DE3544836A1 - Fahrzeug-aussenspiegelhalterung - Google Patents

Fahrzeug-aussenspiegelhalterung

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Werner Schmidt
Herbert John
Gerhard Watzek
Rudolf Frauscher
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MAN Truck and Bus SE
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    • B60R1/02Rear-view mirror arrangements
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    • B60R1/0617Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior specially adapted for mounting on trucks, e.g. by C-shaped support means foldable along the vehicle, e.g. in case of external force applied thereon

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Description

Die Erfindung betrifft eine Außenspiegelhalterung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eines Lkw′s oder eines Omnibus­ ses, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Fahrzeug-Außenspiegel weist einen bügelartigen Träger auf, der ein- oder beidseitig schwenkbar in einer Halterung gelagert ist, die an der Fahrzeug-Seitenwand angebracht ist. An diesem Träger ist der eigentliche Rück­ spiegel angebracht.
In mindestens einer der Halterungen ist eine Rasteinrich­ tung vorgesehen, welche so bemessen ist, daß sie nach Über­ schreiten eines festgelegten Höchst-Drehmoments nachgibt, so daß der Außenspiegel dann, wenn er gegen ein Hindernis anschlägt, ausweichen kann und sich gegen die Fahrzeug­ seitenwand anlegt. Es ist auch möglich, z.B. Durchfahren enger Durchfahrten vom Fahrer; oder Beifahrersitz aus den Träger zu ergreifen und ihn zusammen mit dem Spiegel ein­ zuschwenken.
In jüngerer Zeit verwendet man elektrisch beheizbare und ggf. auch elektromotorisch verstellbare Rückspiegel, von denen dementsprechend eine elektrische Leitung ausgeht.
Zur Unterbringung dieser elektrischen Leitung ist es be­ kannt, den Träger als Trägerrohr auszubilden, in dessen innerem die elektrische Leitung untergebracht ist.
Jene Halterung, welche die obenerwähnte Rasteinrichtung aufweist, weist auch die Durchführung für die elektrische Leitung auf und ist bevorzugt die untere der Halterungen.
Die genannte, bekannte Halterung weist eine Grundplatte auf, welche an der Fahrzeug-Seitenwand, etwa der Außen­ seite der Tür, anbringbar ist. Von dieser Grundplatte ragt eine Konsole ab, welche eine Drehlagerung für das Träger­ rohr bildet. Bei der bekannten Halterung ist von der Rück­ seite der Grundplatte her die Lageröffnung angebohrt; in dieser Bohrung ist eine in die Lageröffnung hineinragende Rastkugel, eine diese gegen die Lageröffnung drückende Schrauben-Druckfeder und ein Schraubstopfen angebracht, der durch Ein- und Ausschrauben in die Bohrung hinein bzw. aus dieser die Vorspannung der Rastfeder bestimmt.
Jener Abschnitt des Trägerrohres, der in der Konsole ge­ lagert ist, weist eine Aussparung auf, in welche die Rast­ kugel dann einrasten kann, wenn sich der Rückspiegel in seiner Gebrauchsstellung befindet, wenn also das Trägerrohr von der Fahrzeug-Seitenwand abgespreizt ist.
Die aus Rastkugel, Rastfeder und Gewindestopfen gebildete Anordnung dar eine bestimmte Länge nicht überschreiten, da man danach strebt, die gesamte Halterung so flach wie nur möglich zu halten. Aus diesem Grund ist zwangsläufig der Durchmesser der Rastkugel verhältnismäßig klein. Es treten daher verhältnismäßig hohe Rastkräfte auf, so daß zum Vermeiden eines unzulässigen Verschleißes das Träger­ rohr mindestens in jedem Bereich, in dem es die Rastauf­ nehmung aufweist, gehärtet sein muß. Wegen der kleinen Ab­ messungen ist auch eine verhältnismäßig hohe Fertigungs­ genauigkeit erforderlich, da die Eintauchtiefe der Rast­ kugeln (Punktberührung) in die Rastausnehmung in starkem Maße das Auslöse-Drehmoment bestimmt.
Im übrigen hat sich gezeigt, daß die bekannte Halterung das Trägerrohr nicht in jenem Maße in seiner Gebrauchslage festlegt, wie dies erforderlich ist um Vibrationen des Rückspiegels und des Trägerrohres zu vermeiden. Das Pro­ blem solcher Vibrationen tritt bei einer solchen Außen­ spiegelanordnung insbesondere deshalb auf, weil der Außen­ spiegel infolge der elektrischen Zusatzeinrichtungen be­ sonders schwer ist.
Bei der bekannten Halterung ist ferner die aus dem Ende des Trägerrohres herausgeführte Leitung in zwei Teillei­ tungen aufgespalten, von welchen jede in einen Flachstecker einmündet, um den Raum unterhalb einer Abdeckhaube, die die gesamte Halterung nach außenhin abschließt und gegenüber der Witterung schützt, möglichst gut auszunützen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß bei der Montage auf den Anschluß eines der Flachstecker vergessen werden kann oder beide Flachstecker vertauscht werden können.
Das Auslöse-Drehmoment der Halterung wird bei deren Fer­ tigung eingestellt. Es ist aber möglich, daß sich diese Einstellung durch Abnutzung oder Korrosion im Verlauf län­ gerer Benutzung zur einen oder anderen Seite hin verändert, so daß eine Nachstellung erforderlich ist. Um diese Nach­ stellung vorzunehmen, ist es bei der bekannten Halterung erforderlich, entweder die gesamte Halterung abzumontieren oder von der Fahrzeug-Innenseite her und abnehmen der Tür­ innenverkleidung um einen Zugang zum Stopfen der Rastein­ richtung herzustellen, damit dieser je nach Erfordernis hinein- oder herausgeschraubt werden kann, da zum Verrin­ gern der überstehenden Höhe der bekannten Halterung die Grundplatte fahrzeugseitig eine Ausstülpung aufweist, wel­ che eine entsprechende Aussparung im Außenblech des Fahr­ zeuges durchdringt. Aus diesem Grunde ist auch die An­ bringung der bekannten Halterung als Nachrüstteil an einem bereits vorhandenen Fahrzeug erschwert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, bekannte Fahrzeug-Außenspiegelhalterung dahingehend weiterzubilden, daß sie einen einfacheren, weniger Teile und unkompli­ zierteren Aufbau aufweist, der auch die Verwendung als Nachrüstteil erleichtert, vibrationssicherer ist, die ge­ naue Festlegung des Auslöse-Drehmoments ermöglicht, nur ge­ ringere Verschleißlinien statt Punktberührung unterworfen ist, wobei das Auslöse-Drehmoment einfacher nachstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Stelle des Rastein­ griffes, der das Auslösedrehmoment bestimmt, einen größeren Abstand zur Schwenkachse des Trägerrohres aufweist als dies bei der bekannten Halterung der Fall ist. Es ist somit die Auslösekraft bei gleichbleibendem Auslöse-Drehmoment we­ sentlich niedriger als bei der bekannten Halterung.
Um dieses Grundprinzip ohne unzulässige Vergrößerung der von der Fahrzeug-Außenseite abragenden Höhe der Halterung zu realisieren, ist als Rasteinrichtung nicht, wie bei der bekannten Halterung, eine radial zum Trägerrohr wirkende Rasteinrichtung, sondern eine axial wirkende Rasteinrichtung vorgesehen. Diese Rasteinrichtung weist eine Rastscheibe auf, die manschettenartig das Trägerrohr umgibt, fest mit diesem verbunden ist und gegen die eine Seite der Konsole anliegt. Die Rastscheibe weist mindestens der Konsole zuge­ wandten Ausstülpung oder Vertiefung auf, welche bei von der Außenseite des Fahrzeugs abstehendem Außenspiegel in die Ausbildung der Rastscheibe eingreift.
Es ist ferner eine Druckfeder angebracht, die sich einer­ seits auf der von der Rastscheibe abgewandten Seite der Konsole und andererseits auf einem festen Widerlager ab­ stützt, das am Trägerrohr befestigt ist. Diese Druckfeder könnte beispielsweise als Tellerfederpaket ausgebildet sein, ist aber bevorzugt als schraubenförmige Feder ausge­ bildet.
Um die wirksame Länge der Druckfeder zu verändern, wäre es grundsätzlich möglich, eine Reihe benachbarter Ring­ nuten im Trägerrohr auszubilden, die zur Aufnahme einer federnden Sicherungsscheibe eingerichtet sind, welche ihrer­ seits das Widerlager bildet oder dieses abstützt. Durch Einsetzen der Sicherungsscheibe in eine geeignete Ringnut kann die Vorspannung der Druckfeder eingestellt werden.
Erfindungsgemäß ist es aber besonders vorteilhaft, die Außenfläche des Trägerrohres mit einem Vatergewinde zu ver­ sehen, auf welches eine das Widerlager bildende oder tra­ gende Mutter aufgeschraubt ist. Hierbei zieht die Druckfe­ der durch die eingestellte, genau dosierte Vorspannung die Rastscheibe in Rasteingriff mit der komplementären Ausbil­ dung der Konsole. Tritt das Auslöse-Drehmoment auf, dann gelangt der Rastvorsprung an Rastscheibe oder Konsole außer Eingriff mit der Gegenausbildung bzw. Aufnahme, da das Trägerrohr in der Lagerbohrung der Konsole nicht nur dreh­ bar, sondern auch axial verschieblich ist.
Der Rastvorsprung kann verhältnismäßig groß ausgebildet sein und sich etwa über ein Viertel des Umfangs des Träger­ rohres erstrecken. Hierbei ist auch unter Einhaltung einer nur sehr geringen Toleranz die Formgebung der den Rastein­ griff bildenden Flächen mit solcher Genauigkeit herstell­ bar, daß das gewünschte Auslöseverhalten jederzeit erreicht werden kann. Durch nicht ganz komplementäre Ausbildung von Rastvorsprung und Aufnahme kann ferner gewährleistet sein, daß sich diese gegenseitig Spielfrei zentrieren.
Da die Geometrie der den Rasteingriff bildenden Flächen praktisch frei wählbar ist, im Gegensatz zu der bekannten Rastausbildung mit einer verhältnismäßig kleinen Rastkugel, die in eine entsprechend schmale Aufnahme eingreift, ist es möglich, einerseits die wirksame Auslösekraft sehr stark zu verringern, andererseits aber dennoch einen vibrations­ freien und zuverlässigen Sitz bis zum Erreichen des Aus­ löse-Drehmoments zu gewährleisten. Die Auslösekraft kann ferner dadurch noch verringert werden, daß man nicht nur einen Rastvorsprung mit seiner Aufnahme, sondern mehrere solcher Anordnungen vorsieht.
Zusätzlich zu den beschriebenen Vorteilen hat die erfindungs­ gemäße Halterung jedoch noch weitere Vorteile: So ist z.B. die gesamte Rasteinrichtung nach Abnehmen der Abdeckhaube ohne weiteres von außen her zugänglich, so daß die den Rast­ eingriff bildenden Flächen mühelos geschmiert werden können und ggf. eine Nachstellung von außen her einfach dadurch vorgenommen werden kann, daß man die Schraubenmutter ver­ stellt. Ferner ist die erfindungsgemäße Halterung an der Außenseite eines Fahrzeugs selbst an solchen Stellen an­ bringbar, an denen außer der Schraubenlöcher und einer Durchführung für die elektrische Leitung keine weiteren Bohrungen angebracht werden dürfen.
Es ist zwar grundsätzlich bereits bekannt, eine im Prinzip ähnlich wirkende Rasteinrichtung an der Halterung für einen Fahrzeug-Außenspiegel vorzusehen (DE-OS 23 03 970), doch bei der bekannten Anordnung ist anstelle einer Rastscheibe die eine massive Trägerstange durchdringender Stift vorge­ sehen, der, wenn er ein Trägerrohr durchdringen müßte, die Durchführung einer elektrischen Leitung in dessen innerem behindern würde.
Bei der Erfindung ist es ferner möglich, zwei Rastvorsprünge mit einem solchen Winkelabstand zueinander vorzusehen, wie er der Schwenkbewegung beim Anlegen des Außenspiegels an die Seitenwand des Fahrzeuges entspricht. Somit ist es mög­ lich, daß der nach Überwinden des Auslöse-Drehmoments aus seiner Betriebslage schwenkende Spiegel nicht gegen die Fahrzeug-Seitenwand anschlägt, sondern vorher in eine zweite Rast einfällt und in dieser festgehalten wird. Diese zweite Rast kann vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß ihr Auslöse-Drehmoment wesentlich höher ist als jenes der ersten Rast.
Die Erfindung schafft somit eine Halterung, die trotz ihrer insgesamt geringen Baugröße aus verhältnismäßig groß be­ messenen und damit auch reichlich tolerierbaren, wenigen Einzelteilen zusammengesetzt sind, die nach Abnahme der Abdeckhaube ohne jede Schwierigkeit zum Schmieren und Nachstellen von außen her zugänglich sind.
Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Halterung in ihrer allgemeinen Form verschiedenartige Rastfedern aufweisen. Es ist z.B. möglich das gesamte, bügelartige Trägerrohr als Rastfeder zu verwenden, wobei die Rast- Scheibe auf der dem Außenspiegel zugewandten Seite der Konsole angebracht ist. Eine Einrichtung zur Nachstellung der Vorspannung dieser "Feder" kann in der anderen der beiden das Trägerrohr schwenkbar aufnehmenden Halterungen angebracht sein.
Es ist auch, wie bereits erwähnt, möglich, eine Feder mit nicht- linearer Konstante zu verwenden, etwa ein Teller­ federpaket, das in Betriebslage des Außenspiegels den Rastvorsprung kräftig in die zugehörige Ausnehmung drückt, beim Aufbringen des Auslöse-Drehmoments dagegen eine zu­ nehmend geringere Federkraft ausübt und somit das Weg­ schwenken des Spiegels erleichtert. Bevorzugt ist jedoch eine schraubenförmig gewickelete Spiralfeder.
Es ist möglich, diese Feder auf der dem Außenspiegel zuge­ wandten Seite der Konsole anzuordnen, während die Rast­ scheibe auf der entgegengesetzten Seite der Konsole ange­ ordnet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung aber weist das Trägerrohr an seinem freien Ende ein Gewinde auf, auf welches die das Widerlager bildende oder diese haltende Schraubenmutter und ggf. eine Sicherung für diese, etwa ein Sicherungsblech oder eine Kontermutter, aufge­ schraubt ist. Diese Anordnung erleichtert den Zusammenbau und vereinfacht die Herstellung, da ein nur sehr kurzes Gewinde in das Trägerrohr geschnitten werden muß.
Um die Verschleißfestigkeit der Halterung aus Zink- oder Aluminium-Guß noch weiter zu verbessern, ist gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen der Rastscheibe und der Konsole eine Gegenscheibe aus ver­ schleißfestem Material etwa Stahlblech, angeordnet und unverdrehbar formschlüssig in die Konsole von oben ein­ gedrückt.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfin­ dung ist die Kupplungsanordnung nicht mehr, wie bisher aus zwei Flachstecker-Verbindungen, sondern aus einer ein­ zigen Steckkupplungsverbindung mit Fixstellung mit mehreren Kontakten gebildet, welche unter der Abdeckhaube Platz fin­ det. Diese Ausgestaltung ist möglich, da die Bauhöhe der Konsole in axialer Richtung des Trägerrohres gesehen, ver­ hältnismäßig gering sein kann, da die Konsole nicht, wie bei der bekannten Halterung, die Rasteinrichtung ausnehmen muß. Es kann somit in der erfindungsgemäßen Halterung ohne oder ohne übermäßige Vergrößerung der Außenabmessungen eine verhältnismäßig große Steckkupplung verwendet werden, da unter der Abdeckhaube hierfür genügend Platz vorhanden ist.
Somit ist ein versehentliches Vergessen des Ansteckens ei­ nes der beiden Flachstecker oder deren Austauschen, wie dies bei der bekannten Halterung möglich ist, ausgeschlos­ sen.
Die erfindungsgemäße Grundplatte weist, wie auch die be­ kannte Grundplatte, Aufnahmeöffnungen für Befestigungs­ schrauben auf. Diese sind bei der erfindungsgemäßen Grund­ platte so symmetrisch angeordnet, daß ein und dieselbe Halterung sowohl für den rechten als auch für den linken Außenspiegel verwendbar ist, analog kann auch der Türspan­ ner für die linke und rechte Türe gleich konzipiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeug- Außenspiegelhalterung ist in der beigefügten, schematischen Zeichnung gezeigt; in dieser zeigen:
Fig. 1 die schematische Außenansicht einer eine Außenspie­ gelanordnung tragenden Lkw-Fahrertür,
Fig. 2 die untere Halterung der Außenspiegelanordnung der Fig. 1, mit abgenommener Abdeckhaube und stark ver­ größert, und
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Halterung im Längsschnitt und Explosionsdarstellung.
In Fig. 1 ist eine Lkw-Fahrertür 1 gezeigt, an deren Außen­ seite eine Außenspiegelanordnung 2 angebracht ist. Diese ist aus einem Trägerrohr 3 gebildet, dessen oberer und un­ terer Endabschnitt auf einer gemeinsamen Achse liegen und dessen mittlerer Abschnitt gegenüber dieser Achse auswärts, auf die Fahrertür 1 bezogen, versetzt ist, so daß das ge­ samte Trägerrohr 3 bügelartig gebogen ist.
Im auswärtsversetzten, mittleren Abschnitt ist ein Außen­ spiegel 4 fest angebracht, der eine elektrische Einrichtung enthält, welche durch eine elektrische Leitung 5 gespeist ist. Diese durchdringt die in Fahrtrichtung weisende Rück­ seite des Außenspiegels 4 sowie eine Öffnung im Träger­ rohr 3 und ist innerhalb dessen nach unten zur unteren Halterung 6 geführt.
Das Trägerrohr 3 ist in dieser unteren Halterung 6 sowie einer dieser gegenüberliegenden, oberen Halterung 7 schwenk­ bar angebracht. Die in Fig. 1 gezeigte Lage bildet die Be­ triebslage, in welcher der Außenspiegel 4 vom Fahrer nutz­ bar ist. Wird jedoch auf den Außenspiegel 4 oder auf den auswärtsgekröpften Teil des Trägerrohres 3 entgegen der Fahrtrichtung eine Kraft ausgeübt, dann klappt, wenn die­ ser einen gewissen Wert übersteigt, das Trägerrohr 3 zu­ sammen mit dem Außenspiegel 4 in Pfeilrichtung rechts bzw. nach hinten um die von den Halterungen 6 und 6′ gebildete Schwenkachse gegen die Außenseite der Fahrertür 1 weg und legt sich gegen diese an und bei einer Kraft in Fahrtrich­ tung in umgekehrter Weise, nämlich in Pfeilrichtung nach links bzw. nach vorne.
Während die obere Halterung 6′ lediglich eine einfache Schwenklagerung bildet, die ggf. auch eine gewisse Axial­ bewegung (Biegung) des Trägerrohres 3, also eine Bewegung nach oben oder unten zuläßt, enthält die untere Halterung 6, die in Fig. 2 und 3 detaillierter gezeigt ist, den Me­ chanismus zum Einstellen des Auslöse-Drehmoments, welches überschritten werden muß, damit die Außenspiegelanordnung 2 gegen die Fahrertür 1 angeklappt werden kann.
Die untere Halterung 6 weist eine Grundplatte auf, die Schraublöcher 8 zur Befestigung an der Fahrertür (nur in Fig. 3 gezeigt) sowie eine Durchführungsöffnung 9 für die elektrische Leitung 5 aufweist.
Zwischen der Grundplatte 7 und der Fahrertür 1 ist ferner eine Zwischenlage 10 aus Dichtungsmaterial angebracht, welche die satte lackschonende und vibrationsfreie Anlage der Grundplatte 7 an der Fahrertür 1 gewährleistet.
Die Grundplatte 7 trägt eine Konsole 11, die in der Aus­ führungsform der Fig. 2 einstückig mit der Grundplatte 7 als Kokillen- oder Druckgußteil ausgebildet ist, während die Elemente 7 und 11 in der Ausführungsform der Fig. 3 getrennt voneinander angefertigt und Element 7 in 11 form­ schlüssig eingelegt wird.
Die Konsole 11 wird durch eine Lagerbohrung für das Träger­ rohr 3 durchdrungen, welches in dieser sowohl drehbar als auch begrenzt in axialer Richtung verschieblich ist.
An der Oberseite weist die Konsole eine Einkerbung auf, welche sich quer über die Oberseite der Konsole 11 hinweg erstreckt und die Mittelachse der Bohrung 13 schneidet. In der Ausführungsform der Fig. 3 ist an der Oberseite der Konsole ferner eine Gegenscheibe 15 angebracht, die aus einem dünnen, verschleißbeständigen Stahlblech ge­ preßt ist, unverdrehbar (formschlüssig) mit der Konsole verbunden ist und an ihrer freien Oberfläche die Kontur der durchgehenden Rille 14 aufweist.
In das untere Ende des verhältnismäßig dünnwandigen Träger­ rohres 3 ist eine Verstärkungsbüchse 16 eingesetzt (Fig. 3).
Das verstärkte Ende des Trägerrohres 3 ist von einer Rast­ scheibe 17 umgeben, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine Bohrung aufweist, durch welche das Trägerrohr 3 passen hindurchgeführt ist. Anschließend ist die Rastscheibe 17 mit dem Trägerrohr 3 und der Verstärkungsbüchse 16 ver­ schweißt. Es könnte auch das Trägerrohr 3 so gestaucht oder gegossen werden, daß sich eine Nocke bildet und somit die Verstärkungsbüchse 16 hinfällig wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die Rastscheibe 17 eine quer zu ihr verlaufende, die Mitte ihrer Bohrung schneidende Ausstülpung oder Wulst 18 auf, die etwa komple­ mentär zur querverlaufenden Vertiefung bzw. Rinne 14 ausge­ bildet ist und so angeordnet ist, daß die Ausstülpung 18 genau dann in der Rinne 14 sitzt, wenn die Außenspiegel­ anordnung 2 ihre aus Fig. 1 ersichtliche Betriebslage ein­ nimmt.
Der Abstand der Rastscheibe 17 vom freien Ende des Träger­ rohres 3 ist so bemessen, daß dieses noch um ein bestimm­ tes Stück aus der Konsole 11 nach unten herausragt, wenn die Rastscheibe 17 auf der Oberseite der Konsole 11 bzw. auf der Gegenscheibe 15 aufsitzt.
Das untere, freie Ende des Trägerrohres 3 (Verstärkungs­ büchse 16) ist mit einem Außengewinde 19 versehen, auf welches eine durch eine Kontermutter 21 gesicherte Mutter 20 aufgeschraubt ist. Hierbei ist bevorzugt das Gewinde 19 als Feingewinde ausgebildet.
Auf der Konsole 11 zugewandten Seite der Mutter 20 ist eine Scheibe 22 angeordnet, welche das Widerlager für eine Schraubenfeder 23 bildet, die zwischen dieser Scheibe 22 und der zugewandten Unterseite der Konsole 11 unter Vor­ spannung, also zusammengedrückt, angeordnet ist.
Wie ersichtlich, bestimmt die Geometrie der Rinne 14 bzw. der Ausstülpung 18 einerseits und die Vorspannung der Fe­ der 23 andererseits das Auslösedrehmoment, das auf das untere Ende des Trägerrohres 3 aufzubringen ist, damit sich dieses verdrehen läßt und somit die Außenspiegelan­ ordnung 2 gegen die Fahrertür hin anklappen läßt.
Auf der von der Grundplatte 7 abgewandten Seite der Konsole 11 ist ein Innengewinde 24 vorgesehen, in welches eine Schraube 25 eingreift, die zur Befestigung einer Abdeck­ haube 26 dient, welche, auf den Konturen der Grundplatte 7 aufsitzend oder diese umgreifend, die gesamte Halterung abdeckt.
Innerhalb des von der Abdeckhaube 26 umschlossenen Raumes und seitlich neben dem Ende des Trägerrohres 3 ist eine elektrische Steckverbindung 27 angeordnet, die trotz ihrer verhältnismäßig großen Abmessung ohne weiteres unterbring­ bar ist. Die aus dem unteren Ende des Trägerrohres 3 aus­ tretende Leitung 5 ist seitlich vom Trägerrohr nach oben geführt und an der Konsole 11 vorbeigeführt, dann durch den Zwischenraum zwischen Trägerrohr 3 und Grundplatte 7, und schließlich auf der anderen Seite der Konsole 11 nach unten und durch die Durchführung 9, die an der Unterseite der Grundplatte 7 seitlich angebracht ist, hindurch. An der Seite oberhalb der Durchführung 9 ist die Steckkupplung 27 angeordnet.
Die gezeigte, mit einer Rasteinrichtung ausgestattete Hal­ terung 6 ist als untere Halterung ausgebildet, kann aber ggf. als obere Halterung ausgebildet sein.
Nach Lösen der Schraube 25 und Abnehmen der Abdeckhaube 26 sind die Kontermutter 21 und die Mutter 20 ohne weiteres zugänglich so daß mit einfachen Mitteln die Vorspannung der Feder 22 und damit das Auslöse-Drehmoment eingestellt werden kann. Ferner kann bei Verschmutzung der Bereich von Rastscheibe 17 und zugewandter Oberseite der Konsole 11 bzw. Gegenscheibe 15 ausgetauscht oder gereinigt und ge­ schmiert werden. Ist durch einen Unfall das Trägerrohr 3 verbogen, so kann es nach Lösen der Muttern 20, 21 aus der Konsole 11 herausgezogen und durch ein neues Trägerrohr ersetzt werden.

Claims (5)

1. Fahrzeug-Außenspiegelhalterung zur Aufnahme eines Endes, bevorzugt des unteren Endes, eines bügelartig gebogenen Außenspiegel-Trägerrohres, in dessen innerem eine elek­ trische Leitung von der Halterung zu einem am Träger­ rohr angebrachten Außenspiegel führt, mit
  • - einer das Ende des Trägerrohres mit dem Trägerrohr drehbar aufnehmenden Konsole, die an einer an der Außenseite einer Fahrzeugseitenwand anbringbaren Grund­ platte angeordnet ist,
  • - einer aus einem Rastkörper und einer Aufnahme gebilde­ ten Rasteinrichtung, die zwischen dem Trägerrohr und der Konsole wirksam ist und eine in ihrer wirksamen Länge einstellbaren Feder aufweist,
  • - einer elektrischen Kupplungsanordnung, die am Ende der elektrischen Leitung angebracht ist, und
  • - einer Abdeckhaube, die an der Grundplatte angebracht ist und Konsole, Rastereinrichtung und Kupplungsanordnung abdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
  • - das der Rastkörper als eine mindestens eine radial verlaufende, der Konsole (11) zugewandte Rille oder Rippe (18) aufweisende, das Trägerrohr (3) umgeben­ de Rastscheibe (17) ausgebildet ist, die mit einer komplementär geformten Gegenausbildung (14) an der Konsole (11) in Eingriff bringbar ist,
  • - daß am Trägerrohr (3) mit Abstand zur Konsole (11) und auf jener ihrer Seiten, die von der Rastscheibe (17) abgewandt ist, ein eine Mutter (20) tragendes Außengewinde (19) angeordnet ist, und
  • - daß zwischen der Mutter (20) und der Konsole (11) eine bevorzugt als Schraubenfeder (23) ausgebildete Druckfeder angebracht ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (19) am freien Ende des Träger­ rohres (3) angebracht ist.
3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (11) eine der Rast­ scheibe (17) gegenüberliegende Gegenscheibe (15) aus verschleißfestem Material aufweist bzw. wenn abgenutzt, auch ausgetauscht werden kann.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung als einzige Steckkupplung (27) ausgebildet ist.
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