DE3543433A1 - Anordnung zur befestigung einer bildroehre - Google Patents
Anordnung zur befestigung einer bildroehreInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/64—Constructional details of receivers, e.g. cabinets or dust covers
- H04N5/645—Mounting of picture tube on chassis or in housing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befesti
gung einer Bildröhre in einem Gehäuse.
Die Montage einer Bildröhre unterscheidet zwei wesentlich
unterschiedliche Montagemöglichkeiten.
Bisher war es üblich, das Bildrohr von vorne durch den
Frontrahmen des Gehäuses zu stecken und innen im Gehäuse zu
verschrauben, wobei die Bildröhre von dem Frontrahmen
seitlich umschlossen wird. Bei Geräten heutiger Generation
ist man dazu übergegangen, sehr oft das Bildrohr von hinten
in das Gehäuse einzuführen und mittels seiner Halterungen an
dem am Gehäuse befestigten Frontrahmen an diesem Frontrahmen
oder am Gehäuse zu verschrauben, wobei der äußere Umfang der
Sichtfläche der Bildröhre am Frontrahmen anliegt und von
diesem rahmenartig umgeben eingefaßt wird.
Bei beiden Montagearten werden an die Befestigungen hohe
Anforderungen gestellt, da diese relativ große Kräfte
aufnehmen müssen durch die Schwere der Bildröhre, die noch
dazu wegen ihrer Implosionsgefahr ein nicht ungefährliches
Bauteil darstellt. Die Befestigung soll
zerstörungsfrei lösbar sein, um die Bildröhre gegebenenfalls
auswechseln zu können. Nicht zuletzt sollen die Herstellung
der Befestigung und die Befestigung selbst so einfach wie
möglich sein, damit beides möglichst wenig Zeit erfordert
und weitgehend automatisch erfolgen kann.
Es ist bekannt, Bildröhren mit den an ihren vier Ecken am
sie umgebenden Spannrahmen angeordneten metallenen Flanschen
mittels Schrauben am Gehäuse, vorzugsweise am Bildrohr-Deck
rahmen, zu befestigen. Beschrieben wird eine Befestigungs
möglichkeit in der DE-PS 29 38 648. Vornehmlich wird eine
hierin beschriebene Befestigung bei den Geräten erfolgen,
bei denen die Bildröhre von vorne in das Gehäuse eingescho
ben und anschließend verschraubt wird. Das bekannte Befesti
gungselement bietet eine sehr gute Möglichkeit zur Ausrich
tung der Bildröhre zur sie umgebenden Frontplatte, bevor die
Verschraubung festgezogen wird. Wird aber bei der Montage
die Bildröhre von hinten in das Gehäuse eingeführt, wobei im
fertig montierten Zustand die Bildröhre möglichst bündig am
Frontrahmen liegen soll, ist eine Ausrichtung der Bildröhre
auch in horizontaler, also in zum Betrachter zugewandten
Richtung erforderlich. Diese Möglichkeit bietet das bekannte
Befestigungselement nach der DE-AS 29 38 648 nicht.
Erforderlich wird auch die horizontale Ausrichtung durch
einen oftmals ungleichmäßigen Abstand der Bildrohrflansche
zur Bildrohrauflage, Bildrohrflansch-Toleranzen von ±1,8 mm
sind keine Seltenheit und durch die unterschiedliche Dicke
des Frontrahmens, was eine unregelmäßiges Anliegen des
Frontrahmens am Bildschirm bewirken würde. Denkbar wäre,
diese Toleranzen durch Rändelmuttern oder
Abstandscheiben auszugleichen, was allerdings im Produk
tionsablauf einen erheblichen Zeitaufwand erforderlich
machen und ein Beibehalten der exakten Bildrohrzentrierung
bei der Justage und Montage nach einer Fallprüfung nicht
gewährleisten würde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zur
Befestigung einer Bildröhre zu finden, die in einfacher
Herstellung und Montage, automatisch beim Verschrauben
sämtliche auftretenden Toleranzen ausgleicht und ein
selbständiges Ausrichten der Bildröhre zur sie umgebenden
Frontplatte gewährleistet, ohne daß während des An
schraubvorganges zusätzliche Ausrichtarbeiten erforderlich
sind.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine Befestigung
geschaffen worden, die einen schnellen, unkomplizierten und
kostengünstigen Fertigungsablauf gewährleistet. Die konvex
kugelförmig ausgebildete Fläche 7 der Auflagebuchse 2 hat
den Vorteil, daß die scharfen Kanten der metallenen
Befestigungsflansche 3 der Bildröhre 4 in diese kugelförmige
Oberfläche eindringen wenn die Schraubverbindung fest
angezogen wird. Durch das zwangsweise Herausdrehen der
Auflagebuchse 2 beim Eindrehen der Schraube 5 in die
Auflagebuchse 2 erfolgt eine Gegenkraft auf die Befesti
gungsflansche 3, die ein automatisches Ausrichten in
horizontaler Richtung, das heißt ein gleichmäßiges Anliegen
der Bildröhre 4 an dem Frontrahmen bewirkt. Die Lage der
Bildröhre ist im Gehäuse eindeutig festgelegt. Ein Verrut
schen der Bildröhre, z.B. beim Transport, ist ausgeschlos
sen.
Anhand der Fig. 1-3 wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das gesamte Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Anordnung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die für die Längenänderung
maßgeblichen Teile einzeln dargestellt.
Bei Geräten mit bei der Montage von hinten in das Gehäuse
eingeführter Bildröhre, ist der Frontrahmen fest mit dem
Gehäuse verbunden. An jede der vier Ecken des Gehäuses ist
üblicherweise innen ein Schraubeinsatz am Frontrahmen oder
am Gehäuse durch Verkleben oder Verschrauben mit dem
Frontrahmen oder Gehäuse unlösbar befestigt angeordnet.
Eine erfindungsgemäße Ausführung eines Schraubeinsatzes ist
in der Fig. 3 in drei Ansichten dargestellt. Die äußeren
Abmessungen des Schraubeinsatzes sind, sich den Gehäuseecken
anpassend, vorteilhafterweise dreieckig ausgeführt. Die
Bohrung des Schraubeneinsatzes trägt ein Linksgewinde 15.
Bildröhren sind von einem Bildrohr-Spannrahmen eingefaßt. An
den vier Ecken des Spannrahmens ist je ein mit einer Bohrung
versehener Flansch angeordnet. Die Fig. 1 zeigt aus
schnittsweise ein Bildrohr 4 mit einem Bildrohr-Spannrahmen
13 und einem an ihm befestigten und mit einer Bohrung 14
versehenen Flansch 3.
Gehäuse und Frontrahmen sind in den Figuren nicht näher
dargestellt. In den Schraubeinsatz 1 ist bis zum Anschlag
die ebenfalls mit einem Linksgewinde 10 versehene Auflage
buchse 2 geschraubt. Um ein versehentlich zu festes
Verschrauben dieser beiden Teile durch Formschluß zu
vermeiden, befinden sich erfindungsgemäß am oberen Rand des
Schraubeinsatzes 1 ein Anschlag 9 und an der Auflagebuchse 2
Noppen 8. Bei der Montage der Bildröhre wird das Bildrohr 4
nun derart, je nach Fertigungsablauf, von hinten oder von
oben in das hier nicht näher dargestellte Gehäuse einge
führt, daß das Bildrohr 4 auf dem Frontrahmen zu liegen
kommt. Die Bohrungen 14 der vier Flansche 3 des Bildrohr-
Spannrahmens 13 befinden sich in dieser Lage über den
Auflagebuchsen 2. Danach ist es lediglich notwendig die
selbstschneidenden, gewindefurchenden, mit Rechtsgewinde
versehenen Schrauben 5 in die Gewinde-Kernbohrungen 12 der
Auflagebuchsen 2 zu schrauben. Bei diesem Schraubvorgang,
der durch die einfache Handhabung kostengünstig durch
automatische Schraubendreher oder Roboter erfolgen kann,
wird zunächst durch die auf die Auflagebuchsen 2 gegensinnig
wirkende Drehkraft bewirkt, daß die Auflagebuchsen 2 aus den
Schraubeinsätzen 1 gegen die Flansche 3 herausgedreht
werden. Danach erfolgt das eigentliche Verschrauben der
Schrauben 5 in die Gewinde-Kernbohrungen 12 der Auflagebuch
sen 2 bis zum Festzug. Um ein mögliches Anheben des
Bildrohres 4 beim Festzug der Schrauben 5 zu vermeiden, wird
das Bildrohr 4 mechanisch zusätzlich gegen den Frontrahmen
gedrückt. Die hier beschriebene erfindungsgemäße Anordnung
zur Befestigung einer Bildröhre führt dazu, daß auf einfache
und kostengünstige Art ohne nachträgliche Justierarbeit
Toleranzen, die sich durch ungleichmäßigen Abstand der
Bildrohrflansche 3 zueinander und unterschiedliche Dicke des
Frontrahmens ergeben, automatisch, zwangsweise ausgeglichen
werden und ein gleichmäßiges Anliegen des Frontrahmens an
der Bildröhre 4 gewährleistet wird.
Unterhalb des beispielsweise Sechskant-Schraubenkopfes der
Schraube 5 ist eine Zahnscheibe 6 angeordnet, die bei
festgezogener Schraube 5 den Flansch 3 in die konvex
kugelförmig ausgebildete Fläche 7 der Auflagebuchse 2
eindrückt. Die Härte des Materials des Schraubeinsatzes 1
und der Auflagebuchse 2 ist so gewählt, daß hierdurch
zusätzlich zum Kraftschluß auch ein Formschluß bewirkt wird.
Die Bildröhre 4 sitzt nunmehr unverrückbar fest. Nach
erfolgter Montage ist ein absolut rutschfester Sitz der
Bildröhre 4 gewährleistet auch bei rauhen äußeren Einwir
kungen auf dem Transport wie Stoß und Fall. Die optimale
Zentrierung der Bildröhre bleibt erhalten. Desgleichen ist
ein zerstörungsfreies Lösen und mehrmaliges Verschrauben der
erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung gewährleistet, was
beim Auswechseln einer Bildröhre möglich sein muß.
Claims (6)
1. Anordnung zur Befestigung einer Bildröhre in einem Gehäuse
mit an der Frontseite des Gehäuses befestigtem Bildrohr-
Frontrahmen an dem die Bildröhre mit ihren am Bildrohr-
Spannrahmen angeordneten Flanschen mittels Schrauben in im
Frontrahmen gelagerte Gewindebohrungen angeschraubt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Flanschen (3) der Bildröhre (4) und dem Bildrohr-Front
rahmen je ein in seiner Länge veränderbares Befestigungs
element angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längenänderung des Befestigungs
elements durch gegensinnige Schraubverdrehung erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gegensinnige Schraubver
drehung durch im Schraubeinsatz (1) und an der Auflagebuchse
(2) befindlichen Linksgewinde (10/15) und der zur Ver
schraubung der Flansche (3) der Bildröhre (4) mit dem
Bildrohr-Frontrahmen erforderlichen mit Rechtsgewinde ver
sehene Schraube (5) beim Einschrauben in die Auflagebuchse
(2) auf die Auflagebuchse (2) wirkend bewirkt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der in den Schraubeinsatz (1)
zu schraubende Gewindezapfen (11) der Auflagebuchse (2) ein
Linksgewinde (10) trägt, daß der nach der Verschraubung mit
dem Schraubeinsatz (1) herausragende, den Flansch (3) der
Bildröhre (4) aufnehmende Teil (7) der Auflage
buchse (2) konvex kugelförmig ausgebildet ist, daß unterhalb
dieses Teiles (7) als Verdrehungsschutz Noppen (8) angeord
net sind, und daß die Bohrung in der Auflagebuchse (2) eine
Gewinde-Kernbohrung (12) ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Auflagebuchse (2)
aufnehmende Bohrung des Schraubeinsatzes (1) mit einem
Linksgewinde (15) versehen ist und an ihrer der Auflage
buchse (2) zugewandten Seite ein Anschlag (9) für die Noppen
(8) an der Auflagebuchse (2) vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schraube (5) eine selbst
schneidende, gewindefurchende Schraube ist, die unterhalb
ihres Schraubenkopfes mit einer Zahnscheibe (6) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543433 DE3543433A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Anordnung zur befestigung einer bildroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543433 DE3543433A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Anordnung zur befestigung einer bildroehre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543433A1 true DE3543433A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3543433C2 DE3543433C2 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=6287994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543433 Granted DE3543433A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Anordnung zur befestigung einer bildroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543433A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736637A1 (de) * | 1987-10-29 | 1989-05-11 | Electronic Werke Deutschland | Einrichtung zur befestigung der bildroehre an dem deckrahmen eines fernsehempfaengers |
EP0403012A1 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-19 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Verfahren zum Befestigen einer Bildröhre in einem Gehäuse, sowie Gehäuse mit einer darin befestigten Bildröhre |
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-
1985
- 1985-12-09 DE DE19853543433 patent/DE3543433A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3543433C2 (de) | 1989-10-05 |
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Legal Events
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