DE3544167C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder für eine Brems-
oder Kupplungseinrichtung eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Hauptzylinder ist aus der GB-OS 21 33 098 be
kannt. Bei diesem vorbekannten Hauptzylinder haben der
rohrförmige Flanschteil und die den rohrförmigen Flanschteil
mit dem Zylindergehäuse verbindende radial verlaufende Wand
jeweils eine größere Wanddicke als das Zylindergehäuse,
wobei diese radial verlaufende Wand das einzige Verbindungs
teil zwischen dem rohrförmigen Flanschteil und dem Zylin
dergehäuse ist. Eine im Vergleich zur Wanddicke des Zylin
dergehäuses größere Wanddicke der radial verlaufenden Wand
und des rohrförmigen Teiles ist aus Festigkeitsgründen auch
erforderlich, damit die auf das Zylindergehäuse ausgeübten
Kräfte über die radial verlaufende Wand und den rohrförmigen
Teil in die Befestigungsflansche eingeleitet werden können.
Der axiale Abstand der Befestigungsflansche von der radial
verlaufenden Wand darf nicht zu groß sein, da sonst der
rohrförmige Teil einer zu hohen Biegebeanspruchung ausge
setzt wäre. An der Verbindungsstelle zwischen der radial
verlaufenden Wand und dem Zylindergehäuse gibt es aufgrund
der Materialhäufung in diesem Bereich auf der Innenseite des
Zylindergehäuses eine Einfallstelle, an welcher die Abdich
tung zwischen dem Kolben und der Innenwand des Zylinderge
häuses verlorengehen würde. Der Kolben ist deshalb nur bis
zu einem Punkt verschiebbar, der hinter der Verbindungs
stelle zwischen der radial verlaufenden Wand und dem Zylin
dergehäuse liegt. Der Axialbereich, in dem der Kolben ver
schiebbar ist, und die axiale Anordnung der Befestigungs
flansche sind daher voneinander abhängig und nur innerhalb
enger Grenzen frei wählbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den gattungsgemäßen
Hauptzylinder so auszubilden, daß die axiale Anordnung des
oder jedes Befestigungsflansches längs des Zylindergehäuses
unabhängig vom axialen Verschiebungsbereich des Kolbens
wählbar ist, wobei das Zylindergehäuse kürzer ausgeführt
werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Verrippung zwischen dem Zylindergehäuse und dem
rohrförmigen Teil und die Wahl einer geringeren Wanddicke
für den rohrförmigen Teil und die Rippen werden hinderliche
Einfallstellen in der Kolbenlauffläche des Zylindergehäuses
vermieden. Insbesondere wird durch die Wahl einer geringeren
Wanddicke für den rohrförmigen Teil als für das Zylinderge
häuse die bei der Abkühlung des Werkstoffes unvermeidliche
Verformung in dem rohrförmigen Teil konzentriert und vom
Zylindergehäuse ferngehalten. Das Zylindergehäuse kann
deshalb kürzer gestaltet werden, weil der Kolben nun auch in
dem axialen Abschnitt des Zylindergehäuses verschiebbar ist,
in dem die Rippen angeordnet sind.
Aus "Das Spritzgußteil" in der Reihe Ingenieurwissen der
VDI-Verlag GmbH Düsseldorf, 1980, Seite 90, ist zwar be
kannt, daß durch Verrippungen Einfallstellen vermieden
werden können und die Wanddicke der Rippen einen bestimmten
Bereich nicht überschreiten sollte. Diese Literaturstelle
enthält jedoch keinen Hinweis dafür, daß auch der rohrförmi
ge Teil eine geringere Wanddicke als das Zylindergehäuse
haben soll. Vielmehr kann aus den Ausführungen zur Wanddicke
der Rippen auf der Seite 90 geschlossen werden, daß auch der
rohrförmige Teil möglichst dick im Vergleich zu den Rippen
sein sollte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Hauptzylinder nach
der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hauptzylinder entlang
der Linie II-II in Fig. 1.
Ein Hauptzylinder 10, der in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt
einen Zylinder 11a und einen Speicher 12 zum Halten einer
Flüssigkeit. Der Speicher 12 weist ein rohrförmiges Gehäuse
13 auf, das aus einem thermoplastischen Werkstoff wie
Polyamidharz gegossen ist, da das Speichergehäuse 13 vorzugsweise
transparent sein soll, um die Inspektion der
Flüssigkeitsmenge von außerhalb des Speichergehäuses 13
zu ermöglichen. Der einstückig gegossene Zylinder 11a
weist ein Zylindergehäuse 11 auf und ist aus einem faserverstärkten
thermoplastischen Werkstoff, wie glasfaserverstärkter
thermoplastischer Werkstoff, hergestellt, um eine
erhöhte mechanische Festigkeit zu geben. Da der Zylinder
11a aus einem faserverstärkten thermoplastischen Werkstoff
hergestellt ist, ist es um so wichtiger, daß die Bohrung
21 des Zylindergehäuses 11 infolge einer Schrumpfung
während des Gießens nicht vertieft ist, da ein solches
gegossenes Erzeugnis wegen der Verstärkungsfasern ziemlich
schwierig zu bearbeiten oder zu schneiden ist. Wenn die
innere Oberfläche bearbeitet wird, können die Fasern freigelegt
werden, so daß der daran entlang bewegbare Kolben
beschädigt wird. Das Zylindergehäuse 11 kann aber aus demselben
Werkstoff wie das Speichergehäuse 13 hergestellt
sein.
Ein Deckel 14 aus Kunstharz ist auf ein oberes offenes Ende
des Speichergehäuses 13 aufgeschraubt, und eine Membran 15
aus einem flexiblen Werkstoff wie Gummi ist in dem Deckel
14 angeordnet, wobei ihr Randwulst 15a zwischen einer
oberen Endfläche 13a des Speichergehäuses 13 und einem ab
gestuften Abschnitt 14a des Deckels gehalten wird, um das
Innere des Speichergehäuses 13 abzudichten. Beim Gießen
des Hauptzylinders 10 wird das Speichergehäuse 13 zuerst
gegossen, und dann wird das gegossene Gehäuse 13 in einer
Form in die richtige Lage gebracht, um das Zylindergehäuse
11 zu erzeugen. Dann wird das Zylindergehäuse 11 gegossen,
so daß das Speichergehäuse 13 einstückig mit dem gegossenen
Zylindergehäuse 11 wird. Das Zylindergehäuse 11 hat einen
rohrförmigen Halteteil 16, der an seinem vorderen Ende ge
bildet ist und senkrecht zur Achse des Zylindergehäuses 11
verläuft. Eine vordere Wand 16a des Halteteiles 16 ist
vor der vorderen Endwand oder dem Boden 17 des Zylinder
gehäuses 11 angeordnet, um einen Raum 19 dazwischen zu
bilden. Der Raum 19 und ein vom Innern des Speichergehäuses
13 gebildeter Raum 18 dienen zum Halten der Flüssigkeit.
Der Raum 19 steht mit der Bohrung 21 des Zylindergehäuses
13 über eine in der Endwand 17 gebildete Öffnung 20 in
Verbindung. Eine ringförmige Nut 22 ist in dem rohrförmigen
Halteteil 16 gebildet, und das untere Ende 13b des Speicher
gehäuses 13 wird von der ringförmigen Nut 22 aufgenommen.
Die äußere Oberfläche des unteren Endes 13b und die Wand
der Nut 22, die zusammengepaßt sind, haben komplementär
ausgebildete abwechselnd angeordnete Kämme und Rillen
23a und 23b, um die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen.
Ein Ventilgehäuse 24 und der Kolben 25 sind in dem vorderen
bzw. hinteren Abschnitt der Bohrung 21 des Zylindergehäuses
11 verschiebbar angeordnet. Ein Paar Dichtungsringe 26 und
27 sind um den Kolben 25 herum angeordnet, so daß der
Kolben 25 entlang der Bohrung 21 flüssigkeitsdicht ver
schiebbar ist. Eine napfförmige Rückhaltevorrichtung 29
ist am vorderen Ende des Kolbens 25 angeordnet. Eine
Schraubendruckfeder 28 ist in der Bohrung 21 angeordnet und
wirkt zwischen dem hinteren Ende des Ventilgehäuses 24 und
der Rückhaltevorrichtung 29, so daß das Ventilgehäuse 24
durch die Schraubenfeder 28 in Eingriff mit der vorderen
Endwand 17 des Zylindergehäuses 11 gedrängt wird. Eine
weitere napfförmige Rückhaltevorrichtung 31 ist an dem
hinteren offenen Ende des Zylindergehäuses 11 befestigt.
Der Kolben 25 wird normalerweise durch die Schraubenfeder
28 in Eingriff mit der Rückhaltevorrichtung 31 gedrängt.
Mit dem hinteren Ende des Kolbens 25 ist eine Stößelstange
30 verbunden, die durch die Rückhaltevorrichtung 31 ver
läuft und mit einem Pedal (nicht gezeigt) wirkmäßig ver
bunden ist. Beim Niederdrücken des Pedals wird der Kolben
25 nach vorne weg von der Rückhaltevorrichtung 31 durch
die Stößelstange 30 gegen die Vorspannung der Schrauben
feder 28 bewegt. Ein napfförmiges Deckelteil 32, durch
welches die Kolbenstange 30 hindurchgeht, ist an dem
hinteren Ende des Zylindergehäuses 11 befestigt und bedeckt
die Rückhaltevorrichtung 31, um das Eindringen von Fremd
körpern wie Staub in die Bohrung 21 zu verhindern.
Das Ventilgehäuse 24 und der Kolben 25 sind durch eine Ver
bindungsstange 33 miteinander verbunden, die in der Bohrung
21 des Zylindergehäuses 11 angeordnet ist. Das vordere Ende 33a
der Verbindungsstange 33 erstreckt sich in das Ventilge
häuse 24 durch eine Führungsbohrung 34 hinein, die durch
einen Boden 24a des Ventilgehäuses 24 hindurch gebildet ist,
und ein hinterer Endflansch 33b erstreckt sich durch die
Rückhaltevorrichtung 29 in eine Führungsbohrung 36 des
Kolbens 25. Ein ringförmiges Ventil 37 ist an dem vorderen
Ende 33a der Verbindungsstange 33 befestigt. Eine kegel
stumpfförmige Schraubendruckfeder 38 wirkt zwischen dem
Ventil 37 und dem Boden 24a des Ventilgehäuses 24, um die
Verbindungsstange 33 nach vorne, d.h. gegen die vordere
Endwand 17 des Zylindergehäuses 11 zu drängen, so daß der
hintere Endflansch 33b an der Rückhaltevorrichtung 29 ge
halten wird. Das Ventil 37 wird normalerweise auf Abstand
zu der vorderen Endwand 17 des Zylindergehäuses 11 gehalten.
Wenn bei dieser Anordnung der Kolben 25 beim Niederdrücken
des Pedals leicht bewegt wird, wird das Ventil 37 in Ein
griff mit der vorderen Endwand 17 des Zylindergehäuses 11
gebracht, um die Öffnung 20 zu schließen. Bei einer wei
teren Vorwärtsbewegung des Kolbens 25 entlang der Bohrung
21 wird ein Flüssigkeitsdruck in demjenigen Abschnitt 39
der Bohrung 21, der zwischen dem Ventilgehäuse 24 und dem
Kolben 25 liegt, erhöht, und dieser Flüssigkeitsdruck wird
über eine Flüssigkeitsleitung (nicht gezeigt) zu einem
Radzylinder (nicht gezeigt) weitergeleitet.
Eine Vielzahl von Rippen 43 ist einstückig mit der äußeren
Oberfläche des Zylindergehäuses 11 und erstreckt sich von
ihr aus in gleichen Abständen in Umfangsrichtung radial
nach außen, wobei die Rippen 43 auch in Längsrichtung ent
lang der Achse des Zylindergehäuses 11 verlaufen. Ein rohr
förmiger Teil 44 umgibt die äußere Oberfläche des Zylinder
gehäuses 11 mit Abstand und koaxial dazu, um einen ring
förmigen Raum 42 dazwischen zu bilden, wobei der rohr
förmige Teil zwischen den entgegengesetzten Enden des
Zylindergehäuses 11 angeordnet ist. Die Rippen 43 er
strecken sich radial zwischen der inneren Oberfläche des
rohrförmigen Teiles 44 und der äußeren Oberfläche des
Zylindergehäuses 11 und erstrecken sich auch axial von
dem vorderen und hinteren Ende des rohrförmigen Teiles 44
aus, so daß der ringförmige Raum 42 in in Umfangsrichtung
angeordnete kleinere Räume 45 unterteilt ist. Ein vorderes
Ende des ringförmigen Raumes 42 ist durch eine ringförmige
Endwand 44a geschlossen, die sich zwischen dem vorderen
Ende des rohrförmigen Teiles 44 und der äußeren Oberfläche
des Zylindergehäuses 11 senkrecht zu dessen Gehäuse er
streckt, während das hintere Ende des ringförmigen Raumes
42 offen ist.
Ein Paar Befestigungsflansche 40 und 41 ist an der äußeren
Oberfläche des rohrförmigen Teiles 44 in diametral entgegen
gesetzter Anordnung gebildet, wobei die Befestigungsflansche
40 und 41 eine Bohrung 40a bzw. 41a haben. Die Befestigungs
flansche 40 und 41 sind dafür ausgebildet, an einem Arma
turenbrett des Fahrzeuges befestigt zu werden, um den Haupt
zylinder 10 daran zu befestigen. Eine gemeinsame Achse
der Befestigungsflansche 40 und 41 ist gegen die Achse des
Speichergehäuses 13 geneigt, wie am besten in Fig. 2 zu
sehen ist, so daß das Speichergehäuse 13 nicht den Einbau
des Hauptzylinders 10 am Armaturenbrett behindert. Die
Befestigungsflansche 40 und 41 sind durch ein Paar Verbindungsabschnitte
50 und 51, die an der äußeren Oberfläche
des rohrförmigen Teiles 44 in diametral entgegengesetzter
Anordnung gebildet sind, miteinander verbunden.
Wie oben beschrieben, ist der Zylinder 11a, der das Zylindergehäuse
11, die Rippen 43, den rohrförmigen Teil 44,
die vordere Endwand 44a, das Paar Befestigungsflansche 40
und 41 und die Verbindungsabschnitte 50 und 51 aufweist,
ist als einstückiges Bauteil gegossen. Das Zylindergehäuse
11 und die Rippen 43 können unter Verwendung einer Form
gegossen werden, und jede Rippe 43 nimmt fortschreitend
zu dem hinteren Ende des Zylindergehäuses 11 hin ab, um
das Rausnehmen der gegossenen Rippen 43 aus der Form zu erleichtern.
Die Dicke der Befestigungsflansche 40 und 41 ist größer
als die Dicke des Zylindergehäuses 11, und die Rippen 43
und der rohrförmige Teil 44 haben eine geringere Dicke als
das Zylindergehäuse 11. Die vordere Endwand 44a, die den
rohrförmigen Teil 44 mit dem Zylindergehäuse 11 verbindet,
ist besonders dünn, da der rohrförmige Teil 44 durch die
Rippen 43 verstärkt ist. Der vordere Abschnitt 44c des
rohrförmigen Teiles 44, der vor den Befestigungsflanschen
40 und 41 angeordnet ist, hat eine größere Dicke als der
hintere Abschnitt 44b, der hinter den Befestigungsflanschen
40 und 41 angeordnet ist. Der vordere Abschnitt 44c hat
in Umfangsrichtung beabstandete verdickte Teile 44d, und
die Rippen 43 entsprechen jeweils den verdickten Teilen
44d, um den rohrförmigen Teil 44 durch die Rippen 43
deutlicher zu verstärken.
Wenn der Zylinder 11a während des Gießvorganges abgekühlt
wird, wird der Zylinder 11a einer Schrumpfung unterworfen,
und eine Spannung oder eine Kraft wird auf das Zylindergehäuse
11 von dem Paar Befestigungsflansche 40 und 41 mit
einer größeren Dicke ausgeübt. Diese Spannung wird jedoch
aufgrund der Rippen 43 verteilt, so daß die Bohrung 21
des Zylindergehäuses 11 nicht vertieft oder eingedellt wird.
Während des Schrumpfens des Zylinders 11a wirken das Zylindergehäuse
11 und der rohrförmige Teil 44 über die Rippen
43 aufeinander ein. Da aber der rohrförmige Teil 44 eine
geringere Dicke als das Zylindergehäuse 11 hat, entwickelt
sich eine Verformung hauptsächlich an dem rohrförmigen
Teil 44, und das Zylindergehäuse 11 ist keiner übermäßigen
Verformung ausgesetzt.
Obwohl der Hauptzylinder 10 nach der Erfindung im einzelnen
gezeigt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf
die genaue Darstellung der Zeichnung oder der Beschreibung
beschränkt. Obwohl beispielsweise die Vielzahl von Rippen
43 in Umfangsrichtung in gleichen Abständen um die äußere
Oberfläche des Zylindergehäuses 22 herum gebildet ist,
können die Rippen 43 unregelmäßig angeordnet sein. Beispielsweise
können die Rippen 43 an den inneren Enden der
beiden Befestigungsflansche 40 und 41 dichter angeordnet
sein.
Wie oben beschrieben, wird aufgrund der Rippen 43 die
Bohrung 21 des Zylindergehäuses 11 während des Schrumpfens
des Zylinders 11a nicht vertieft oder verformt. Deshalb
geht der Kolben 25 dichtend durch denjenigen Abschnitt der
Bohrung 21 hindurch, der dem Paar Befestigungsflansche 40
und 41 entspricht. Deshalb können die Befestigungsflansche
40 und 41 am Zylindergehäuse 11 an jeder gewünschten Stelle
zwischen dem Speichergehäuse 13 und dem hinteren Ende des
Zylindergehäuses 11 vorgesehen werden. Dies ermöglicht eine
freizügigere Ausführung des Hauptzylinders 10. Außerdem
kann das Zylindergehäuse 11 kürzer als ein Zylindergehäuse
eines herkömmlichen Hauptzylinders sein.
Claims (4)
1. Hauptzylinder für eine Brems- oder Kupplungseinrich
tung eines Fahrzeugs mit einem Zylindergehäuse, einem in dem
Zylindergehäuse axial verschiebbaren Kolben, einem mit dem
Zylindergehäuse verbundenen rohrförmigen Teil, der das
Zylindergehäuse im radialen Abstand koaxial umgibt, und
mindestens einem sich senkrecht zur Achse des Zylindergehäu
ses erstreckenden Befestigungsflansch, der von dem rohrför
migen Teil aus radial nach außen verläuft, wobei das Zylin
dergehäuse, der rohrförmige Teil und der oder jeder Befesti
gungsflansch einstückig aus Kunstharz gegossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von in Umfangsrichtung
beabstandeten radial und axial sich erstreckenden Rippen
(43) zwischen der Außenseite des Zylindergehäuses (11) und
der Innenseite des rohrförmigen Teiles (44) einstückig mit
dem Zylindergehäuse (11) und dem rohrförmigen Teil (44)
gebildet ist, der rohrförmige Teil (44) und die Rippen (43)
jeweils eine geringere Wanddicke als das Zylindergehäuse
(11) haben, und auch der axiale Abschnitt des Zylinderge
häuses (11), in dem die Rippen (43) angeordnet sind, ohne
spanabhebende Bearbeitung eine Lauffläche für den Kolben
(25) bildet.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich eine ringförmige Endwand (44a) von einem Ende
des rohrförmigen Teiles (44, 44b, 44c) aus radial nach innen
zu der äußeren Oberfläche des Zylindergehäuses (11) hin
erstreckt, und sich die Rippen (43) in axialer Richtung bis
zu der ringförmigen Endwand (44a) erstrecken.
3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rippen (43) am Umfang des Zylindergehäuses
(11) in gleichen Winkelabständen angeordnet sind.
4. Hauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (11)
aus faserverstärktem Kunstharz besteht.
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