DE2227384B2 - Durch lichtbogenschweissung mit einem bauteil verbindbares befestigungselement - Google Patents
Durch lichtbogenschweissung mit einem bauteil verbindbares befestigungselementInfo
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Description
Bei der Verbindung eines Befestigungselementes, wie beispielsweise eines Schraubbolzens oder einer
Mutter, mit einem Konstruktions- oder Bauteil, wie beispielsweise einer Blechplatte, wird im allgemeinen
mit dem Lichtbogenschweißverfahren gearbeitet. Dabei wird die aus Niessing oder Kupfer bestehende
Schraube oder Mutter zunächst gegen das Bauteil gepreßt und dann wieder etwas abgehoben, um einen
schmalen Spalt zwischen beiden Teilen herzustellen, wobei ein starker elektrischer Strom eingeschaltet
wird. Dabei wird das Befestigungselement an der dem Bauteil zugewandten Fläche infolge der durch den
Lichtbogen erzeugten Hitze angeschmolzen und das flüssige Metall füllt den Zwischenraum zwischen dem
Befestigungselement und dem Bauteil, woraufhin beide kräftig gegeneinander gepreßt werden und der
Strom abgeschaltet wird, so daß nach erfolgter Abkühlung beide Teile fest miteinander verbunden, d. h.
verschweißt sind.
Bei den üblicherweise hierzu verwendeten Schrauben sind jedoch die Kopfflächen im wesentlichen
eben und besitzen höchstens eine kurze Erhöhung im Mittelpunkt dieser ebenen Fläche, so daß der Lichtbogen
sich nicht gleichmäßig in allen Richtungen über diese Kopffläche verteilt, da im Augenblick der
elektrischen Entladung die magnetische Funkenlöschung auftritt. Dies ergibt eine ungleichmäßige
Schmelzung und damit eine ebenfalls ungleichmäßige Verschweißung, so daß mit zusätzlichen Stoffen
nachgeholfen werden muß, beispielsweise mit einem Schmelzstab oder mit Flußmittel, um zu verhindern,
daß eine derartige Schraube nur schlecht mit dem Grundmetall verschweißt wird. Zwangläuüg müssen
derartige Arbeiten durch Fachleute ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement, wie einen Schraubbolzen oder
eine Mutter, welches durch Lichtbogenschweißung
ίο mit einem Bauteil verbunden werden soll, in der
Weise auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile einwandfrei behober, werden und derartige Befestiiiunüselemente
an jeder uewünschten Stelle innerhalb kürzester Frist ohne Zuhilfenahme irgendwelcner
Werkstoffe wie Schweißstäbe oder Flußmittel auch von Hilfsarbeitern testgeschweißt werden können.
Gekennzeichnet ist ein derartiges erfindunsisgemäßes
Befestigungselement im wesentlichen dadurch, daß es an seiner mit dem Bauteil zu verbindendcn
Fläche eine Anzahl von symmetrisch um den Mittelpunkt dieser Fläche angeordneten und sternförmig
von ihm ausgehenden Erhöhungen aus im elektrischen Lichtbogen schmelzbarem Material aufweist.
Dabei ist es gleichgültig, ob es sich bei diesem Befestigungselement um eine Kopfschraube, einen
Zapfen oder eine Mutter handelt. Zweckmäßigerweise sind die Erhöhungen im dem Mittelpunkt dei
Verbindungsfläche naheliegenden Teil stärker als am
außenliegenden Ende, und bei einem Schraubbolzen oder sonstigen Befestigungsstift ist in der Verbindungsfläche
eine zentrale Erhöhung vorgesehen, von welcher die anderen Erhöhungen sternförmig ausstrahlen.
Bei einer Mutter können etwa halbkugelige Erhöhungen an der Verbindungsfläche ausgebildet
werden, die zweckmäßigerweise J1Hi Gewindeloch hin
größer sind als am Rande, während außerdem die Erhöhungen als vom Gewindeloch ausstrahlende Rippen
ausgebildet sein können.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Befestigungsschraube;
Fig. 2 die Befestigungsschraube aus Fig. 1 vom
Kopf her gesehen;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch Fiel längs der
Linie IMI;
Fig. 4 bis 7 verschiedene Abwandlungen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Befestigungsschraube:
Fig. 8 eine Befesligungsmutter von der Seite gesehen:
F ig. 9 die Mutter aus Fi g. 8 von unten gesehen:
Fig. 10 bis 12 der Fig. 9 entsprechende Ansichten
verschiedener Abwandlungen; und
Fig. 13 und 14 eine mit einem Metallblech verschweißte
Mutter im Axialschnitt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, einer Befestigungsschraube 1, ist in der !Mitte des
SchraubenkGpfes eine Erhöhung 2 sowie eine Anzahl von dieser radial ausstrahlender Rippen 3, 3', 3", usw.
vorgesehen. Diese zentrale Erhöhung und die Rippen können aus dem gleichen Material wie die Befestigungsschraube
selbst oder aus anderem Werkstoff bestehen.
Zum Festschweißen einer derartigen Schraube auf einem Bauteil, wie beispielsweise einer Blechnlatte.
wird gewöhnlich mit einer Schweißmaschine gearbeitet,
in deren Halter 4 (Fig. I) die Schraube 1 derart eingesetzt wird, daß sie mit ihrem Kopf zum Bauteil,
beispielsweise einer Blechplatte 5 (Fig. 1), hinweist. Nach dem Einschalten des Schweißstromes wird die
Schraube 1 mit ihrem Kopf gegen die Blechplatte S gepreßt, wodurch die zentrale Erhöhung 2 infolge der
Joul'schen Wärme schnell schmilzt, und ein schmaler
Spalt zwischen dem Schraubenkopf und der Blechplatte 5 entsteht. Infolge des Unterschiedes zwischen
der Bewegung der Schweißmaschine und der Erhitzung entsteht ein Lichtbogen in diesem Spalt, welcher
sich in allen Richtungen längs der radial verlaufenden Rippen 3, 3', 3", . . . übei die Kopffläche des
Schraubenkopfes verteilt, so daß die Befestigungsschraube an der Kopffläche nach und nach schmilzt
und das geschmolzene Material den Spalt zwischen der Schraube 1 und der Blechplatte 5 völlig anfüllt
lind beide miteinander verschweißt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der von der zentralen Erhöhung radial nach außen strahlenden
Rippen am Schraubenkopf wird ein völlig gleichmäßiges Schmelzen des Schraubenkopfes an dieser
Iläche erreicht, so daß das bei den bisher üblichen Befestigungsschrauben oft beobachtete ungleichmäßige
Schmelzen und dadurch schräge Aufschweißen einwandfrei verhindert wird. Außerdem braucht
bei den erfindungsgemäßen Befestigungsschrauben kein zusätzliches Material wie Schweißpulver oder
Schweißstab verwendet zu werden und die Schweißmaschine braucht auch nicht vorgeschoben und wieder
zurückgezogen zu werden, so daß die SehweU,-arbeit
innerhalb kürzester Zeit wesentlich wirkungsvoller durchgeführt werden kann ais dies bMu
möglieh war.
Bei dem in den Fig. S bis 14 dargestellten zvvene-Ausführuntisbcispiel
der Erfindung handelt es sie., um eine Befestigungsmutter, die mit einem \lct;;.;-blech
4 verschweißt werden soll.
Beim Festschweißen einer Multer auf einem kui:-
struktionsteil, wie einer Blechwand oder dergL durel:
Lichtbooenschweißunc mußten gewohnlich Flui..m,itel
oder"sonstiec Füllstoffe zwischen der Mutier im ;
dem Konstruktionsteil eingesetzt werden, da ui ■
Schweißung sonst den im Betrieb auftretenden Belastungen nicht widerstand.
Um dies abzustellen,besitzt eine erfindungsgemäße Befestigungsmutter 6 an dei mit dem Konstruktion- teil
zu verschweißenden Fläche rund um das C-, uindeloch 7 herum π· '-al verlaufende Erhöhungen N
aus einem im Lichtbogen schmelzbaren We_rkM<·:;.
wobei diese Erhöhungen als Rippen gemäß Fig.
9 und 12 oder als etwa halbkugelige Erhöhung.:·
nemälJ F i u. 10 und 11 ausgebildet sein können
Wenn diese Erhöhungen 8 in dem im Gewindeteil '. näherlieeenden Bereich stärker sind als am äußei^
Rande, "wird durch dieses schwächere Außenende, welches später schmilzt als das Innenslück. ein lic
aussickern des bereits geschmolzenen Materials η;κ;, außen verhindert und ein unbedingt ebener fester Sit/
der Mutter 6 auf dem Konstruktionsteil 4 nach Ab kühlung der Schweißung erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Durch Lichtbogenschweißung mit einem Bauteil verbindbares Befestigungselement, dadurch
gekennzeichnet, daß es an seiner
mit dem Bauteil (5 bzw. 4) zu verbindenden Flüche eine Anzahl von symmetrisch um den
Mittelpunkt (2) dieser Fläche angeordneten und sternförmig von ihm ausgehenden Erhönungen
(3, 3', 3": 8) aus im elektrischen Lichtbogen schmelzbarem Material aufweist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Befestigungsbolzen, insbesondere ein Schraubbolzen (1) ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (3. 3'.
3": 8) in d -n Mittelpunkt (2) der Verbindungsiläche
naheliegenden Teil starker sind als am au Ben liegen den linde.
4. Befestigungselement nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daü eine zentrale Erhöhung
(2) vorgesehen ist ind von dieser die anderen Erhöhungen (3, 3', 3") sternförmig ausstrahlen.
5. Befestigungselement nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß es eine Mutter (6) mit
durchgehendem Gewindeloch (7) ist.
6. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß '.ie Erhöhungen (8)
etwa halbkugelige Γ urin haben.
7. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (8)
als vom Gewindeloch (7) ausstrahlende Rippen ausgebildet sind.
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