DE8532195U1 - Bandleitung - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01B7/08—Flat or ribbon cables
- H01B7/0823—Parallel wires, incorporated in a flat insulating profile
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Bandleitung der im Gattungsbegriff des
Schutzanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der EP-A 82302911.1 (Veröffentlichungsnummer 0068665)
bekannten Verfahren dieser Art wird zunächst der Signalleiter mit einer Isolierschicht versehen, ehe er mit der Abschirmschicht umwickelt wird, die dann weiter zu dem beabstandeten Masseleiter verformt und um diesen herumgelegt wird, ehe der Äbstandsszeg und
eine äußere Isolierung des Bandleiters extrudiert werden. Bei diesen Verfahren ist es außerordentlich schwierig, den korrekten Abstand
zwischen den Leitern und ihren parallelen Verlauf einzuhalten, weil die verhältnismäßig dünne und instabile Abschirmschicht nicht zum
Abstandshalten und Sichern geeignet ig'» Es sind deshalb Hilfsvorrichtungen und eine spezielle Ausbildung des Extrusionswerkzeuges
erforderlich, damit dieses bekannte Verfahren zur Erstellung einer Bandleitung überhaupt praktisch durchführbar ist. Schwierig ist
ferner beim Anschließen dieses Bandleiters an ein Kontaktpaar, daß das Abziehen der Isolierung und eines Teiles des Abstandssteges nur
schwer durchführbar sind und daß der Masseleiter nicht den erforderlichen Abstand aufweist und den parallelen Verlauf zum Signalleiter aufgibt, so daß er beim Einschieben in ein Kontaktpaar manuell eingefädelt werden muß.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandleitung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der die Leiter den vorgeschriebenen Abstand und den parallelen Verlauf ohne zusätzliche Hilfsmaßnahmen exakt einhalten.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Diese Bandleitung bietet den Vorteil, daß der Abstand und der parallele Verlauf der Leiter sehr exakt eingehalten wird, weil der Abstandssteg eine stabile Abstützung für die Leiter bildet sowie den
Vorteil, daß der Masseleiter trotz seiner zum Kontakt mit der Ab-
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schirmschicht freiliegenden Oberflächenteil formschlüssig im Abstandssteg so gehalten wird, daß er beim Einbringen in einen Kontakt
nicht unkontrolliert zur Seite ausweicht. Durch die stabile Form der Abstandsstege und der festen Einbettung der Leiter kann für die |
umgelegte Abschirmschicht eine äußerst dünne Folie oder eine mit
Leitmaterial kaschierte Kunststoffschicht gewählt werden, die keinerlei Trag- oder Halteeigenschaften aufweist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform einer solchen Bandleitung geht
aus Anspruch 2 hervor. Der durch Abschälen eines Materialanteils des Abstandssteges freigelegte Oberflächenteil des Masseleiters schafft
einen durchgehenden Kontaktübergang zur Abschirmschicht. Trotzdem bleibt der Masseleiter in der Haltenut formschlüssig gehalten und
in seinem Abstand und seinem parallelen Verlauf zum Signalleiter mechanisch gesichert.
Eine alternative Ausführungsform einer solchen Bandleitung geht
weiterhin aus Anspruch 3 hervor. Der hierbei mit der offenen Haltenut extrudierte Abstandssteg stellt sicher, daß der in die Haltenut
eingebrachte Masseleiter formschlüssig darin festgehalten und seinem Abstand und parallelem Verlauf zum Signalleiter abgestützt wird.
Wichtig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch If, da das Einrasten des Masseleiters sehr einfach durchführbar ist und trotzdem
sichergestellt wird, daii der Masseleiter formschlüssig festgehalten
bleibt und sich auch unter leichten Belastungen nicht im Abstand und dem Verlauf gegenüber dem Signalleiter verlagert. Eine besonders sichere Halterung des Masseleiters und ein zuverlässiger Kontaktübergang zwischen dem Masseleiter und der Abschirmschicht wird
mit dem Merkmal von Anspruch 5 erreicht.
Zweckmäßig sind ferner die Merkmale von Anspruch 6, da durch die
Abstütz- und Haltewirk;ung des Abstandssteges praktisch jede Art
von Leitern in der Bandleitung verarbeitet werden kann.
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Eine weitere, preiswerte und haltbare Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Diese Kunststoffmaterialien lassen sich mit hoher
Arbeitsgeschwindigkeit und hoher Formgenauigkeit leicht verarbeiten und erbringen die für solche Bandleitungen üblichen isolierenden
öder die elektrischen Eigenschaften *
Ein weiterer, zweckmäßiger Gesichtspunkt ist schließlich in Anspruch
8 enthalten. Da der Abstandssteg die Orientierung der Leiter vorgibt und festlegt, ehe die Abschirmschicht aufgebracht wird, läßt sich
praktisch jede praxistaugliche Abschirmschicht verwenden, da die einmal festgelegte Lage der Leiter sich beim Aufbringen der Abschirmschicht nicht mehr verändern kann. Es ist deshalb nicht nur
möglich, weiche und dünne Abschirmfolie einzusetzen, sondern auch
Abschirmbänder oder Drähte in Spiralform aufzubringen oder ein Abschirmgeflecht unmittelbar auf dem Vorprodukt aus Abstandssteg und
den Leitern zu bilden oder einen leitenden Kunststoff direkt auf das
Vorprodukt umhüllend aufzuspritzen.
Anhand der Zeichnung werden nachstehend beispielhafte Ausführungsformen der Neuerung erläutert.
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Es zeigen:
2a einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines
Bandleiters,
Fig. Ib eine Draufsicht auf ein zum Anschließen vorbereitetes En-
de der Bandleitung von Fig. la,
Fig. 2a bis Fig. 2c mehrere Verfahrensschritte bei der Herstellung
der Bandleitung der Fig. la und Ib und
Fig. Ja zwei Verfahrensabschnitte bei der Herstellung einer ande-Fig. 3b ren Ausführungsform einer Bandleitung.
Eine aus den Fig. la und Ib erkennbare Bandleitung 1 enthält einen Signalleiter 2, der entweder ein Draht oder eine Litze, verzinnt
oder blank, ist, sowie einen davon beabstandeten und dazu parallel verlaufenden Masseleiter 3, der ebenfalls ein Draht oder eine Litze,
in verzinnter oder blanker Form sein kann. Die beiden Leiter 2 und 3 sind mit zueinander gleichbleibendem Abstand a in einem Abstandssteg If, z.B. aus PVC oder PE, eingebracht, zweckmäßigerweise
durch Formextrusion. Der Abstandssteg 4 besteht aus einem isolierenden Material und umhüllt den Signalleiter 2 vollständig. Der
Masseleiter 3 ist hingegen im Abstandssteg k in einer Haltenut 5 untergebracht, die an der den Signalleiter 2 abgewandten Seite,d.h.
am dortigen Rand des Abstandssteges k offen ausgebildet ist und durch Ränder 6 begrenzt wird, aus denen ein Umfangsteil 8 des
Masseleiters 3 nach außen vorsteht. Der Abstand zwischen den Rän dern 6 der Haltenut 5 ist kleiner bemessen als der Durchmesser des
Masseleiters, so daß dieser in der Haltenut 5 formschlüssig gehalten ist. Der Abstandssteg k ist geringfügig dicker als die beiden Leiter 2 und 3 und wird außen von einer Abschirmschicht 7 umhüllt,
die kontaktbildend auf dem Umfangsteil 8 des Masseleiters 3 aufliegt, während sie den Signalleiter 2 in einem Abstand umfaßt. Die
Abschirinschicht 7 kann eine kaschierte Metallfolie sein, eine Alufolie, ein Drahtgeflecht oder ein Bandgeflecht, je nach dem Verwendungszweck der Bandleitung 1. Die Abschirmschicht 7 umhüllt den
Abstandssteg k Mit den Leitern 2 und 3 vollständig und wird außen
ihrerseits von einer geschlossenen Isolierschicht 9 umgeben.
Aus den Fig. 2a, 2b und 2c ist in mehreren Verfahrensschritten entnehmbar, wie die Bandleitung 1 der Fig. la und Ib nach einer
Verfahrensvariante hergestellt wird. Und zwar wird zunächst der Abstandssteg k mit dem aus Fig. 2a erkennbarem Querschnitt fortnextrudiert, wobei beim Extrudieren die Leiter 2 und 3 in das Formwerkzeug so einlaufen, daß sie beide vollständig eingebettet sind
und ihren späteren Abstand und ihren parallelen Verlauf genau einnehmen. Der Abstandssteg k verleiht dem Vorprodukt eine gewisse Steifigkeit und Stabilität. Nach dem Austritt aus dem Formwerkzeug greift ein nicht näher dargestelltes Werkzeug am Hand des Abstandssteges k an und schält einen mit 10 bezeichneten Anteil des
Materials des Abstandssteges k vom Oberflächenteil 8 des bis dahin
voll eingebetteten Masseleiters 3 ab, so daß die Ränder 6 der Haltenut 5 entstehen, in der der Masseleiter 3 weiterhin formschlüssig
gehalten wird, auch wenn sein Oberflächenteil 8 freiliegt. Zweckmäßigerweise werden vom kreisrunden Umfang des Masseleiters 3 im
Bogenmaß annähernd βθ° abgeschält.
Gernäß Fig. 2b wird darauf folgend um das Vorprodukt aus dem Abstandssteg k und den beiden Leitern 2, 3 mit dem freiliegenden Um-
fdngsteil 8 des Masseleiters J die Abschirmschicht 7 herumgelegt,
wobei sie mit dem Umfangsteil 8 d»' jsseleiters 3 in kontaktübertragende Verbindung gelangt.
Gemäß 2c wird schließlich auf die Abschirmschicht 7 eine allseitige
Isolierschicht 9 aufgebracht, zweckmäßigerweise wiederum durch Extrudieren.
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Es liegt auf der Hand, daß in der Bandleitung 1 auch mehrere Leiter parallel nebeneinander angeordnet sein könnten, z.B. eine beliebige Anzahl von Signalleitern 2 und im Bereich eines oder jedes
Randes des Abstandssteges ein Masseleiter 3, der mit der altes umgebenden Abschirmschicht 7 kontaktübertragend gemäß den Fig. 2a,
2b und 2c verbunden wird.
Aus den Fig. 3a und 3b ist die Herstellung einer anderen Ausführungsform einer Bandleitung 1' erkennb r, in der drei zueinander
parallele und beabstandete Signalleiter 2', 2", 2'" sowie der Masseleiter 3 untergebracht werden. Auch hierbei wird wiederum zunächst
der Abstandssteg 4' in entsprechender Stärke und wegen der größeren Anzahl der Signalleiter breiter über die Leiter extrudiert, so
daß die Signalleiter 2', 2" und 2'" vollständig in das Material des Abstandssteges U' eingebettet sind. Bei dieser Verfahrensvariante
wird allerdings der Masseleiter 3 nicht schon von vornherein mitein gebettet, sondern es wird eine Haltenut 5 mitextrudiert, die sich am |
Rand des Abstandssteges h' befindet und an der den Signalleitern |
2', 2", 2"' abgewandten Seite offen ist. Die dort gelegenen Ränder |
6 der Haltenut 5 hüben einen Abstand, der kleiner ist als der ;
Durchmesser des dort einzubringenden Masseleiters 3. Dieser wird j
nach Fertigstellung des Abstandssteges k' in Richtung eines Pfeiles \
11 in die Haltenut 5 eingerastet, so daß (Fig. 3b) sein Umiangs- \
teil 8 frei bleibt und mit der dann aufgebrachter. Abschirmschicht |
7' in kontaktübertragende Verbindung gelangt, ehe eine allseitige | Isolationsschicht 9' aufgebracht wird. Bei der Ausführungsform der \
Fig. 3a und 3b bestehen die Leiter aus verzwirnien Drähten oder I
Litzen. Das Verfahren wird aber auch so durchgeführt, daß der ;
Mdisseleiter 3 sofort mit einextrudiert wird, wobei das Material sich
nur über ein ungefähres Bogenmaß von 300° um den Manseleiter 3
legt, so daß dieser seitlich blank herausschaut und im', der anschließend aufgelegten Abschirmung in Kontakt tritt, f
Wie bei Fig. 3 strichliert angedeutet, könnte auch ein zweiter Mas- ?<
seleiter 3' am anderen Rand in eine dort bei der Herstellung des %
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Abstandssteges k' gebildete Haltenut 5' nachträglich eingebracht
werden, so daß die Abschirmung 7' an beiden Masseleitern 3 konj,
taktübertragend angeschlossen ist. Denkbar wäre es aber auch, bei
dieser Ausführungsform gemäß Fig. 3a die Abschirmschicht T zu unterteilen, so daß die Abschirmung für einige der Signalleiter 2',
2", 2"' mit dem einen Masseleiter und die andere Abschirmschicht für den anderen Signalleiter mit dem anderen Masseleiter kontaktübertragend verbunden ist.
Diese Herstellung und Ausbildung der abgeschirmten Bandleitung läßt auf einfache Weise sowohl ein gemeinsames Abschirmen aller
eingebrachten Leiter wie auch ein Einzelabschirmen jeden Leiters zu, wobei die Abschirmung zum vereinfachten Anschließen einen Kontaktle'ter aufweist.
Wird gemäß Fig. 11 das Ende des Masseleiters 3 zum Anschließen an ein Kontaktpaar oder einen Stecker (nicht dargestellt) freigelegt, so bleibt der Masseleiter 31 gegen ein seitliches Ausweichen dank seines Formschlusses in der Haltenut abgestützt, was das Einfädeln
der Leiterenden erleichtert.
Claims (8)
1. Bandleitung mit wenigstens einem Signalleiter und mit wenigstens
einem in einem genau definierten Rastermaß gehaltenen Masseleiter, mit einem den(die) Abstandf Abstände) zwischen den Leitern festlegenden Abstandssteg aus isolierendem Material, und mit einer den
(die) Leiter umgebenden Abschirmschicht, die den(die) Masseleiter kontaktbildend berührt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder vorgesehene Masseleiter (3, 3') am Rand des Abstandssteges (k, h') angeordnet und mit einem dem zugehörigen Signalleiter (2, 2', 2", 2")
abgewandt freiliegenden und von der Abschirmschicht (?, 7') berührten Umfangsteil (8) in einer offenen Haltenut (5, 5') im Abstandssteg (h, k*) formschlüssig festgelegt ist.
2. Bandleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
p Haltenut (S) durch längs durchgehendes Abschälen des den Abstandsteg (k) bildenden Materials (10) von einem dem zugehörigen Signal-
Bankkonten!, Deutsche^ank Irgojstadt 25/5:510 BL'/ 1170007
· PpstsiilicckkentöJMunciicn· 025 940-800 BLZ 70010070
leiter (2J abgewandten Umfangsteil (8) des zunächst vollständig eingebetteten Masseleiters (3) offen ausgebildet ist.
3. Bandleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstandssteg lh'J mit offener Haltenut (5, 5'J extrudiert und der Masseleiter (3, 3') in die Haltenut eingelegt ist.
4. Bandleitung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsweite der Halt^'.ut (5, 5'J
kleiner ist als der Durchmesser des Masseleiters (3, 3') und daß ('er Masseleiter (3, 3') in die Haltenut (5, 5'J mit daraus hervorstehendem Umfangsteil (8) eingerastet ist.
5. Bandleitung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenut (5, 5'J annähernd 60° im
Bogenmaß vom Umfang des Masseleiters (3, 3'J freiläßt.
6. Bandleitung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter 12, 2', 2", 2'", 3, 3"1J von
Litzen oder Drähten gebildet werden, die verzinnt oder blank sind.
7. Bandleitung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssteg (h, k'J aus PVC oder
PE extrudiert ist.
8. Bandfeitung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmschicht '7, 7'J aus einer
metallkaschierten Folie, einem Metalldraht oder -band, einer Metellfolie, einem Metallgeflecht, einer leitenden Kunststoffschicht oder
dgl. besteht und ggfs. aufgebändert oder aufgeflochten ist.
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