DE3546033A1 - Bodenbearbeitungsgeraet mit nachgeordnetem einebnungsteil - Google Patents
Bodenbearbeitungsgeraet mit nachgeordnetem einebnungsteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät
mit Dämme aufwerfenden bzw. Rillen hinterlassenden Arbeits
werkzeugen, insbesondere Grubberzinken und nachgeordneten,
die von den Grubberzinken aufgeworfenen Dämme möglichst
weitgehend abtragenden Ausgleichswerkzeugen in Form von
drehbar gelagerten Hohlscheiben, die mit ihren Hohlflächen
nach vorn in Richtung der zu bearbeitenden Rillen einen
spitzen Winkel einschließend schräggestellt sind.
Bei der Bearbeitung des Bodens mit Grubbern o. ä. Boden
bearbeitungsgeräten mit zinkenförmigen Arbeitswerkzeugen
werden naturgemäß tiefe Rillen mit dazwischen liegenden
hohen Dämmen erzeugt. Diese Rillen und Dämme sind für die
nachfolgende Bearbeitung bzw. Bestellung hinderlich. Bekannt
ist eine Art Striegel zu schaffen (FR-PS 13 60 746), deren
Zinken so gestellt sind, daß sie die aufgeworfenen Dämme
möglichst weitgehend wieder zerteilen und den Erdboden
in die gezogenen Rillen hineinwerfen. Bei dem aus der DE-AS
20 55 566 bekannten Gerät sind die Zinken jeweils gezielt
schräggestellt, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung
der aufgeworfenen Dämme zu erreichen. Bei großem Strohvor
kommen stopft jedoch der Striegel. Außerdem ist seine Ein
ebnungs- und Mischwirkung nur unzureichend. Neben diesen
zinkenförmigen Ausgleichswerkzeugen sind auch scheiben
förmige Ausgleichswerkzeuge in Form von Scheibeneggen be
kannt. Bei diesen bekannten Scheibeneggen (DE-GM 81 01 438)
ist aber von Nachteil, daß ein erheblicher Seitenzug auf
den Rahmen des Bodenbearbeitungsgerätes einwirkt. Um diesen
Seitenzug möglichst auszugleichen, ist versucht worden,
die Scheibenegge über schräggestellte Scheibenräder abzu
stützen. Dies wird jedoch nicht immer zum Erfolg, da sich
die Seitenkräfte bei unterschiedlicher Arbeitstiefe ändern.
Daher ist weiter versucht worden, die Abstützwirkung der
Scheibenradien durch eine Winkeländerung den jeweiligen
Seitenkräften anzupassen. Dies ist jedoch umständlich und
teuer und macht außerdem das Gerät sehr schwerzügig. Daher
wird häufig eine zusätzliche Scheibenegge hinter der ersten
Scheibenegge angebracht, die einen entgegengesezten Seiten
zug ausübt. Auf diese Weise heben sich die Kräfte gegen
seitig auf. Allerdings ist der Aufwand sehr hoch, um die
Rillen und Dämme so zu egalisieren. Diese Ausführung ist
daher mit einem hohen Gewicht verbunden, was zu Problemen
bei der Hydraulik des Schleppers führen kann. Einseitige
Scheibeneggen haben geringere Gewichtsprobleme, jedoch
weisen sie neben dem Seitenzug auch noch den Nachteil auf,
daß sie bei anschließenden Arbeitsgängen neue Dämme und
Rillen hinterlassen. Generell ist der Aufwand der Scheiben
eggen sehr hoch, da die Scheiben nur im Bereich der Dämme
arbeiten und im Bereich der Rillen und Furchen praktisch
keinen Bodenkontakt haben. Aufgrund der ungünstigen Schräg
stellung der gesamten Scheiben wird außerdem der Gang des
Bodenbearbeitungsgerätes selbst erheblich negativ beein
flußt.
Diese Nachteile sollen mit einem Bodenbearbeitungs
gerät behoben werden, das Gegenstand der DE-GM 77 36 543
ist. Hier sind jeweils zwischen den Grubberzinken und da
hinter Scheiben einzeln oder gruppenweise angeordnet, mit
denen die Dämme ausgeglichen werden sollen. Die Scheiben
sind drehbar gelagert und sollen nach einer besonderen
Ausführung auch als Hohlscheiben ausgebildet sein. Nach
teilig bei einer derartigen Ausbildung des Bodenbearbei
tungsgerätes ist bei der Ausbildung mit flachen Scheiben
die Tatsache, daß der Grubber leicht angehoben wird und
zum Blockieren neigt, weil alle Scheiben in einer Reihe
angeordnet sind. Bei der Ausbildung mit Hohlscheiben kommt
erschwerend hinzu, daß diese nach unten hin zusammenlaufen,
so daß bei Kluten u. ä. Brocken sich diese zwischen den
Hohlscheiben festsetzen, wodurch die Hohlscheiben stehen
bleiben. Die Wirkungsweise der Hohlscheiben ist damit unter
bunden, sie verstopfen und der Grubber setzt sich zu. Darüber hinaus
wird bei stillstehenden Scheiben der Grubber am hinteren
Ende leicht angehoben, so daß auch seine Wirkungsweise
erheblich nachteilig beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
kurzgebautes, leicht anzuhebendes, leichtgängiges, seiten
zugfreies Bodenbearbeitungsgerät zu schaffen, das zugleich
mischend und einebnend, dabei aber verstopfungsfrei arbei
tet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die mit den gewölbten Flächen zueinanderstehenden Hohlschei
ben in Fahrtrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
Dadurch ist ein gegenseitiges Behindern, insbesondere das
Festsetzen von Kluten u. ä. Teilen zwischen ihnen sicher
unterbunden. Die volle Wirkungsweise des Gerätes bei vor
teilhaft vergleichmäßigter Oberfläche des beackerten Bodens
ist die Folge. Vorteilhaft ist weiter, daß ein derartiges
Bodenbearbeitungsgerät überraschend leichtgängig arbeitet,
weil die Hohlscheiben drehbar gelagert sind und ein Fest
setzen von Stroh u. ä. Material verhindert ist. Aufgrund
dieser vorteilhaften Anordnung und Lagerung ist auch ein
Seitenzug vollständig unterbunden, da sich die Kräfte auf
heben, wobei durch die geschickte Anordnung der Hohlscheiben
die aufgeworfenen Dämme gleichmäßig verteilt und geschickt
in die Rillen zurückgeworfen werden, so daß ein ebener
und für die weitere Bearbeitung günstig vorbereiteter Acker
hinterlassen wird.
Besonders günstig ist die Anordnung, bei der die Ar
beitsebene der Hohlscheiben oberhalb der Arbeitsebene der
Arbeitswerkzeuge liegt, wodurch sichergestellt ist, daß
jeweils der von den Arbeitswerkzeugen aufgeworfene Damm
nur zum Teil abgetragen wird, so daß eine insgesamt ebene
Ackerfläche erzeugt wird. Dabei sind die einzelnen Hohl
scheiben jeweils zweckmäßigerweise zu zweit jeweils zu
einer Einheit zusammengefaßt am Rahmen befestigt.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung sind jeweils zwei
Hohlscheiben, die auf benachbarte Dämme einwirken, ein
mit der Spitze nach hinten weisendes V bildend angeordnet.
Diese beide Hohlscheiben verteilen den Damm jeweils gleich
mäßig und werfen einen gleichmäßigen Teil des Dammes zurück
in die Furche. Eine solche Anordnung bietet gegenüber der
Zusammenfassung der auf einen Damm wirkenden Hohlscheiben
den Vorteil, daß der Rahmen als solcher gleichmäßiger be
lastet wird.
Zweckmäßigerweise sind die Hohlscheiben über ihre
Scheibenachse in Richtung Boden geneigt angeordnet, wobei
die Neigung und Schrägstellung der Scheibenachse vorteil
hafterweise veränderbar ist. Dadurch kann die Einwirkung
der Hohlscheiben gezielt je nach Art des Bodens verändert
und den Gegebenheiten angepaßt werden. Das Verändern der
Scheibenachsstellung wird dabei auf besonders einfacher
Art und Weise dadurch erreicht, daß die Scheibenachsen
um einen Drehpunkt schwenkbar und dabei in mehreren Posi
tionen festlegbar angeordnet sind. Drei, vier oder mehrere
Positionen können so vorgegeben werden, die die Leicht
gängigkeit bzw. Leichtzügigkeit und die vorteilhafte Ar
beitswirkung des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes
garantieren.
Konstruktiv und arbeitstechnisch vorteilhaft ist die
Zusammenfassung von je zwei Hohlscheiben zu einer Arbeits
einheit, wie weiter vorne bereits beschrieben ist. Diese
sind gemeinsam am Rahmen befestigt. Die jeweils auf den
Dämmen einwirkend angeordneten Hohlscheiben können bezüglich
ihrer Eingriffstiefe gleichzeitig variiert werden, da sie
mit dem Rahmen erfindungsgemäß in der Höhe verstellbar
angeordnet, vorzugsweise über eine Versteckvorrichtung
zu betätigen sind. Durch das paarweise Anordnen und die
paarweise Versteckbarkeit ist eine genaue und sichere Ar
beitstiefe der Werkzeuge gewährleistet.
Eine vorteilhafte Leichtgängigkeit des Arbeitsgerätes
wird auch durch die Ausbildung der Erfindung erreicht,
bei der die Hohlscheiben mit den geneigten Scheibenachsen
über einen Arm um einen vorgeordneten Drehpunkt schwenkbar
gelagert sind. Dabei pendeln sich die Hohlscheiben jeweils
selbsttätig ein bzw. weichen bei auftretender Überlast
seitwärts aus, um dann sofort dahinter wieder ihre optimale
Position einzunehmen.
Bei großen Belastungen beispielsweise durch
Steine im Boden wird eine Beschädigung der Ausgleichswerk
zeuge sicher dadurch verhindert, daß die Hohlscheiben ein
zeln oder gruppenweise federbelastet und nach oben und/oder
zur Seite ausweichend am Rahmen angelenkt sind. Bei ent
sprechender Ausbildung ist so sichergestellt, daß die Aus
gleichswerkzeuge jeweils nach dem Ausschwingen auch selbst
tätig wieder in ihre Arbeitsposition zurückgeschwenkt wer
den, wozu die entsprechend ausgebildete Feder dient.
Je nach Bodenbeschaffenheit und nach Einsatzbereich
kann es von Vorteil sein, einem derartigen Bodenbearbei
tungsgerät weitere Arbeitswerkzeuge zuzuordnen oder auch
diese Arbeitswerkzeuge Nachfolgegeräten zuzuordnen. Hierzu
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß dem die Hohlscheiben
tragenden Rahmen oder dem separaten Rahmen Halterungen
für Folgegeräte oder ein zusätzliches Dreipunktgestänge
zugeordnet sind. Auf diese Art und Weise kann praktisch
jedes beliebige Nachfolgegerät angehängt werden, vorzugs
weise eine Krümelwalze mit Schleppschiene oder Packerwalze
oder aber auch Krümel- oder Packerwalze mit Drillmaschine.
Bei einer derartigen Kombination wird in einem Arbeitsgang
ein ebenes, rückverfestigtes Saatbeet bzw. ein in einem
Arbeitsgang bestellte Acker erreicht.
Je nach Einsatzbereich ist der Einsatz zweireihiger
Grubber, d. h. also sehr kurzbauender Geräte zweckmäßig oder
gar notwendig. Solche kurzbauenden Geräte haben insbesondere
den Vorteil eines nur geringen Gewichtes, so daß sie mit
weiteren Geräten kombiniert verwendet werden können. Um die
Leichtgängigkeit eines derartigen Arbeitsgerätes zu gewährlei
sten, ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß die versetzt
zueinander angeordneten Hohlscheiben zum Zerteilen der von
den Grubberzinken aufgeworfenen Dämme einem Grubber mit zwei
hintereinanderliegenden Zinkenreihen zugeordnet sind, vorzugs
weise einem mit breitschneidenden Scharen. Bei derartigen
Arbeitsgeräten macht sich die besondere Ausbildung der ver
setzt zueinander angeordneten Hohlscheiben besonders positiv
bemerkbar, weil die an sich bei derartigen Arbeitsgeräten
aufgeworfenen Dämme besonders hoch sind, weil die den wenigen
Zinkenreihen zugeordneten Grubberzinken verhältnismäßig viel
Erde auflockern und aufwerfen müssen. Mit den erfindungsge
mäßen Hohlscheiben ist es dann vorteilhaft möglich, diese
Dämme wiederum so auszugleichen, daß sich eine insgesamt
gleichförmige Oberfläche des Feldes ergibt.
Die Zuordnung der versetzt zueinander angeordneten Hohl
scheiben zu einem Grubber mit zwei hintereinanderliegenden
Zinkenreihen läßt sich weiter dort gut verwirk
lichen, wo die Zinkenreihen V-förmig ausgebildet sind.
Eine sowohl bei zweireihigen Grubbern wie auch bei mehr
reihigen entsprechenden Arbeitsgeräten vorteilhaft einsetzbare
Lösung ist die, bei der die Hohlscheiben einem separaten Rahmen
zugeordnet sind, der zentral verstellbar ist. Diese Ausbil
dung bietet die Möglichkeit, vorhandene Grubber ohne großen
Aufwand zu vervollständigen und je nach Gegebenheiten mit oder
ohne ausgleichend wirkende Hohlscheiben zum Einsatz zu bringen.
Der Rahmen nimmt bei dieser Lösung lediglich die Hohlscheiben
auf, während der Grubber wie erwähnt ansonsten unverändert
und damit auch für andere Einsatzzwecke verwendbar bleibt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Bodenbearbeitungsgerät geschaffen ist, das über
Ausgleichswerkzeuge zur Vermeidung der Furchen und Dämme
verfügt, das eine gleichmäßige Bodenoberfläche gewährleistet,
dabei aber gleichzeitig verstopfungsfrei, mischend und ein
ebnend wirkt. Vorteilhaft ist weiter die Leichtgängigkeit
des Gerätes, was insbesondere bei schweren Böden von Vorteil
ist. Erstmals ist damit auch ein Gerät geschaffen, bei dem
durch die Ausgleichswerkzeuge nicht nur eine Verteilfunktion
oder Ausgleichsfunktion wahrgenommen wird, sondern gleich
zeitig auch eine mischende und zerkleinernde Wirkung. Die
kurze Bauweise macht den Anbau von zusätzlichen Geräten
möglich, ohne die Hubkraft der Schlepperhydraulik zu über
fordern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht des Bodenbearbeitungsge
rätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Ausgleichswerkzeug mit Überlastsiche
rung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungs
gerät mit scheibenförmigem Ausgleichswerk
zeug im Ausschnitt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der schei
benförmigen Ausgleichswerkzeuge,
Fig. 6 ein Bodenbearbeitungsgerät mit rückwärtig
angeordnetem Dreipunktgestänge in Seiten
ansicht und
Fig. 7 eine Ausbildung des Bodenbearbeitungsge
rätes in Seitenansicht mit schwenkbaren
Hohlscheiben.
Das in Fig. 1 gezeigte Bodenbearbeitungsgerät 1 weist
neben den am Rahmen 2 befestigten Arbeitswerkzeugen 3, 4
über die die in der Figur deutlich wiedergegebenen Rillen
5 und Dämme 8 erzeugt werden, zwischen den Arbeitswerkzeugen
3, 4 angeordnete Hohlscheiben 6, 7 auf.
Die Hohlscheiben 6, 7 sind wie erwähnt zwischen den
Arbeitswerkzeugen 3, 4 und hinter diesen so auf den Damm
8 einwirkend angeordnet, daß sie diesen verteilen und den
Erdboden entsprechend in die Rille 5 teilweise zurückbe
fördern.
Bei den hier wiedergegebenen Arbeitswerkzeugen 3, 4
handelt es sich um Grubberzinken 9, die am unteren Ende
mit Doppelherzscharen 10 besetzt sind. Deren Spitze 11 greift
tiefer in den Boden ein, als die Hohlscheiben 6, 7, wie
insbesondere mit Fig. 2 verdeutlicht ist. Im Bereich der
äußeren Grubberzinken 9 sind darüber hinaus Begrenzungs
scheiben 2 angebracht, die seitlich vor dem Doppelherzschar
10 laufen und dafür sorgen, daß der im Bereich der jeweils
äußeren Arbeitswerkzeuge aufgeworfenen Erdboden zurück in
Richtung Mitte des Bodenbearbeitungsgerätes 1 befördert
wird. Auf diese Weise wird mit Hilfe der Begrenzungsscheiben
12 eine genaue Begrenzung der Arbeitsbreite eines derartigen
Bodenbearbeitungsgerätes 1 erreicht.
Fig. 2 zeigt vor dem Bodenbearbeitungsgerät 1 den unbe
arbeiteten Boden 15, im Bereich der Grubberzinken 9 bzw.
der Arbeitswerkzeuge 3, 4, den gegrubberten Boden 16 und
hinter den Hohlscheiben 6, 7 den eingeebneten Boden 17.
Bei Fig. 2 sind hinter den Hohlscheiben 6, 7 Zusatzgeräte
vorgesehen, wobei es sich im dargestellten Ausführungsbei
spiel um eine Krümelwalze 20 und eine Schleppschiene 21
handelt, die über eine Halterung 22 am Rahmen 2 befestigt
sind. Fig. 2 verdeutlicht weiter die Anordnung und Anbringung
der paarweise zusammengefaßten Hohlscheiben 6, 7, die über
einen gemeinsamen Traghalm 19 am Rahmen 2 angeschlagen bzw.
befestigt sind.
Bei der Bearbeitung von steinigen Böden ist es zweck
mäßig, eine in Fig. 3 wiedergegebene Überlastsicherung 24
zum Einsatz zu bringen, bei der mit Hilfe eines versetzt
angeordneten Drehpunktes 27 und der Belastung über eine
Feder 26 ein Ausschwenken des Traghalms 19 mit den daran
angeordneten bzw. befestigten Hohlscheiben 6, 7 erreicht
wird, wenn diese vor einen entsprechend großen Stein oder
ein sonstiges Hindernis stoßen. Fig. 3 verdeutlicht weiter
eine Versteckvorrichtung 25, mit deren Hilfe die beiden
Hohlscheiben 6, 7 in unterschiedlichen Höhen befestigt werden
können, um so gezielt die in Fig. 1 angedeuteten Dämme 8
zu bearbeiten bzw. auszugleichen.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung von zwei Hohlscheiben 6, 7
in Draufsicht, wobei hier zwei auf benachbarte Dämme 8 ein
wirkende Hohlscheiben wiedergegeben sind. Es handelt sich
somit um eine Ausbildungsform, die von der in Fig. 1 ge
zeigten abweicht, insofern, als hier den benachbarten Dämmen
zugeordnete Hohlscheiben wiedergegeben sind und zwar als
kombinierte Einheit. Nach Fig. 1 sind jeweils die auf einen
Damm 8 einwirkenden Hohlscheiben 6, 7 mit den gewölbten
Flächen 29 einander zugekehrt, während die Hohlflächen 30
den Rillen 5 zugekehrt sind, wodurch das Abtragen der Dämme
8 in die Rillen 5 erreicht ist. Darüber hinaus sind die
Hohlscheiben 6, 7 mit ihren Scheibenachsen 32 sowohl in
Richtung Boden 15, 16, 17 wie auch in Fahrtrichtung geneigt
angeordnet.
Neben der Versetzbarkeit der Hohlscheiben 6, 7 jeweils
einzeln gesehen ist es auch möglich, die einzelnen Gruppen,
die auf benachbarte Dämme 8 einwirken, versetzt zur nächsten
Gruppe anzuordnen, um so eine Beeinflussung der einzelnen
Gruppen gegeneinander sicher zu verhindern.
Nach Fig. 5 ist die Schrägstellung der Scheibenachse
32 veränderbar, indem die um den Schwenkpunkt 36 schwenkbare
Scheibenachse 12 jeweils über die Steckstifte 34, 35 in
der gewünschten Lage fixiert wird. Die Fig. 5 gibt darüber
hinaus eine Möglichkeit der Anordnung zweier Hohlscheiben
6, 7 in der gewünschten Versatzweite wieder. Fig. 5 verdeut
licht dabei, daß aufgrund des gewählten Versatzes eine Be
hinderung des Erdflusses durch die beiden Scheiben, die
mit der gewölbten Fläche 29 einander zugekehrt sind, nicht
möglich ist.
Fig. 6 gibt eine Ausbildung wieder, bei der abweichend
von der Darstellung gemäß Fig. 2, ein gesondertes hinteres
Dreipunktgestänge 38 vorgesehen ist, um evtl. Nachfolgegeräte
entsprechend anlenken zu können.
Bei Fig. 4 gibt der Winkel α wieder, in welcher Form
die einzelnen Hohlscheiben 6, 7 zweckmäßigerweise angeordnet
werden, um ein sicheres Transportieren des Erdbodens vom
Damm 8 in die Rille 5 zu erreichen.
Der in Fig. 7 wiedergegebene Grubber entspricht im
prinzipiellen Aufbau dem in Fig. 2 gezeigten Grubber. Aller
dings sind hier die als Ausgleichswerkzeuge wirkenden Hohl
scheiben 6, 7 einem separaten Rahmen 39 zugeordnet, der
über ein Parallelgestänge 40 mit Verstellvorrichtung 41
jeweils so höhenverstellbar ist, daß damit die Arbeitstiefe
der Hohlscheiben 6, 7 den Gegebenheiten entsprechend ver
ändert werden kann. Die einzelnen Hohlscheiben 6, 7 sind
mit den geneigten Scheibenachsen 32 über einen Arm 33 um
einen vorgeordneten Drehpunkt 31 schwenkbar gelagert. Sie
können damit bei Überlast seitlich ausweichen und schwenken
anschließend selbsttätig wieder in ihre Position zurück.
Fig. 2 zeigt einen zweireihigen Grubber, der zwischen
den Zusatzgeräten 20, 21 und den beiden Zinkenreihen 43,
44 jeweils versetzt zueinander angeordnete Hohlscheiben 6,
7 aufweist. Ähnlich ist die Lösung nach Fig. 7, nur daß hier
zusätzlich die einzelnen Hohlscheiben 6, 7, wobei es ja recht
winklig zur Längsachse des Arbeitsgerätes gesehen mehrere
derartige Paare von Hohlscheiben gibt, einem eigenen Rahmen
39 zugeordnet sind, so daß der Grubber jeweils mit oder ohne
diesen zusätzlichen Rahmen 39 zum Einsatz kommen kann, je
nachdem, ob die ausgleichende Wirkung der Hohlscheiben 6,
7 benötigt wird oder nicht.
Claims (14)
1. Bodenbearbeitungsgerät mit Dämme aufwerfenden bzw.
Rillen hinterlassenden Arbeitswerkzeugen, insbesondere
Grubberzinkenund nachgeordneten, die von den Grubberzinken
aufgeworfenen Dämme möglichst weitgehend abtragenden
Ausgleichswerkzeugen in Form von drehbar gelagerten Hohl
scheiben, die mit ihren Hohlflächen nach vorn in Richtung
der zu bearbeitenden Rillen einen spitzen Winkel einschlies
send schräggestellt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den gewölbten Flächen (29) zueinanderstehenden
Hohlscheiben (6, 7) in Fahrtrichtung zueinander versetzt
angeordnet sind.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsebene der Hohlscheiben (6, 7) oberhalb der
Arbeitsebene der Arbeitswerkzeuge (3, 4) liegt.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei Hohlscheiben (6, 7) zu einer Einheit zusammenge
faßt am Rahmen (2) befestigt sind.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Hohlscheiben (6, 7), die auf benachbarten
Dämmen arbeiten, ein mit der Spitze nach hinten weisendes
V bildende angeordnet sind.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlscheiben (6, 7) über ihre Scheibenachsen (32)
in Richtung Boden (15, 16, 17) geneigt angeordnet sind.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung und Schrägstellung der Scheibenachse (32)
veränderbar ist.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenachsen (32) um den Drehpunkt (36) schwenkbar
und dabei in mehreren Positionen festlegbar sind.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlscheiben (6, 7) mit den geneigten Scheibenachsen
(32) über einen Arm um einen vorgeordneten Drehpunkt (31)
schwenkbar gelagert sind.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlscheiben (6, 7) einzeln oder gruppenweise feder
belastet und nach oben und/oder zur Seite ausweichend am
Rahmen (2) angelenkt sind.
10. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rahmen (2) oder dem separaten Rahmen (39) Halte
rungen (22) für Folgegeräte (20, 21) oder ein zusätzliches
Dreipunktgestänge (38) zugeordnet sind.
11. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlscheiben (6, 7) einzeln oder paarweise bzw.
ihr Halm (19) über eine Versteckvorrichtung (25) in der
Höhe verstellbar sind.
12. Bodenbearbeitungsgerät mit Dämme aufwerfenden bzw.
Rillen hinterlassenden Arbeitswerkzeugen, insbesondere Grub
berzinken und nachgeordneten, die von den Grubberzinken aufge
worfenen Dämme möglichst weitgehend abtragenden Ausgleichs
werkzeugen in Form von drehbar gelagerten Hohlscheiben, die
mit ihren Hohlflächen nach vorn in Richtung der zu bearbeiten
den Rillen einen spitzen Winkel einschließend schräggestellt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die versetzt zueinander angeordneten Hohlscheiben (6, 7)
einem Grubber mit zwei hintereinander liegenden Zinkenreihen
(43, 44) zugeordnet sind, vorzugsweise einem mit breit schnei
denden Scharen (10).
13. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zinkenreihen (43, 44) V-förmig ausgebildet sind.
14. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlscheiben (6, 7) einem separaten Rahmen (39) zuge
ordnet sind, der zentral verstellbar ist.
Priority Applications (6)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE3546033A DE3546033C2 (de) | 1985-08-27 | 1985-12-24 | Bodenbearbeitungsgerät mit nachgeordnetem Einebnungsteil |
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DE3546033C2 DE3546033C2 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=6279429
Family Applications (1)
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DE3546033A Expired - Lifetime DE3546033C2 (de) | 1985-08-27 | 1985-12-24 | Bodenbearbeitungsgerät mit nachgeordnetem Einebnungsteil |
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FR1360746A (fr) * | 1963-02-26 | 1964-05-15 | Remy & Fils | Perfectionnements apportés aux herses niveleuses, émotteuses, portées sur cultivateurs ou machines similaires de préparation du sol |
DE2055566B2 (de) * | 1970-11-12 | 1976-08-26 | Rabewerk Heinrich Clausing, 4515 Bad Essen | Bodenbearbeitungsgeraet, bestehend aus einem vorgeraet und einem einebnungsgeraet |
DE7736543U1 (de) * | 1977-11-30 | 1978-04-06 | Rabewerk Heinrich Clausing, 4515 Bad Essen | Spurzustreicher fuer bodenbearbeitungsgeraete |
US4131163A (en) * | 1977-04-25 | 1978-12-26 | Bezzerides Paul A | Stubble eradicating implement |
DE8101438U1 (de) * | 1981-01-22 | 1981-06-04 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4441 Riesenbeck | Bodenbearbeitungsgeraet |
-
1985
- 1985-12-24 DE DE3546033A patent/DE3546033C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT6592U3 (de) * | 2003-08-08 | 2004-05-25 | Kollitsch Marianne Handel U Re | Frontgrubber |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3546033C2 (de) | 1997-03-06 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEMKEN GMBH & CO. KG, 46519 ALPEN, DE |