DE3541022A1 - Messerradhaecksler - Google Patents

Messerradhaecksler

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DE3541022A1
DE3541022A1 DE19853541022 DE3541022A DE3541022A1 DE 3541022 A1 DE3541022 A1 DE 3541022A1 DE 19853541022 DE19853541022 DE 19853541022 DE 3541022 A DE3541022 A DE 3541022A DE 3541022 A1 DE3541022 A1 DE 3541022A1
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knife wheel
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Ulrich Ing Voraberger
Wolfgang Ing Schremmer
Josef Ing Frauscher
Hubert Wassermaier
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POETTINGER ALOIS LANDMASCH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerradhäcksler nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Messerradhäcksler dieser Art müssen für einen weitgehenden, sicheren Kornaufschluß mit einer nachgeschalteten Walzenmühle, die außerordentlich aufwendig und teuer ist, oder mit einem Reibboden und Reiborganen auf dem Wurfrad ausgestattet werden. Beide Anordnungen benötigen aber zusätzlich erhebliche Energie.
In der älteren DEOS 34 47 197 ist ein Messerradhäcksler der eingangs genannten Art beschrieben, bei dem die Nachzerkleinerung in Form von Reibteilen über den Umfang eines Wurfrades verteilt angebracht sind und mit einer im Bereich zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung des Häckslergehäuses eingesetzten Reibplatte zusammenarbeiten. Die Einstellung der Teile zueinander muß mit großer Genauigkeit erfolgen, wenn der Kornaufschluß wirksam sein soll.
Diese Einstellung ist wegen der Zahl und Anordnung der Teile der Nachzerkleinerungsvorrichtung zeitaufwendig und umständlich. Durch die hohe Reibung und die Durchwirbelung des Häckselgutes ist überdies ein beträchtlicher Energieaufwand nötig.
Aus dem DEP 6 60 404 ist eine Maschine zum Musen von Pflanzenteilen bekannt, bei der das Erntegut von einem Häckselrad zerkleinert wird und vor dem Austritt aus der Maschine in einer, am Umfang des Häckselrades angeordneten Nachzerkleinerungsvorrichtung zwischen einem feststehend am Häckslergehäuse angebrachten Reibring und einem zustellbaren, auf dem Häckselrad gelagerten Reibring, zermust wird. Durch die hohen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen feststehendem und umlaufendem Mahlring ist die Zerkleinerungsarbeit sehr stark und führt zu einem vollständigen Aufschluß der Pflanzenteile, was das Futter für die Darreichung an Wiederkäuer ungeeignet macht.
Es sind auch Maschinen mit gegenläufig angetriebenen Doppelrädern bekannt geworden, die vor allem zum Zerspanen von Holz eingesetzt werden, doch ist die sich insgesamt ergebende Geschwindigkeit der Schneid- oder Mahlkörper zueinander bei diesen Anordnungen noch größer als im vorbeschriebenen Fall, so daß die Pflanzenteile dadurch noch weitgehender zermust werden würden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Messerradhäcksler nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 fortzubilden und mit einer Nachzerkleinerungsvorrichtung zu versehen, bei der der Kornaufschluß des vom Messerradhäcksler gehäckselten Erntegutes für Vergärung und Verfütterung ausreicht, während der Faseranteil weitgehend geschont bleibt, die einen im Vergleich zu einer Walzenmühle verringerten Energiebedarf aufweisen soll und die für das Häckseln von Halm- und Blattgut möglichst ausschaltbar oder abnehmbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1 auf die daher besonders verwiesen wird.
Durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale ist es möglich bei einem Messerradhäcksler dieser Art eine Nachzerkleinerungsvorrichtung zu schaffen, bei der der Körneranteil des Häckselgutes vollständig aufgeschlossen wird, aber wegen des Wirksamwerdens der Differenzdrehzahl zwischen Messerrad und Wurfrad der Faseranteil geschont ist und bei der durch Zusammenbau der Vorrichtung mit dem Häckselwerk kein zusätzlicher mechanischer Aufwand für den Antrieb einer Nachzerkleinerungsvorrichtung entsteht und der Energieaufwand für die Nachzerkleinerung des Erntegutes wegen der weitgehenden Vermeidung von Durchwirbelung des Häckselgutes gering im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtung bleibt.
Durch die Anordnung von äußeren Mahlwerkzeugen zusammen mit radialen Mahlwerkzeugen oder Abstreifern ergibt sich eine sehr sparsame Verwendung von Mahlwerkzeugen und eine Vergleichmäßigung des Vorganges der Nachzerkleinerung.
Günstig ist weiters die Mahlwerkzeuge je nach Aufbau des Messerrades oder des Wurfrades an geeigneten Stellen derselben befestigen zu können, so daß kaum zusätzlicher Aufwand erforderlich ist.
Günstig ist weiters, die Mahlwerkzeuge des ersten Mahlteiles lösbar zu befestigen und damit die Möglichkeit zu geben den Messerradhäcksler auch für das Häckseln von Halm- und Blattgut einzusetzen.
Die Anwendung von ringförmigen Mahlwerkzeugen ist in Bezug auf die Belastung von Messerrad oder Wurfrad vorteilhaft, wobei besonders der Aufbau aus Segmenten eine einfache Montage oder Demontage erlaubt und bei der Ausbildung des Messerrades als Speichenrad, kann durch die Anwendung eines Mahlringes die Steifigkeit des Messerrades 6 erhöht werden, eine bei der zusätzlichen Belastung der Anordnung durch die Nachzerkleinerung günstige Eigenschaft.
Die Anwendung eines Mahlwerkzeuges an dem Wurfrad, das die Oberfläche desselben überdeckt, ist dann vorteilhaft, wenn die Einstellung des Mahlspaltes zwischen den Mahlteilen nicht so eng gewählt wird, weil dann der Faseranteil des Erntegutes besonders geschont wird. Überdies braucht dann die Präzision der Einstellung der Mahlteile zueinander nicht allzu hoch zu sein.
Dabei ist es vorteilhaft, für Montage und Ersatz, das Mahlwerkzeug aus Kreissektoren zusammenzusetzen. Bei Verwendung von äußeren Mahlwerkzeugen mit Abstreifern oder einem Mahlring für den ersten Mahlteil ist es günstig einen Mahlwerkzeugring für den zweiten Mahlteil vorzusehen, wodurch eine gleichmäßige Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz für die Nachzerkleinerung zur Verfügung steht.
Der Aufbau des Mahlwerkzeugringes aus Kreissegmenten ermöglicht bei großen Dimensionen des Wurfrades auch hier eine einfachere Montage. Die lösbare Befestigung ist auch beim zweiten Mahlteil für den Austausch abgenutzter Teile und für die Umstellung auf Häckseln von Halm- und Blattgut günstig.
Eine besonders einfache Ausführungsform wird durch das Einarbeiten des Mahlwerkzeuges des zweiten Mahlteiles in das Wurfrad erhalten, wenn eine sehr einfache Lösung gesucht wird und nur körnerhaltiges Erntegut bearbeitet wird.
Als vorteilhaft hat sich die Anwendung einer nach außen verlaufenden und gegen die Drehrichtung zurückweichenden Riffelung an den Mahlwerkzeugen des ersten Mahlteiles erwiesen.
Die Mahlwerkzeuge des zweiten Mahlteiles erleichtern den Durchtritt des Häckselgutes mit radial nach außen verlaufend ausgebildeten Riffeln.
Mit der Ausbildung der Riffelungskanten und der davor liegenden Oberfläche wird die Riffelung des ersten Mahlteiles und werden die Riffeln des zweiten Mahlteiles mit größerer oder geringerer Schnittigkeit versehen, je nach dem ob das Gut mehr geschnitten oder mehr gequetscht werden soll. Beim rascher laufenden Messerrad wird die Schnittigkeit der Mahlwerkzeuge mit steilerer Oberfläche vor den Riffelungskanten größer, beim langsamer laufenden Wurfrad sind die Verhältnisse umgekehrt. Mit der Richtung der Riffelung beim rascher laufenden Messerrad ist die Förderung des Häckselgutes durch die Nachzerkleinerungsvorrichtung stark beeinflußbar.
Bei Anwendung eines Mahlwerkzeugringes des zweiten Mahlteiles am Wurfrad genügt es, Abstreifer vorzusehen, die zusammen mit den radialen Mahlwerkzeugen den ersten Mahlteil bilden und eine sehr sparsame Verwendung von Mahlwerkzeugen ermöglichen und gleichzeitig das Auftreten einer Durchwirbelung des Häckselgutes vor der Nachzerkleinerung vermeiden helfen, indem das von einem Messer gehäckselte Erntegut dem zugeordneten Mahlwerkzeug zugeführt wird. Dabei ergeben sich besonders vorteilhafte Anordnungen der Abstreifer welche ihre Wirkungen verbessern und ihre einfache Montage gestatten.
Besonders vorteilhaft ist es anschließend an den Förderspalt zwischen den ersten und zweiten Mahlteilen einen Mahlspalt verlaufend auszubilden, der in einen Kalibrierspalt übergeht, dessen geringe Länge zur Schonung des Häckselgutes und zur Energieeinsparung beiträgt und durch die Wahl des Abstandes und der Beschaffenheit der Mahlwerkzeuge dennoch einen nahezu vollkommenen Körneraufschluß bewirkt.
Bei Anwendung von ringförmigen Mahlwerkzeugen hat sich die Anordnung von Rippen an der dem Messerrad zugewandten Oberfläche des Wurfrades zur Verbesserung der Förderwirkung nach außen zu als vorteilhaft erwiesen, welche das Häckselgut der Messer übernehmen und an die Mahlwerkzeuge bringen.
Zum Ausräumen und Auswerfen des Häckselgutes ist es günstig Wurfflügel am Wurfrad vorzusehen, die günstigerweise abnehmbar und damit in der Zahl veränderbar sind und eine innere und eine äußere Räumkante aufweisen, wodurch das Festsetzen von Häckselgut vermieden wird. Die Wurfflügel besitzen verhältnismäßig geringe Abmessungen, wodurch die Luftförderung stark zurückgedrängt ist und ein unnötiger Energieverbrauch vermieden ist.
Besonders vorteilhaft ist es, zum Niedrighalten des Energieverbrauches, ohne Einschränkung der Qualität der Nachzerkleinerung und unter Berücksichtigung und Abstimmung auf die Durchsatzleistung, wenn das Drehzahlverhältnis der Umdrehungszahl des Messerrades und der Umdrehungszahl des Wurfrades in einem für das zu häckselnde Erntegut günstigen Verhältnis steht und die Umdrehungszahlen richtig zu wählen; dies ist bei einem Umdrehungszahlverhältnis von der 2 bis 3 fachen Umdrehungszahl des Messerrades gegenüber der Drehzahl des Wurfrades gewöhnlich der Fall.
Bei größerem oder kleinerem Umdrehungszahlverhältnis können sich bei besonderen Erntebedingungen und bei besonderer Erntegutbeschaffenheit ebenfalls noch günstige Umdrehungszahlverhältnisse ergeben. So bedingen ausgereiftes, sehr trockenes oder grünes, sehr feuchtes Erntegut erheblich abweichende Umdrehungszahlverhältnisse und Umdrehungszahlen.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung von einigen besonders günstigen Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen näher beschrieben.
Es zeigen :
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Messerradhäckslers,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Messerradhäcksler, senkrecht zur Drehachse des Messerrades,
Fig. 3 einen Ausschnitt im Bereich einer Nachzerkleinerungsvorrichtung, nach einer Waagrechten zur Axialebene,
Fig. 4 diesen Ausschnitt der Nachzerkleinerungsvorrichtung in einem Schnitt senkrecht zur Drehachse des Messerrades,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Messerradhäcksler senkrecht zur Drehachse des Messerrades und
Fig. 6 einen axialen Teilausschnitt eines Messerradhäckslers.
In Fig. 1 ist ein Feldhäcksler dargestellt, mit einer Aufnahmevorrichtung 1, einer sich daran anschließenden Abtrenn- und Einzugsvorrichtung 2 und einer Preßvorrichtung 3, die einer Häckselvorrichtung 4 mit Antriebsvorrichtung 5 vorgeschaltet sind. Die Preßwalzen der Preßvorrichtung 3 und das Häckselwerk der Häckselvorrichtung 4 sind angedeutet. Der Häckselvorrichtung 4 ist ein Auswurfkrümmer 9 nachgeordnet.
Die Häckselvorrichtung 4 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einem mit Messern 20 ausgestatteten Messerrad 6, das mit einer Messerradnabe 18 auf einer Messerradwelle 17 befestigt ist und in einem Häckslergehäuse 8 in einer Drehrichtung 93 des Wurfrades 7 angetrieben umläuft, dessen Außenwand 13 geschnitten dargestellt ist und mit einer Auslaßöffnung 15 versehen ist, die in einen Auslaßstutzen 64 führt, an den ein Auswurfkrümmer 9 angeflanscht ist ( in Fig. 2 nicht dargestellt).
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist vor dem Messerrad 6 die vordere Stirnwand 11 des Häckslergehäuses 8 angeordnet, die mit einer Einlaßöffnung 14 versehen ist, in der eine Gegenschneide 16 angebracht ist, mit der die Schneiden 24 der Messer 20 zusammenarbeiten.
Hinter dem Messerrad 6 ist auf einer als Hohlwelle ausgebildeten Wurfradwelle 37 ein Wurfrad 7 befestigt, das die gleiche Drehachse 19 wie das Messerrad 6 besitzt und in der Drehrichtung 58 des Messerrades 6 mit geringerer Umdrehungszahl umläuft. Die Messerradwelle 17 ist in der vorderen Stirnwand 11 des Häckslergehäuses 8 mit dem vorderen Messerradwellenlager 33 gelagert.
Mit dem anderen Ende ist die Messerradwelle 17 mit dem hinteren Messerradwellenlager 36 in der hohlen Wurfradwelle 37 gelagert, die ihrerseits mit dem Wurfradwellenlager 38 in der hinteren Stirnwand 12 des Häckslergehäuses 8 gelagert ist. Wurfradwelle 37 und Messerradwelle 17 sind über das Wurfradwellenlager 38 hinaus verlängert und tragen ein Antriebsrad 40 und ein Antriebsrad 39 für den getrennten Antrieb der beiden Wellen über die Antriebsvorrichtung 5. (Fig. 1 und 6).
Das Messerrad 6 besteht aus einer Scheibe, die in Fig. 2 mit vier Durchlaßöffnungen 45 versehen ist, an deren, in Drehrichtung 58 gesehen, Vorderkante 46 die Messer 20 angeordnet sind. Die Messer 20 sind mit Messerverschraubungen 22 an Messerhaltern 21 befestigt, die ihrerseits mit Messerhalterverschraubungen 23 an der Vorderseite 56 des Messerrades 6 angeschraubt sind. Die Messer 20 sind in axialer Richtung des Messerrades 6 angestellt und reichen durch die Durchlaßöffnungen 45, eine Führung für das Erntegut bildend, hindurch. Die Länge 50 der Durchlaßöffnung 45 entspricht der Länge 60 der Messer 20 und reicht von den inneren Enden 55 bis zu den äußeren Enden 53 der Messer 20. Ihre Breite 49, die wenigstens die doppelte maximale Schnittlänge des Erntegutes beträgt, entspricht der Breite der Teile 65 der Messer 20, die die Vorderseite 56 des Messerrades 6 mit den Schneiden 24 in einem Abstand 47 von der Oberfläche 48 des Messerrades 6 überragen, der zumindest der maximalen Schnittlänge des Erntegutes entspricht.
Messerrad 6 und Wurfrad 7 sind im Abstand voneinander, einen Förderspalt 42 für das Erntegut bildend, angeordnet, der eine Breite aufweist, die wenigstens dem Doppelten der maximalen Schnittlänge des Erntegutes, günstigerweise aber einem Mehrfachen derselben, entspricht.
Das Wurfrad 7 besteht aus einer Scheibe und trägt an seinem Umfang 51 Wurfflügelträger 26 an denen vier Wurfflügel 25 einer Auswurfvorrichtung 10 sich radial erstreckend angeschraubt sind, die in dem Raum 32 zwischen dem Umfang 31 des Messerrades 6, sowie dem Umfang 51 des Wurfrades 7 und der Außenwand 13 des Häckslergehäuses 8 umlaufen. Die Wurfflügelträger 26 sind dabei an der, dem Messerrad 6 abgewandten Oberfläche 57 des Wurfrades 7 verschraubt.
Die Wurfflügel 25 weisen eine radiale Höhe 52 auf, mit der sie den Raum 32 nahezu ausfüllen und sind über die Breite 54 der Außenwand 13 des Häckslergehäuses 8 im Bereich des Förderspaltes 42, diesen beidseitig überragend, angeordnet.
Um die Luftförderung der Wurfflügel 25 herabzusetzen ist ihre radiale Höhe 52 niedrig gehalten und entspricht etwa der Höhe 94 eines Mahlspaltes 85. Jeder Wurfflügel 25 ist mit einer inneren Räumkante 91 zum Räumen einer Durchtrittsöffnung 87 an dieser entlanggeführt und mit einer äußeren Räumkante 92 zum Räumen der Außenwand 13 des Häckslergehäuses 8 versehen und weist ein T-Profil auf, dessen Querbalken 62 der Durchtrittsöffnung 87 zugewandt ist.
Zwischen Messerrad 6 und Wurfrad 7 ist eine Nachzerkleinerungsvorrichtung 66 angeordnet, die aus einem ersten Mahlteil 27, der auf dem Messerrad 6 und einem zweiten Mahlteil 28, der auf dem Wurfrad 7 angebracht ist, besteht, zwischen denen der zerkleinernde Aufschluß des Körneranteiles des Erntegutes von statten geht.
Der erste Mahlteil 27 umfaßt äußere Mahlwerkzeuge 29 und radiale Mahlwerkzeuge 30, die aus einem Teil bestehen können (Fig. 4) und in Fig. 2 angedeutet sind und die jeweils einem Messer 20 zugeordnet sind. Dabei ist das äußere Mahlwerkzeug 29 tangential im Bereich des äußeren Endes 53 des Messers 20 und das radiale Mahlwerkzeug 30 hinter der Schneide 24 des Messers 20 parallel zu dieser, über die Länge 60 des Messers 20 radial verlaufend angeordnet und beide reichen bis an den zweiten Mahlteil 28.
Das äußere und das radiale Mahlwerkzeug 29, 30 sind an der Oberfläche 48 des Messerrades 6 aufgeschraubt. Der zweite Mahlteil 28 ist an der, dem Messerrad 6 zugewandten Oberfläche 43 des Wurfrades 7 angebracht und weist ein Mahlwerkzeug 44 auf, das sich über die Oberfläche 43 des Wurfrades 7 vom inneren Ende 55 der Messer 20 bis zu den äußeren Mahlwerkzeugen 29 des ersten Mahlteiles 27 erstreckt (Fig. 2). Das Mahlwerkzeug 44 ist auf das Wurfrad 7 aufgeschraubt oder in dieses eingearbeitet.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist das Messerrad 6 als Speichenrad ausgeführt, wobei auf die, als Messerhalter ausgebildeten Speichen 63 die Messer 20 aufgeschraubt sind (Fig. 5). Das Messerrad 6 ist mit einem Mahlteil 27 versehen, bei dem die äußeren Mahlwerkzeuge 29 einen durchgehenden Mahlring 77 am Umfang 31 des Messerrades 6 bilden, der aus Ringsegmentstücken 78 zwischen den Speichen 63 besteht, die aneinander anschließend an den Stoßstellen 79 über und ineinandergreifend mit Nut und Feder und jeweils mit einer Befestigungsbohrung 95 für die Verschraubung auf den Speichen 63 versehen sind.
Der zweite Mahlteil 28 besteht bei dieser Ausführungsform aus einem, an der dem Messerrad 6 zugewandten Oberfläche 43 auf dem Umfang 68 des Wurfrades 7 aufgeschraubten Mahlwerkzeugring 67 (Fig. 6).
Die dem Messerrad 6 zugewandte Oberfläche 43 des Wurfrades 7 ist glatt ausgebildet und mit vier Rippen 89 versehen, die vom Inneren des Förderspaltes 42 im Bereich eines Drittels des Halbmessers des Wurfrades 7 in radiale Richtung 82 bis an den Mahlwerkzeugring 67 reichend und in axiale Richtung 84 bis an den ersten Mahlteil 27 sich erstreckend angeordnet sind (Fig. 5).
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht der erste Mahlteil 27 aus den in tangentialer Richtung 83 verlaufenden äußeren Mahlwerkzeugen 29 im Bereich der äußeren Enden 53 der Messer 20 und aus Abstreifern 80, von denen je einer einem Messer 20 zugeordnet, senkrecht zu den äußeren Mahlwerkzeugen 29 in radialer Richtung 82 hinter diesen an dem Messerrad 6 angeschraubt ist und in axialer Richtung 84 bis an den zweiten Mahlteil 28 des Wurfrades 7 reichend mit einer Abstreifkante 81 an dem Mahlwerkzeug 44 entlanggeführt ist (Fig. 3 und 4).
Bei einer Ausführungsform des Messerrades 6 als Speichenrad können die Speichen 63 oder die Hinterkanten 90 der Messer 20 gleichzeitig als Abstreifer 80 ausgebildet sein. Die Abstreifkante 81 ist im dargestellten Fall parallel zu den Schneiden 24 der Messer 20 ausgerichtet (Fig. 3). Der Abstreifer 80 kann zusammen mit einem äußeren Mahlwerkzeug 29 aus einem Stück ausgeführt sein (wie in Fig. 4 angedeutet).
Diese Ausführungsform des ersten Mahlteiles 27 kann auch mit einem zweiten Mahlteil 28 kombiniert ausgeführt sein, bei der die äußeren Mahlwerkzeuge 29 auf dem Messerrad 6 mit einem Mahlwerkzeugring 67 auf dem Wurfrad 7 zusammenarbeiten, wobei die Abstreifer 80 an der glatt ausgebildeten, dem Messerrad 6 zugewandten Oberfläche 43 des Wurfrades 7, oder an dessen Rippen 89 entlanggeführt sind.
Zwischen den äußeren Mahlwerkzeugen 29 oder dem Mahlring 77 des ersten Mahlteiles 27 einerseits und dem Mahlwerkzeug 44 oder dem Mahlwerkzeugring 67 des zweiten Mahlteiles 28 andererseits verengt sich der Förderspalt 42 zwischen Messerrad 6 und Wurfrad 7 in radialer Richtung 82 zwischen den radialen Mahlwerkzeugen 30 des ersten Mahlteiles 27 einerseits und dem Mahlwerkzeug 44 des zweiten Mahlteiles 28 andererseits entgegen die Drehrichtung 58, 93 des Messerrades 6 und des Wurfrades 7 stetig verlaufend zu einem Mahlspalt 85, dessen äußerer Teil einen Kalibrierspalt 86 bildet, der mit einer Durchtrittsöffnung 87 in den Raum 32 zwischen Messerrad 6, Wurfrad 7 und Außenwand 13 des Häckslergehäuses 8 oder hinter den Messern 20 des Messerrades 6 endet.
Der Kalibrierspalt 86 ist auf einen Abstand zwischen Mahlwerkzeug 44 oder dem Mahlwerkzeugring 67 einstellbar, der kleiner ist als der Körnerdurchmesser des zu mahlenden Körneranteiles des Erntegutes.
Der Kalibrierspalt weist eine Höhe 88 auf, die zwischen dem einfachen und dem doppelten Abstand zwischen den Mahlwerkzeugen des ersten und des zweiten Mahlteiles 27, 28 liegt.
Die Mahlwerkzeuge 29, 30 und der Mahlring 77 sind mit einer Riffelung 74 versehen, die dem zweiten Mahlteil 28 zugewandt ist, die mit nach außen, gegen die Drehrichtung 58 des Messerrades 6 zurückbleibenden Riffelungskanten 75 ausgebildet ist, wodurch eine Förderwirkung erzielt wird.
Die Riffelung ist in Bezug auf die Drehrichtung 58 des Messerrades 6 vor der Riffelungskante 75 mit umso steilerer Oberfläche 76 ausgebildet, je mehr Schnittwirkung bei der Nachzerkleinerung beabsichtigt ist.
Das Mahlwerkzeug 44 und der Mahlwerkzeugring 67, sind auf ihrer dem ersten Mahlteil zugewandten Seite mit Riffeln 71 versehen, die radial nach außen verlaufend angeordnet sind und weisen in Bezug auf die Drehrichtung 93 des Wurfrades 7 eine umso steilere Oberfläche 73 vor der Riffelkante 72 auf, je mehr Schnittwirkung bei der Nachzerkleinerung beabsichtigt ist.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsformen der Erfindung ist so, daß das von den Messern 20 geschnittene Erntegut in den Förderspalt 42 zwischen dem Messerrad 6 und dem Wurfrad 7 eintritt und durch Fliehkraft oder durch die Arbeit der Abstreifer des Messerrades 6 und/oder der Rippen des Wurfrades 7 in den Mahlspalt 85 gelangt, dort zerkleinert wird und nach einer weiteren Zerkleinerung im Kalibrierspalt 86 dessen geringe Höhe 86 eine besondere Schonung des Faseranteiles des Erntegutes sicherstellt. Das den Kalibrierspalt 86 aus der Durchtrittsöffnung 87 verlassende Erntegut wird von der inneren Räumkante 91 des Wurfflügels 25 abgestreift und vom Wurfflügel 25 ausgeworfen.
  • Legende :  1 Aufnahmevorrichtung
     2 Abtrenn- und Einzugsvorrichtung
     3 Preßvorrichtung
     4 Häckselvorrichtung
     5 Antriebsvorrichtung
     6 Messerrad
     7 Wurfrad
     8 Häckslergehäuse
     9 Auswurfkrümmer
    10 Auswurfvorrichtung
    11 vordere Stirnwand des Häckslergehäuses 8
    12 hintere Stirnwand des Häckslergehäuses 8
    13 Außenwand des Häckslergehäuses 8
    14 Einlaßöffnung in der vorderen Stirnwand 11
    15 Auslaßöffnung der Außenwand 13
    16 Gegenschneide
    17 Messerradwelle
    18 Messerradnabe
    19 Drehachse des Messerrades 6 und des Wurfrades 7
    20 Messer
    21 Messerhalter
    22 Messerverschraubung
    23 Messerhalterverschraubung
    24 Schneide des Messers 20
    25 Wurfflügel der Auswurfvorrichtung 10
    26 Wurfflügelträger
    27 erster Mahlteil
    28 zweiter Mahlteil
    29 äußere Mahlwerkzeuge
    30 radiale Mahlwerkzeuge
    31 Umfang des Messerrades 6
    32 Raum zwischen Messerrad 6, dem Wurfrad 7 und der Außenwand 13
    33 vorderes Messerradwellenlager
    34 Verschraubung des vorderen Messerradwellenlagers 35
    35 Abtriebsrad für Zuführungsgetriebe
    36 hinteres Messerradwellenlager
    37 Wurfradwelle
    38 Wurfradwellenlager
    39 Antriebsrad der Messerradwelle 17
    40 Antriebsrad der Wurfradwelle 37
    41 Abstandshalter der Messerverschraubung 22
    42 Förderspalt zwischen Messerrad 6 und Wurfrad 7
    43 Oberfläche des Wurfrades (7), dem Messerrad (6) zugewandt
    44 Mahlwerkzeug des zweiten Mahlteiles 28
    45 Durchlaßöffnung des Messerrades 6
    46 Vorderkante der Durchlaßöffnung 45
    47 Abstand zwischen Schneide 24 und Oberfläche 48 des Messerrades 6
    48 Oberfläche des Messerrades 6
    49 Breite der Durchlaßöffnung 45
    50 Länge der Durchlaßöffnung 45
    51 Umfang des Wurfrades 7
    52 radiale Höhe des Wurfflügels 25
    53 äußeres Ende des Messers 20
    54 Breite der Außenwand 13
    55 inneres Ende des Messers 20
    56 Vorderseite des Messerrades 6
    57 Oberfläche des Wurfrades 7, dem Messerrad 6 abgewandt
    58 Drehrichtung des Messerrades 6
    59 Verlängerung der Messerradwelle 17
    60 Länge der Messer 20
    61 verbleibende Breite der Außenwand 13
    62 Querbalken des Wurfflügels 25
    63 Speichen des Messerrades 6
    64 Auslaßstutzen des Häckslergehäuses 8
    65 Teil des Messers 20, der die Vorderseite 56 des Messerrades 6 überragt
    66 Nachzerkleinerungsvorrichtung
    67 Mahlwerkzeugring des zweiten Mahlteiles 28
    68 Umfang des Wurfrades 7
    69 Kreisringsegmentstück
    70 Stoßstellen
    71 Riffeln
    72 Riffelkante
    73 Oberfläche vor der Riffelkante 72
    74 Riffelung
    75 Riffelungskante
    76 Oberfläche vor der Riffelungskante 75
    77 Mahlring des ersten Mahlteiles 27
    78 Ringsegmentstück
    79 Stoßstelle zwischen Ringsegmentstücken 78
    80 Abstreifer
    81 Abstreifkante
    82 radiale Richtung
    83 tangentiale Richtung
    84 axiale Richtung
    85 Mahlspalt
    86 Kalibrierspalt
    87 Durchtrittsöffnung des Mahlspaltes 85
    88 Höhe des Kalibrierspaltes 86
    89 Rippen des Wurfrades 7
    90 Hinterkante des Messers 20
    91 innere Räumkante des Wurfflügels 25
    92 äußere Räumkante des Wurfflügels 25
    93 Drehrichtung des Wurfrades 7
    94 Höhe des Mahlspaltes 85
    95 Befestigungsbohrung der Ringsegmentstücke 78

Claims (43)

1. Messerradhäcksler mit einem auf einer Messerradwelle (17) befestigten Messerrad (6), das in einem Häckslergehäuse (8), mit einer Einlaßöffnung (14) in dessen vorderer Stirnwand (11) und einer Auslaßöffnung (15) in dessen Außenwand (13), angetrieben umlaufend gelagert ist, mit an seiner, der Einlaßöffnung (14) zugewandten Vorderseite (56) fest angebrachten Messern (20), die mit einer Gegenschneide (16) an der Einlaßöffnung (14) zusammenarbeiten und mit einer, an seinem Umfang (31) angeordneten Auswurfvorrichtung (10), die in dem Raum (32) zwischen Messerrad (6) und Außenwand (13) und wenigstens einer der Stirnwände (11, 12) des Häckslergehäuses (8) umläuft und im Häckslergehäuse (8) in Bezug auf die Einlaßöffnung (14) hinter dem Messerrad (6) ein die Auswurfvorrichtung (10) tragendes, koaxial angeordnetes Wurfrad (7) in gleicher Drehrichtung (58) wie dieses, mit geringerer Drehzahl als dieses, angetrieben umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messern (20) oder deren Schneiden (24) des Messerrades (6) und der Auswurfvorrichtung (10) des Wurfrades (7) eine Nachzerkleinerungsvorrichtung (66) angeordnet ist, die wenigstens aus einem, jedem Messer (20) zugeordneten ersten Mahlteil (27), der an den Messern (20), Messerhaltern (21) oder dem Messerrad (6) oder bei einem Speicherrad an dessen Speichen (63) angebracht ist und aus einem zweiten Mahlteil (28), der an dem Wurfrad (7) angebracht ist, besteht, zwischen denen ein Mahlspalt 85 einstellbar ist.
2. Messerradhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachzerkleinerungsvorrichtung (66) einen ersten Mahlteil (27) umfaßt, der wenigstens aus äußeren Mahlwerkzeugen (29) besteht, die jeweils im Bereich des äußeren Endes (53) eines Messers (20) zwischen diesem und dem zweiten Mahlteil (28) des Wurfrades (7) angeordnet sind.
3. Messerradhäcksler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachzerkleinerungsvorrichtung (66) einen ersten Mahlteil (27) umfaßt, der aus äußeren Mahlwerkzeugen (29) und aus radialen Mehlwerkzeugen (30) besteht, die jeweils im Bereich hinter den Schneiden (24) eines Messers (20) oder hinter einem Messer (20), zwischen diesem und dem zweiten Mahlteil (28) des Wurfrades (7) angeordnet sind.
4. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gkennzeichnet, daß jeweils ein radiales und ein äußeres Mahlwerkzeug (30, 29) des ersten Mahlteiles (27) aus einem Stück hergestellt ist und in Einbaulage einen zumindest annähernd radial nach außen verlaufenden Teil und einen dazu im wesentlichen senkrecht verlaufenden, tangentialen Teil umfaßt.
5. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Mahlteil (27) radiale und/oder äußere Mahlwerkzeuge (30, 29) umfaßt, die mit einer Riffelung (74) versehen sind, die dem zweiten Mahlteil (28) zugewandt ist.
6. Messerradhäcksler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung (74) mit nach außen verlaufenden Riffelungskanten (75) versehen ist.
7. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung (74) in Bezug auf die Drehrichtung (58) des Messerrades (6) mit nach außen zurückbleibend verlaufenden Riffelungskanten (75) ausgebildet ist.
8. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung (74) in Bezug auf die Drehrichtung (58) des Messerrades (6) mit umso steilerer Oberfläche (76) vor der Riffelungskante (75) versehen ist, je mehr die Schnittwirkung bei der Nachzerkleinerung beabsichtigt ist.
9. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Mahlwerkzeuge (30) und/oder die äußeren Mahlwerkzeuge (29) auf den Messern (20) oder den Messerhaltern (21) oder dem Messerrad (6) unmittelbar oder bei einem Speichenrad an dessen Speichen (63) aufgeschraubt sind.
10. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Mahlwerkzeuge (29) des ersten Mahlteiles (27) einen durchgehenden Mahlring (77) bilden.
11. Messerradhäcksler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlring (77) aus Ringsegmentstücken (78) gebildet ist, die nebeneinander liegend, an den Stoßstellen (79) vorzugsweise ineinandergreifend, an den Messern (20) oder den Messerhaltern (21) oder an dem Messerrad (6) unmittelbar oder bei einem Speichenrad an dessen Speichen (63) verschraubt sind.
12. Messerradhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachzerkleinerungsvorrichtung (66) einen zweiten Mahlteil (28) umfaßt, der auf dem Wurfrad (7) an der dem Messerrad (6) zugewandten Oberfläche (43) angebracht ist.
13. Messerradhäcksler nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mahlteil (28) ein Mahlwerkzeug (44) aufweist, das über die Oberfläche (43) des Wurfrades (7) von dem inneren Ende (55) der Messer (20) bis zu den äußeren Enden (53) der Messer (20) oder den äußeren Mahlwerkzeugen (29) reicht.
14. Messerradhäcksler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerkzeug (44) des zweiten Mahlteiles (28) aus Kreissektorstücken gebildet ist.
15. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mahlteil (28) einen Mahlwerkzeugring (67) aufweist, der auf der Oberfläche (43) des Wurfrades (7), an dessen Umfang (68) angebracht ist.
16. Messerradhäcksler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlwerkzeugring (67) aus nebeneinander liegenden, an den Stoßstellen (70) vorzugsweise ineinandergreifenden Kreisringsegmentstücken (69) gebildet ist.
17. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerkzeug (44) oder der Mahlwerkzeugring (67) des zweiten Mahlteiles (28) auf die Oberfläche (43) des Wurfrades (7) aufgeschraubt ist.
18. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerkzeug (44) oder der Mahlwerkzeugring (67) des zweiten Mahlteiles (28) in die Oberfläche (43) des Wurfrades (7) eingearbeitet ist.
19. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mahlteil (28) Mahlwerkzeuge (44) oder einen Mahlwerkzeugring (67) aufweist, die mit Riffeln (71) versehen sind.
20. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffeln (71) nach außen verlaufend angebracht sind.
21. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffeln (71) radial verlaufend ausgebildet sind.
22. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffeln (71), in Bezug auf die Drehrichtung (96) des Wurfrades (7) mit umso steileren Oberflächen (73) hinter den Riffelkanten (72) versehen sind, je mehr die Schnittwirkung bei der Nachzerkleinerung beabsichtigt ist.
23. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Mahlteil (27) Abstreifer (80) aufweist, die jeweils hinter der Schneide (24) eines Messers (20) oder hinter einem Messer (20) in einem Förderspalt (42) zwischen Messerrad (6) und Wurfrad (7) angeordnet sind und diesen bis an das Wurfrad (7) reichend, abdecken.
24. Messerradhäcksler nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (30) mit ihrer Abstreifkante (31) im wesentlichen parallel zu den Messerschneiden (24) verlaufend ausgerichtet sind.
25. Messerradhäcksler nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (80) mit ihren Abstreifkanten (81) im wesentlichen radial ausgerichtet sind.
26. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (30) an den Messern (20) oder den Messerhaltern (21) oder an dem Messerrad (20) unmittelbar bei einem Speichenrad an den Speichen (63) befestigt, vorzugsweise aufgeschraubt sind.
27. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (80) mit den äußeren Mahlwerkzeugen (29) des ersten Mahlteiles (27) in einem Stück ausgebildet sind.
28. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß von den äußeren Mahlwerkzeugen (29) oder dem Mahlring (77) des ersten Mahlteiles (27) einerseits und von dem Mahlwerkzeug (44) oder dem Mahlwerkzeugring (67) des zweiten Mahlteiles (28) andererseits ein in radialer Richtung (82) nach außen oder von den radialen Mahlwerkzeugen (30) einerseits und dem Mahlwerkzeug (44) andererseits in tangentialer Richtung (83) gegen die Drehrichtung (58) des Messerrades (6) an den Förderspalt (42) der sich verengende Mahlspalt (85) anschließt, dessen äußerer Teil einen Kalibrierspalt (86) bildet, der mit einer Durchtrittsöffnung (87) in den Raum (32) zwischen Messerrad (6), Wurfrad (7) und Außenwand (13) des Häckslergehäuses (8), bzw. hinter jedem Messer (20) und dem Wurfrad (7) endet.
29. Messerradhäcksler nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalibrierspalt (86) auf einen Abstand zwischen den Mahlwerkzeugen (29, 30) oder dem Mahlring (77) des ersten Mahlteiles (27) und dem Mahlwerkzeug (44) oder dem Mahlwerkzeugring (67) des zweiten Mahlteiles (28) einstellbar ist, der kleiner ist als der Korndurchmesser eines zu mahlenden Körneranteiles des Erntegutes.
30. Messerradhäcksler nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalibrierspalt (86) eine Höhe (88) aufweist, die wenigstens dem Abstand zwischen den Mahlwerkzeugen (29, 30, 44) des ersten und des zweiten Mahlteiles (27, 28) entspricht und vorzugsweise etwa doppelt so groß ist.
31. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 oder 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrad (7) an seiner, dem Messerrad (6) zugewandten Oberfläche (43) mit wenigstens zwei, vorzugsweise vier, in den Förderspalt (42) ragenden Rippen (89) versehen ist.
32. Messerradhäcksler nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (89) etwa im Bereich der inneren Enden (55) der Messer (20) des Messerrades (6) bis an den Mahlwerkzeugring (67) des zweiten Mahlteiles (28) reichen.
33. Messerradhäcksler nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (89) im wesentlichen radial ausgerichtet verlaufen.
34. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (89) in axialer Richtung (84) bis an die Hinterkante (90) der Messer (20) oder der Messerhalter (21) oder an die Abstreifkanten (81) der Abstreifer (80) reichen.
35. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (89) in Abstand vor dem Mahlwerkzeugring (67) des zweiten Mahlteiles (28) enden und vorzugsweise im zweiten Drittel des Halbmessers des Wurfrades (7) enden.
36. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23 oder 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrad (7) mit wenigstens zwei, vorzugsweise vier Wurfflügeln (25) als Auswurfvorrichtung (10) versehen ist, die im Raum (32) zwischen Messerrad (6), Wurfrad (7) und der Außenwand (13) des Häckslergehäuses (8) umlaufen.
37. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23 oder 34 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfflügeln (25) an der, dem Messerrad (6) abgewandten Oberfläche (57) des Wurfrades (7) befestigt sind.
38. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23 oder 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfflügel (25) mit Wurfflügelträgern (26) versehen sind, die an dem Wurfrad (7) verschraubt sind.
39. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23 oder 34 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfflügel (25) jeweils eine innere Räumkante (91) aufweisen, die an der Durchtrittsöffnung (87) des Förderspaltes (42) entlanggeführt ist.
40. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23, 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfflügel (25) jeweils eine äußere Räumkante (92) aufweisen, die an der Außenwand (13) des Häckslergehäuses (8) entlanggeführt ist.
41. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23, 34 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfflügel (25) eine radiale Höhe (52) aufweisen, welche wenigstens etwa der Höhe (94) des Mahlspaltes (85) entspricht.
42. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23, 34 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfflügel (25) ein T-Profil aufweisen, dessen Querbalken (62) der Durchtrittsöffnung (87) des Förderspaltes (42) zugewandt ist.
43. Messerradhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 13 bis 23, 34 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrad (7) mit bis höchstens der 3-fachen und vorzugsweise mit der doppelten Drehzahl des Messerrades (6) umläuft.
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