DE3545741A1

DE3545741A1 - Verfahren zum anschweissen von befestigungselementen vorzugsweise auf einseitig ptfe- oder sonstigen kunststoffbeschichteten materialien

Info

Publication number: DE3545741A1
Application number: DE19853545741
Authority: DE
Inventors: Anton Giess
Original assignee: BERNDES GmbH
Current assignee: BERNDES GmbH
Priority date: 1985-12-21
Filing date: 1985-12-21
Publication date: 1987-06-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Verfahrensweise zum Anschweißen von Befestigungselementen an aus dünnwandigen Aluminium oder Edelstahl gefertigten und beschichteten Konstruktionsteilen.

Bei den bisher bekannten Verfahrensweisen werden die Befestigungselemente entweder vor dem Beschichten oder aber auf dickwandige Teile nach dem Beschichten mittels verschiedener Widerstandsschweißverfahren angeschweißt.

Diese Verfahrensweisen beinhalten einige Nachteile. Werden die Befestigungselemente vor dem Beschichten angeschweißt, können die Konstruktionsteile nach dem Beschichten nur erschwert durch Bürsten oder Polieren oberflächenbehandelt werden.

Das Anschweißen nach dem Beschichten ist nur mit Lichtbogenschweißverfahren möglich und setzt neben der Besonderheit der Befestigungselemente noch Mindestwanddicken voraus. Dies ist deshalb erforderlich, weil sich aufgrund der punktuellen, hohen thermischen Belastung die Beschichtung ablösen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu schaffen, das die Vorteile der einzelnen Schweißverfahren ausschöpft und dabei gleichzeitig die aufgezeigten Nachteile ausschließt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Befestigungselementkombination gelöst.

Auf dünnwandige Konstruktionsteile, beispielsweise Pfannen und Töpfe, wird vor dem Innenbeschichten zunächst ein Basistrageelement mittels Widerstandsschweißung angeschweißt.

Das Geschirrteil kann mit diesem sehr flach ausgebildeten Element nachträglich obeflächenbehandelt werden. Das zur Befestigung von Pfannenstielen und/- oder Seitengriffen erforderliche Tragteil wird im Lichtbogenschweißverfahren auf das Basistrageelement aufgeschweißt. Dadurch bedingt, daß sich zwischen Geschirrwand und Basistrageelement ein Luftspalt bildet, kommt es nicht zu der punktuellen thermischen Belastung.

Die Verfahrensweise erfüllt ihre erfindungsgemäße Aufgabe bei allen dünnwandigen Konstruktionsteilen, die vorzugsweise aus Aluminium, Edelstahl oder deren Materialkombinationen hergestellt und einseitig mit PTFE oder ähnlichen Antihaftbeschichtungen und sonstigen Kunststoffbeschichtungen ausgestattet sind.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Befestigungselementkombination,

Fig. 2 eine schematische Ansicht.

Die in den Fig. 1 und 2 bezeigte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Befestigungselementkombination besteht aus dem Basistragteil 11 und dem Tragteil 15.

Das Basistrageteil 11 ist so ausgebildet, daß sich nach dem Anschweißen ein Luftspalt 21 zur Wand des Konstruktionsteils 1 bildet.

In seiner Ausführungsform kann das Basistrageteil so gestaltet sein, daß es sich als Punktschweißteil oder als Buckelschweißteil, ausgestattet mit Schweißbuckeln 12, verwenden läßt.

Das Tragteil 15, vorzugsweise als Bolzen bzw. Lasche ausgebildet, läßt sich als Schweißteil für verschiedene Lichtbogenschweißverfahren, z. B. Kondensatentladung, Stud-Arc und ähnlich herstellen.

Claims

1. Verfahren zum Anschweißen einer Befestigungselementkombination für Konstruktionsteile, insbesondere zum Anbringen an besonders dünnwandige Teile derart, daß das Basistrageteil (11) und das Trageteil (15) nacheinander anzuschweißen sind; das Basistrageteil (11) nach dem Schweißen einen Luftspalt zum Konstruktionsteil (1) bildet.

2. Befestigungselementskombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basistrageteil (11) aus Aluminium, Edelstahl oder aus diesen Werkstoffen kombinierten Materialien hergestellt ist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Basistrageteil (11) den Anforderungen der verschiedenen Widerstandschweißverfahren entsprechend ausgebildet ist.

4. Befestigungselementkombination nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Basistrageteil (11) in den verschiedensten geometrischen Formen, passend zum jeweiligen Pfannenstiel und/oder Seitengriff gefertigt wird.

5. Befestigungselementkombination nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Basistrageteil (11) derart vorgeformt ist, daß ein Schweißen auf planen, gewölbten, konvexen und konkaven Flächen möglich ist.

6. Befestigungselementkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageteil (15) als Schweißbolzen für verschiedene Lichtbogenschweißverfahren wie Hubzündung, Spitzenzündung u. ä. ausgebildet ist.

7. Befestigungselementkombination nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißbolzen so zylindrisch oder als Mehrkant ausgebildet ist, daß einerseits ein automatisches Fördern und andererseits ein Verdrehschutz gewährleistet ist.

8. Befestigungselementkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (15) als Anschweißlasche ausgeführt ist.

9. Befestigungselementkombination nach Anspruch 1, 6, 7 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (15) in verschiedenen Winkelstellungen an das Basistrageteil (11) geschweißt werden kann.