DE3539561C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Getriebe mit Merk
malen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solches Getriebe ist grundsätzlich für alle Straßen- und
Schienenfahrzeuge geeignet und vorzugsweise zur Verwendung bei
Lastkraftwagen und Omnibussen bestimmt, kann aber beispiels
weise auch in Aufzugsanlagen oder dergleichen eingesetzt werden.
Ein Getriebe der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 22 08 283
bekannt. Dort sind zwei jeweils in beiden Richtungen als Motor
bzw. Pumpe vertreibbare und jeweils hinsichtlich ihres Förder
volumens verstellbare Hydrostatmaschinen vorgesehen, die energetisch
durch zwei, wechselweise je nach Einstellung, die Hochdrucklei
tung bzw. die Niederdruckleitung bildende Leitungszweige ver
bunden sind. Von den beiden Hydrostatmaschinen ist je nach Be
triebszustand die eine als Motor und die andere als Pumpe wirk
sam. Außerdem ist wenigstens eine der Hydrostatmaschinen alleine
oder es sind beide Hydrostatmaschinen gemeinsam zur Aufnahme von
Dauerbremsleistung ausgelegt. Des weiteren ist es aus dieser Schrift
bekannt, zwei Rückschlagventile und zwei Druckbegrenzungsventile
vorzusehen, die die beiden Leitungswege zwischen den Hydrostat
maschinen verbinden. Je ein Rückschlagventil und ein Druckbegren
zungsventil lassen dabei bei Übersteigen eines bestimmten Öldruckes
einen Fluß vom hochdruckseitigen zum niederdruckseitigen Leitungs
weg zu. Außerdem ist eine Speisepumpe vorgesehen, die dazu dient,
Hydrauliköl aus einem Vorratsbehälter zu den besagten Leitungs
zweigen, z. B. zum Ausgleich von Leckageverlusten zu fördern. Ein
Kriterium der aus dieser Schrift bekannten Lösung ist es, daß
dort die beiden Rückschlagventile und die beiden Druckbegren
zungsventile in einem gemeinsamen Ventilsteuerblock zusammen
gefaßt sind.
Obschon für diesen Zweck vorgesehen, kann das bekannte hydrosta
tische Getriebe in der Praxis nicht als Dauerbremse eingesetzt
werden. Letzteres deshalb, weil im Dauerbremsbetrieb bei der
Durchströmung des Ventil-Steuerblockes infolge innerer Reibung
und hydrostatischer Drosselung eine sehr große Energiemenge in
Wärmeenergie umgewandelt wird. Diese Wärmeenergie wird zu einem
Teil vom Ventil-Steuerblock, zu einem weitaus größeren Teil je
doch vom durchströmenden Hydrauliköl aufgenommen. Durch eine der
artige Öltemperaturerhöhung würden sowohl die Grenzen der Vis
kosität als auch die Standfestigkeit des Öles überschritten.
Zur Vermeidung dieser negativen Auswirkungen auf das Öl ist bei
diesem bekannten hydrostatischen Getriebe jedoch nichts vorgesehen.
Demgegenüber ist bei einem anderen, aus der DE-AS 11 25 300 be
kannten, auch für Dauerbremsbetrieb vorgesehenen hydrostatischen
Getriebe die eingangs mit einem Druckbegrenzungsventil von einer
Hochdruckleitung abzweigenden und ausgangs über ein Rückschlagven
til an einer Niederdruckleitung angeschlossene Verbindungsleitung
durch einen Ölkühler hindurchgeführt, so daß eine zu starke Auf
heizung des Hydrauliköles dort während eines Dauerbremsbetriebes
nicht zu erwarten ist. Dieses hydrostatische Getriebe ist jedoch
im Hinblick auf die vorliegende Erfindung insofern nicht relevant,
weil dort nur ein in einer Richtung arbeitender, verstellbarer
Axialkolbenmotor und eine in einer Richtung arbeitende verstell
bare Axialkolbenpumpe vorgesehen sind, was einen Ölfluß immer nur
im gleichen Richtungssinn zuläßt. Dies schränkt die Verwendbar
keit des Getriebes sehr stark ein und macht seinen Einsatz in
Fahrzeugen praktisch unmöglich. Außerdem sind in Verbindung mit
diesem bekannten hydrostatischen Getriebe keine Mittel ange
geben, wie der hydraulische Arbeitskreis mit Öl versorgt bzw.
etwaige Ölverluste ersetzt werden können. Des weiteren ist aus
der DE-PS 29 04 572 ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge
bekannt, bei dem sowohl mit dem Antriebsmotor als auch mit der
bzw. den angetriebenen Achsen jeweils eine Hydrostatmaschine
mechanisch starr oder über eine ausrückbare Kupplung verbunden
ist. Jede Hydrostatmaschine kann als Motor und Pumpe arbeiten
und ist hinsichtlich ihres Fördervolumens verstellbar. Außer
dem kann durch Einstellung gewählt werden, welcher der beiden
Anschlüsse einer Hydrostatmaschine als Hochdruckanschluß und
welcher als Niederdruckanschluß wirksam ist. Diese beiden Hydro
statmaschinen stehen über ein mechanisches Leistungsverzweigungs
getriebe mit einem Antriebsmotor und der bzw. den angetriebenen
Achsen des Fahrzeugs, also indirekt in Verbindung.
Außerdem sind diese beiden Hydrostatmaschinen durch zwei Leitungs
zweige miteinander verbunden. Im normalen Fahrbetrieb arbeitet
z. B. die mit dem Motor verbundene Hydrostatmaschine als Pumpe,
welche in den einen, dann als Hochdruckleitung wirksamen Leitungs
zweig ein hydraulisches Arbeitsströmungsmittel fördert, welches
aufgrund seiner Verdrängung die als Hydromotor wirksame andere
Hydrostatmaschine antreibt.
In der abtriebsseitigen Hydrostatmaschine wird der Druck des
hydraulischen Arbeitsströmungsmittels abgearbeitet, welches über
den zweiten als Niederdruckleitung wirksamen Leitungszweig wieder
zur antriebsseitigen Hydrostatmaschine zurückgefördert wird.
Die Hochdruck- und die Niederdruckleitung sind durch ein Druck
begrenzungsventil miteinander verbunden, welches eine Verbindung
zwischen diesen beiden Leitungen dann herstellt, wenn in der
Hochdruckleitung ein bestimmter Höchstdruck überschritten wird,
um eine Beschädigung des hydraulischen Getriebes durch ggf.
auftretende, überhöhte Drücke zu vermeiden. Ferner sind Rück
schlagventile vorgesehen, über die mittels einer Speisepumpe
hydraulisches Arbeitsströmungsmittel in das Leitungssystem des
Getriebes eingespeist wird. Bei Lastkraftwagen und Omnibussen
ist es besonders dann, wenn sie stark beladen sind, notwendig,
für eine Dauer-Betriebsbremse zu sorgen, welche dazu bestimmt
ist, in bestimmten Fahrsituationen, besonders bei Talfahrten,
das Fahrzeug nachhaltig und über längere Zeit hinweg möglichst
gleichmäßig abzubremsen. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn
dem vorstehend erläuterten hydrostatischen Getriebe auch eine
gut dosierbare und voll funktionsfähige Betriebsbremse zugeord
net wäre. Ansatzpunkte hierfür sind zwar schon durch das hydro
statische Getriebe nach der DE-OS 22 08 283 gegeben, die aber
wegen der weiter vorn bereits erwähnten nachteiligen Erwärmung
des Öles im Dauerbremsbetrieb einer beträchtlichen Überarbeitung
für Schaffung einer praxistauglichen Lösung bedürfen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein hydrostatisches Getriebe
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein gut dosier
barer Dauerbremsbetrieb ohne unzulässige Erwärmung des im System
befindlichen und benötigten Öles möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 ange
gebene Merkmalskombination gelöst.
Es wird dabei davon ausgegangen, daß mindestens eine der beiden
Hydrostatmaschinen, im Fall eines Fahrzeugs die abtriebsseitig
dem Fahrwerk zugeordnete Hydrostatmaschine so ausgelegt ist, daß
sie die im Dauerbremsbetrieb auf das Getriebe übertragene, abzu
bremsende Leistung aufnehmen kann. Es kann diese Bremsleistung
jedoch auch von beiden Hydrostatmaschinen aufgenommen werden,
wobei diese dann entsprechend dem Aufteilungsverhältnis ausge
legt sein müssen.
Je nach Fahrtrichtung und Einstellung der abtriebsseitigen
Hydrostatmaschine kann jeder der beiden Leitungszweige die Hoch
druckleitung bilden. Zur Druckbegrenzung sind somit zwei Druck
begrenzungsventile erforderlich, welche entgegengesetzt zuein
ander wirksam sind, sowie zwei Rückschlagventile, um die unge
hinderte Strömung an jedem der beiden Druckbegrenzungsventile
entgegen seiner vorgegebenen Strömungsrichtung zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist nun jeweils ein Druckbegrenzungsventil und
ein Rückchlagventil zu einem gemeinsamen Ventil zusammengefaßt,
welches hier "Drucknachsaugeventil" genannt wird. Die beiden
erfindungsgemäß vorgesehenen Drucknachsaugeventile sind jeweils
mit ihrer Hochdruckseite an einem der beiden Leitungszweige an
geschlossen und stehen mit ihren anderen Anschlüssen über einen
Kühler gemeinsam in Verbindung. Es können auch mehrere, ent
sprechend geschaltete Drucknachsaugeventile verwendet werden.
Im Bremsbetrieb strömt - je nach der gewählten Betriebsart - das
hydraulische Strömungsmittel mit hohem Druck
durch einen der beiden Leitungszweige und über das zuge
ordnete Drucknachsaugeventil hinweg, welches wie ein
Druckbegrenzungsventil wirksam ist. An dieser Stelle wird
durch die Entspannung des hydraulischen Arbeitsströmungs
mittels mechanische Energie in Wärme umgewandelt.
Diese Wärme wird anschließend im nachgeschalteten Kühler
abgeführt. Durch den baulichen Zusammenschluß von Druck
begrenzungsventil und Rückschlagventil zu jeweils einem
Drucknachsaugeventil wird sichergestellt, daß im Kreis
lauf nicht etwa tote, nicht ständig vom Arbeitsströmungs
mittel durchströmte Leitungsteile entstehen, in welchen
es zu einem Wärmestau kommen könnte. Es wird vielmehr
das gesamte Arbeitsströmungsmittel während eines einzigen
Umlaufs einmal über den Kühler hinweggeleitet, so daß
die Gefahr von Überhitzung nicht gegeben ist.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist
ein Niederdruckbegrenzungsventil zwischen dem Kühler und
einem der Drucknachsaugeventile angeordnet, und es be
findet sich zwischen dem Niederdruckbegrenzungsanschluß
und einem der Speisepumpenanschlüsse mindestens ein Kühler.
Bei Öltemperaturerhöhung kann die Speisepumpe eine mehr
als für die Leckagekompensierung erforderliche Ölmenge
fördern. Diese wird durch den Kühler gekühlt und vorteil
hafterweise über das Niederdruckbegrenzungsventil wieder
zurück zum Vorratsbehälter geleitet. Außerdem wird durch
das Niederdruckbegrenzungsventil ein unmittelbarer Schutz
des Kühlers gegen Überdruck erzielt, wodurch die Beschä
digungsanfälligkeit der Gesamtanlage weitgehend reduziert
wird.
Es ist ferner eine Bremsbedienungseinrichtung vorgesehen,
welche bei Dauerbremsbetrieb betätigt wird und ihrerseits
entweder die abtriebsseitige Hydrostatmaschine verstellt
oder ein zwischen dieser und den beiden Leitungszweigen
angeordnetes Umschaltventil betätigt, welches die An
schlüsse zwischen den beiden Leitungszweigen der genannten
Hydrostatmaschine bei Betätigung vertauscht.
Wie bereits erwähnt, ist die bauliche Zusammenlegung je
weils eines Druckbegrenzungsventiles und des zugeordneten
Rückschlagventiles erforderlich, um stets die ausreichen
de Kühlung des hydraulischen Arbeitsströmungsmittels
sicherzustellen. Durch diese Maßnahme wird aber gleich
zeitig eine erhebliche bauliche Vereinfachung gegenüber
dem eingangs erwähnten Fahrzeuggetriebe erreicht, von
welchem die vorliegende Erfindung ausgegangen ist. Ferner
weist die so vereinfachte hydraulische Schaltung weniger
Verbindungen und Anschlüsse auf, so daß mit nur geringem
Aufwand deren Druckfestigkeit erhöht werden kann, so daß
es möglich ist, das erfindungsgemäße Getriebe hochdruck
seitig mit höheren Drücken zu betreiben, als dies beim
eingangs genannten Fahrzeuggetriebe möglich ist.
Im normalen Fahrbetrieb, in welchem der Auslösedruck der
Drucknachsaugeventile nicht erreicht wird, wird der Kühler
kaum durchströmt, so daß die unvermeindlichen Strömungs
verluste des Kühlers den guten Gesamtwirkungsgrad des Ge
triebes nicht beeinträchtigen. Der Kühler weist aber
einen besonderen Vorteil auf: Während es bisher erforder
lich war, zum Ergänzen verbrauchten hydraulischen Arbeits
strömungsmittels dieses aus einem eigenen Vorratsbehälter
mittels einer Pumpe abzusaugen, ist es nun möglich, als
Vorratsbehälter den Ölsumpf des Antriebsmotors zu ver
wenden und das heiße Öl über eine Speisepumpe ggf. auch
die Ölpumpe des Motors in das Getriebe einzuspeisen. In
diesem Falle wird der Kühler benutzt, um das nachge
füllte Öl zu kühlen.
Eine solche Kühlung ist besonders einfach dann möglich,
wenn das nachgefüllte Öl in der Mitte des Kühlers bzw.
mitten zwischen zwei Kühlern eingespeist wird. In diesem
Falle durchströmt das nachgefüllte hydraulische Arbeits
strömungsmittel, je nach Richtung des Druckgefälles zwi
schen den beiden Leitungszweigen, den zwischen dem An
schluß und dem Niederdruck-Leitungszweig gelegenen Küh
ler bzw. die entsprechende Kühlerhälfte. Wenn es vorteil
haft erscheint, den gesamten Kühler zum Abkühlen des
nachgeführten Öls zu benutzen, ist es gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, mittels eines
Steuerventils wahlweise das nachgefüllte Öl an der einen
oder anderen Seite des Kühlers einzuspeisen, und zwar
jeweils an jener Seite des Kühlers, die von dem Nieder
druck-Leitungszweig abgewandt ist. Durch einen Druckfüh
ler in einem oder beiden Leitungszweigen ist - etwa mit
tels eines Kolbenantriebes - das Umschaltventil bzw. des
sen Schieber entsprechend den jeweils herrschenden Druck
verhältnissen einstellbar.
Während des gesamten Betriebes liegt stets der Kühler
im Niederdruckbereich, so daß der im Kühler herrschende
Druck bereits durch eine verhältnismäßig schwache Speise
pumpe überwunden werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der
schematischen Zeichnung in deren einziger Figur beispiels
weise näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Verbrennungsmotor 1 gezeigt,
auf dessen Abtriebswelle eine erste Hydrostatmaschine 2
sitzt, deren Förderrichtung und Fördervolumen einstell
bar sind.
Von den beiden Anschlüssen der ersten Hydrostatmaschine
2 ist der erste über eine Leitung 3 mit dem ersten An
schluß einer zweiten Hydrostatmaschine 4 verbunden, des
sen zweiter Anschluß mit jenem der ersten Hydrostatma
schine 2 über eine zweite Leitung 5 verbunden ist.
Mit der zweiten Hydrostatmaschine 4 ist ein Differential
6 mechanisch verbunden.
Das gezeigte Fahrzeuggetriebe weist ferner einen Kühler
9 auf, welcher zwei miteinander in Verbindung stehende
Endanschlüsse aufweist, sowie ggf. noch einen Mittelan
schluß, auf welchen später noch eingegangen wird.
Zwischen dem einen der Endanschlüsse des Kühlers 9 und
dem Leitungszweig 3 ist ein erstes Drucknachsaugeventil 7
angeschlossen, während zwischen dem anderen Endanschluß
des Kühlers 9 und dem Leitungszweig 5 ein zweites Druck
nachsaugeventil 8 angeordnet ist.
Jedes dieser Drucknachsaugeventile ist so aufgebaut, daß
es eine Strömung vom Kühler 9 weg unbehindert zuläßt,
während die Strömung zum Kühler 9 hin erst dann möglich
wird, wenn das Strömungsmittel einen sehr hohen einstell
baren Schwellendruck überwindet.
Eine Bremsbedienungseinrichtung 10 ist an der Lenksäule
12 eines Fahrzeug-Lenkrades 11 angebracht.
Die Bedienungseinrichtung 10 steht entweder mit der ab
triebsseitigen Hydrostatmaschine 4 in Verbindung, um
diese vom Fahrbetrieb auf den Bremsbetrieb umzustellen,
oder mit einem Umschaltventil 13, welches dann, wenn die
Bremsbetätigungseinrichtung 10 nicht betätigt ist, die
für den Fahrbetrieb erforderlichen Anschlüsse zwischen
der Hydrostatmaschine 4 und den beiden Leitungszweigen
3, 5 herstellt, während diese Anschlüsse bei Betätigen
der Betätigungseinrichtung 10 für den Bremsbetrieb ausge
tauscht werden.
Es ist ferner eine Speisepumpe 14 gezeigt, die aus dem
Ölsumpf des Motors 1 Öl ansaugt und an das Getriebe
weiterliefert, wenn in diesem Öl verbraucht wurde.
Da dieses Öl heiß ist, muß es während des Betriebes durch
den Kühler 9 geleitet werden, bevor es in das eigentliche
Getriebe eingeleitet werden kann.
Zu diesem Zweck ist ein Steuerventil 16 vorgesehen, wel
ches einen Einlaß aufweist, der mit der Speisepumpe (Mo
tor-Ölpumpe) 14 verbunden ist, sowie zwei Auslässe, von
welchen jeder mit einem der Endanschlüsse des Kühlers 9
verbunden ist.
Der Schieber 17 des Steuerventils 16 steht über eine
Steuerleitung 18 mit dem Leitungszweig 3 bzw. eine
Steuerleitung 19 mit dem Leitungszweig 5 dadurch in Ver
bindung, daß die jeweilige Steuerleitung 18, 19 einen
kleinen, mit dem Schieber 17 mechanisch verbundenen Kol
ben antreibt.
Wie ersichtlich, folgt der Kolben 17 der Richtung des
Druckgefälles zwischen den beiden Leitungszweigen 3, 5
und sorgt somit dafür, daß die von der Speisepumpe 14 her
kommende Leitung infolge der Tätigkeit des Ventils 17
stets an der Hochdruckseite des Kühlers 9 angeschlossen
wird.
Claims (4)
1. Hydrostatisches Getriebe, insbesondere für Lastkraftwagen
und Omnibusse, mit zwei jeweils in beiden Richtungen als
Pumpe oder Motor betreibbaren und jeweils hinsichtlich ihres
Fördervolumens verstellbaren Hydrostatmaschinen, die energe
tisch durch zwei, wechselweise je nach Einstellung die Hoch
druckleitung bzw. die Niederdruckleitung bildende Leitungs
zweige verbunden sind und von denen je nach Betriebszustand
die eine als Motor und die andere als Pumpe wirksam ist, wo
bei wenigstens eine der beiden Hydrostatmaschinen alleine
bzw. beide Hydrostatmaschinen gemeinsam zur Aufnahme von
Dauerbremsleistung ausgelegt sind, ferner mit jeweils zwei
in einem Verbindungszweig zwischen beiden Leitungswegen ge
gebenen Druckbegrenzungsventilen und Rückschlagventilen, die
durch paarweises Zusammenwirken eines Ventiles mit einem der
anderen Art bei Überschreiten eines bestimmten Öldruckes im
hochdruckseitigen Leitungsweg einen Fluß von diesem zum nie
derdruckseitigen Leitungsweg zulassen, außerdem mit einer
mit einem Vorratsbehälter für hydraulisches Arbeitsströ
mungsmittel verbundenen, sowie letzteres zu den Leitungs
zweigen fördernden Speisepumpe, und mit einem Niederdruckbe
grenzungsventil, über das abgesteuertes Öl zum Vorratsbehäl
ter rückleitbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination
der folgenden Merkmale:
- a) je ein Druckbegrenzungsventil und ein Rückschlagventil sind zu einem Drucknachsaugeventil (7, 8) mit zwei Anschlüssen zusammengefaßt, von denen jedes Strömung in einer ersten Richtung vom ersten zum zweiten Anschluß frei durchläßt, in entgegengesetzter Richtung vom zweiten zum ersten Anschluß dagegen nur so weit durchläßt, wie sie einen vorgegebenen Druckwert übersteigt,
- b) die beiden Drucknachsaugventile (7, 8) sind mit ihrem je weils zweiten Anschluß an jeweils einen der beiden zwi schen den zwei Hydrostatmaschinen verlaufenden Leitungs wegen (3 bzw. 5) angeschlossen,
- c) die jeweils ersten Anschlüsse der beiden Drucknachsaug ventile (7 bzw. 8) sind durch mindestens einen Kühler (9) miteinander verbunden,
- d) die Speisepumpe (14) und das Niederdruckbegrenzungsventil (20) sind zwischen den beiden Drucknachsaugeventilen (7, 8) derart angeschlossen, daß speisepumpenseitig gefördertes Öl erst nach Durchströmen des Kühlers (9) zum Nieder druckbegrenzungsventil (20) und zum niederdruckseitigen Drucknachsaugventil (7, 8) gelangt, und
- e) eine Bremsbedienungseinrichtung (10) ist mit der für Dauerbremsleistung ausgelegten Hydrostatmaschine (4), um diese auf Bremsbetrieb umzustellen, oder mit einem Umschaltventil (13) verbunden, welches die Anschlüsse zwischen den Leitungszweigen (3, 5) der die Bremsenergie aufnehmenden Hydrostatmaschine (4) austauscht.
2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühler (9) aus zwei hintereinandergeschalteten Teil
kühlern gebildet ist, und daß die Speisepumpe (14) zwi
schen den beiden Teilkühlern angeschlossen ist.
3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speisepumpe (14) an den Einlaß eines Umschaltven
tils (16) angeschlossen ist, welches zwei Auslässe auf
weist, die jeweils zwischen dem Kühler (9) und einem
Drucknachsaugeventil (7, 8) angeschlossen sind, und daß
das Umschaltventil (16) so gesteuert ist, daß es je
weils eine Verbindung zwischen dem Einlaß und jenem sei
ner Auslässe herstellt, an welchen jenes Drucknachsauge
ventil (7, 8) angeschlossen ist, das, in Strömungs
richtung des Arbeitsströmungsmittels gesehen, dem Kühler
(9) vorgeschaltet ist.
4. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Niederdruckbegrenzungsventil (20) zwischen dem
Kühler (9) und einem der Drucknachsaugeventile (7, 8)
angeordnet ist und daß zwischen einem der Speisepumpen
anschlüsse und dem Niederdruckbegrenzungsanschluß sich
mindestens ein Kühler (9) befindet.
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