DE3540742C2 - Sävorrichtung - Google Patents

Sävorrichtung

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DE3540742C2 DE19853540742 DE3540742A DE3540742C2 DE 3540742 C2 DE3540742 C2 DE 3540742C2 DE 19853540742 DE19853540742 DE 19853540742 DE 3540742 A DE3540742 A DE 3540742A DE 3540742 C2 DE3540742 C2 DE 3540742C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
    • A01C7/121Seeders with feeding wheels for sowing seeds of different sizes
    • A01C7/122Seeders with feeding wheels for sowing seeds of different sizes using more than one feeding wheel; using double-run feeding wheels

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sävorrichtung, bei der in einem einen Saatgutauslaß aufweisenden Sägehäuse drehfest auf einer Säwelle ein Nocken aufweisendes Feinsärad und daneben an mindestens einer Seite des Feinsärades verdrehbar auf der Säwelle ein ebenfalls, in zumindest einer Ebene Nocken aufweisendes Normalsärad an­ geordnet sind und bei der eine Kuppeleinrichtung zum Ver­ binden des jeweiligen Normalsärades mit dem Feinsärad und ein Anschlag am Sägehäuse zum Arretieren des jeweiligen Normalsärades in nicht mit dem Feinsärad gekuppelter Po­ sition vorgesehen ist.
Eine solche Sävorrichtung ist in der DE-C-8 37 022 und der DE-A-35 27 759 beschrieben.
Die DE-A-35 27 759 beschreibt ein kombiniertes Normal- und Feinsärad, wobei das Feinsärad mittels einer form­ schlüssigen und klemmartigen Verbindung mit der Säwelle und mit dem Normalsärad mit Hilfe eines Kupplungsstifts verbindbar ist. Auf dem Umfang des Normalsärades und des Feinsärades sind Nocken in zwei parallelen Ebenen ange­ ordnet.
Bei Sävorrichtungen der genannten Art tritt oftmals das Problem auf, daß bei ausgekuppeltem und arretiertem Nor­ malsärad die Ausbringleistung des Feinsärades zu groß ist. Die Ursache hierfür liegt darin, daß das Feinsärad auch zu beiden Seiten seiner Nocken noch eine Förderwir­ kung auszuüben vermag, weil die Förderbewegung sich auf seitlich des Feinsärades befindliches Saatgut überträgt. Versuche haben gezeigt, daß aufgrund dieses Effektes eine Verschmälerung des Feinsärades kaum zu einer Verringerung der Förderleistung führt.
Eine wirksamere Maßnahme zur Minderung der Förderwirkung seitlich des Feinsärades könnte darin bestehen, die Nocken des Normalsärades dichter zum Feinsärad hin anzuord­ nen, damit diese Nocken die Förderwirkung seitlich der Nocken des Feinsärades behindern. Auch diese Maßnahme führt jedoch nur zu einem sehr begrenzten -Erfolg, weil bei einem zu geringen Abstand der Nocken des Normalsä­ rades vom Feinsärad es zu Saatgutquetschungen und Saat­ gutbruch kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sävorrich­ tung der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß sich bei ausschließlichem Arbeiten mit dem Feinsärad eine ausreichend kleine Ausbringleistung ergibt, ohne daß es zu Saatgutquetschungen oder Saatgutbruch kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest einer der im arretierten Zustand des jeweiligen Normalsä­ rades nach unten weisenden, sich noch vor dem Saatgutaus­ laß befindenden Nocken gegenüber den restlichen Nocken seiner Ebene zum Feinsärad hin versetzt ist.
Durch diese versetzte Anordnung nur eines oder nur weni­ ger Nocken läßt sich überraschenderweise die Austrags­ leistung des Feinsärades wirkungsvoll vermindern, ohne daß es zu Saatgutbeschädigungen kommt. Damit ist man in der Lage, auch mit relativ großen Sämaschinen Feinsäme­ reien mit angemessen geringer Austragsleistung auszutra­ gen.
Eine optimale Begrenzung der Austragsleistung erreicht man, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in Arretierstellung des jeweiligen Normalsärades ein sich etwa 35 Grad vor dem Saatgutauslaß befindender Nocken zum Feinsärad hin versetzt ist. Es hat sich gezeigt, daß bei einem größeren Abstand vom Saatgutauslaß die Aus­ bringleistung zunimmt. Ein geringerer Abstand führt nur zu einer unbedeutenden Verminderung der Ausbringlei­ stung, läßt jedoch den Saatgutbruch sprunghaft anstei­ gen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung einer Sävorrichtung kann bei Särädern Anwendung finden, die aus einem Feinsärad und einem Normalsärad bestehen. Möglich ist es jedoch auch, zu beiden Seiten eines Feinsärades jeweils ein Normalsärad mit zumindest einem gegenüber den restlichen Nocken seiner Ebene zum Feinsärad hin ver­ setzten Nocken vorzusehen.
Von der Handhabung her besonders vorteilhaft ist es, denn der Anschlag am Sägehäuse durch einen Gehäuseabsatz gebildet ist, der in die Bewegungsbahn eines am Normal­ särad angeordneten, im ausgekuppelten Zustand vorsprin­ genden Kuppelteils der Kuppeleinrichtung ragt. Bei einer solchen Ausführungsform braucht man nach dem Auskuppeln eines Normalsärades nicht darauf zu achten, daß sich dieses mit seinem versetzten Nocken in der richtigen Stellung befindet, vielmehr gelangt es bei Drehung des Feinsärades durch Reibkräfte zwangsläufig mit seinem Kuppelteil gegen diesen Anschlag und damit auch mit seinem versetzten Nocken in eine kurz vor dem Auslaß befindliche Stellung.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung darstellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines die Erfindung betreffenden Bereiches einer Sä­ vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von der in Fig. 1 gesehen linken Seite (Pfeil II) auf das Särad der Sävorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von unten (Pfeil III) auf das Särad der Sävorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf eine zweite Aus­ führungsform eines Särades einer Sävorrich­ tung nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Säwelle 1 dargestellt, die ein Sägehäuse 2 durchdringt. Auf dieser Säwelle 1 ist ein Särad 3 angeordnet, welches aus einem drehfest mit der Säwelle 1 verbundenen Feinsärad 4, einem vor dem Fein­ särad 4 drehbar auf der Säwelle 1 angeordneten Normalsä­ rad 5 und einem weiteren, in Fig. 2 gezeigten Normal­ särad 6 besteht. Dieses Normalsärad 6 ist ebenfalls dreh­ bar auf der Säwelle angeordnet und befindet sich in Fig. 1 genau hinter dem Feinsärad 4, so daß es in dieser Figur nicht zu erkennen ist.
Wie die Fig. 1 für das Normalsärad 5 zeigt, ist auf jedem Normalsärad 5, 6 eine Kuppeleinrichtung 7 vorge­ sehen. Diese besteht aus einem axial auf dem Normalsärad 5 bzw. 6 verschiebbaren Nocken und vermag in einer Stel­ lung das Normalsärad 5 bzw. 6 mit dem Feinsärad 4 zu kup­ peln, in der anderen Stellung jedoch am Sägehäuse 2 zu arretieren. Eine solche Kuppeleinrichtung 7 ist in der deutschen Patentanmeldung P 35 25 091.7 genau beschrie­ ben. Die Kuppeleinrichtung 7 weist ein im ausgekuppelten Zustand vorspringendes Kuppelteil 8 auf, das im ausgekup­ pelten Zustand gegen einen Gehäuseabsatz 9 zu gelangen vermag, wenn sich das Normalsärad 5 aus der in Fig. 1 dargestellten Position geringfügig weiter im Uhrzeiger­ sinn dreht.
Die Fig. 1 zeigt an der Unterseite des Särades 3 einen Saatgutauslaß 10, der sich vor einem um eine Achse 11 schwenkbar und verstellbar gelagerten Bodenkeil 12 einer nicht näher bezeichneten Bodenklappe befindet. Oberhalb des Bodenkeiles 12 sind zwei Nocken 13, 14 des Normal­ särades 5 dargestellt. Der Nocken 14, welcher sich etwa 35 Grad vor dem Saatgutauslaß 10 befindet, hat einen ge­ ringeren axialen Abstand vom Feinsärad 4 als der Nocken 13 und alle übrigen Nocken des Normalsärades 5. Dieses Merkmal ist den Fig. 2 und 3 zu entnehmen.
Die Fig. 4 zeigt, daß das Särad 3 auch aus einem Fein­ särad 4 und nur einem einzigen Normalsärad 5 an einer Seite des Feinsärades 4 gebildet sein kann. Die Anord­ nung eines zum Feinsärad 4 hin versetzen Nockens 14 auf dem Normalsärad 5 entspricht dann genau der nach der beschriebenen Ausführungsform.
Beim Arbeiten der Sävorrichtung läuft das Saatgut in Fig. 1 gesehen von oben rechts dem Särad 3 zu. Durch Drehung des Feinsärades 4 oder des Feinsärades 4 mit dem Normalsärad 5 im Uhrzeigersinn wird das Saatgut zum Saat­ gutauslaß 10 gefördert und dort dosiert ausgebracht.
Bezugszeichenliste
1 Säwelle
2 Sägehäuse
3 Särad
4 Feinsärad
5 Normalsärad
6 Normalsärad
7 Kuppeleinrichtung
8 Kuppelteil
9 Gehäuseabsatz
10 Saatgutauslaß
11 Achse
12 Bodenkeil
13-16 Nocken

Claims (4)

1. Sävorrichtung, bei der in einem einen Saatgutauslaß aufweisenden Sägehäuse drehfest auf einer Säwelle ein Nocken aufweisendes Feinsärad und daneben an mindestens einer Seite des Feinsärades verdrehbar auf der Säwelle ein ebenfalls, in zumindest einer Ebene Nocken aufweisen­ des Normalsärad angeordnet sind und bei der eine Kuppel­ einrichtung zum Verbinden des jeweiligen Normalsärades mit dem Feinsärad und ein Anschlag am Sägehäuse zum Arre­ tieren des jeweiligen Normalsärades in nicht mit dem Feinsärad gekuppelter Position vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der im arretierten Zustand des jeweiligen Normalsärades (5, 6) nach unten weisenden, sich noch vor dem Saatgutauslaß (10) befinden­ den Nocken (14, 14′) gegenüber den restlichen Nocken (13, 15, 16) seiner Ebene zum Feinsärad (4) hin versetzt ist.
2. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Arretierstellung des jeweiligen Normalsärades (5, 6) ein sich etwa 35 Grad vor dem Saatgutauslaß (10) be­ findender Nocken (14) zum Feinsärad (4) hin versetzt ist.
3. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Feinsärades (4) jeweils ein Normalsärad (5, 6) mit zumindest einem gegen­ über den restlichen Nocken (13, 15, 16) seiner Ebene zum Feinsärad (4) hin versetzten Nocken (14, 14′) vorgesehen ist.
4. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag am Sägehäuse (2) durch einen Gehäuseabsatz (9) gebildet ist, der in die Bewegungsbahn eines am Normalsärad (5, 6) angeordneten, im ausgekuppelten Zustand vorspringenden Kuppelteils (8) der Kuppeleinrichtung ragt.
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