DE3540397C2 - - Google Patents
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- H01B7/0823—Parallel wires, incorporated in a flat insulating profile
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art sowie einen Bandleiter dieser Gattung.
Bei einem aus der EP 01 44 728 A-1 bekannten Verfahren zum Herstellen einer
Bandleitung werden die Masseleiter (Fig. 5) zunächst wie die Signalleiter im
vorbestimmten Rastermaß in den Abstandssteg einextrudiert, derart, daß auch
die Masseleiter mit dem isolierenden Material des Abstandsstegs
umhüllt sind. Die Masseleiter sind dabei nahe den Rändern des derart gebilde
ten Bandleitungs-Rohlings angeordnet. Danach wird durch Abschälen der beiden
Randbereiche der Bandleitung jeweils ein Umfangsteil eines Masseleiters fort
laufend freigelegt, ehe durch einen weiteren Extrudierschritt die Abschirmschicht
in Form einer elektrisch leitfähigen Kunststoffschicht aufextrudiert wird. Ab
gesehen davon, daß das Abschälen der Randbereiche des Abstandssteges schwie
rig ist, weil die Oberfläche der Masseleiter nicht eben ist und nicht sicherge
stellt werden kann, daß der benötigte Umfangsteil jedes Masseleiters fortlau
fend sauber freigelegt wird, besteht die große Gefahr, daß die Schälmesser sich
verhaken und die Lage der Masseleiter verändern bzw. diese aus dem Verbund
herausreißen. Gleichfalls besteht die permanente Gefahr, daß die Schälmesser
nicht direkt bis an die Masseleiter herandringen, so daß die Masseleiter isoliert
bleiben und später mit der aufgebrachten Abschirmschicht nicht in den notwen
digen galvanischen Kontakt gelangen. Da das Abschälen wegen der Kreisform
der Masseleiter praktisch nur mit einer Linienberührung tangential zum Um
fang jedes Masseleiters erfolgt, wird nur ein unbefriedigend kleiner Kontaktbe
reich zwischen der Abschirmschicht und jedem Masseleiter erreicht.
Bei einem aus der EP 00 68 665 B1 bekannten Verfahren zum Herstellen eines
abgeschirmten elektrischen Kabels mit einer Vielzahl abgeschirmter Leiter und
einem zugeordneten Masseleiter wird die Abschirmschicht vollständig um den
Masseleiter herumgelegt und erst dann der Abstandssteg extrudiert, der den
Signalleiter im vorbestimmten Rastermaß gegenüber dem Masseleiter festlegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genann
ten Art zu schaffen, bei dem auf verfahrenstechnisch einfache Weise das vor
geschriebene Rastermaß und die Parallelität zwischen den Leitern gewährlei
stet werden und bei dem ein wirkungsvoller elektrischer Kontakt zwischen der
Abschirmschicht und dem Masseleiter sichergestellt wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstands
steg mit einer seitlich fortlaufenden, nach außen offenen Haltenut formextru
diert wird, und der Masseleiter vor der Weiterverarbeitung wie Aufbringen der
Abschirmschicht in die Haltenut eingebracht wird oder vor Bildung des Ab
standsstegs dem Formextruder der Masseleiter mit den Signalleitern zugeführt
wird, und die Extrusion derart erfolgt, daß der Masseleiter nur zu 60% um
mantelt wird und nach außen hin freiliegt.
Bei diesem Verfahren wird durch die Formextrusion der Nut exakt die spätere
Lage des Masseleiters in bezug auf den Signalleiter festgelegt, indem zwischen
dem einextrudierten Signalleiter und der Nut ein vorbestimmter Abstand einge
halten wird. Der nachträglich eingelegte Masseleiter bietet einen großen Um
fangsteil zur Kontaktierung mit der Abschirmschicht dar, so daß hier ein ein
wandfreier und leistungsfähiger elektrischer Kontaktbereich geschaffen werden
kann. Der Umfangsteil des Masseleiters steht in zweckmäßiger Weise sogar
nach außen vor, so daß allein durch Auflegen der Abschirmschicht der notwen
dige wirkungsvolle Kontakt hergestellt werden kann. Das gleiche gilt dann,
wenn der Masseleiter mit dem Signalleiter im vorbestimmten Rastermaß in den
Abstandssteg einextrudiert wird, wobei gleichzeitig die formextrudierte Nut,
die bis zum Umfang des Masseleiters reicht und beabstandete Nutränder hat,
für den großen und gut zugänglichen Kontaktbereich am Masseleiter führt. Un
abhängig davon, ob zunächst die Nut so formextrudiert wird, daß der Masselei
ter erst nachträglich eingelegt werden kann, oder ob der Masseleiter miteinex
trudiert und nur an seinem vorbestimmten Umfangsteil freigelegt bleibt, ist
trotzdem stets die genaue Ausrichtung zwischen dem Masseleiter und dem Sig
nalleiter gewährleistet, weil sich beim Formextrudieren die Leiter sauber füh
ren lassen, und ist auch der notwendige gute elektrische Kontakt zwischen der
Abschirmschicht und dem Masseleiter gegeben, der erst im nächsten Verfah
renszug hergestellt wird.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Verfahren gemäß Anspruch
2 durchzuführen. Die damit geschaffene Haltenut nimmt den Masseleiter sehr
sicher und formschlüssig auf. Die angespritzten Öffnungsränder, die eine klei
nere Öffnungsweite zwischen sich haben als der Durchmesser des Masseleiters,
besitzen so viel Spannkraft, daß der eingelegte Masseleiter sicher gehalten
wird.
Die Maßnahme gemäß Anspruch 3, den Masseleiter formschlüssig in der Halte
nut festzulegen, hat den Vorteil, daß später beim Anschließen der Bandleitung
an entsprechend beabstandete Kontakte oder beim Einbringen der Leiter in ei
nen Stecker mit vorgegebenem Kontaktabstand der Masseleiter auch nach dem
Abziehen der Abschirmschicht und eines dazwischen liegenden Teils des Ab
standssteges seinen parallelen und exakt beabstandeten Verlauf zum Signallei
ter nicht verliert und einfach in den Kontakt einbringbar ist. Dieses verfah
rensmäßige Festlegen des Masseleiters ist ein besonders einfacher Arbeitsgang
und kann sowohl von Hilfskräften als auch maschinell durchgeführt werden.
Ein weiterer, vorteilhafter Verfahrensschritt geht aus Anspruch 4 hervor.
Durch die einseitige Aufbringung der Isolierschicht auf die Abschirmschicht
wird diese nach außen gegen Beschädigung gesichert und bietet zur anderen
Seite genügend Kontaktfläche als Abschirmung. Sie läßt sich durch die einsei
tige Beschichtung leicht aufbringen, weil der Abstandssteg mit der Abschirm
schicht bereits ein stabiles und verhältnismäßig steifes Vorprodukt bildet.
Ein weiterer und wichtiger Gedanke der Erfindung betrifft eine Bandleitung
gemäß Anspruch 5, die wenigstens einen Signalleiter und wenigstens einen in
einem genau definierten Rastermaß parallel zu dem Signalleiter gehaltenen
Masseleiter aufweist. Diese aus Anspruch 5 entnehmbare Bandleitung bietet
den Vorteil, daß der Abstand und der parallele Verlauf der Leiter sehr genau
eingehalten wird, weil der Abstandssteg eine stabile Abstützung für die Leiter
bildet und ferner den Vorteil bietet, daß der Masseleiter trotz seines zum Kon
takt mit der Abschirmschicht freiliegenden Oberflächenteils formschlüssig im
Abstandssteg so gehalten wird, daß er beim kontaktierten Zusammenführen
nicht unkontrolliert zur Seite ausweicht. Dabei ist es gleichgültig, ob die den
Masseleiter aufnehmende Nut als tiefe Haltenut ausgebildet ist, in der der Lei
ter erst nachträglich eingelegt wird, oder ob die Nut als seichte Berührungsnut
den Masseleiter hält, über den dann die Isolierhülle formextrudiert wird. Der
mit der offenen Haltenut extrudierte Abstandssteg stellt sicher, daß der in die
Haltenut eingebrachte Masseleiter formschlüssig daran festgehalten und seinem
Abstand und parallelen Verlauf zum Signalleiter abgestützt wird.
Wichtig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 6, da das Einrasten des
Masseleiters sehr einfach durchführbar ist und trotzdem sichergestellt wird,
daß der Masseleiter formschlüssig festgehalten bleibt und sicher unter leichten
Belastungen nicht im Abstand und dem Verlauf gegenüber dem Signalleiter ver
lagert.
Eine besonders sichere Haltung des Masseleiters und ein zuverlässiger Kontakt
übergang zwischen dem Masseleiter und der Abschirmschicht wird mit dem
Merkmal von Anspruch 7 erreicht.
Vorteilhaft sind ferner die Merkmale von Anspruch 8, weil durch die Abstütz-
und Haltewirkung des Abstandssteges praktisch jede Art von Leitern in der
Bandleitung verarbeitet werden kann. Weil die Haltenut ein guter Isolierträger
ist, können in sie verzinnte oder blanke Litzen oder Drähte eingelegt werden,
die anderweitig keine Isolierungen tragen.
Eine weitere, preiswerte und haltbare Ausführungsform geht aus Anspruch 9
hervor. Diese Kunststoffmaterialien lassen sich mit hoher Arbeitsgeschwindig
keit und hoher Formgenauigkeit leicht verarbeiten und erbringen die für solche
Bandleitungen üblichen isolierenden oder elektrischen Eigenschaften. Es hat
sich hier der PVC oder PE als sehr vorteilhaft gezeigt.
Schließlich geht ein weiterer, vorteilhafter Gesichtspunkt aus Anspruch 10 her
vor. Da der Abstandssteg die Orientierung der Leiter vorgibt und festlegt, ehe
die Abschirmschicht aufgebracht wird, läßt sich praktisch jede praxistaugliche
Abschirmschicht verwenden, weil die einmal festgelegte Lage der Leiter sich
beim Aufbringen der Abschirmschicht nicht mehr verändern kann. Es ist des
halb nicht nur möglich, weiche und dünne Abschirmfolien einzusetzen, sondern
auch Abschirmbänder oder Drähte in Spiralform aufzubringen oder ein Ab
schirmgeflecht unmittelbar auf dem Vorprodukt aus Abstandssteg und den Lei
tern zu bilden oder einen leitenden Kunststoff direkt auf das Vorprodukt um
hüllend aufzuspritzen.
Anhand der Zeichnungen werden nachstehend beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1a einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines
Bandleiters,
Fig. 1b eine Draufsicht auf ein zum Anschließen vorbereitetes En
de der Bandleitung von Fig. 1a,
Fig. 2a-2c mehrere Verfahrensschritte bei der Herstellung der Band
leitung der Fig. 1a und 1b und
Fig. 3a-3b zwei Verfahrensabschnitte bei der Herstellung einer ande
ren Ausführungsform einer Bandleitung.
Eine aus den Fig. 1a und 1b erkennbare Bandleitung 1 enthält ei
nen Signalleiter 2, der entweder ein Draht oder eine Litze, verzinnt
oder blank, ist, sowie einen davon beabstandeten und dazu parallel
verlaufenden Masseleiter 3, der ebenfalls ein Draht oder eine Litze,
in verzinnter oder blanker Form sein kann. Die beiden Leiter 2 und
3 sind mit zueinander gleichbleibendem Abstand a in einem Abstands
steg 4, z. B. aus PVC oder PE, eingebracht, zweckmäßigerweise
durch Formextrusion. Der Abstandssteg 4 besteht aus einem isolie
renden Material und umhüllt den Signalleiter 2 vollständig. Der
Masseleiter 3 ist hingegen im Abstandssteg 4 in einer Haltenut 5
untergebracht, die an der den Signalleiter 2 abgewandten Seite, d.
h. am dortigen Rand des Abstandssteges 4 offen ausgebildet ist und
durch Ränder 6 begrenzt wird, aus denen ein Umfangsteil 8 des
Masseleiters 3 nach außen vorsteht. Der Abstand zwischen den Rän
dern 6 der Haltenut 5 ist kleiner bemessen als der Durchmesser des
Masseleiters, so daß dieser in der Haltenut 5 formschlüssig gehalten
ist. Der Abstandssteg 4 ist geringfügig dicker als die beiden Lei
ter 2 und 3 und wird außen von einer Abschirmschicht 7 umhüllt,
die kontaktbildend auf dem Umfangsteil 8 des Masseleiters 3 auf
liegt, während sie den Signalleiter 2 in einem Abstand umfaßt. Die
Abschirmschicht 7 kann eine kaschierte Metallfolie sein, eine Alufo
lie, ein Drahtgeflecht oder ein Bandgeflecht, je nach dem Verwen
dungszweck der Bandleitung 1. Die Abschirmschicht 7 umhüllt den
Abstandssteg 4 mit den Leitern 2 und 3 vollständig und wird außen
ihrerseits von einer geschlossenen Isolierschicht 9 umgeben.
Aus den Fig. 2a, 2b und 2c ist in mehreren Verfahrensschritten
entnehmbar, wie die Bandleitung 1 der Fig. 1a und 1b nach einer
Verfahrensvariante hergestellt wird. Und zwar wird zunächst der
Abstandssteg 4 mit dem aus Fig. 2a erkennbaren Querschnitt formex
trudiert, wobei beim Extrudieren die Leiter 2 und 3 in das Form
werkzeug so einlaufen, daß sie beide vollständig eingebettet sind
und ihren späteren Abstand und ihren parallelen Verlauf genau
einnehmen. Der Abstandssteg 4 verleiht dem Vorprodukt eine gewis
se Steifigkeit und Stabilität. Nach dem Austritt aus dem Formwerk
zeug greift ein nicht näher dargestelltes Werkzeug am Rand des Ab
standssteges 4 an und schält einen mit 10 bezeichneten Anteil des
Materials des Abstandssteges 4 vom Oberflächenteil 8 des bis dahin
voll eingebetteten Masseleiters 3 ab, so daß die Ränder 6 der Halte
nut 5 entstehen, in der der Masseleiter 3 weiterhin formschlüssig
gehalten wird, auch wenn sein Oberflächenteil 8 freiliegt. Zweck
mäßigerweise werden vom kreisrunden Umfang des Masseleiters 3 im
Bogenmaß annähernd 60° abgeschält.
Gemäß Fig. 2b wird darauf folgend um das Vorprodukt aus dem Ab
standssteg 4 und den beiden Leitern 2, 3 mit dem freiliegenden Um
fangsteil 8 des Masseleiters 3 die Abschirmschicht 7 herumgelegt,
wobei sie mit dem Umfangsteil 8 des Masseleiters 3 in kontaktüber
tragende Verbindung gelangt.
Gemäß Fig. 2c wird schließlich auf die Abschirmschicht 7 eine allseitige
Isolierschicht 9 aufgebracht, zweckmäßigerweise wiederum durch Ex
trudieren.
Es liegt auf der Hand, daß in der Bandleitung 1 auch mehrere Lei
ter parallel nebeneinander angeordnet sein könnten, z. B. eine belie
bige Anzahl von Signalleitern 2 und im Bereich eines oder jedes
Randes des Abstandssteges ein Masseleiter 3, der mit der alles um
gebenden Abschirmschicht 7 kontaktübertragend gemäß den Fig. 2a,
2b und 2c verbunden wird.
Aus den Fig. 3a und 3b ist die Herstellung einer anderen Ausfüh
rungsform einer Bandleitung 1′ erkennbar, in der drei zueinander
parallele und beabstandete Signalleiter 2′, 2′′, 2′′′ sowie der Masse
leiter 3 untergebracht werden. Auch hierbei wird wiederum zunächst
der Abstandssteg 4′ in entsprechender Stärke und wegen der größe
ren Anzahl der Signalleiter breiter über die Leiter extrudiert, so
daß die Signalleiter 2′, 2′′ und 2′′′ vollständig in das Material des
Abstandssteges 4′ eingebettet sind. Bei dieser Verfahrensvariante
wird allerdings der Masseleiter 3 nicht schon von vornherein mitein
gebettet, sondern es wird eine Haltenut 5 mitextrudiert, die sich am
Rand des Abstandssteges 4′ befindet und an der den Signalleitern
2′, 2′′, 2′′′ abgewandten Seite offen ist. Die dort gelegenen Ränder
6 der Haltenut 5 haben einen Abstand, der kleiner ist als der
Durchmesser des dort einzubringenden Masseleiters 3. Dieser wird
nach Fertigstellung des Abstandssteges 4′ in Richtung eines Pfeiles
11 in die Haltenut 5 eingerastet, so daß (Fig. 3b) sein Umfangs
teil 8 frei bleibt und mit der dann aufgebrachten Abschirmschicht
7′ in kontaktübertragende Verbindung gelangt, ehe eine allseitige
Isolationsschicht 9′ aufgebracht wird. Bei der Ausführungsform der
Fig. 3a und 3b bestehen die Leiter aus verzwirnten Drähten oder
Litzen. Das Verfahren wird aber auch so durchgeführt, daß der
Masseleiter 3 sofort mit einextrudiert wird, wobei das Material sich
nur über ein ungefähres Bogenmaß von 300° um den Masseleiter 3
legt, so daß dieser seitlich blank herausschaut und mit der an
schließend aufgelegten Abschirmung in Kontakt tritt.
Wie bei Fig. 3 strichliert angedeutet, könnte auch ein zweiter Mas
seleiter 3′ am anderen Rand in eine dort bei der Herstellung des
Abstandssteges 4′ gebildete Haltenut 5′ nachträglich eingebracht
werden, so daß die Abschirmung 7′ an beiden Masseleitern 3 kon
taktübertragend angeschlossen ist. Denkbar wäre es aber auch, bei
dieser Ausführungsform gemäß Fig. 3a die Abschirmschicht 7′ zu
unterteilen, so daß die Abschirmung für einige der Signalleiter 2′,
2′′, 2′′′ mit dem einen Masseleiter und die andere Abschirmschicht
für den anderen Signalleiter mit dem anderen Masseleiter kontakt
übertragend verbunden ist.
Diese Herstellung und Ausbildung der abgeschirmten Bandleitung
läßt auf einfache Weise sowohl ein gemeinsames Abschirmen aller
eingebrachten Leiter wie auch ein Einzelabschirmen jeden Leiters
zu, wobei die Abschirmung zum vereinfachten Anschließen einen Kon
taktleiter aufweist.
Wird gemäß Fig. 1a das Ende des Masseleiters 3 zum Anschließen an
ein Kontaktpaar oder einen Stecker (nicht dargestellt) freigelegt, so
bleibt der Masseleiter 3′ gegen ein seitliches Ausweichen dank sei
nes Formschlusses in der Haltenut abgestützt, was das Einfädeln
der Leiterenden erleichtert.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen einer Bandleitung mit wenigstens einem Signallei
ter und wenigstens einem Masseleiter, die zueinander parallel und in einem
genau definierten Rastermaß verlaufen, in einen aus isolierendem Material be
stehenden Abstandssteg eingebettet werden, ehe um die Leiter und den Ab
standssteg eine elektrisch leitfähige Abschirmschicht umhüllend aufgebracht
wird, die mittels des Abstandsstegs gegenüber dem Signalleiter isoliert ist und
mit einem im Abstandssteg längsverlaufend freiliegenden Umfangsteil des Mas
seleiters leitend verbunden wird, ehe eine äußere Isolierschicht aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssteg (4, 4′) mit einer seitlich
fortlaufenden, nach außen offenen Haltenut (5, 5′) formextrudiert wird, und der
Masseleiter (3, 3′) vor der Weiterverarbeitung wie Aufbringen der Abschirm
schicht (7, 7′) in die Haltenut (5, 5′) eingebracht wird oder
vor Bildung des Abstandsstegs (4, 4′) dem Formextruder der Masseleiter (3, 3′)
mit den Signalleitern (2, 2′, 2′′, 2′′′) zugeführt wird, und die Extrusion derart
erfolgt, daß der Masseleiter (3, 3′) nur zu 60% ummantelt wird und nach
außen hin freiliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenut (5, 5′)
mindestens mit einem dem Querschnitt des Masseleiters (3, 3′) entsprechenden
Querschnitt und einer längsverlaufenden Öffnung gebildet wird, deren Öffnungs
ränder (6) mit einem kleineren Abstand aufeinander zuweisen als der Durchmes
ser des Masseleiters (3, 3′).
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Masseleiter (3, 3′) in die Haltenut (5, 5′) eingerastet und formschlüssig festge
legt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschirmschicht (7, 7′) mit einer nur einseitig geschlossenen Isolierschicht (9,
9′) umgeben wird.
5. Bandleitung mit wenigstens einem Signalleiter und mit wenigstens einem in
einem genau definierten Rastermaß parallel zu dem Signalleiter gehaltenen Mas
seleiter, deren jeweiliger Abstand durch einen umhüllenden Abstandssteg aus
isolierendem Material festgelegt ist, wobei ein in Längsrichtung fortlaufender
Umfangsteil des Masseleiters zur Außenseite des Abstandsstegs freiliegt, und
mit einer den Abstandssteg umhüllenden Abschirmschicht, die den freiliegenden
Umfangsteil des Masseleiters berührt und gegenüber dem Signalleiter durch den
Abstandssteg isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstandssteg (4′) ei
ne Nut vorgesehen ist, zwischen deren Nuträndern (6) der freiliegende Umfangs
teil (8) des Masseleiters (3, 3′) zugänglich ist, und daß die Nut entweder als
tiefe Haltenut (5, 5′) für den erst nachträglich eingelegten Masseleiter (3, 3′)
oder als seichte Berührungsnut bis zum Umfangsteil (8) des beim Formextrudie
ren bis auf den Umfangsteil (8) vom Material des Abstandsstegs (4′) umhüllten
Masseleiters (3, 3′) formextrudiert ist.
6. Bandleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bogenmaß
gesehene Abstand zwischen den Rändern (6) der Nut kleiner ist als der Durch
messer des Masseleiters (3, 3′), und daß der Masseleiter (3, 3′) in die Nut (5,
5′) mit daraus hervorstehendem Umfangsteil (8) eingerastet ist.
7. Bandleitung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen den Nuträndern (6) annähernd 60° im Bogenmaß vom Umfang des Masse
leiters (3, 3′) freiliegen.
8. Bandleitung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Signalleiter (2, 2′, 2′′, 2′′′) und jeder Masseleiter (3, 3′) eine Litze ist oder aus
Drähten besteht, die verzinnt oder blank ist bzw. sind.
9. Bandleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssteg
(4, 4′) aus PVC oder PE formextrudiert ist.
10. Bandleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirm
schicht (7, 7′) aus einer metallkaschierten Folie, einem Metalldraht oder -band
einer Metallfolie, einem Metallgeflecht, einer leitenden Kunststoffschicht oder
dgl. besteht und ggfs. aufgebändert oder aufgeflochten ist.
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Owner name: NEK KLASING GMBH, 8070 INGOLSTADT, DE |
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