DE3540098A1 - Verfahren und vorrichtung zur bewicklung von ringkernen mit draht - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bewicklung von ringkernen mit draht

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DE3540098A1 DE19853540098 DE3540098A DE3540098A1 DE 3540098 A1 DE3540098 A1 DE 3540098A1 DE 19853540098 DE19853540098 DE 19853540098 DE 3540098 A DE3540098 A DE 3540098A DE 3540098 A1 DE3540098 A1 DE 3540098A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewicklung von Ringkernen mit Draht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Bewicklung von Ringkernen mit Draht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Für die Bewicklung von Ringkernen mit dünnerem Draht werden Ringwickelmaschinen eingesetzt, deren Zahnkranz- Wickelköpfe mit ringförmigen Magazinen ausgerüstet sind. Diese Magazine können in Umfangsrichtung getrennt und auf diese Weise in das Loch eines zu bewickelnden Ringkernes eingeführt werden. Anschließend werden die Magazine wieder geschlossen und mit dem Draht bewickelt, welcher dann unter Drehvorschub des Ringkernes um dessen Querschnitt gewickelt wird. Da eine direkte Bewicklung der Ringkerne nicht möglich ist, ist eine derartige Herstellung von Ringwicklungen mit Hilfe von Magazinen relativ aufwendig. Außerdem ergibt sich durch die Verwendung der Magazine stets ein Restloch der Ringwicklungen, welches allenfalls durch eine manuelle Fertigstellung der Ringwicklung vermieden werden kann.
Die Bewicklung von Ringkernen mit Starkdraht wird in vertikalen Ziehwickelmaschinen vorgenommen, in welchen der Ringkern gespannt und der Starkdraht mit Hilfe von Haken durchgezogen wird. Nach dem Durchziehen des Drahtes muß das lose Drahtende dann manuell in die Ausgangslage für die Herstellung der nächsten Windung gebracht werden, wobei dieser manuelle Vorgang unter gleichzeitigem Drehvorschub des Ringkernes vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Bewicklung von Ringkernen mit Draht, insbesondere mit Starkdraht, zu schaffen, wobei die Bewicklung ohne oder zumindest ohne nennenswertes Restloch vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für eine direkte Bewicklung eines Ringkernes zwei Schlaufen um dessen Querschnitt geschlungen werden müssen, wobei dann die zweite Schlaufe derart ausgezogen wird, daß sich die erste Schlaufe als Windung eng an den Querschnitt des Ringkernes anlegt. Danach werden weitere Schlaufen gebildet und ausgezogen, so daß sich jeweils die vorhergehende Schlaufe als Windung eng an den Querschnitt des Ringkernes anlegt. Bei diesem zweistufigem Vorgehen mit Schlaufenbildung und anschließendem Anziehen der Schlaufen kann auch Starkdraht eng um den Querschnitt eines Ringkernes gewunden werden. Da der Draht frei durch denn Lochbereich eines Ringkernes gefädelt wird, können Restlöcher praktisch vollständig vermieden werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß sämtliche Schlaufen zunächst immer gleich lang ausgeführt werden können und daß die mit zunehmender Windungszahl auftretenden Längenänderungen durch die Länge der ausgezogenen Schlaufen aufgefangen werden. Die Bildung gleich langer Schlaufen muß dabei als eine der wesentlichen Voraussetzungen für die automatische und direkte Bewicklung der Ringkerne angesehen werden. Insbesondere wird durch die gleiche Länge der Schlaufen der Einsatz von einfach aufgebauten Drahtumlenkungen für die Schlaufenbildung ermöglicht.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Ansprüchen 2 bis 9 hervor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus den Ansprüchen 11 bis 17 hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 6 in stark vereinfachter schematischer Darstellung verschiedene Verfahrensstadien bei der Herstellung von Ringwicklungen und
Fig. 7 ebenfalls in stark vereinfachter schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Bewicklung von Ringkernen mit Draht.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen das Grundprinzip der direkten und automatischen Bewicklung eines Ringkernes Rk mit Draht D.
Gemäß Fig. 1 wird der strichpunktiert dargestellte Draht D von oben her durch das mittige Loch des Ringkernes Rk geführt und dann in einer ersten Schlaufe S 1 um den Querschnitt des Ringkernes Rk gewunden, bis der durch einen Pfeil Da aufgezeigte Drahtanfang sich wieder oberhalb des Loches befindet.
Nach der in Fig. 1 dargestellten Bildung der Schlaufe S 1 wird diese gemäß Fig. 2 durch weiteren Vorschub des Drahtes D auf eine Länge ausgedehnt, welche der insgesamt für die herzustellende Ringwicklung benötigten Drahtlänge entspricht.
Nach der Ausdehnung der ersten Schlaufe S 1 wird der Drahtanfang Da erneut von oben her durch das Loch des Ringkernes Rk geführt und dann gemäß Fig. 3 in einer zweiten Schlaufe S 2 um den Querschnitt des Ringkernes Rk gewunden, bis der Drahtanfang Da sich wieder oberhalb des Loches befindet. Durch die Länge der zweiten Schlaufe S 2 wird dabei die Länge der ausgezogenen ersten Schlaufe S 1 etwas verkürzt. Im übrigen entspricht die Länge der zweiten Schlaufe S 2 der Länge der ersten Schlaufe S 1 unmittelbar nach deren in Fig. 1 dargestellten Bildung.
Gemäß Fig. 2 wird die zweite Schlaufe S 2 dann derart ausgezogen und vergrößert, daß sich die erste Schlaufe S 1 als erste Windung der herzustellenden Ringwicklung eng um den Querschnitt des Ringkernes Rk legt.
Nach der in Fig. 4 dargestellten Bildung der ersten Windung wird der Drahtanfang Da wieder von oben her durch das Loch des Ringkernes Rk geführt und dann gemäß Fig. 5 in einer dritten Schlaufe S 3 um den Querschnitt des Ringkernes Rk gewunden, bis der Drahtanfang Da sich wieder oberhalb des Loches befindet. Die Länge der dritten Schlaufe S 3 entspricht der Länge der zweiten Schlaufe S 2 unmittelbar nach deren in Fig. 3 dargestellten Bildung bzw. der Länge der ersten Schlaufe S 1 unmittelbar nach deren in Fig. 1 dargestellten Bildung.
Nach der in Fig. 5 dargestellten Bildung der dritten Schlaufe S 3 wird diese gemäß Fig. 6 derart ausgezogen und vergrößert, daß sich die zweite Schlaufe S 2 als zweite Windung um den Querschnitt des Ringkernes Rk legt. In der schematischen Darstellung der Fig. 6 liegt die durch die zweite Schlaufe S 2 gebildete zweite Windung über der durch die erste Schlaufe S 1 gebildeten ersten Windung. In Wirklichkeit werden die einzelnen Windungen jedoch durch einen entsprechenden Drehvorschub des Ringkernes Rk nebeneinander um den Querschnitt gewickelt. Übereinanderliegende Windungen ergeben sich erst dann, wenn nach der Komplettierung einer ersten Lage von Windungen mit einer zweiten Lage von Windungen begonnen wird.
Nach dem in den Fig. 1 bis 6 aufgezeigten Wickelprinzip wird die erste Windung aus der ersten Schlaufe S 1 durch Ausziehen der zweiten Schlaufe S 2 gebildet. Die zweite Windung wird aus der zweiten Schlaufe S 2 durch Ausziehen der dritten Schlaufe S 3 gebildet. Bei der weiteren Bewicklung des Ringkernes Rk werden dann dementsprechend die dritte Windung aus der dritten Schlaufe S 3 durch Ausziehen einer vierten Schlaufe und die (n-1)-te Windung durch Ausziehen der n-ten Schlaufe gebildet. Da sämtliche Schlaufen S 1 bis Sn unmittelbar nach ihrer Bildung gleich lang sind kann die Schlaufenbildung auf einfache Weise automatisch mit Hilfe von entsprechenden Drahtumlenkungen vorgenommen werden. Die mit zunehmender Windungszahl abnehmende restliche Länge des Drahtes D wird durch die verschiedenen Längen der ausgezogenen Schlaufen S 1 bis Sn aufgefangen.
Fig. 7 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Bewicklung von Ringkernen Rk mit Draht D. Der strichpunktiert dargestellte Draht D, bei welchem es sich vorzugsweise um Starkdraht aus Kupfer mit Nenndurchmessern zwischen 0,8 mm und 1,32 mm handelt, wird von einer Vorratsrolle Vr abgezogen, und über einen ersten Drahtvorschub Dvs 1 einem ersten Fädeltrichter Ft 1 zugeführt. Der erste Drahtvorschub Dvs 1 besteht aus einer Richtung des Pfeiles 1 angetriebenen Antriebsrolle Ar 1 und einer in Richtung des Doppelpfeiles 2 ausrückbaren bzw. andrückbaren Druckrolle Dr 1. Zwischen dem ersten Drahtvorschub Dvs 1 und dem ersten Fädeltrichter Ft 1 sind nacheinander eine Schneideinrichtung Se zum Abschneiden des Drahtes D und eine Klemmeinrichtung Ke zum Halten des Drahtes D angeordnet, wobei die Betätigung dieser beiden Einrichtungen durch Doppelpfeile 3 bzw. 4 angedeutet ist.
Der erste Fädeltrichter Ft 1 befindet sich zusammen mit einem seitlich im Abstand dazu angeordneten zweiten Fädeltrichter Ft 2 in der oberen Spannbacke Sbo einer Ringkern- Spanneinrichtung, deren untere Spannbacke mit Sbu bezeichnet ist. Die obere Spannbacke Sbo und die untere Spannbacke Sbu sind jeweils zweiteilig ausgebildet, wobei zwei entsprechend den Doppelpfeilen 5 und 6 zusammen verstellbare Hälften zusammenwirken und somit ein von der Bewicklung unabhängiges sicheres Spannen eines dazwischen angeordneten Ringkernes Rk gewährleisten. Der Ringkern Rk wird zusätzlich in Umfangsrichtung von einer Spannzange Sz gehalten, die beispielsweise über eine in der Zeichnung nicht dargestellte kreiszylindrische Kulisse eine schrittweise Drehung des Ringkernes Rk um seine Symmetrieachse ermöglicht und damit als Drehvorschub des Ringkernes Rk bei dessen Bewicklung dient.
Der Draht D wird über den ersten Fädeltrichter Ft 1 durch das Loch des Ringkernes Rk und durch einen Trichter T der unteren Spannbacke Sbu hindurchgeführt und danach über einen zweiten Drahtvorschub Dvs 2 in eine untere Drahtumlenkung Du transportiert. Der zweite Drahtvorschub Dvs 2 besteht aus einer in Richtung des Pfeiles 7 angetriebenen Antriebsrolle Ar 2 und einer in Richtung des Doppelpfeiles 8 ausrückbaren bzw. andrückbaren Druckrolle Dr 2.
Die untere Drahtumlenkung Du, welche den Draht D um einen Winkel von 180° nach oben umlenkt, ist um eine horizontale Achse Au entsprechend dem Doppelpfeil 9 schwenkbar und außerdem auf dieser horizontalen Achse Au entsprechend dem Doppelpfeil 10 verschiebbar angeordnet.
An die untere Drahtumlenkung Du schließt sich eine obere Drahtumlenkung Do an, in welcher der Draht D um einen Winkel von 90° umgelenkt wird und dann über einen dritten Drahtvorschub Dvs 3 dem bereits erwähnten zweiten Fädeltrichter Ft 2 zugeführt wird. Die obere Drahtumlenkung Do ist um eine horizontale Achse Ao entsprechend dem Doppelpfeil 11 schwenkbar und außerdem auf dieser horizontal Achse Ao entsprechend dem Doppfelpfeil 12 verschiebbar angeordnet.
Der dritte Drahtvorschub Dvs 3 besteht aus einer in Richtung des Pfeiles 13 angetriebenen Antriebsrolle Ar 3 und einer in Richtung des Doppelpfeiles 14 ausrückbaren bzw. andrückbaren Druckrolle Dr 3.
Im Umgebungsbereich des zweiten Fädeltrichters Ft 2 sind ferner noch Rollen Ro 1 und Ro 2 angeordnet, die sich beim Wickelvorgang in Richtung der Pfeile 15 bzw. 16 drehen und ab einer bestimmten Belastung durch den Draht D seitlich in Richtung der Pfeile 17 bis 18 wegkippen.
Die Bewicklung des Ringkernes Rk mit Draht D umfaßt im einzelnen folgende Schritte:
a) der Draht D wird von der Vorratsrolle Vr abgezogen über den ersten Drahtvorschub Dvs 1 durch den ersten Fädeltrichter Ft 1, das Loch des Ringkernes Rk und den Trichter T dem zweiten Drahtvorschub Dvs 2 zugeführt, wobei eventuell vorhandene unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten der beiden Drahtvorschübe durch eine Überholkupplung des ersten Drahtvorschubes Dvs 1 ausgeglichen werden. Nach der Übernahme des Drahtes D durch den zweiten Drahtvorschub Dvs 2 wird der erste Drahtvorschub Dvs 1 abgeschaltet. Der zweite Drahtvorschub Dvs 2 transportiert den Draht D dann über die untere Drahtumlenkung Du und die obere Drahtumlenkung Do zu dem dritten Drahtvorschub Dvs 3. Nach der Übernahme des Drahtes D durch den dritten Drahtvorschub Dvs 3 wird der zweite Drahtvorschub Dvs 2 abgeschaltet. Der dritte Drahtvorschub Dvs 3 befördert den Draht D dann noch kurz weiter, bis der Drahtanfang Da im zweiten Fädeltrichter Ft 2 angekommen ist. Danach wird der dritte Drahtvorschub Dvs 3 durch eine entsprechende Lichtschranke oder aber auch durch ein Wegmeßsystem abgeschaltet. Der Draht D bildet zu diesem Zeitpunkt die in Fig. 1 dargestellte erste Schlaufe S 1.
b) Die untere Drahtumlenkung Du wird in Richtung des Doppelpfeiles 9 nach unten ausgeschwenkt, in Richtung des Doppelpfeiles 10 nach hinten verfahren und dann wieder in Richtung des Doppelpfeiles 9 nach oben geschwenkt. Durch diese Maßnahme wird der Draht D aus der unteren Drahtumlenkung Du genommen. Der zweite Drahtvorschub Dvs 2 wird dann wieder eingeschaltet, bis die erste Schlaufe S 1 entsprechend der Darstellung der Fig. 2 auf eine Länge ausgezogen ist, die der für die Ringwicklung insgesamt benötigten Drahtlänge entspricht. Danach wird der Draht D durch die Klemmeinrichtung Ke festgehalten und mit Hilfe der Schneideinrichtung Se abgeschnitten.
c) Die untere Drahtumlenkung Du wird in Richtung des Doppelpfeiles 10 wieder nach vorne geschoben, wobei die Schlaufe S 1, so wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, im mittleren Bereich ebenfalls nach vorne geschoben wird. Die untere Drahtumlenkung Du nimmt nun wieder ihre Ausgangsstellung ein.
d) Durch Einschalten des dritten Drahtvorschubs Dvs 3 und des zweiten Drahtvorschubs Dvs 2 wird der Drahtanfang Da durch den zweiten Fädeltrichter Ft 2, das Loch des Ringkernes Rk und den Trichter T in die untere Drahtumlenkung Du eingeführt und vor Erreichen der oberen Drahtumlenkung Do angehalten. Daraufhin werden der dritte Drahtvorschub Dvs 3 geöffnet und die obere Drahtumlenkung Do in Richtung des Doppelpfeiles 11 nach rechts ausgeschwenkt und in Richtung des Doppelpfeiles 12 nach hinten verfahren. Danach wird die obere Drahtumlenkung Do in Richtung des Doppelpfeiles 11 wieder nach links zurückgeschwenkt und in Richtung des Doppelpfeiles 12 wieder nach vorne verfahren, wodurch die Schlaufe S 1, so wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, auch in ihrem rechten Bereich nach vorne geschoben und aus dem dritten Drahtvorschub Dvs 3 genommen wird.
e) Der zweite Drahtvorschub Dvs 2 und der dritte Drahtvorschub Dvs 3 werden dann wieder eingeschaltet, bis sich der Drahtanfang DA in der in Fig. 7 dargestellten Lage im zweiten Fädeltrichter Ft 2 befindet. Entsprechend der in Fig. 3 gezeigten Darstellung liegt nun eine nach vorne geschobene erste Schlaufe S 1 vor, während sich eine zweite Schlaufe S 2 noch in der unteren Drahtumlenkung Du und der oberen Drahtumlenkung Do befindet.
f) Die untere Drahtumlenkung Du wird in Richtung des Doppelpfeiles 9 nach unten geschwenkt, in Richtung des Doppelpfeiles 10 nach hinten verfahren und dann wieder in ihre Ausgangslage zurückgebracht. Durch diese Maßnahmen wird die zweite Schlaufe S 2 aus der unteren Drahtumlenkung Du genommen.
g) Durch Einschalten des zweiten Drahtvorschubes Dvs 2 wird die zweite Schlaufe S 2 in die in den Fig. 4 und 7 dargestellte Lage ausgefahren, wobei sich die erste Schlaufe S 1 durch den ausgeübten Zug zusammenzieht, bis sie als Schlaufe S 12 gemäß Fig. 7 an den Rollen Ro 1 und Ro 2 anliegt. Mit steigendem Druck klappt dann die Rolle Ro 1 in Richtung des Pfeiles 17 weg, wobei die Schlaufe dann in Form der in Fig. 7 dargestellten Schlaufe S 11 einnimmt. Die Rolle Ro 2 klappt dann mit steigendem Druck in Richtung des Pfeiles 18 weg, so daß sich die Schlaufe S 1 in der in Fig.7 dargestellten Form als erste Windung an den Querschnitt des Ringkernes Rk legt. Die Rollen Ro 1 und Ro 2 ermöglichen somit ein besonders enges Anliegen der einzelnen Windungen an dem Querschnitt des Ringkernes Rk.
h) Die weitere Bewicklung des Ringkernes Rk wird entsprechend Fig. 5 mit der Bildung der dritten Schlaufe S 3 fortgesetzt, wobei sich die einzelnen Schritte sinngemäß ab dem Schritt c) wiederholen.

Claims (17)

1. Verfahren zur Bewicklung von Ringkernen mit Draht, insbesondere mit Starkdraht, bei welchem der Draht in mindestens einer Lage und unter Drehvorschub des Ringkernes um dessen Querschnitt gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß um den Querschnitt des Ringkernes (Rk) zunächst zwei Schlaufen (S 1, S 2) geschlungen werden, daß dann die zweite Schlaufe (S 2) derart ausgezogen wird, daß sich die erste Schlaufe (S 1) als erste Windung um den Querschnitt des Ringkernes (Rk) legt und daß bis zur Fertigstellung der Ringwicklung jeweils eine weitere Schlaufe (S 3 ... Sn) um den Querschnitt des Ringkernes (Rk) geschlungen und derart ausgezogen wird, daß sich die unmittelbar vorhergehende Schlaufe (S 2 ... Sn-1) als Windung um den Querschnitt des Ringkernes (Rk) legt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schlaufe (S 1) vor dem Schlingen der zweiten Schlaufe (S 2) auf eine Länge ausgezogen wird, die der für die Ringwicklung insgesamt benötigten Drahtlänge entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanfang (Da) zur Bildung jeder Schlaufe (S 1, S 2, S 3 ... Sn) zurück durch die Mitte des Ringkernes (Rk) geschoben und dann über eine untere Drahtumlenkung (Du) und eine sich daran anschließende obere Drahtumlenkung (Do) erneut zur Mitte des Ringkernes (Rk) hin geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanfang (Da) zur Bildung der ersten Schlaufe (S 1) über einen ersten Drahtvorschub (Dvs 1) und einen ersten Fädeltrichter (Ft 1) durch die Mitte des Ringkernes (Rk) geschoben und dann über einen zweiten Drahtvorschub (Dvs 2), die obere Drahtumlenkung (Do), einen dritten Drahtvorschub (Dvs 3) und einen zweiten Fädeltrichter (Ft 2) erneut zur Mitte des Ringkernes (Rk) geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanfang (Da) zur Bildung der zweiten Schlaufe (S 2) und jeder weiteren Schlaufe (S 3 ... Sn) über den zweiten Fädeltrichter (Ft 2) durch die Mitte des Ringkernes geschoben und dann über den zweiten Drahtvorschub (Dvs 2), die untere Drahtumlenkung (Du), die obere Drahtumlenkung (Do) und den dritten Drahtvorschub (Dvs 3) erneut dem zweiten Fädeltrichter (Ft 2) zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (D) vor dem Ausziehen einer Schlaufe (S 1, S 2, S 3 ... Sn) aus der unteren Drahtumlenkung (Du) genommen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (D) nach dem Ausziehen einer Schlaufe (S 1, S 2, S 3 ... Sn) aus dem zweiten Drahtvorschub (Dvs 2) genommen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung der zweiten Schlaufe (S 2) und jeder weiteren Schlaufe (S 3 ... Sn) vor der Einführung des Drahtanfangs (Da) in die obere Drahtumlenkung (Do) der Draht (D) der vorhergehenden Schlaufe (S 1, S 2, S 3 ... Sn-1) aus der oberen Drahtumlenkung (Do) und dem dritten Drahtvorschub (Dvs 3) genommen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausziehen einer Schlaufe (S 2, S 3 ... Sn) die unmittelbar vorhergehende Schlaufe (S 1, S 2, S 3 ... Sn-1) über unter steigendem Druck selbsttätig wegkippende Rollen (Ro 1, Ro 2) als Windung um den Querschnitt des Ringkernes (Rk) gelegt wird.
10. Vorrichtung zur Bewicklung von Ringkernen mit Draht, insbesondere mit Starkdraht, bei welcher der Draht in mindestens einer Lage und unter Drehvorschub des Ringkernes um dessen Querschnitt wickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (D) von einer Vorratsrolle (Vr) abziehbar und über einen ersten Drahtvorschub (Dvs 1) und einen ersten Fädeltrichter (Ft 1) durch die Mitte eines Ringkernes (Rk) führbar ist und daß der Drahtanfang (Da) dann über einen zweiten Drahtvorschub (Dvs 2) eine untere Drahtumlenkung (Du), eine obere Drahtumlenkung (Do), einen dritten Drahtvorschub (Dvs 3) und einen zweiten Fädeltrichter (Ft 2) erneut zur Mitte des Ringkernes (Rk) führbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Drahtvorschub (Dvs 1) und dem ersten Fädeltrichter (Ft 1) eine Schneideinrichtung (Se) zum Abschneiden des Drahtes (D) und eine Klemmeinrichtung (Ke) zum Halten des Drahtes (D) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fädeltrichter (Ft 1) und der zweite Fädeltrichter (Ft 2) in die obere Spannbacke (Sbo) einer Ringkern-Spanneinrichtung eingebracht sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehvorschub eines Ringkernes (Rk) durch eine am Umfang des Ringkernes (Rk) angreifende und schrittweise um die Symmetrieachse des Ringkernes (Rk) drehbare Spannzange (Sz) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Drahtumlenkung (Du) um eine horizontale Achse (Au) schwenkbar ist und auf dieser horizontalen Achse (Au) verschiebbar angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Drahtumlenkung (Do) um eine horizontale Achse (Ao) schwenkbar ist und auf dieser horizontalen Achse (Ao) verschiebbar angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drahtvorschub (Dvs 2) durch eine Antriebsrolle (Ar 2) und eine seitlich ausrückbare Druckrolle (Dr 2) gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Drahtvorschub (Dvs 3) durch eine Antriebsrolle (Ar 3) und eine seitlich ausdrückbare Druckrolle (Dr 3) gebildet ist.
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