DE3540183A1 - Muellverdichtungsfahrzeug - Google Patents
MuellverdichtungsfahrzeugInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/02—Improving by compacting
- E02D3/026—Improving by compacting by rolling with rollers usable only for or specially adapted for soil compaction, e.g. sheepsfoot rollers
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- Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Müllverdichtungs
fahrzeug, dessen Räder auf den Umfang verteilt
sowie mit Abstand voneinander angeordnete, radial
abstrebende, formstabile und vornehmlich zur Ver
dichtung des Mülls bestimmte Nocken aufweisen.
Bei durch offenkundige Vorbenutzung bekannten
Müllverdichtungsfahrzeugen, welche zur Verdichtung
des haldenartig deponierten Mülls auf diesem hin
und her verfahren werden, sind die stählernen
Nocken und zumindest die Radfelgen einstückig her
gestellt.
Dies hat den Nachteil, daß bei verschlissenen Nocken,
die ansich eine noch intensivere Verdichtung des
Mülls als nockenfreie Räder bewirken, zur
Wiederherstellung des ursprünglichen Verdichtungs
wirkungsgrades entweder die Radfelgen bzw. die ge
samten Räder ausgetauscht werden müssen oder aber
man müßte die verschlissenen Nocken von den Felgen,
zum Beispiel spanabhebend, abtragen, um danach
an das Rad Nocken ursprünglicher Größe anschweißen
zu können.
Beide Maßnahmen sind aber relativ zeitraubend
und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Müllver
dichtungsfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß eine
erhebliche Vereinfachung und Verbilligung der
Erneuerung der Nocken erreichbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich
dadurch, daß die Nocken an den Rädern lösbar
befestigt sind.
Hieraus resultiert nicht nur eine einfachere,
schnellere und billigere Erneuerung der Nocken
als bisher, sondern auch die Möglichkeit, die
Räder des Müllverdichtungsfahrzeuges mit in den
Abmessungen und in der Form andere Nocken als
zuvor auszurüsten.
Dabei muß allerdings sichergestellt sein, daß die
Anschlußeinrichtungen zueinander gleich ausgebildet
sind.
Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Nocken mit den
Rädern mittels mindestens durch Haftreibung ge
sicherte Steckverbindungen verbunden sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung, die sowohl eine lage
richtige und lagesichere sowie auch eine hochbelastbare
lösbare Befestigung erzwingt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken jeweils aus einem radfest angeordneten
Tragteil und einem auf letzterem lösbar aufgesteckten
Schuh bestehen, die sich ferner zu einem insbesondere
im wesentlichen pyramidenstumpfförmigen Körper er
gänzen.
Dabei können die Tragteile am Rad angeformt sein.
Eine bevorzugte Variante besteht hierzu darin,
daß die Tragteile an den Rädern unlösbar be
festigt, insbesondere angeschweißt sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Ver
bindung zwischen einem Tragteil und einem Schuh
sind in den Ansprüchen 6 bis 8 offenbart.
Eine vorteilhafte Weiterbildung, die insbesondere
das Lösen des Schuhes vom Tragteil erheblich
erleichtert und dennoch eine hohe Lagesicherheit
eines Schuhs sicherstellt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen der Tragteile und die ihnen ange
paßten Einstecköffnungen in den Schuhen Keil
winkel aufweisen, die außerhalb des Selbsthemmungs
bereiches liegen und daß formschlüssig wirksame
Steckverbindungssicherungen vorgesehen sind, wobei
vorzugsweise zudem als Steckverbindungssicherung
jeweils mindestens ein zur Aufsteckrichtung des
Schuhes quergerichteter sowohl den Schuh als
auch den Tragteilzapfen lösbar durchgreifender
Bolzen, insbesondere ein Spannstift vorgesehen ist.
Hierzu sind vorteilhafte Ausgestaltungen in den
Ansprüchen 11 und 12 offenbart.
Weiterhin ist es zur lagerichtigen Halterung der
Schuhe auf den Tragteilen vorteilhaft, wenn die
Tragteile abgesetzte Zapfen aufweisen, daß ferner
letztere gegenüber den Längsseiten des Tragteiles
stufenartig nach innen versetzt angeordnet sind und
daß die Längsseiten der Tragteile mit den Längs
seiten der aufgesteckten Schuhe mindestens annähernd
bündig abschließend ausgebildet sind.
Den minimalen Werkstoffaufwand begünstigende und
dennoch eine hohe Stabilität der Nocken erzielende
Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 14 bis 16 ge
kennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Müllverdichtungsfahrzeug in der Vorder
ansicht,
Fig. 2 einen Nocken zum Bestücken der Räder in der
Vorderansicht,
Fig. 3 desgleichen in der Seitenansicht,
Fig. 4 desgleichen von oben gesehen,
Fig. 5 desgleichen im Schnitt der Linie V-V
der Fig. 2 gesehen,
Fig. 6 desgleichen im Schnitt der Linie VI-VI der
Fig. 3 gesehen.
Bei dem in Fig. 1 vereinfacht dargestellten, motorisch
antreibbaren Müllverdichtungsfahrzeug 1 haben dessen
Räder 2 jeweils eine Mehrzahl auf dem Umfang ver
teilt und mit Abstand voneinander angeordnete,
radial abstrebende, formstabile und vornehmlich
zur Verdichtung des Mülls bestimmte Nocken 3
aus Stahl.
Diese Nocken 3 bestehen erfindungsgemäß jeweils
aus einem an einem Rad 2 zu befestigenden Tragteil
4 und einem auf letzteren lösbar aufgesteckten
Schuh 5, die sich zu einem im wesentlichen
pyramidenstumpfförmigen Körper ergänzen.
Hierzu strebt vom am Rad 2 befestigten, insbesondere
angeschweißten Tragteil 4 ein radial gerichteter,
angeformter Zapfen 6 ab, der in eine im Schuh 5
angeordnete und dem Zapfen 6 angepaßte Einstecköffnung
7 längsseitig spielfrei und drehfest eingreift.
Hierzu haben der Zapfen 6 und die Einstecköffnung 7
über ihre gesamte Länge in Richtung der Aufsteck
richtung rechteckige Querschnitt mit abgerundeten
Ecken. Zudem verjüngt sich der Zapfen 6 in Richtung
zu seinem freien Ende hin stetig. Dabei liegt der
Keilwinkel außerhalb des Selbsthemmungsbereiches,
um den aufgesteckten Schuh relativ leicht vom
Zapfen 6 lösen zu können.
Der Zapfen 6 hat an seiner Basis eine kleinere
Fläche als der Tragteil 4 und ist allseitig zur
Mitte hin eine Stufe 8 bildend versetzt ange
ordnet, so daß die die Einstecköffnung 7 des
Schuhs 5 bildenden Seitenwände bis zur Schulter 8
hin gleich dick ausgebildet werden können.
Um Doppelpassungen zu vermeiden, sind die freien
Ränder der vorgenannten Seitenwände mit Spiel zur
Schulter 8 angeordnet. Außerdem ist die Tiefe der
Einstecköffnung 7 größer als die Einstecklänge des
Zapfens 6.
Zur Lagesicherung dieser Steckverbindung ist ein
bevorzugterweise als Spannstift ausgebildeter,
zylindrischer Bolzen 9 vorgesehen, der im Schuh 5
als auch im Zapfen 6 angeordnete, zylindrische
Bohrung 10 und 11 durchgreift. Letztere sind so
zueinander parallel versetzt angeordnet, daß der
mit Haftreibung eingetriebene Bolzen 9 auf den
Schuh 5 in Richtung seiner Aufsteckrichtung wirk
same Spannkräfte ausübt.
Die von den Bohrungen 10 durchdrungenen Seiten
wände 12 des Schuhs 5 sind gegenüber den bohrungs
freien Schuhseitenwänden 13 über deren freie
Ränder hinaus verlängert. Den Seitenwandverlängerungen
entsprechend sind im Tragteil 4 Aussparungen 14 vor
gesehen. Ferner sind die Seitenwandverlängerungen in
ihrer Breite in Richtung zur Basisseite 15 des
Tragteiles 4 hin symmetrisch verjüngt und die
Symmetrieachsen kreuzen die Bohrungen 10, um mit
möglichst geringem Werkstoffaufwand dennoch im Be
reich der Bohrungen ausreichend Material zu haben,
damit unter anderem beim Eintreiben der Bolzen 9
die Bohrungen 10 nicht zerstört werden, und um bei
Längs- oder Querbelastung Abstützungsfunktion aus
üben zu können.
Außerdem ist im Tragteil 4 eine an der Basisseite
15 ausmündende, materialsparende Ausnehmung 16
vorgesehen, die sich zur Basisseite hin stetig
erweitert, um auch diesbezüglich sowohl das Trag
teil 4 als auch den Schuh 5 mit Ausnahme der
Bohrungen 10 und 11 jeweils einstückig, vorzugsweise
durch Gesenkschmieden oder Gießen herstellen zu
können.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder
Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinations
merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (16)
1. Müllverdichtungsfahrzeug, dessen Räder auf den Umfang
verteilt sowie mit Abstand voneinander angeordnete,
radial abstrebende, formstabile und vornehmlich zur
Verdichtung des Mülls bestimmte Nocken aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3) an den
Rädern (2) lösbar befestigt sind.
2. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (3) mit den Rädern
(2) mittels mindestens durch Haftreibung gesicherte
Steckverbindungen verbunden sind.
3. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3) jeweils
aus einem radfest angeordneten Tragteil (4) und einem
auf letzterem lösbar aufgesteckten Schuh (5) bestehen,
die sich ferner zu einem insbesondere im wesent
lichen pyramidenstumpfförmigen Körper ergänzen.
4. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 3, gekenn
zeichnet durch am Rad (2) angeformte Tragteile (4).
5. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragteile (4) an den
Rädern (2) unlösbar befestigt, insbesondere ange
schweißt sind.
6. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
teile (4) jeweils einen radial abstrebenden
Zapfen (6) und die Schuhe (5) jeweils eine
dem Zapfen (6) angepaßte Einstecköffnung (7)
aufweisen.
7. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schuhe (5) auf die Tragteilzapfen (6) drehfest
aufgesteckt sind, insbesondere derart, daß die
Tragteilzapfen (6) polygonal und die Einsteck
öffnungen (7) in den Schuhen (5) jeweils ent
sprechend letzteren profiliert sind.
8. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
teilzapfen (6) zu ihrem freien Ende sich stetig
verjüngen und daß die Einstecköffnungen (7)
letzteren entsprechend ausgebildet sind.
9. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen
(6) der Tragteile (4) und die ihnen angepaßten
Einstecköffnungen (7) in den Schuhen (5) Keil
winkel aufweisen, die außerhalb des Selbst
hemmungsbereiches liegen und daß formschlüssig wirk
same Steckverbindungssicherungen vorgesehen sind.
10. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als Steckver
bindungssicherung jeweils mindestens ein zur
Aufsteckrichtung des Schuhs (5) quergerichteter
sowohl den Schuh (5) als auch den Tragteil
zapfen (6) lösbar durchgreifender Bolzen (9),
insbesondere ein Spannstift vorgesehen ist.
11. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (9) und
die Bohrungen (10, 11) in den Tragteilen (4)
und den Schuhen (5) zur Aufnahme der Bolzen (9)
zylindrisch profiliert sind.
12. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen
(10, 11) im Tragteil (4) und im Schuh (5) zur
Aufnahme eines Bolzens (9) so zueinander parallel
versetzt angeordnet sind, daß der eingetriebene
Bolzen (9) auf den Schuh (5) in Aufsteckrichtung
dessen Spannkräfte ausübt.
13. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragteile (4) abgesetzte Zapfen (6) aufweisen,
daß ferner letztere gegenüber den Längsseiten
des Tragteiles (4) stufenartig nach innen ver
setzt angeordnet sind und daß die Längsseiten
der Tragteile (4) mit den Längsseiten der auf
gesteckten Schuhe (5) mindestens annähernd
bündig abschließend ausgebildet sind.
14. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Rad (2) befestigbaren Tragteile (4) in deren
Basisseite (15) ausmündende und zur Basisseite
(15) hin sich stetig erweiternde Ausnehmungen
(16) aufweisen.
15. Müllverdichtungsfahrzeug nach einem der vor
herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Bolzen (9) durchgriffenen und die
Einstecköffnung (7) der Schuhe (5) begrenzenden
Schuhseitenwände (12) gegenüber den bolzen
bohrungsfreien Seitenwänden (13) über deren
freien Ränder hinaus verlängert sind, und daß
insbesondere ferner in den Tragteilen (4) den
Seitenwandverlängerungen entsprechend Aus
nehmungen (14) angeordnet sind.
16. Müllverdichtungsfahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand
verlängerungen der Schuhe (5) sich jeweils von den
freien Rändern der bolzenbohrungsfreien Schuh
seitenwänden (13) aus in Richtung zur Basisseite
(15) des Tragteiles (4) hin in ihrer Breite ins
besondere symmetrisch verjüngen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540183 DE3540183A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Muellverdichtungsfahrzeug |
DE8686115077T DE3666475D1 (en) | 1985-11-13 | 1986-10-29 | Vehicle for compacting refuse |
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Legal Events
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