DE3542551C2 - Verfahren zum Auflösen von Schwefel - Google Patents
Verfahren zum Auflösen von SchwefelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Auflösen von Schwefel, insbesondere von Schwefelablage
rungen, die sich in Leitungen befinden können, die zum
Transport schwefelhaltiger Materialien verwendet werden.
In einigen Industriezweigen, die die Behandlung von Sub
stanzen betreffen, die elementaren Schwefel freisetzen,
beklagt man sich über die Schwierigkeit, derartige Sub
stanzen zu befördern, aufgrund von Schwefelablagerungen,
die an Innenwandungen von Leitungen gebildet werden. Diese
Ablagerungen, die zunächst durch Anwachsen den Chargen
verlust des Durchtritts der behandelten Materialien ver
größern, können ein derartiges Ausmaß erreichen, daß die
Leitung teilweise oder völlig verstopft wird. Ein sehr
wichtiger Fall besteht in Leitungen bzw. Schächten und
Bohrungen von Naturgas, das reich an Schwefel ist. Bei
derartigen hyperschwefelhaltigen Gasen können die Schwie
rigkeiten, die durch Schwefelablagerungen an den Innen
wandungen der Rohrleitungen auftreten, bis zur Verstopfung
dieser Leitungen führen. Man muß daher den abgelagerten
Schwefel entfernen und das praktischste Mittel, das üb
rigens häufig in der Industrie angewendet wird, besteht
im Auflösen dieser Ablagerungen dieses Elements mittels
eines geeigneten Lösungsmittels.
Jedoch sind die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
nicht auf diesen speziellen Fall begrenzt. Das Verfah
ren und das Produkt der Erfindung können in jeglicher
Vorrichtung angewendet werden, wo sich Schwefelablage
rungen bilden können. Sie können auch verwendet werden
zur Bildung von schwefelreichen Lösungen, die geeignet
sind, dieses Element in gewünschten Formen und Feinheits
graden zur Herstellung verschiedener schwefelhaltiger
Verbindungen, wie beispielsweise Dispersionen oder Emul
sionen für die Landwirtschaft, abzugeben.
Die Auflösung von Schwefelablagerungen wurde in der Ver
gangenheit mit Lösungsmitteln durchgeführt, wie Schwefel
kohlenstoff, Alkylsulfide, Dialkyldisulfide oder wäßrige
Lösungen von Ammoniumsulfiden. Zwar ist das CS₂ ein aus
gezeichnetes Lösungsmittel für Schwefel, jedoch ist es
kostspielig. Die Alkylsulfide haben eine relativ schwache
Auflösekraft, während die ammoniakalischen Lösungen, die
keine einfache physikalische Auflösung, sondern Polysul
fide ergeben, eine komplizierte Nachbehandlung erfordern
und schließlich wenig wirtschaftlich sind.
Die früher verwendeten Dialkyldisulfide sind bei der Ent
fernung von Schwefelablagerungen sehr wirksam, wenn sie
unter bestimmten Bedingungen angewendet werden. So wei
sen nach der US-PS 3 846 311 die Dialkyldisulfide, ins
besondere solche, deren Alkylreste C₂ bis C₁₁ aufweisen,
beispielsweise Verbindungen von C₂H₅SSC₂H₅ bis C₁₁H₂₃SSC₁₁H₂₃,
ein starkes Lösungsvermögen auf, wenn sie mit einem Amin
insbesondere in einer Menge von 10 Gew.-% versetzt und
30 bis 90 Tage bei 24°C anschließend "gealtert" werden.
Man erhält nach dieser bekannten Technik eine Auflösung
von bis zu 564 g Schwefel pro 100 g Dialkyldisulfid bei
93°C.
Die rasche Auflösung kann nach der US-PS 4 239 630 stark
gesteigert werden durch vorherige Zugabe von ein wenig
elementarem Schwefel zu dem System Dialkyl + Amin.
US-PS 3 531 160 beschreibt die Verwendung von Dialkyl
disulfiden (deren Herstellung u. a. in Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Band IX, 1955, S. 65,
66 beschrieben ist) und -sulfiden, gegebenenfalls auch
in Kombination mit anderen schwefellösenden Lösungs
mitteln, zur Auflösung von Schwefel.
Aus US-PS 3 501 397 ist die Verwendung von Polysulfiden
zur Auflösung von Schwefel bekannt.
Trotz der guten Löslichkeiten, die im Stand der Technik
festgestellt wurden, wurde erfindungsgemäß gefunden, daß
diese Verwendung der Dialkyldisulfide nicht ausreichend
wirtschaftlich ist. Tatsächlich stellt sich heraus, daß
der Hauptteil des gelösten Schwefels sich unter Bildung
von Polysulfiden mit einer Atomanzahl über 2, beispiels
weise in der Größenordnung von 4 bis 5, kombiniert, wobei
der kombinierte Schwefel nicht mehr bei der Abkühlung
der Lösung ausfällt und das gebildete Polysulfid nicht
mehr für eine erneute Auflösung von Schwefel dienen kann,
wenn sein Index X im SX zu groß ist. Es folgt daraus, daß
das Dialkyldisulfid, das verwendet wird, nicht direkt wie
der verwendbar ist. Eine mögliche spätere Behandlung,
speziell zur Wiedergewinnung der Form R-SS-R unter Ge
winnung des Schwefels, benötigt weitere Arbeitsgänge, die
relativ aufwendig sind und die Kosten des Betriebs stark
erhöhen.
So hat es sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß bei
den vorstehend beschriebenen Verfahren es nicht vorteil
haft ist, bis zu 560 g S durch 100 g Disulfide zu lösen,
da der größte Teil dieses Schwefels in den Polysulfidzu
stand übergeht, und nicht für eine neue Auflösung recycli
sierbar ist.
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem überraschenden
Effekt, daß es zur Erzielung einer Auflösung von Schwe
fel, die eine erneute Ausfällung im elementaren Zustand
und die Wiedergewinnung der verbleibenden Flüssigkeit
für eine erneute Auflösung von frischem Schwefel ermög
licht, nicht nur nicht notwendig ist, ein Amin zu dem ver
wendeten Dialkyldisulfid zuzusetzen, sondern daß es gün
stig ist, daraus jegliche Aminverbindung zu entfernen,
die sich durch die Herstellung des Dialkyldisulfids in
Anwesenheit eines Amins als Katalysator, darin befinden
könnte und weiterhin, daß das von Aminen freie Dialkyldi
sulfid
0,001 bis 0,1 Gew.-% Säure enthält.
Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß in Abwesen
heit jeglichen Amins oder jeglicher anderen basischen
Substanz und der Anwesenheit der sehr geringen Säuremenge,
die Dialkyldisulfide den Schwefel auflösen, ohne oder unter
sehr geringer Bildung von Polysulfiden, bei Temperaturen
zwischen Raumtemperatur und 100°C, insbesondere 50 bis
100°C. Es ist daher möglich, durch Abkühlen fast den gesamten so
aufgelösten Schwefel wieder auszukristallisieren, so daß
der größte Teil in der Größenordnung von 90% oder mehr
der Mutterlaugen für eine erneute Auflösung wieder ver
wendet werden kann, d. h. beispielsweise für eine erneute
Reinigung der durch Schwefelablagerungen beeinträchtig
ten Leitung.
Da die handelsüblichen Dialkyldisulfide, insbesondere das
Dimethyldisulfid DMDS unter Einwirkung von Schwefel auf die
entsprechenden Mercaptane in Anwesenheit basischer Kataly
satoren hergestellt werden, enthalten die Disulfide, die
sich auf dem Markt befinden, Reste dieser Katalysatoren.
Wenn man diese basischen Substanzen entfernt und weiterhin
eine sehr geringe Säuremenge vorhanden ist, so wird es
überraschenderweise möglich, mit den flüssigen Dialkyldi
sulfiden, die im nachstehenden Absatz erzielbaren Ergeb
nisse zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Auflösen von Schwefel
mittels flüssigen Dialkyldisulfiden unter Wiedergewinnung
dieser Disulfide verwendet ein oder mehrere Dialkyldi
sulfid(e), das/die keine basische(n) Substanz(en) aufweist- bzw.
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das/die
Disulfid(e)
0,001 bis 0,1 Gew.-% Säure enthält bzw. enthalten.
Die Auflösung des Schwefels erfolgt in üblicher Weise,
vorzugsweise durch Bewegen oder Rühren des flüssigen Lö
sungsmittels in Kontakt mit dem Schwefel bei einer Tem
peratur von Umgebungs- bzw. Raumtemperatur bis 100°C,
wobei bevorzugt bei 50 bis 90°C gearbeitet wird.
Gemäß einer wahlfreien Ausführungsform, die erfindungs
gemäß bevorzugt ist, wird die Auflösung etwas vor der ma
ximal möglichen Schwefelkonzentration der erzielten Lö
sung beendet. Man verringert so die chemische Reaktion,
d. h. die Bildung von Polysulfid, und man erleichtert
die Wiedergewinnung des Lösungsmittels. Obwohl bei er
höhten Temperaturen im vorstehenden Bereich das Lösungs
mittel DMDS bis zu etwa das 7fache seines Gewichts an
Schwefel lösen kann, ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
nur das 1- bis 3fache seines Gewichts an Schwefel auf
zulösen, insbesondere das 2fache. Bezogen auf das Ge
wichtsverhältnis des in dem Molekül eines Dialkyldisulfids
vorhandenen Schwefels, betragen diese Verhältnisse etwa
das 1,5- bis 4,5fache des Schwefelgewichts, der in dem
Molekül des Lösungsmittels enthalten ist.
Die Erfindung ist auf verschiedene Dialkyldisulfide an
wendbar, mit den bevorzugten nachstehenden Grenzen, von 1,5
bis 4,5 g gelösten Schwefels pro Gramm an die Alkyle
gebundenen Schwefels, unabhängig von der Art der Alkylre
ste. Die optimale Menge des gelösten Schwefels liegt bei
etwa 2,5 bis 3,5 g pro Gramm des S des Dialkyldisulfids.
Zwar ist das Dimethyldisulfid DMDS besonders geeignet, je
doch ist die Erfindung auch mit verschiedenen anderen
flüssigen Disulfiden oder flüssigen Gemischen davon durch
führbar. Man kann im allgemeinen flüssige Verbindungen
R-S-S-R verwenden, deren R Alkylreste mit C₁ bis C₁₈ sind,
oder flüssige Gemische dieser Verbindungen. Wie im Stand
der Technik sind gut geeignet Dialkyldisulfide, deren
Rest C₂H₅- bis C₁₁H₂₃- ist, sowie ihre Gemische.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren, das handels
übliche Dialkyldisulfide zur Auflösung von Schwefel ge
eignet macht, wobei das Dialkyldisulfid mit einem Reagens
behandelt wird, das die in dem handelsüblichen Dialkyldi
sulfid enthaltene basische Substanz entfernen oder blockie
ren kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Dialkyldisulfid
0,001 bis 0,1 Gew.-% Säure enthält.
Wenn die basische Substanz ein Amin ist, kann sie blockiert
werden durch Zusatz von Schwefelkohlenstoff, der
sie in ein Sulfo-Harnstoffderivat umwandelt. Ein Isocyan
ester kann zur Umwandlung des Amins in einen substituier
ten Harnstoff verwendet werden; so kann man Methyliso
cyanat, Ethylisocyanat, Phenylisocyanat oder Tolyliso
cyanat verwenden. Man kann gegebenenfalls einen Aldehyd
zum Blockieren des Amins einsetzen, insbesondere Formal
dehyd.
Das einfachste und wirtschaftlichste Verfahren gemäß der
Erfindung besteht jedoch in der Behandlung des Dialkyl
disulfids mit einer wäßrigen Lösung einer Säure in aus
reichender Menge, um die basischen Substanzen, die ent
halten sind, vollständig zu neutralisieren.
Auf die Behandlung mit wäßriger Säure folgt eine Tren
nung der wäßrigen Schicht und gegebenenfalls eine Wäsche
mit Wasser.
Jede Säure, die mit dem Disulfid nicht reagiert, ist für
die erfindungsgemäße Behandlung geeignet. Man kann so
eine wäßrige Lösung von einer oder mehreren Säuren ver
wenden, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Schwe
feligesäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Essigsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Oxalsäure, usw.; die starken anor
ganischen Säuren sind bevorzugt, um sicher sämtliche ba
sische Substanzen und insbesondere die Amine des behandel
ten Produkts zu entfernen.
Als saure Verbindungen kann man in gleicher Weise saure
Salze, Lewis-Säuren und/oder Metalloidhalogenide verwen
den, beispielsweise Schwefelchlorid, Chloride von Phos
phor, Borfluorid usw., im allgemeinen in einer Menge von
0,005 bis 5 Gew.-% des Disulfids und vorzugsweise von
0,01 bis 2%.
Je nach der Natur und der Konzentration des Amins oder
anderer basischer Materialien in dem Dialkyldisulfid ist
die wäßrige saure Lösung mehr oder weniger konzentriert.
Im allgemeinen sind Säuregehalte von 0,05 n bis 2 n und
insbesondere von 0,1 n bis 1 n, besonders geeignet. Die
Behandlung kann bei Temperaturen von etwa 0 bis 50°C,
und insbesondere bei Umgebungstemperatur oder Raumtempera
tur erfolgen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auf ein
Dialkyldisulfid angewendet werden, das zur Entfernung von
Schwefelablagerungen in einer Leitung, insbesondere in
einem Schacht bzw. einer Bohrung für Naturgas, bestimmt
ist.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfin
dung, ohne sie zu beschränken.
In einem 3 l-Reaktor, ausgerüstet mit einem Rührer und
äußeren Heizeinrichtungen, bringt man 1000 g handelsüb
liches DMDS, CH₃S₂C H₃, und 7000 g Schwefel ein. Man bringt
das Gemisch auf 80°C und hält es dabei unter kontinuier
lichem Rühren, bis zur Auflösung des gesamten Schwefels.
Der Inhalt des Reaktors wird dann in ein Sedimentations
gefäß gegossen, wo er auf Umgebungstemperatur abgekühlt
wird, was eine Ausfällung des festen Schwefels zur Folge
hat. Nach beendeter Ausfällung trennt man die Flüssigkeit
von dem abgeschiedenen Feststoff. Man sammelt so 1987 g
Flüssigkeit, bestehend aus Dimethylpolysulfiden der mitt
leren Zusammensetzung CH₃S4,9CH₃, und außerdem 5513 g
Schwefel, was nur 78,7% der 7000 g des eingesetzten S
entspricht.
Tatsächlich wurden 987 g S mit dem DMDS zu dessen Umwand
lung in das Polysulfid mit S4,9 kombiniert. Außerdem ver
blieben 500 g S in der Lösung in den 1987 g Polysulfid bei
25°C.
Es läßt sich feststellen, daß die 5513 g S, die erhalten
wurden, was etwa 550 pro 100 g ursprünglichen DMDS ent
spricht, dem vorstehend erwähnten Stand der Technik ent
sprechen.
Außerdem kann das gebildete Polysulfid nur noch ein ein
ziges Mal mit einer noch verringerteren Schwefelausbeute
verwendet werden: seine Recyclisierung entspricht einem
Verlust von 30% ursprünglichem DMDS.
In der gleichen Apparatur nach der gleichen Verfahrens
weise wie im Beispiel 1 bewirkt man eine Auflösung des
Schwefels in DMDS, erhalten aus dem gleichen Handelspro
dukt, durch Säurebehandlung. Diese Behandlung besteht im
Bewegen bzw. Rühren von 1000 g handelsüblichem Dimethyl
disulfid mit 1000 ml einer wäßrigen 1%igen HCl-Lösung; nach
dem Dekantieren wurde die DMDS-Schicht von der wäßrigen
Schicht abgetrennt und zum Auflösen des Schwefels verwen
det.
Zu 1000 g so erhaltenem Dimethyldisulfid wurden 2000 g
Schwefel gefügt, was 2,94 g S pro Gramm Schwefel als Be
standteil des Disulfids entspricht (gegen 10,3 g S/g im
Beispiel 1), und man bewegte bzw. rührte das Ganze bei
80°C bis zur völligen Auflösung des Schwefels.
Nach dem Abkühlen bei 25°C und dem Abtrennen der Flüssig
keit gewinnt man 1099 g davon, entsprechend der mittleren
Formel CH₃S2,3CH₃.
Das Gewicht des abgetrennten Schwefels, 1818 g, ent
spricht 91% des eingesetzten Schwefels (im Gegensatz zu
78,7% im Beispiel 1).
Das Polysulfid mit geringem Schwefelgehalt, das gebil
det wurde, behielt 99 g S zurück, wohingegen etwa 80 g
Schwefel bei 25°C nach Kristallisation des S in der Lö
sung verblieben.
Das leicht persulfurierte DMDS ist zu mehr als 90% für
die nachfolgenden Arbeitsgänge verwendbar.
Die Vorteile, die sich erfindungsgemäß ergeben, sind er
sichtlich, da das DMDS zu einer geringen Kombination mit
dem Schwefel zu Polysulfid, CR₃S2,3CH₃, führt, wohingegen
der Gehalt an S nach dem Stand der Technik verdoppelt ist,
CH₃S4,9CH₃.
Claims (9)
1. Verfahren zum Auflösen von Schwefel mit einem oder
mehreren Dialkyldisulfiden, das/die vorher mit einem
Reagens behandelt wurde(n), das jegliche basische
Substanz blockieren oder entfernen kann, dadurch ge
kennzeichnet, daß das von Basen freie
Dialkyldisulfid
0,001 bis 0,1 Gew.-% Säure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reagens eine Säure ist, die in
wäßriger Lösung, vorzugsweise 0,05 n bis 2 n, ver
wendet wird, die man mit dem Disulfid bewegt bzw. rührt
und anschließend trennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Säure HCl, H₂SO₄, H₂SO₃,
H₃PO₄, HClO₄, CH₃COOH, CH₃-CHOH-COOH, HOOC-CHOH-CHOH-COOH
oder HOOC-COOH ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Säure ein saures Salz,
eine Lewis-Säure und/oder ein Metalloid-Halogenid,
insbesondere Schwefelchlorid, Phosphorchlorid oder
Borfluorid, ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das verwendete
Dialkyldisulfid von einer Herstellung unter Verwendung
eines Amins als Katalysator stammt, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reagens Schwefel
kohlenstoff, ein Isocyanester oder ein Aldehyd ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es auf
Dialkyldisulfide RSSR angewendet wird, worin R ein
Alkyl mit C₁ bis C₁₈ ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es auf
ein Dialkyldisulfid angewendet wird, das zur Ent
fernung von Schwefelablagerungen in einer Leitung,
insbesondere in einem Schacht bzw. einer Bohrung für
Naturgas, bestimmt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Auflösen des Schwefels
bei einer Temperatur von 50 bis 100°C und bei seiner
Ausfällung durch anschließendes Abkühlen, die abge
trennte Flüssigkeit für eine erneute Auflösung des
Schwefels wieder verwendet wird, ohne vorherige Be
handlung mit Reagens, das jegliche alkalische Sub
stanz blockiert oder entfernt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflösungsbehand
lung beendet wird, wenn die aufgelöste Schwefelmenge
1,5 bis 4,5, und vorzugsweise 2,5 bis 3,5 g pro Gramm
Schwefel des Lösungsmittels beträgt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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