DE3545224C2

DE3545224C2 -

Info

Publication number: DE3545224C2
Application number: DE3545224A
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter 8123 Peissenberg De Sailer; Herbert 8069 Schweitenkirchen De Possenriede; Hans 8037 Olching De Wilms
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1985-12-20
Filing date: 1985-12-20
Publication date: 1993-02-04
Also published as: DE3545224A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitstück an einer verschiebbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der JP-OS 60-42 123 (Fig. 7 und 8) hervorgehenden Art.

Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Gleitstück sind die sich an den gegenüberliegenden Wandungen der U-förmi gen Aufnahmenut befindenden, längsverlaufenden Ausnehmun gen jeweils von der Außenkante der beiden Schenkel zu rückgesetzt angeordnet. Hierdurch verbleibt am Gleitstück ein außenliegender Rand, durch den dieses nach Aushärten des in die längsverlaufenden Ausnehmungen eingebrachten Klebers quer zum Scheibenrand festgelegt ist. Um jedoch das Gleitstück an der Fensterscheibe auch in bezug auf die Längserstreckung ihres Randes schubfest festzulegen, ist an den Stirnseiten des Gleitstücks ein separates End stück angebracht, wie in Fig. 7 und 8 ersichtlich. Für dessen Herstellung ist nachteiligerweise ein zusätzliches Formwerkzeug erforderlich; ferner entsteht für seine An bringung ein erhöhter Arbeitsaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gleitstück der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß es bei einstückiger Gestaltung lediglich über die vorhandenen Ausnehmungen mit der Fensterscheibe in allen Kraftwirkrichtungen festhaftend verklebbar ist.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.

Da die Ausnehmungen jeweils zwei nutförmige, erfindungs gemäß divergierend nach außen verlaufende Abschnitte auf weisen, ist das Gleitstück nach Aushärten des Klebers mit der Fensterscheibe sowohl längsverlaufend als auch quer verlaufend in bezug auf deren Rand festgelegt. Dabei ist das Gleitstück vorteilhafterweise einstückig ausgebildet, so daß es durch ein vergleichsweise billigeres Formwerk zeug gefertigt und rasch moniert werden kann.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich im Grund der U-förmigen Aufnahmenut eine Ausnehmung, von der die nutförmigen Abschnitte der Ausnehmung V-förmig oder halbkreisförmig zur Außenkante der Schenkel des Gleit stücks verlaufen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine rahmenlose Fensterscheibe eines Personen kraftwagens, wobei das an dieser angeklebte Gleitstück V-förmig verlaufende Ausnehmungen aufweist,

Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechendes Gleitstück, je doch mit halbkreisförmig verlaufenden Ausneh mungen,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, aus Kunststoff bestehende Gleitstück 1 hat ein rechteckförmiges Quer schnittsprofil (Fig. 3), wobei die Gesamtlänge des Gleitstücks 1 etwa das Fünffache seiner Dicke, also der Breite der Schmalseiten des Querschnittsprofils, beträgt. Ferner ist das Gleitstück 1 mit einer sich über seine ganze Länge erstreckenden U-förmigen Aufnahmenut 2 verse hen, deren gegenüberliegende Wandungen 2′ sich über die beiden Schenkel 1′ des Gleitstücks 1 erstrecken. Wie im folgenden näher erläutert wird, ist das Gleitstück 1 im Bereich seiner U-förmigen Aufnahmenut 2 mit dem untenlie genden Bereich einer rahmenlosen Fensterscheibe 3 eines Personenkraftwagens verklebt und dabei über die außenlie genden Gleitflachen 10 der Schenkel 1′ in einer U-formi gen Führungsschiene 5 höhenverschiebbar geführt. Diese befindet sich an der Tür oder am Aufbau eines Personen kraftwagens, wobei die Schenkel 5′ der Führungsschiene 5 parallel zur Außenfläche der Fensterscheibe 3 verlaufen. Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen zwischen den Schenkeln 5′ der Führungsschiene 5 und um eine stets spielfreie Führung der Fensterscheibe 3 über ihre Breite zu gewährleisten, sind an den obenliegenden und untenlie genden Endbereichen das Gleitstück 1 jeweils Federzungen 7 ausgebildet; ferner sind auch an den Schenkeln 1′ des Gleitstücks 1 jeweils Federzungen vorgesehen, die mit den Federzungen 7 federnd an den jeweils zugewandten Wandun gen der Führungsschiene 5 anliegen und damit bei Höhen verschiebungen der Fensterscheibe 3 mit den Wandungen reibschlüssig zusammenwirken.

Das Gleitstück 1 ist im Grund 2′′ der U-förmigen Aufnah menut 2 mit einer Ausnehmung 13 versehen, die im Mittel bereich der Längserstreckung des Gleitstücks 1 liegt und deren Längserstreckung etwa das Dreifache der Dicke der Fensterscheibe 3 beträgt. Wie Fig. 1 zeigt, verläuft von der Ausnehmung 13 eine in jeweils einer der beiden Wan dungen 2′ der U-förmigen Aufnahmenut 2 ausgebildete Aus nehmung 14 V-förmig zur Außenkante der Schenkel 1′ des Gleitstücks 1. Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh rungsart kann von der Ausnehmung 13 in den beiden Wandun gen 2′ auch eine halbkreisförmig gestaltete Ausnehmung 15 zur Außenkante der beiden Schenkel 1′ verlaufen. Die Aus nehmungen 13, 14 und 15 sind zur Fensterscheibe 3 hin of fen, wobei die Ausnehmungen 13 und 14 sowie 13 und 15 in einander übergehen. Dabei dienen die Ausnehmungen 13, 14 und 15 jeweils als Klebetaschen zur Aufnahme eines die Fensterscheibe 3 mit dem Gleitstück 1 verbindenden Kle bers α. Da dieser nach dem Aushärten absolut festhaftend mit der Fensterscheibe 3 verbunden ist, ist aufgrund des divergierenden Verlaufs der Ausnehmungen 14 und 15 vom Grund 2′′ der U-förmigen Aufnahmenut 2 zu den Außenkanten der Schenkel 1′ hin gewährleistet, daß das Gleitstück 1 stets gegen die Stirnseite der Fensterscheibe 3 gehalten wird.

Claims

1. Gleitstück an einer verschiebbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs, wobei das Gleitstück eine sich längserstreckende U-förmige Aufnahmenut aufweist, an deren gegenüberliegenden Wandungen jeweils mindestens eine, zur Fensterscheibe hin offene Ausnehmung für die Aufnahme eines das Gleitstück mit der Fensterscheibe verbindenden Klebers ausgebildet ist und ferner das Gleitstück über außenliegende Gleitfläche in einer parallel zur Scheibenoberfläche verlaufenden Führung verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (14, 15) zwei nutförmige Abschnitte aufweist, welche vom Bereich des Grundes (2′′) der U-förmigen Aufnahmenut (2) zur Außenkante der Schenkel (1′) des Gleitstücks (1) divergierend verlaufen.

2. Gleitstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Grund (2′′) der U-förmigen Aufnahmenut (2) ausgebildete und im Mittelbereich der Längserstreckung des Gleitstücks (1) liegende Ausnehmung (13), von der die nutförmigen Abschnitte der Ausnehung (14, 15) V-förmig oder halbkreisförmig zur Außenkante der Schenkel (1′) des Gleitstücks verlaufen.