DE2706785A1 - Hydraulische korrekturvorrichtung fuer eine bremse - Google Patents

Hydraulische korrekturvorrichtung fuer eine bremse

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DE2706785A1 DE19772706785 DE2706785A DE2706785A1 DE 2706785 A1 DE2706785 A1 DE 2706785A1 DE 19772706785 DE19772706785 DE 19772706785 DE 2706785 A DE2706785 A DE 2706785A DE 2706785 A1 DE2706785 A1 DE 2706785A1
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Description

Hydraulische Korrekturvorrichtung für eine Bremse
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Korrekturvorrichtung für eine Bremse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bekannte Bremsenkorrekturvorrichtungen der hydraulischen Art umfassen ein Gehäuse, in dem sich ein abgestufter Kolben bewegt. Ein Ende dieses Kolbens ragt vom Gehäuse nach außen. Der Kolben besitzt einen Kopf, der in einer Bohrung im Gehäuse gleitet. Dadurch wird innerhalb des Gehäuses eine Einlaßkammer von einer Aus laßkammer getrennt. Die Einlaßkammer ist der Kolbenendfläche benachbart, die den kleineren effektiven Querschnitt besitzt. Die Auslaßkammer ist der Kolbenendfläche benachbart, die den größeren effektiven Querschnitt besitzt. Der Kolbenkopf enthält eine Umfangsnut, die mit axialem und radialem Abstand einen Ring aus elastomerem Material aufnimmt. Dieser trennt die beiden Kammern,
wenn sich der Kolben um eine bestimmte Entfernung aus der Ruhestellung, die im Gehäuse fixiert ist, bewegt und dabei eine Rückstellkraft überwindet.
Bei derartigen Korrekturvorrichtungen werden die beiden Kammern getrennt, wenn der Umfangsabschnitt des elastomeren Rings sich vor eine Öffnung oder einen Schlitz in der Gehäusewand bewegt.
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Dies führt zu vorzeitiger Abnutzung des Arbeitsteils des Rings; an dieser Stelle droht ein Leck, welches die Korrekturvorrichtung völlig unbrauchbar machen würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den geschilderten Nachteil zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Korrekturvorrichtung.
In dieser Figur ist die Korrekturvorrichtung Io zwischen einer j bekannten Quelle hydraulischen Bremsdrucks, z.B. einem Hauptzylinder 12, und einem Satz 14 von Bremsbetätigungsvorrichtungen in einem Motorfahrzeug angebracht. Die Korrekturvorrichtung Io ; besitzt ein Gehäuse 16, welches einen zylindrischen Hohlraum \
18 enthält. Der Hohlraum 18 ist in eine Einlaßkammer 19 und !
i eine Auslaßkammer 21 durch einen Kolben 2o geteilt. Dessen Kopf ι
22 gleitet in einer Bohrung 24. Die Bohrung 24 besitzt einen ;
ersten Abschnitt 26, welcher der Einlaßkammer 19 benachbart ist j und durch einen Ring 28 gebildet wird, der strömungsmitteldicht im zylindrischen Hohlraum 18 angebracht ist. Ein zweiter Ab-
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schnitt 3o der Bohrung 24 schließt an den ersten Abschnitt an und 1st der Auslaßkammer 21 benachbart. Ein Merkmal dieses zweiten Abschnitts 3o besteht darin, daß er eine durchlässige Seltenwand besitzt. Der erste Abschnitt dagegen besitzt eine strömungsmltteldlchte Seltenwand. Bei der beschriebenen AusfUhrungs form der Erfindung wird der zweite Abschnitt 3o durch eine Hülse 31 aus porösem, gesintertem Material gebildet. Das verwendete Material entspricht dem, das bei gesinterten Filterelementen verwendet wird; es kann sich um gesinterten, korrosionsbeständigen Stahl, Bronze oder Nickel handeln. Die Porosität liegt dabei größenordnungsmäßig bei 4o Vol.-%. Damit das Strömungsmittel, welches \ durch die Hülse 31 gelangt 1st, frei zur Auslaßkammer 21 fließen kann, gibt es entsprechende Mittel am Außenumfang der Hülse, welche das Strömungsmittel durchlassen. Bei dieser Ausführungsform
iwird die Hülse 31 radial durch Rippen 32 gehalten, wodurch ein
' Ringraum 34 gebildet wird. Dieser 1st durch öffnungen 36 mit der
Auslaßkammer 21 verbunden.
Der Kolben 2o 1st abgestuft. Sein Ende 38, das vom Kopf 22 entfernt 1st, ragt vom Gehäuse durch eine Ringdichtung 4o und einen Träger 4 2 nach außen, die beide Im Hohlraum 18 angebracht und durch einen Sprengring 44 positioniert sind. Die Hülse 31 und der Ring 28 werden am Ende des Hohlraums 18 durch eine schwache Feder 46 an Ihrer Stelle gehalten, die sich gegen eine Rückhaltung 48 In der Nähe der Ringdichtung 4o abstützt. Der Kolbenkopf 22 enthält an seinem Umfang eine Nut 5o; diese nimmt einen Ring 52 aus elaste
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merem Material mit radialem und axialem Abstand auf, wie die Figur zeigt. Der Ring 52 wirkt als Ventilschließteil. Damit das Strömungsmittel von der Kammer 19 frei zur rechten Seite des Ring und zum Boden der Nut 5o fließen kann, ist der Kolbenkopf im Durchmesser dort reduziert, wo er der Einlaßkammer 19 benachbart ist. Außerdem sind, wie dargestellt, Kanäle 54 vorgesehen. Der abgestufte Kolben 2o besitzt daher eine Endfläche mit kleinerem effektivem Querschnitt in der Nähe der Einlaßkammer 19. Diese ist mit dem Hauptzylinder 12 über eine Einlaßöffnung 56 verbunden. Der Kolben 2o besitzt außerdem eine Endfläche mit größerem effektivem Querschnitt in der Nähe der Auslaßkammer 21, die mit den Bremsenbetätigungsvorrichtungen 14 über eine Auslaßöffnung 58 verbunden ist.. Der Kolben 22 schließlich wird in eine Ruhestellung durch eine Rückstellkraft gedrückt, die schematisch durch den Pfeil F angedeutet ist. In dieser Ruhestellung, die im Gehäuse fixiert ist, liegt der Kolben am Ende des Hohlraums 18 an. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Kraft F durch einen Hebel 6o übertragen, der um einen am Gehäuse 16 befestigten Zapfen 6 2 geschwenkt werden kann. Das freie Ende des Hebels 6o ist mit einer (nicht gezeigten) elastischen Rückstellvorrichtung verbunden, welche die Kraft F erzeugen kann. Die elastische Rückstellvorrichtung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Funktion der Last auf mindestens einer Fahrzeugachse in irgendeiner dem Fachmann bekannten Weise variiert werden. Die Korrekturvorrichtung ist nicht in der Ruhestellung dargestellt, sondern in der Grenzstellung, in der die beiden Kammern 19,21 getrennt sind.
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Die beschriebene Bremsenkorrekturvorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Wenn der Bremskreis in Ruhestellung ist, befindet sich der Kolben in der linken Endstellung in der Figur. Die Kontaktfläche zwischen dem Ring 52 und der Bohrung 24 befindet sich deutlich links, von der Verbindungsstelle zwischen dem Ring 28 und der gesinterten Hülse 31. Wenn der Bremskreis des Fahrzeugs betätigt wird, fließt daher Strömungsmittel von der Einlaßkammer 19 durch den
' unbedeckten Teil der Hülse 31 zum Ringraum 34 und damit zur Aus-
ί 1 aßkaminer 21. Während dieser ersten Bremsphase sind die Drucke in den Kammern 19,21 im wesentlichen gleich. Wenn der Druck in der Kammer 19 einen bestimmten Wert erreicht, der vom effektiven Quer|- schnitt am Ende 38 und der Rückstellkraft F abhängt, wird der Kolben 2o in der Figur nach rechts bewegt. Nun wirkt einerseits die linke Seite des Rings 52 strömungsmitteldicht mit der Fläche der Nut 5o zusammen, die ihr benachbart ist (die dargestellte Stellung); andererseits verdeckt der Ring 52 das Ende der gesinterten Hülse und wirkt dabei ein wenig, jedoch aufgrund des Einflusses des Drucks auf die Innenfläche des Rings 5 2 strömungs mitteldicht, mit der Strömungsmitteldichten Fläche 26 des Rings 28 zusammen. Jeder Anstieg des Druckes in der Kammer 19 über diesen Übergangsdruck hinaus läßt den Kolben 2o um die dargestellte Position oszillieren, wodurch der Druck in der Kammer 21 mit reduzierter Geschwindigkeit, verglichen mit dem Druckanstieg in der Kammer 19, ansteigen kann. Die Reduktionsrate hängt von dem Verhältnis zwischen den effektiven Querschnitten der Kolben-
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endflachen an den Kammern 19,21 ab. Aufgrund der guten Oberflächen eigenschaften von Gegenständen aus gesintertem Material sowie wege ι der Abwesenheit von klein flächigen öffnungen oder anderen rauhen bzw. abrupten Stellen, wie sie bei bekannten Geräten existieren, wird die Abnutzung des Um fangs des Rings 52 stark reduziert. Auf diese Weise lebt die Vorrichtung wesentlich länger. Außerdem wird durch die Tatsache, daß der Kopf 22 des Kolbens 2o auf der gesinterten Hülse gleitet, eine gute Schmierung gewährleistet.
Wenn die Fahrzeugbremsen gelöst werden, bewegt sich der Kolben 2o in der Figur nach rechts und gleitet den Ring 28 entlang, bis die Drucke in den beiden Kamern in Gleichgewicht stehen. Der Ring 52 wirkt dann nicht mehr strömungsmitteldicht mit der linken Fläche der Nut 5o zusammen; Strömungsmittel kann wiederum frei von der Kammer 21 zur Kammer 19 durch die Hülse und die Kanäle 54 fließen.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Hydraulische Korrekturvorrichtung für eine Bremse mit einem Gehäuse, in dem sich ein abgestufter Kolben bewegt, von dem ein Ende vom Gehäuse nach außen ragt und dessen Kopf in einer Bohrung im Gehäuse gleitet, wobei er innerhalb des Gehäuses eine Einlaßkammer, die dem Kolbenende mit dem kleineren effektiven Querschnitt benachbart ist, von einer Auslaßkammer, die dem Kolbenende mit dem größeren effektiven Querschnitt benachbart ist, trennt, wobei der Kolbenkopf eine Umfangsnut enthält,; die mit axialem und radialem Abstand einen Ring aus el as tome rein
j Material aufnimmt, der die zwei Kammern trennt, wenn sich der
Kolben um eine bestimmte Entfernung aus der Ruhestellung her- ! ausbewegt, die bezüglich des Gehäuses fixiert ist, und dabei | eine Rückstellkraft überwindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (24) einen ersten Ab-
schnitt (28) mit einer Strömungsmitteldichten Seitenwand in der! Nähe der Einlaßkammer (19) und einen zweiten Abschnitt (31)
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der an den ersten Abschnitt (28) anschließt und der A us 1 a ßk amme Jr
(21) benachbart ist, und eine Seitenwand besitzt, die für das
hydraulische Bremsmedium durchlässig ist, umfaßt.
2. Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (31) die Form einer Hülse besitzt, daß Mittel (34,36) am Außendurchmesser der Hülse vorgesehen sind, welche das Strömungsmittel zur Auslaßkammer (21) durchlassen.
3. Korrekturvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
ι daß die Hülse (31) aus gesintertem, porösem Material besteht.
4. Korrekturvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (28) ein Ring ist, der strömungsmitteldicht im Gehäuse angebracht ist und
elastisch gegen den zweiten Abschnitt (31) angedrückt wird.
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DE2706785A 1976-02-18 1977-02-17 Hydraulische Korrekturvorrichtung für eine Bremse Expired DE2706785C2 (de)

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