DE3544836A1 - Fahrzeug-aussenspiegelhalterung - Google Patents
Fahrzeug-aussenspiegelhalterungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Außenspiegelhalterung für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere eines Lkw′s oder eines Omnibus
ses, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Fahrzeug-Außenspiegel weist einen bügelartigen
Träger auf, der ein- oder beidseitig schwenkbar in einer
Halterung gelagert ist, die an der Fahrzeug-Seitenwand
angebracht ist. An diesem Träger ist der eigentliche Rück
spiegel angebracht.
In mindestens einer der Halterungen ist eine Rasteinrich
tung vorgesehen, welche so bemessen ist, daß sie nach Über
schreiten eines festgelegten Höchst-Drehmoments nachgibt,
so daß der Außenspiegel dann, wenn er gegen ein Hindernis
anschlägt, ausweichen kann und sich gegen die Fahrzeug
seitenwand anlegt. Es ist auch möglich, z.B. Durchfahren
enger Durchfahrten vom Fahrer; oder Beifahrersitz aus den
Träger zu ergreifen und ihn zusammen mit dem Spiegel ein
zuschwenken.
In jüngerer Zeit verwendet man elektrisch beheizbare und
ggf. auch elektromotorisch verstellbare Rückspiegel, von
denen dementsprechend eine elektrische Leitung ausgeht.
Zur Unterbringung dieser elektrischen Leitung ist es be
kannt, den Träger als Trägerrohr auszubilden, in dessen
innerem die elektrische Leitung untergebracht ist.
Jene Halterung, welche die obenerwähnte Rasteinrichtung
aufweist, weist auch die Durchführung für die elektrische
Leitung auf und ist bevorzugt die untere der Halterungen.
Die genannte, bekannte Halterung weist eine Grundplatte
auf, welche an der Fahrzeug-Seitenwand, etwa der Außen
seite der Tür, anbringbar ist. Von dieser Grundplatte ragt
eine Konsole ab, welche eine Drehlagerung für das Träger
rohr bildet. Bei der bekannten Halterung ist von der Rück
seite der Grundplatte her die Lageröffnung angebohrt; in
dieser Bohrung ist eine in die Lageröffnung hineinragende
Rastkugel, eine diese gegen die Lageröffnung drückende
Schrauben-Druckfeder und ein Schraubstopfen angebracht,
der durch Ein- und Ausschrauben in die Bohrung hinein bzw.
aus dieser die Vorspannung der Rastfeder bestimmt.
Jener Abschnitt des Trägerrohres, der in der Konsole ge
lagert ist, weist eine Aussparung auf, in welche die Rast
kugel dann einrasten kann, wenn sich der Rückspiegel in
seiner Gebrauchsstellung befindet, wenn also das Trägerrohr
von der Fahrzeug-Seitenwand abgespreizt ist.
Die aus Rastkugel, Rastfeder und Gewindestopfen gebildete
Anordnung dar eine bestimmte Länge nicht überschreiten,
da man danach strebt, die gesamte Halterung so flach wie
nur möglich zu halten. Aus diesem Grund ist zwangsläufig
der Durchmesser der Rastkugel verhältnismäßig klein. Es
treten daher verhältnismäßig hohe Rastkräfte auf, so daß
zum Vermeiden eines unzulässigen Verschleißes das Träger
rohr mindestens in jedem Bereich, in dem es die Rastauf
nehmung aufweist, gehärtet sein muß. Wegen der kleinen Ab
messungen ist auch eine verhältnismäßig hohe Fertigungs
genauigkeit erforderlich, da die Eintauchtiefe der Rast
kugeln (Punktberührung) in die Rastausnehmung in starkem
Maße das Auslöse-Drehmoment bestimmt.
Im übrigen hat sich gezeigt, daß die bekannte Halterung
das Trägerrohr nicht in jenem Maße in seiner Gebrauchslage
festlegt, wie dies erforderlich ist um Vibrationen des
Rückspiegels und des Trägerrohres zu vermeiden. Das Pro
blem solcher Vibrationen tritt bei einer solchen Außen
spiegelanordnung insbesondere deshalb auf, weil der Außen
spiegel infolge der elektrischen Zusatzeinrichtungen be
sonders schwer ist.
Bei der bekannten Halterung ist ferner die aus dem Ende
des Trägerrohres herausgeführte Leitung in zwei Teillei
tungen aufgespalten, von welchen jede in einen Flachstecker
einmündet, um den Raum unterhalb einer Abdeckhaube, die die
gesamte Halterung nach außenhin abschließt und gegenüber
der Witterung schützt, möglichst gut auszunützen. Diese
Anordnung hat aber den Nachteil, daß bei der Montage auf
den Anschluß eines der Flachstecker vergessen werden kann
oder beide Flachstecker vertauscht werden können.
Das Auslöse-Drehmoment der Halterung wird bei deren Fer
tigung eingestellt. Es ist aber möglich, daß sich diese
Einstellung durch Abnutzung oder Korrosion im Verlauf län
gerer Benutzung zur einen oder anderen Seite hin verändert,
so daß eine Nachstellung erforderlich ist. Um diese Nach
stellung vorzunehmen, ist es bei der bekannten Halterung
erforderlich, entweder die gesamte Halterung abzumontieren
oder von der Fahrzeug-Innenseite her und abnehmen der Tür
innenverkleidung um einen Zugang zum Stopfen der Rastein
richtung herzustellen, damit dieser je nach Erfordernis
hinein- oder herausgeschraubt werden kann, da zum Verrin
gern der überstehenden Höhe der bekannten Halterung die
Grundplatte fahrzeugseitig eine Ausstülpung aufweist, wel
che eine entsprechende Aussparung im Außenblech des Fahr
zeuges durchdringt. Aus diesem Grunde ist auch die An
bringung der bekannten Halterung als Nachrüstteil an einem
bereits vorhandenen Fahrzeug erschwert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, bekannte
Fahrzeug-Außenspiegelhalterung dahingehend weiterzubilden,
daß sie einen einfacheren, weniger Teile und unkompli
zierteren Aufbau aufweist, der auch die Verwendung als
Nachrüstteil erleichtert, vibrationssicherer ist, die ge
naue Festlegung des Auslöse-Drehmoments ermöglicht, nur ge
ringere Verschleißlinien statt Punktberührung unterworfen
ist, wobei das Auslöse-Drehmoment einfacher nachstellbar
sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Stelle des Rastein
griffes, der das Auslösedrehmoment bestimmt, einen größeren
Abstand zur Schwenkachse des Trägerrohres aufweist als dies
bei der bekannten Halterung der Fall ist. Es ist somit die
Auslösekraft bei gleichbleibendem Auslöse-Drehmoment we
sentlich niedriger als bei der bekannten Halterung.
Um dieses Grundprinzip ohne unzulässige Vergrößerung der
von der Fahrzeug-Außenseite abragenden Höhe der Halterung
zu realisieren, ist als Rasteinrichtung nicht, wie bei der
bekannten Halterung, eine radial zum Trägerrohr wirkende
Rasteinrichtung, sondern eine axial wirkende Rasteinrichtung
vorgesehen. Diese Rasteinrichtung weist eine Rastscheibe
auf, die manschettenartig das Trägerrohr umgibt, fest mit
diesem verbunden ist und gegen die eine Seite der Konsole
anliegt. Die Rastscheibe weist mindestens der Konsole zuge
wandten Ausstülpung oder Vertiefung auf, welche bei von der
Außenseite des Fahrzeugs abstehendem Außenspiegel in die
Ausbildung der Rastscheibe eingreift.
Es ist ferner eine Druckfeder angebracht, die sich einer
seits auf der von der Rastscheibe abgewandten Seite der
Konsole und andererseits auf einem festen Widerlager ab
stützt, das am Trägerrohr befestigt ist. Diese Druckfeder
könnte beispielsweise als Tellerfederpaket ausgebildet
sein, ist aber bevorzugt als schraubenförmige Feder ausge
bildet.
Um die wirksame Länge der Druckfeder zu verändern, wäre
es grundsätzlich möglich, eine Reihe benachbarter Ring
nuten im Trägerrohr auszubilden, die zur Aufnahme einer
federnden Sicherungsscheibe eingerichtet sind, welche ihrer
seits das Widerlager bildet oder dieses abstützt. Durch
Einsetzen der Sicherungsscheibe in eine geeignete Ringnut
kann die Vorspannung der Druckfeder eingestellt werden.
Erfindungsgemäß ist es aber besonders vorteilhaft, die
Außenfläche des Trägerrohres mit einem Vatergewinde zu ver
sehen, auf welches eine das Widerlager bildende oder tra
gende Mutter aufgeschraubt ist. Hierbei zieht die Druckfe
der durch die eingestellte, genau dosierte Vorspannung die
Rastscheibe in Rasteingriff mit der komplementären Ausbil
dung der Konsole. Tritt das Auslöse-Drehmoment auf, dann
gelangt der Rastvorsprung an Rastscheibe oder Konsole außer
Eingriff mit der Gegenausbildung bzw. Aufnahme, da das
Trägerrohr in der Lagerbohrung der Konsole nicht nur dreh
bar, sondern auch axial verschieblich ist.
Der Rastvorsprung kann verhältnismäßig groß ausgebildet
sein und sich etwa über ein Viertel des Umfangs des Träger
rohres erstrecken. Hierbei ist auch unter Einhaltung einer
nur sehr geringen Toleranz die Formgebung der den Rastein
griff bildenden Flächen mit solcher Genauigkeit herstell
bar, daß das gewünschte Auslöseverhalten jederzeit erreicht
werden kann. Durch nicht ganz komplementäre Ausbildung von
Rastvorsprung und Aufnahme kann ferner gewährleistet sein,
daß sich diese gegenseitig Spielfrei zentrieren.
Da die Geometrie der den Rasteingriff bildenden Flächen
praktisch frei wählbar ist, im Gegensatz zu der bekannten
Rastausbildung mit einer verhältnismäßig kleinen Rastkugel,
die in eine entsprechend schmale Aufnahme eingreift, ist
es möglich, einerseits die wirksame Auslösekraft sehr stark
zu verringern, andererseits aber dennoch einen vibrations
freien und zuverlässigen Sitz bis zum Erreichen des Aus
löse-Drehmoments zu gewährleisten. Die Auslösekraft kann
ferner dadurch noch verringert werden, daß man nicht nur
einen Rastvorsprung mit seiner Aufnahme, sondern mehrere
solcher Anordnungen vorsieht.
Zusätzlich zu den beschriebenen Vorteilen hat die erfindungs
gemäße Halterung jedoch noch weitere Vorteile: So ist z.B.
die gesamte Rasteinrichtung nach Abnehmen der Abdeckhaube
ohne weiteres von außen her zugänglich, so daß die den Rast
eingriff bildenden Flächen mühelos geschmiert werden können
und ggf. eine Nachstellung von außen her einfach dadurch
vorgenommen werden kann, daß man die Schraubenmutter ver
stellt. Ferner ist die erfindungsgemäße Halterung an der
Außenseite eines Fahrzeugs selbst an solchen Stellen an
bringbar, an denen außer der Schraubenlöcher und einer
Durchführung für die elektrische Leitung keine weiteren
Bohrungen angebracht werden dürfen.
Es ist zwar grundsätzlich bereits bekannt, eine im Prinzip
ähnlich wirkende Rasteinrichtung an der Halterung für einen
Fahrzeug-Außenspiegel vorzusehen (DE-OS 23 03 970), doch
bei der bekannten Anordnung ist anstelle einer Rastscheibe
die eine massive Trägerstange durchdringender Stift vorge
sehen, der, wenn er ein Trägerrohr durchdringen müßte, die
Durchführung einer elektrischen Leitung in dessen innerem
behindern würde.
Bei der Erfindung ist es ferner möglich, zwei Rastvorsprünge
mit einem solchen Winkelabstand zueinander vorzusehen, wie
er der Schwenkbewegung beim Anlegen des Außenspiegels an
die Seitenwand des Fahrzeuges entspricht. Somit ist es mög
lich, daß der nach Überwinden des Auslöse-Drehmoments aus
seiner Betriebslage schwenkende Spiegel nicht gegen die
Fahrzeug-Seitenwand anschlägt, sondern vorher in eine
zweite Rast einfällt und in dieser festgehalten wird. Diese
zweite Rast kann vorteilhafter Weise auch so ausgebildet
sein, daß ihr Auslöse-Drehmoment wesentlich höher ist als
jenes der ersten Rast.
Die Erfindung schafft somit eine Halterung, die trotz ihrer
insgesamt geringen Baugröße aus verhältnismäßig groß be
messenen und damit auch reichlich tolerierbaren, wenigen
Einzelteilen zusammengesetzt sind, die nach Abnahme der
Abdeckhaube ohne jede Schwierigkeit zum Schmieren und
Nachstellen von außen her zugänglich sind.
Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Halterung
in ihrer allgemeinen Form verschiedenartige Rastfedern
aufweisen. Es ist z.B. möglich das gesamte, bügelartige
Trägerrohr als Rastfeder zu verwenden, wobei die Rast-
Scheibe auf der dem Außenspiegel zugewandten Seite der
Konsole angebracht ist. Eine Einrichtung zur Nachstellung
der Vorspannung dieser "Feder" kann in der anderen der
beiden das Trägerrohr schwenkbar aufnehmenden Halterungen
angebracht sein.
Es ist auch, wie bereits erwähnt, möglich, eine Feder mit
nicht- linearer Konstante zu verwenden, etwa ein Teller
federpaket, das in Betriebslage des Außenspiegels den
Rastvorsprung kräftig in die zugehörige Ausnehmung drückt,
beim Aufbringen des Auslöse-Drehmoments dagegen eine zu
nehmend geringere Federkraft ausübt und somit das Weg
schwenken des Spiegels erleichtert. Bevorzugt ist jedoch
eine schraubenförmig gewickelete Spiralfeder.
Es ist möglich, diese Feder auf der dem Außenspiegel zuge
wandten Seite der Konsole anzuordnen, während die Rast
scheibe auf der entgegengesetzten Seite der Konsole ange
ordnet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung aber
weist das Trägerrohr an seinem freien Ende ein Gewinde
auf, auf welches die das Widerlager bildende oder diese
haltende Schraubenmutter und ggf. eine Sicherung für diese,
etwa ein Sicherungsblech oder eine Kontermutter, aufge
schraubt ist. Diese Anordnung erleichtert den Zusammenbau
und vereinfacht die Herstellung, da ein nur sehr kurzes
Gewinde in das Trägerrohr geschnitten werden muß.
Um die Verschleißfestigkeit der Halterung aus Zink- oder
Aluminium-Guß noch weiter zu verbessern, ist gemäß einer
weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen
der Rastscheibe und der Konsole eine Gegenscheibe aus ver
schleißfestem Material etwa Stahlblech, angeordnet und
unverdrehbar formschlüssig in die Konsole von oben ein
gedrückt.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist die Kupplungsanordnung nicht mehr, wie bisher
aus zwei Flachstecker-Verbindungen, sondern aus einer ein
zigen Steckkupplungsverbindung mit Fixstellung mit mehreren
Kontakten gebildet, welche unter der Abdeckhaube Platz fin
det. Diese Ausgestaltung ist möglich, da die Bauhöhe der
Konsole in axialer Richtung des Trägerrohres gesehen, ver
hältnismäßig gering sein kann, da die Konsole nicht, wie
bei der bekannten Halterung, die Rasteinrichtung ausnehmen
muß. Es kann somit in der erfindungsgemäßen Halterung ohne
oder ohne übermäßige Vergrößerung der Außenabmessungen eine
verhältnismäßig große Steckkupplung verwendet werden, da
unter der Abdeckhaube hierfür genügend Platz vorhanden ist.
Somit ist ein versehentliches Vergessen des Ansteckens ei
nes der beiden Flachstecker oder deren Austauschen, wie
dies bei der bekannten Halterung möglich ist, ausgeschlos
sen.
Die erfindungsgemäße Grundplatte weist, wie auch die be
kannte Grundplatte, Aufnahmeöffnungen für Befestigungs
schrauben auf. Diese sind bei der erfindungsgemäßen Grund
platte so symmetrisch angeordnet, daß ein und dieselbe
Halterung sowohl für den rechten als auch für den linken
Außenspiegel verwendbar ist, analog kann auch der Türspan
ner für die linke und rechte Türe gleich konzipiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeug-
Außenspiegelhalterung ist in der beigefügten, schematischen
Zeichnung gezeigt; in dieser zeigen:
Fig. 1 die schematische Außenansicht einer eine Außenspie
gelanordnung tragenden Lkw-Fahrertür,
Fig. 2 die untere Halterung der Außenspiegelanordnung der
Fig. 1, mit abgenommener Abdeckhaube und stark ver
größert, und
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Halterung im Längsschnitt
und Explosionsdarstellung.
In Fig. 1 ist eine Lkw-Fahrertür 1 gezeigt, an deren Außen
seite eine Außenspiegelanordnung 2 angebracht ist. Diese
ist aus einem Trägerrohr 3 gebildet, dessen oberer und un
terer Endabschnitt auf einer gemeinsamen Achse liegen und
dessen mittlerer Abschnitt gegenüber dieser Achse auswärts,
auf die Fahrertür 1 bezogen, versetzt ist, so daß das ge
samte Trägerrohr 3 bügelartig gebogen ist.
Im auswärtsversetzten, mittleren Abschnitt ist ein Außen
spiegel 4 fest angebracht, der eine elektrische Einrichtung
enthält, welche durch eine elektrische Leitung 5 gespeist
ist. Diese durchdringt die in Fahrtrichtung weisende Rück
seite des Außenspiegels 4 sowie eine Öffnung im Träger
rohr 3 und ist innerhalb dessen nach unten zur unteren
Halterung 6 geführt.
Das Trägerrohr 3 ist in dieser unteren Halterung 6 sowie
einer dieser gegenüberliegenden, oberen Halterung 7 schwenk
bar angebracht. Die in Fig. 1 gezeigte Lage bildet die Be
triebslage, in welcher der Außenspiegel 4 vom Fahrer nutz
bar ist. Wird jedoch auf den Außenspiegel 4 oder auf den
auswärtsgekröpften Teil des Trägerrohres 3 entgegen der
Fahrtrichtung eine Kraft ausgeübt, dann klappt, wenn die
ser einen gewissen Wert übersteigt, das Trägerrohr 3 zu
sammen mit dem Außenspiegel 4 in Pfeilrichtung rechts bzw.
nach hinten um die von den Halterungen 6 und 6′ gebildete
Schwenkachse gegen die Außenseite der Fahrertür 1 weg und
legt sich gegen diese an und bei einer Kraft in Fahrtrich
tung in umgekehrter Weise, nämlich in Pfeilrichtung nach
links bzw. nach vorne.
Während die obere Halterung 6′ lediglich eine einfache
Schwenklagerung bildet, die ggf. auch eine gewisse Axial
bewegung (Biegung) des Trägerrohres 3, also eine Bewegung
nach oben oder unten zuläßt, enthält die untere Halterung
6, die in Fig. 2 und 3 detaillierter gezeigt ist, den Me
chanismus zum Einstellen des Auslöse-Drehmoments, welches
überschritten werden muß, damit die Außenspiegelanordnung
2 gegen die Fahrertür 1 angeklappt werden kann.
Die untere Halterung 6 weist eine Grundplatte auf, die
Schraublöcher 8 zur Befestigung an der Fahrertür (nur in
Fig. 3 gezeigt) sowie eine Durchführungsöffnung 9 für die
elektrische Leitung 5 aufweist.
Zwischen der Grundplatte 7 und der Fahrertür 1 ist ferner
eine Zwischenlage 10 aus Dichtungsmaterial angebracht,
welche die satte lackschonende und vibrationsfreie Anlage
der Grundplatte 7 an der Fahrertür 1 gewährleistet.
Die Grundplatte 7 trägt eine Konsole 11, die in der Aus
führungsform der Fig. 2 einstückig mit der Grundplatte
7 als Kokillen- oder Druckgußteil ausgebildet ist, während
die Elemente 7 und 11 in der Ausführungsform der Fig. 3
getrennt voneinander angefertigt und Element 7 in 11 form
schlüssig eingelegt wird.
Die Konsole 11 wird durch eine Lagerbohrung für das Träger
rohr 3 durchdrungen, welches in dieser sowohl drehbar als
auch begrenzt in axialer Richtung verschieblich ist.
An der Oberseite weist die Konsole eine Einkerbung auf,
welche sich quer über die Oberseite der Konsole 11 hinweg
erstreckt und die Mittelachse der Bohrung 13 schneidet.
In der Ausführungsform der Fig. 3 ist an der Oberseite
der Konsole ferner eine Gegenscheibe 15 angebracht, die
aus einem dünnen, verschleißbeständigen Stahlblech ge
preßt ist, unverdrehbar (formschlüssig) mit der Konsole
verbunden ist und an ihrer freien Oberfläche die Kontur
der durchgehenden Rille 14 aufweist.
In das untere Ende des verhältnismäßig dünnwandigen Träger
rohres 3 ist eine Verstärkungsbüchse 16 eingesetzt (Fig. 3).
Das verstärkte Ende des Trägerrohres 3 ist von einer Rast
scheibe 17 umgeben, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine
Bohrung aufweist, durch welche das Trägerrohr 3 passen
hindurchgeführt ist. Anschließend ist die Rastscheibe 17
mit dem Trägerrohr 3 und der Verstärkungsbüchse 16 ver
schweißt. Es könnte auch das Trägerrohr 3 so gestaucht oder
gegossen werden, daß sich eine Nocke bildet und somit die
Verstärkungsbüchse 16 hinfällig wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die Rastscheibe
17 eine quer zu ihr verlaufende, die Mitte ihrer Bohrung
schneidende Ausstülpung oder Wulst 18 auf, die etwa komple
mentär zur querverlaufenden Vertiefung bzw. Rinne 14 ausge
bildet ist und so angeordnet ist, daß die Ausstülpung 18
genau dann in der Rinne 14 sitzt, wenn die Außenspiegel
anordnung 2 ihre aus Fig. 1 ersichtliche Betriebslage ein
nimmt.
Der Abstand der Rastscheibe 17 vom freien Ende des Träger
rohres 3 ist so bemessen, daß dieses noch um ein bestimm
tes Stück aus der Konsole 11 nach unten herausragt, wenn
die Rastscheibe 17 auf der Oberseite der Konsole 11 bzw.
auf der Gegenscheibe 15 aufsitzt.
Das untere, freie Ende des Trägerrohres 3 (Verstärkungs
büchse 16) ist mit einem Außengewinde 19 versehen, auf
welches eine durch eine Kontermutter 21 gesicherte Mutter
20 aufgeschraubt ist. Hierbei ist bevorzugt das Gewinde 19
als Feingewinde ausgebildet.
Auf der Konsole 11 zugewandten Seite der Mutter 20 ist
eine Scheibe 22 angeordnet, welche das Widerlager für eine
Schraubenfeder 23 bildet, die zwischen dieser Scheibe 22
und der zugewandten Unterseite der Konsole 11 unter Vor
spannung, also zusammengedrückt, angeordnet ist.
Wie ersichtlich, bestimmt die Geometrie der Rinne 14 bzw.
der Ausstülpung 18 einerseits und die Vorspannung der Fe
der 23 andererseits das Auslösedrehmoment, das auf das
untere Ende des Trägerrohres 3 aufzubringen ist, damit
sich dieses verdrehen läßt und somit die Außenspiegelan
ordnung 2 gegen die Fahrertür hin anklappen läßt.
Auf der von der Grundplatte 7 abgewandten Seite der Konsole
11 ist ein Innengewinde 24 vorgesehen, in welches eine
Schraube 25 eingreift, die zur Befestigung einer Abdeck
haube 26 dient, welche, auf den Konturen der Grundplatte 7
aufsitzend oder diese umgreifend, die gesamte Halterung
abdeckt.
Innerhalb des von der Abdeckhaube 26 umschlossenen Raumes
und seitlich neben dem Ende des Trägerrohres 3 ist eine
elektrische Steckverbindung 27 angeordnet, die trotz ihrer
verhältnismäßig großen Abmessung ohne weiteres unterbring
bar ist. Die aus dem unteren Ende des Trägerrohres 3 aus
tretende Leitung 5 ist seitlich vom Trägerrohr nach oben
geführt und an der Konsole 11 vorbeigeführt, dann durch
den Zwischenraum zwischen Trägerrohr 3 und Grundplatte 7,
und schließlich auf der anderen Seite der Konsole 11 nach
unten und durch die Durchführung 9, die an der Unterseite
der Grundplatte 7 seitlich angebracht ist, hindurch. An
der Seite oberhalb der Durchführung 9 ist die Steckkupplung
27 angeordnet.
Die gezeigte, mit einer Rasteinrichtung ausgestattete Hal
terung 6 ist als untere Halterung ausgebildet, kann aber
ggf. als obere Halterung ausgebildet sein.
Nach Lösen der Schraube 25 und Abnehmen der Abdeckhaube 26
sind die Kontermutter 21 und die Mutter 20 ohne weiteres
zugänglich so daß mit einfachen Mitteln die Vorspannung
der Feder 22 und damit das Auslöse-Drehmoment eingestellt
werden kann. Ferner kann bei Verschmutzung der Bereich von
Rastscheibe 17 und zugewandter Oberseite der Konsole 11
bzw. Gegenscheibe 15 ausgetauscht oder gereinigt und ge
schmiert werden. Ist durch einen Unfall das Trägerrohr 3
verbogen, so kann es nach Lösen der Muttern 20, 21 aus der
Konsole 11 herausgezogen und durch ein neues Trägerrohr
ersetzt werden.
Claims (5)
1. Fahrzeug-Außenspiegelhalterung zur Aufnahme eines Endes,
bevorzugt des unteren Endes, eines bügelartig gebogenen
Außenspiegel-Trägerrohres, in dessen innerem eine elek
trische Leitung von der Halterung zu einem am Träger
rohr angebrachten Außenspiegel führt, mit
- - einer das Ende des Trägerrohres mit dem Trägerrohr drehbar aufnehmenden Konsole, die an einer an der Außenseite einer Fahrzeugseitenwand anbringbaren Grund platte angeordnet ist,
- - einer aus einem Rastkörper und einer Aufnahme gebilde ten Rasteinrichtung, die zwischen dem Trägerrohr und der Konsole wirksam ist und eine in ihrer wirksamen Länge einstellbaren Feder aufweist,
- - einer elektrischen Kupplungsanordnung, die am Ende der elektrischen Leitung angebracht ist, und
- - einer Abdeckhaube, die an der Grundplatte angebracht ist und Konsole, Rastereinrichtung und Kupplungsanordnung abdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
- - das der Rastkörper als eine mindestens eine radial verlaufende, der Konsole (11) zugewandte Rille oder Rippe (18) aufweisende, das Trägerrohr (3) umgeben de Rastscheibe (17) ausgebildet ist, die mit einer komplementär geformten Gegenausbildung (14) an der Konsole (11) in Eingriff bringbar ist,
- - daß am Trägerrohr (3) mit Abstand zur Konsole (11) und auf jener ihrer Seiten, die von der Rastscheibe (17) abgewandt ist, ein eine Mutter (20) tragendes Außengewinde (19) angeordnet ist, und
- - daß zwischen der Mutter (20) und der Konsole (11) eine bevorzugt als Schraubenfeder (23) ausgebildete Druckfeder angebracht ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde (19) am freien Ende des Träger
rohres (3) angebracht ist.
3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konsole (11) eine der Rast
scheibe (17) gegenüberliegende Gegenscheibe (15) aus
verschleißfestem Material aufweist bzw. wenn abgenutzt,
auch ausgetauscht werden kann.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung als einzige
Steckkupplung (27) ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19853544836 DE3544836A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Fahrzeug-aussenspiegelhalterung |
AT86114485T ATE52224T1 (de) | 1985-12-18 | 1986-10-18 | Fahrzeug-aussenspiegelhalterung. |
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EP86114485A EP0226747B1 (de) | 1985-12-18 | 1986-10-18 | Fahrzeug-Aussenspiegelhalterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853544836 DE3544836A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Fahrzeug-aussenspiegelhalterung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544836A1 true DE3544836A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288799
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544836 Ceased DE3544836A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Fahrzeug-aussenspiegelhalterung |
DE8686114485T Revoked DE3670608D1 (de) | 1985-12-18 | 1986-10-18 | Fahrzeug-aussenspiegelhalterung. |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686114485T Revoked DE3670608D1 (de) | 1985-12-18 | 1986-10-18 | Fahrzeug-aussenspiegelhalterung. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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