine häufigere Betätigung des Tores 32
annehmbar ist, kann die Anlage unter folgenden Bedin
gungen betrieben werden, die für die Schragenfüllein
richtung günstiger sind.
Es wird eine verhältnismäßig hohe optimale oder minimale
Arbeitsgeschwindigkeit der Schragenfülleinrichtung ge
wählt. Dies kann der normalen Maximalgeschwindigkeit
der Schragenfülleinrichtung entsprechen, jedoch auch
weniger sein (z. B. im Bereich zwischen 3.000 und 10.000
Zigaretten/Minute). Wenn die Fertigungsgeschwindigkeit
um weniger als den Schwellwert größer ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit und die Membran 48 des Reser
voirs 46 die normale Maximalstellung 48a erreicht, wird
die Schragenfülleinrichtung 30 mit ihrer vorgegebenen
(optimalen oder maximalen) Geschwindigkeit betrieben,
die nicht auf die Differenz der Geschwindigkeiten zwischen
Fertigungs- und Verpackungsgeschwindigkeit bezogen ist.
Die Schragenfülleinrichtung 30 arbeitet so lange, bis
die Membran 48 wieder ihre Normalstellung einnimmt.
Dies erfolgt verhältnismäßig schneller bei einer hohen
Arbeitsgeschwindigkeit der Schragenfülleinrichtung. Dies
wird so lange wiederholt, wie die Fertigungsgeschwindigkeit
um weniger als den Schwellwert größer ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit.
Wenn die Fertigungsgeschwindigkeit um mehr als den
Schwellwert größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
kann die Schragenfülleinrichtung 30 nach Maßgabe der Ge
schwindigkeitsdifferenz wie vorher betrieben werden. In
diesem Falle kann der Schwellwert etwas größer sein als
die vorerwähnten 5-10%, d. h. 20% oder mehr, so daß die
geforderte Geschwindigkeit der Schragenfülleinrichtung
nicht zu niedrig ist. Wenn jedoch die Fertigungsgeschwin
digkeit um mehrmals den Schwellwert größer ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit, arbeitet die Schragenfüllein
richtung vorzugsweise, falls erforderlich, mit der vor
gegebenen Geschwindigkeit weiter. Beträgt die Geschwin
digkeit weniger als die Maximalgeschwindigkeit der Schra
genfülleinrichtung, so kann deren Geschwindigkeit (durch
ein Signal auf der Leitung 82) erhöht werden, wenn die
Differenz zwischen Fertigungs- und Ver
packungsgeschwindigkeit die vorgegebene Geschwindigkeit
übersteigt. Wenn die vorgegebene Geschwindigkeit der
Schragenfülleinrichtung größer ist als die maximale
Fertigungsgeschwindigkeit, kann sie mit dieser Ge
schwindigkeit betrieben werden, wenn ihr Betrieb erfor
derlich ist (ungeachtet der Differenz zwischen Fertigungs-
und Verpackungsgeschwindigkeit und auch ungeachtet, ob
die Differenz größer oder kleiner als ein Schwellwert
ist).
Wenn die Schragenfülleinrichtung mit einer nicht auf die
Differenz zwischen Fertigungs- und Verpackungsgeschwin
digkeit bezogenen Geschwindigkeit betrieben wird, so ar
beitet sie während Perioden intermittierend, die von
dieser Differenz und auch von der Kapazität des Reser
voirs zwischen den Stellungen 48 und 48a der Membran
abhängen. Wenn die Arbeitsfrequenz des Tors 32 herabge
setzt werden muß und doch eine hohe Geschwindigkeit der
Schragenfülleinrichtung aufrechterhalten werden muß,
so kann die Kapazität des Reservoirs 46 erhöht werden.
Die Einrichtung kann auch oder zusätzlich so betrieben
werden, daß die Verpackungsgeschwindigkeit herabgesetzt
werden kann, wenn die Schragenfülleinrichtung betrieben
werden muß, damit diese mit ihrer optimalen Geschwindig
keit betrieben werden kann, d. h. mit einer Geschwindig
keit, die größer ist als die Differenz zwischen Ferti
gungs- und normaler Verpackungsgeschwindigkeit. Die Ver
packungsgeschwindigkeit kann auf einen Wert verringert
werden, die gleich ist der Differenz zwischen der Her
stellungsgeschwindigkeit und der der Schragenfüllein
richtung. Andererseits kann die Verpackungsgeschwindig
keit etwas höher als diese sein, wenn das
Reservoir 46 die Zufuhr zur Verpackungsmaschine ergänzen
kann. Damit könnte die Verpackungsmaschine mit jeder
beliebigen Geschwindigkeit laufen, die zwischen der Fer
tigungsgeschwindigkeit und der um die Geschwindigkeit
der Schragenfülleinrichtung verringerten Fertigungsge
schwindigkeit liegt. Wo die Verpackungsgeschwindigkeit
nicht gleich der um die Geschwindigkeit der Schragenfüll
einrichtung verringerten Fertigungsgeschwindigkeit ist,
wird die Versorgung der Verpackungsmaschine durch den
Strom aus dem Reservoir 46 ergänzt. Wenn das Reservoir 46
genügend Kapazität aufweist, um die Zigarettenversorgung
der Verpackungsmaschine fortzusetzen, während die Schra
genfüllmaschine arbeitet, dann wird die Verpackungsge
schwindigkeit reduziert, wenn der Reservoirpegel eine
Untergrenze erreicht (d. h. die "Normalstellung" der
Membran 48).
Es kann auch vorgesehen sein, daß zu Zeiten, wenn die
Schragenfülleinrichtung nicht arbeitet, die Verpackungs
geschwindigkeit ebenso zeitweilig reduziert wird, so daß
das Reservoir 46 gefüllt wird, damit es genügend Kapazität
zur Versorgung der Verpackungsmaschine aufweist, wenn
die nächste Inbetriebsetzung der Schragenfülleinrichtung
erforderlich wird.
Die Geschwindigkeitsregelung der Verpackungsmaschine
erfolgt durch den Mikroprozessor so, daß diese Geschwin
digkeit sich in Abhängigkeit von einem Signal auf der
Leitung 88 verändert.
Claims (18)
1. Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände der tabakverar
beitenden Industrie, mit einer Abgabevorrichtung, einer Auf
nahmevorrichtung, einer Fördervorrichtung zum Fördern eines
stapelförmigen Stroms der Gegenstände auf einer Hauptbahn zwi
schen der Abgabe- und Aufnahmevorrichtung, einer an der Haupt
bahn vorgesehenen Abzweigung, durch die die Hauptbahn mit
einer Nebenbahn verbindbar ist, einer Vorrichtung zum Fördern
der Gegenstände auf der Nebenbahn, einer Fühlvorrichtung zum
Erfassen der Geschwindigkeit der Abgabevorrichtung oder eines
stromauf gelegenen Teils der Fördervorrichtung, einer Fühlvor
richtung zum Erfassen der Geschwindigkeit der Aufnahmevorrich
tung oder eines stromab gelegenen Teils der Fördervorrichtung
und einem Regler, der die Förderung von Gegenständen zwischen
der Haupt- und Nebenbahn regelt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (32, 64) so ausgebildet ist, daß er zumindest während
eines bestimmten Betriebszustandes eine intermittierende För
derung der Gegenstände auf der Nebenbahn (26) bewirkt, wobei
die Förderung auf der Nebenbahn mit einer nicht auf die
Differenz der beiden Geschwindigkeiten bezogenen Geschwindig
keit erfolgt, und daß er die Geschwindigkeit der Abgabevor
richtung (10) oder der Aufnahmevorrichtung (12) kurzfristig
ändern kann, insbesondere wenn die Gegenstände
zwischen der Hauptbahn und der Nebenbahn (26)
befördert werden.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler (32, 64) eine
Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen (28) mit einer vor
gegebenen Geschwindigkeit aufweist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regler (32, 64)
eine Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen mit vor
gegebenen Minimalintervallen zwischen den Arbeitsperioden
aufweist.
4. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (32, 64) eine mechanische Sperrvorrichtung (32)
an oder neben der Abzweigung (24) aufweist.
5. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Reservoir (46) veränderlicher Kapazität mit der
Hauptbahn verbunden ist und daß der Regler (32, 64) so an
geordnet ist, daß die Gegenstände zum oder vom Reservoir
(46) gefördert werden, wenn sie von oder zu der Nebenbahn
(26) laufen.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler (32, 64) den
Strom von Gegenständen zwischen dem Reservoir (46) und
der Hauptbahn so regelt, daß die Kapazität des Reservoirs
(46) nach der Förderung der Gegenstände zwischen der Haupt
bahn und der Nebenbahn (26) auf einen bestimmten Pegel
zurückkehrt.
7. Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände mit
einer Abgabevorrichtung, einer Aufnahmevorrichtung, einer
Fördervorrichtung zum Fördern mehrschichtig gestapelter
stabförmiger Gegenstände auf einer Bahn zwischen der
Abgabe- und Aufnahmevorrichtung, mit mindestens einer
Abzweigung an der Bahn, an der die Gegenstände zwischen
einer Nebenbahn (26) und der Hauptbahn gefördert werden
können, gekennzeichnet durch ein mit der
Hauptbahn an einer von der Abzweigung (24) entfernten
Stelle angeordnetes Reservoir (46) veränderlicher Kapazi
tät, eine Meßvorrichtung (60) zum Messen der Kapazität des
Reservoirs (46) und eine Einrichtung (32, 64, 70), welche
die Förderung von Gegenständen an der Abzweigung (24)
in Abhängigkeit von Signalen steuert, die von der Meß
vorrichtung (60) her anliegen.
8. Fördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler eine Einrich
tung (32, 64) aufweist, welche die Förderung an der Ab
zweigung (24) unterbricht, wenn das Reservoir weniger
als eine vorgegebene Menge von Gegenständen enthält.
9. Fördereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, ge
kennzeichnet durch eine erste (24) und zweite
Abzweigung (34) und eine erste (26) und zweite Nebenbahn
(36), eine erste Fördereinrichtung (28) zum Abfördern von
Gegenständen von der ersten Abzweigung (24) auf der ersten
Nebenbahn (26), eine zweite Fördereinrichtung (44) zum
Zufördern von Gegenständen zur zweiten Abzweigung (34)
auf der zweiten Nebenbahn (36), wobei der Regler eine
Einrichtung (64, 70) aufweist, welche den Betrieb der
ersten (28) und zweiten (44) Fördereinrichtung wahlweise
in Abhängigkeit von diesen Signalen steuert.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler (64, 70) einen
gleichzeitigen Betrieb der ersten (28) und zweiten (44)
Fördereinrichtung verhindert.
11. Fördereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste (28) und
zweite (40, 42, 44) Fördereinrichtung
die Gegenstände zu aufeinanderfolgenden Behältern fördert
bzw. aus
aufeinanderfolgenden Behältern entnimmt.
12. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Abzweigung (24) vor der zweiten Abzweigung (34) liegt.
13. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir
(46) veränderlicher Kapazität an einer nach der ersten (24) und zweiten Abzweigung (34) liegenden Stelle angeordnet ist.
14. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir
(46) veränderlicher Kapazität einen ersten und zweiten
Füllungszustand aufweist, bei welchem erste und zweite
Signale durch die Meßvorrichtung (60) erzeugt werden,
wobei der Regler (32, 64, 70) auf das erste Signal hin einen
Fördergang einleitet und auf das zweite Signal hin den
Fördergang anhält.
15. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler
(64) Gegenstände zwischen der Hauptbahn und der Nebenbahn
(26) mit einer bestimmten Minimalgeschwindigkeit befördert.
16. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (32, 64) eine Einrichtung zum Bestimmen der
Differenz zwischen den Geschwindigkeiten aufweist, die
von entsprechenden Geschwindigkeitsfühlern abgefühlt wer
den.
17. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (32, 64) so ausgebildet ist, daß er Gegenstände
zwischen der Hauptbahn und der Nebenbahn (26) und zwi
schen dem Reservoir (46) und der Hauptbahn alternierend
in Folge fördert, wenn die Differenz zwischen diesen Ge
schwindigkeiten kleiner als ein vorgegebener Betrag ist.
18. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Fühleinrichtung (60) zum Abfühlen der Kapazität des
Reservoirs (46), wobei der Regler (32, 64) eine Einrich
tung aufweist, die die Übergabe von Gegenständen zwischen
der Hauptbahn und der Nebenbahn (26) in Abhängigkeit von
Signalen der Fühleinrichtung (60) einleitet.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB848409096A GB8409096D0 (en) | 1984-04-09 | 1984-04-09 | Conveyor system |
GB848421940A GB8421940D0 (en) | 1984-08-30 | 1984-08-30 | Conveyor arrangement |
DE19853512695 DE3512695A1 (de) | 1984-04-09 | 1985-04-09 | Foerdereinrichtung fuer stabfoermige gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3546654C2 true DE3546654C2 (de) | 1995-01-26 |
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ID=27192982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3546654A Revoked DE3546654C2 (de) | 1984-04-09 | 1985-04-09 | Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie |
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