DE4130128A1 - Verfahren und einrichtung zur druckoelversorgung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur druckoelversorgungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Drucköl-Ver
sorgung von Verbrauchern mit unterschiedlichem Druckni
veau gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 4, wie sie insbesondere bei Kraftfahrzeug
getrieben Verwendung finden.
Zur Druckölversorgung, insbesondere bei Kfz-Getrieben, wer
den motordrehzahlabhängige Pumpen verwendet, die gegen ein
hohes Druckniveau arbeiten, wodurch unnötige Verlust
leistungen erzeugt werden, da die Fördermenge sich nicht
nach dem Bedarf richtet. So ist es bekannt, über eine
motordrehzahlabhängige Pumpe, die zwei Ölkreisläufe, also
Hochdruckniveaukreislauf für z. B. Schaltelementbetätigung
und Niederdruckniveaukreislauf für z. B. Kühlung und
Schmierung, einer der Pumpe nachgeschalteten Ventilkombina
tion, und einen Speicher im Hochdruckniveaukreis zu verwen
den (interner Stand der Technik, siehe Fig. 1). Über die
Ventilkombination wird die Pumpe zwischen Hochdruckniveau
und Niederdruckniveau umgeschaltet. Bei eingeschaltetem
Hochdruckniveau-Förderstrom wird der Speicher beladen, bis
ein oberer Grenzwert des Hochdruckniveaus erreicht ist.
Dann wird auf Niederdruckniveau umgeschaltet, wobei eine
gewollte Hysterese an der Ventilkombination es ermöglicht,
daß, gepuffert durch den Speicher, der Hochdruck auf einen
unteren Grenzwert fällt und danach auf Hochdruckniveau
zurückgeschaltet wird. Dieses bekannte Druckölversorgungs
system hat insbesondere folgende Nachteile:
- - Bei Systemstart muß der Speicher vollständig befüllt wer den, um ein ausreichendes Hochdruckniveau für z. B. Schal telemente zur Verfügung zu stellen. Entsprechend dem Spei chervolumen und der Pumpenfördermenge ist eine Wartezeit notwendig, bis das System betriebsbereit ist.
- - Die Fördermenge der Pumpe ist motordrehzahlabhängig Damit ist die Ladezeit des Speichers nicht konstant. Bei hohen Motordrehzahlen ergeben sich unerwünscht kurze Lade zeiten, mit Druckspitzen bei den Umschaltvorgängen, die sich sehr störend auf das Verhalten von weiteren, im Gesamtsystem angeordneten Ventilen, z. B. Regelventilen, auswirken.
- - Die Kanäle und Ventilquerschnitte in einem Steuerblock müssen für die höchste Fördermenge dimensioniert werden, da ansonsten Staudrücke im System entstehen. Diese verschlech tern das Verhalten der Ventile der Ventilkombination dahin gehend, daß die Steuerdrücke, die das Umschalten der Ven tilkombination auslösen, mit den realen Speicherdrücken nicht mehr übereinstimmen. Die Umschaltung zwischen den Druckniveaus erfolgt nicht mehr bei den gewählten Werten, womit das ganze Systemverhalten in seiner Funktion in Frage gestellt ist.
Aus der EP-A2-02 54 867 (MAN) und der o+p-Ölhydraulik
und Pneumatik, 26 (1982) Nr. 3, Seite 147 ff. "Energie
sparendes Konzept der Volumenstromdosierung mit Konstant
pumpen" werden Verfahren und Einrichtungen beschrieben,
durch die Verbraucher, z. B. hydrostatische Antriebe, in
Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Bedarf, von einer Kon
stantpumpe gespeist werden. Durch Zerhacken des konstanten
Ölförderstromes werden dem Verbraucher unperiodisch propor
tionierte Fluidmengen nach dem Zerhackerprinzip zugeführt,
wobei die jeweiligen Fluidmengen und die Zerhackerfrequenz
in Abhängigkeit vom momentanen Bedarf des Verbrauchers im
System eingesteuert sind. Dies wird dadurch erreicht, daß
der von der Konstantpumpe erzeugte Fluidstrom über ein Rück
schlagventil und über ein als Zerhacker wirkendes Zylinder-/Ven
til-System direkt zum Hochdrucksystem (Verbraucher) und
Pufferspeicher geleitet wird. Nach Erreichen des maximalen
Hochdruckniveaus bei Verbraucher und Speicher wird ein
direkter Ausfluß in den Tank freigegeben, bzw. zumindest
teilweise zu einem Niederdrucksystem weitergeleitet. Hier
durch fällt der Druck plötzlich bis zu einem bestimmten
unteren Druckniveau stark ab. Bei diesen bekannten Ver
fahren und Einrichtungen wird immer zuerst das gesamte
Hochdruckniveausystem befüllt (Verbraucher + Speicher),
bevor, somit zeitverzögert, nach Umschalten des Systems,
die Verbraucher/hydrostatischer Antrieb oder Kupplungen
einen ausreichenden Arbeitsdruck erhalten. Bei Einsatz
dieses bekannten Systems, beispielsweise zur Druckölver
sorgung für Kfz-Getriebe, mit motordrehzahlabhängigen
Pumpen, sind die weiter oben aufgeführten Nachteile eben
falls gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Ein
richtung zur Druckölversorgung oben genannter Gattung anzu
geben, der optimal ist für Hochdruckniveau-Verbraucher
(Schaltelemente) mit hohem Druck und kurzzeitigem Ölbedarf,
wobei der Dauerbedarf dem Leckagestrom entspricht und für
Niederdruck-Verbraucher (Schmierung, Kühlung) mit niedrigem
Druck und praktisch dauerndem, hohem Volumenstrom, die
einen geringen Bauaufwand, einen niedrigen Leistungsbedarf,
Priorität des Hochdruckniveaukreises, eine hohe Betriebs
sicherheit und sofortige Betriebsbereitschaft, erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens werden in den
Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben.
Demgemäß besteht das erfindungsgemäße Verfahren insbeson
dere darin, daß zum Druckaufbau im Hochdruckniveaukreis
bzw. bei den Hochdruckniveau-Verbrauchern, insbesondere
nach Starten des Motors und somit Anlaufen der Pumpe,
zuerst der notwendige Mindest-Arbeitsdruck bei den Hoch
druckniveau-Verbrauchern des Hochdruckniveaukreises aufge
baut und erst danach der Speicher befüllt wird. Damit wird
sichergestellt, daß der Speicher nach dem Starten des
Motors erst dann befüllt wird, wenn im Hochdruckkreis der
für die Arbeit der Verbraucher, z. B. die Betätigung von
Schaltelementen eines Kfz-Getriebes, erforderliche Druck
aufgebaut ist. Die Wartezeit bis zur Systembereitschaft
entfällt.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist bei
gegebenem Pumpendruck der Hochdruck-/Arbeits-Ölvolumen
strom konstant, wenn eine Blende in die Zuleitung zum Hoch
druckniveau eingesetzt wird, wobei der Blendenquerschnitt
auf die benötigte Arbeitsölmenge abgestimmt sein muß. Damit
wird erreicht, daß die Ladezeit des Speichers über den
Drehzahlbereich konstant ist.
Zudem ist von Vorteil, wenn die Differenz zwischen zufließen
dem Pumpenstrom und in den Hochdruckkreis abfließenden
Strom, zum Niederdruckkreis, z. B. zur Schmierung und Küh
lung des Getriebes, abgeleitet wird. Durch die beiden
letztgenannten Maßnahmen wird sichergestellt, daß trotz
drehzahlabhängigem Pumpenförderstroms, der Förderstrom des
in den Hochdruckniveaukreis fließenden Teil-Ölstromes kon
stant bleibt. Dadurch kann die Dimensionierung von Kanal- und
Ventilequerschnitten wesentlich kleiner ausfallen. Das
Problem von Staudrücken und Druckspitzen im System ist
behoben.
Die Aufgabe wird zudem durch eine Einrichtung zur Durchfüh
rung des vorgenannten Verfahrens, mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Besondere Ausgestaltungen
der Einrichtung sind in den Unteransprüchen 5 bis 8
beschrieben.
Demgemäß ist in der zum Speicher abzweigenden Fluidleitung
eine Ventilkombination angeordnet, die ein Aufladen des
Speichers erst nach Erreichen des Mindest-Arbeitsdruckes im
Hochdruckniveau-Kreis/Arbeitskreis erlaubt. Zudem stellt
diese Ventilkombination sicher, daß eine Entnahme von
Drucköl aus dem Speicher, unter Umgehung von Strömungs
verlusten, direkt möglich ist. Damit ist die Forderung nach
kurzzeitigem, hohem Ölbedarf für z. B. Schaltelemente,
berücksichtigt.
Hierdurch wird sichergestellt, wie bereits erwähnt, daß
zuerst die Hochdruckniveau-Verbraucher den notwendigen
Arbeitsdruck erhalten und danach der Puffer-Speicher zum
Ausgleichen eventueller Leckagen befüllt wird. Hierdurch
ist möglich, daß sofort nach Starten des Motors die System
verfügbarkeit gegeben ist, d. h., daß sofort ein Gang einge
schaltet und losgefahren werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann die
Ventilkombination, die das vorrangige Befüllen des Arbeits
kreises sicherstellt, aus einem Zuschaltventil und einem
Rückschlagventil bestehen. Das Zuschaltventil ist dabei auf
den Mindest-Arbeitsdruck im Hochdruckniveau-Kreis einge
stellt. Dabei sind das Druckbegrenzungsventil in der
Zuführleitung zum Speicher und das Rückschlagventil direkt
in einer entsprechenden Fluidleitung zum Hochdruckniveau-Kreis
vorgesehen.
Des weiteren wirkt sich als sehr vorteilhaft aus, wenn in
der Hochdruckniveau-Fluidzuleitung zwischen der der Pumpe
nachgeschalteten Ventilkombination und der Speicherzulei
tung eine Blende für konstanten Ölvolumenstrom bei gegebe
nem Pumpendruck vorgesehen ist. Die Wirkung dieser Blende
ist gegeben, wenn das davorliegende Ventil (der nachge
schalteten Ventilkombination) als Druckbegrenzungsventil
ausgeführt ist, wobei der überfließende Ölvolumenstrom des
Druckbegrenzungsventils (Volumen-Differenz) zum Nieder
druckniveau-Kreis (Schmierung, Kühlung) abgeleitet wird.
Nach Erreichen eines maximalen Hochdrucks im Hochdruckni
veaukreis, wenn also auch der Speicher bereits befüllt ist,
ist das Ventil so ausgelegt, daß das gesamte Ölstromvolumen
der Pumpe zum Niederdruckniveau-Kreis abgeleitet wird.
Erfindungsgemäß wird die Bereitstellung einer Drucköl
versorgung für die Betätigung z. B. von Schaltelementen
eines Getriebes mit hohem Druck und kurzzeitigem Ölbedarf,
wobei der Dauerbedarf dem Leckagestrom entspricht, sicher
gestellt. Auch Schmierung und Kühlung des Getriebes mit
niedrigem Öldruck und praktisch dauerndem, hohem Volumen
strom ist optimal realisiert. Durch die an sich relativ
einfachen Vorkehrungen ist auch ein relativ sehr geringer
Bauaufwand notwendig, so daß sehr wichtige Konditionen, wie
hohe Betriebssicherheit, bei bislang noch nicht erreichter
sofortiger Betriebsbereitschaft, realisiert sind. Ein nie
driger Leistungsbedarf, bei Priorität des Hochdruckkreises,
ist durch die Erfindung in optimaler Weise gesichert.
Als besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Einrichtung ist anzusehen, daß die
Hochdruckfördermenge dem tatsächlichen Verbrauch ent
spricht. Damit erfolgt eine wesentliche Energieeinsparung
durch die Pumpe, die nur einen gewissen Zeitanteil gegen
Hochdruck arbeiten muß. Hierdurch wird eine wesentliche
Wirkungsgradverbesserung und gleichzeitig eine Erhöhung
der Lebensdauer der einzelnen Elemente der Einrichtung
erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles, unter Vergleich mit einer bekannten Ausfüh
rungsform, anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 das Hydraulikschema einer Druckölversorgungs-Ein
richtung gemäß internem Stand der Technik, und
Fig. 2 das Hydraulikschema einer erfindungsgemäße Ein
richtung zur Druckölversorgung eines Kfz-Getrie
bes.
Die bekannte Einrichtung nach Fig. 1 weist eine Pumpe 1
auf, die von einem Motor, beispielsweise einem Verbren
nungsmotor, angetrieben wird, die also motordrehzahlab
hängig fördert. Diese fördert das aus einem Sumpf/Tank 2
über eine Leitung 3, einen Filter 4 und eine Leitung 5
angesaugte Öl in eine Leitung 6, und von dort, einerseits
gedrosselt über eine Blende im Ventil 17 zu einem Nieder
druckniveau-Kreis 7, der beispielsweise die Schmierung und
Kühlung des Getriebes umfaßt, und andererseits zu einem
Hochdruckniveau-Kreis 8, zu dem u. a. Kupplungen, hydrosta
tische Antriebe, Schaltzylinder, usw. gehören können. Die
zu der Hochdruckniveaukreis 8 führende Leitung 9 weist ein
Rückschlagventil 10 auf, so daß der zu dem Hochdruckniveau
kreis 8 geförderte Fluidstrom nicht zur Pumpe 1 zurück
fließen kann, wenn auf Niederdruck gefördert wird. In der
weiteren Leitung 11 zum Hochdruckniveaukreis 8 ist ein
Sicherheitsventil 12 vorgesehen, welches Druckspitzen im
Hochdruckniveau abbauen kann. Dies ist z. B. bei Systemst
art unter Niedertemperaturbedingungen notwendig. Der Über
lauf fließt in den Sumpf/Tank 2.
Von der zum Hochdruckniveau-Kreis 8 führenden Leitung 9, 11
zweigt eine Leitung 13 ab, die zu einem Hochdruck-Speicher
14 führt. In der Ölförderleitung 6 ist eine Ventilkombina
tion 17, 18 eingebaut und zwar so, daß das Ventil 17 bei
offenem Ventil-Zustand (Links-Stellung) eine gedrosselte
Fluidmenge über eine Leitung 22 zum Niederdruckniveau-Kreis
7 leitet und gleichzeitig den größten Anteil des Fluid
stromes in Leitung 9 zu Hochdruckniveaukreis 8 und Speicher
14 fördert. Bei Erreichen eines bestimmten, voreingestell
ten Hochdruckniveaus, also wenn sowohl der Hochdruckniveau
kreis 8, als auch der Speicher 14, ausreichend befüllt
sind, wird über die Leitung 19 das Speicherladeventil 18
betätigt, dieses nach links verschiebend, wonach über Lei
tungen 20 und 21 eine Betätigung des Umschaltventils 17
erfolgt, dieses nach rechts schiebend. Dadurch wird das
gesamte Ölförderstromvolumen von der Pumpe 1 über Leitung
22 dem Niederdruckniveaukreis 7 zugeführt, während der
Durchgang zu dem Hochdruckniveau-Kreis 8 und Speicher 14
gesperrt ist. Erst wenn durch Leckagen und Verbrauch durch
Schaltelementbetätigung der Druck im Hochdruckniveau-System,
inklusive Speicher, unter ein erforderliches Niveau
gefallen ist, wird über das Speicherladeventil 18 das Ven
til 17 mit abgeschaltet und es erfolgt erneut eine Hoch
druckförderung über Leitung 9 und eine gedrosselte Nieder
druckförderung in Leitung 22.
Am Speicherladeventil 18 wird über Leitung 21 eine Wirk
fläche beaufschlagt, womit eine Hysteresefunktion (d. h.
Schaltung zwischen zwei Druckniveaus) erzeugt wird, da
ansonsten das System andauernd zwischen den Druckniveaus
umgeschaltet würde.
Es ist aus Fig. 1 klar ersichtlich, daß sich bei der be
kannten Einrichtung der Ölförderstrom, der über Leitung 9
und Rückschlagventil 10 in Richtung Hochdruckniveau-System
gefördert wird, in die beiden Leitungen 11 und 13 aufteilt,
so daß praktisch gleichzeitig der Hochdruckniveaukreis 8
und der Speicher 14 befüllt werden, was eine Verzögerung
der Einsatzfähigkeit der Verbraucher des Hochdruckniveau
kreises 8 darstellt. Auch wird der motordrehzahlabhängige
Förderstrom der Pumpe 1 in den weiterführenden Leitungen
entsprechend drehzahlabhängig weitergeleitet, wodurch sich
insbesondere bei hohen Drehzahlen unerwünscht kurze Lade
zeiten mit Druckspitzen beispielsweise bei den Umschalt
vorgängen, ergeben und die sich sehr störend auf das Ver
halten weiterer Ventile im System, usw., auswirken. Eine
negative Auswirkung ist auch in bezug auf die Dimensionie
rung der Elemente der Einrichtung vorhanden.
Die in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung
weist einen ähnlichen Grundaufbau wie die bekannte Einrich
tung nach Fig. 1 auf. Unterschiedlich ist, daß das Ventil
17 als Druckbegrenzungsventil 27 ausgebildet ist, das über
eine Leitung 23 vom Pumpendruck der Pumpe 1 beaufschlagt
wird. Bei vorhandenem Förderdruck wird das Ventil 27 nach
links geschoben und begrenzt den Druck des in die Leitung
9 geförderten Hochdruck-Ölstroms. Die überschüssige Ölmenge
fließt über Leitung 22 in den Niederdruckniveaukreis 7 ab.
Zwischen Ventil 27 und Rückschlagventil 10 ist in Leitung 9
eine Blende 24 vorgesehen, die in Kombination mit dem
Druckbegrenzungsventil 27 den über die Blende fließenden
Volumenstrom konstant hält. Damit ist die Ladezeit des
Speichers über den Drehzahlbereich konstant. Die Dimensio
nierung von Kanal- und Ventilquerschnitten kann wesentlich
kleiner ausfallen und das Problem vom Staudrücken und
Druckspitzen ist behoben.
Bei Erreichen des oberen Speicherdrucks wird das Ventil 27
so angesteuert, wie das Ventil 17 des bekannten Systems
nach Fig. 1, d. h. nach rechts geschoben, wodurch der
gesamte Ölstrom aus Leitung 6 über Leitung 22 in den Nie
derdruckkreis 7 abfließt.
In der Leitung 13 ist ein Zuschaltventil 25 vorgesehen.
Dieses ist so ausgelegt, daß es erst anspricht, wenn im
Hochdruckniveau-Kreis 8 der notwendige Arbeitsdruck aufge
baut ist. Zudem ist von der Leitung 13 zwischen Ventil 25
und Speicher 14 zu der Leitung 11 zum Hochdruckniveaukreis,
eine Verbindungs-Leitung 28 mit Rückschlagventil 29 ange
ordnet. Diese Leitung 28 mit Rückschlagventil 29 versorgt
die Verbraucher im Hochdruckkreis 8 aus dem Speicher 14,
wenn Ventil 27 umgeschaltet. Durch die Ventilkombination 25
und 29 wird erreicht, daß zuerst der Hochdruckkreis 8 mit
ausreichendem Arbeitsdruck versorgt, und erst danach der
Puffer-Speicher 14 befüllt wird. Die Verbraucher des Hoch
druckniveaukreises 8 sind folglich in Mindestzeit mit dem
notwendigen Arbeitsdruck versehen.
Bezugszeichenliste
1 Pumpe
2 Getriebe-Sumpf/Tank
3 Leitung
4 Ölfilter
5 Leitung
6 Leitung
7 Niederdruckniveau-Kreis
8 Hochdruckniveau-Kreis
9 Leitung
10 Rückschlagventil
11 Leitung
12 Druckbegrenzungs-/Sicherheitsventil
13 Leitung
14 Speicher
15
16
17 Umschaltventil
18 Speicherladeventil
19 Leitung
20 Leitung
21 Leitung
22 Leitung
23 Leitung
24 Blende
25 Zuschaltventil
26
27 Druckbegrenzungs-/Umschaltventil
28 Leitung
29 Rückschlagventil
2 Getriebe-Sumpf/Tank
3 Leitung
4 Ölfilter
5 Leitung
6 Leitung
7 Niederdruckniveau-Kreis
8 Hochdruckniveau-Kreis
9 Leitung
10 Rückschlagventil
11 Leitung
12 Druckbegrenzungs-/Sicherheitsventil
13 Leitung
14 Speicher
15
16
17 Umschaltventil
18 Speicherladeventil
19 Leitung
20 Leitung
21 Leitung
22 Leitung
23 Leitung
24 Blende
25 Zuschaltventil
26
27 Druckbegrenzungs-/Umschaltventil
28 Leitung
29 Rückschlagventil
Claims (8)
1. Verfahren zur Druckölversorgung von Verbrauchern mit
unterschiedlichem Öldruckniveau, insbesondere bei Kfz-Ge
trieben, vom Förderstrom einer motordrehzahlabhängigen
Pumpe, wobei ein Teilstrom als Hochdruckölstrom den ent
sprechenden Hochdruckniveau-Verbrauchern und einem Puffer
speicher zugeführt wird und ein anderer Teilstrom als Nie
drigdruckstrom den entsprechenden Niedrigdruckniveau-Ver
brauchern zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Druckaufbau im Hochdruckniveau-Kreis (8) bzw. bei
den Hochdruckverbrauchern, insbesondere nach Starten des
Motors, zuerst der notwendige Mindest-Arbeitsdruck bei den
Hochdruck-Verbrauchern des Hochdruckniveau-Kreises (8) auf
gebaut und erst danach der Speicher (14) befüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß bei gegebenem Pumpendruck der Hochdruck-/Arbeits-Öl
volumenstrom konstant ist und somit die Ladezeit des
Speichers (14) über den Drehzahlbereich konstant ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölvolumendifferenz zwischen dem Pumpenförderstrom
und dem dem Hochdruckniveau-Kreis (8) zugeleiteten Ölstrom,
zum Niederdruckniveau-Kreis (7) abgeleitet wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3, mit
- - einer motordrehzahlabhängiger Pumpe,
- - zwei Ölkreisläufen, d. h. Hochdruckniveau-Kreis und Nie derdruckniveau-Kreis,
- - einem dem Hochdruckniveau-Kreis zugeordneten Hochdruck-Speicher,
- - einer der Förderpumpe nachgeschalteten Ventilkombination, die den Pumpen-Förderstrom zu den zwei Ölkreisläufen umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzweigungs-Zuleitung (13) zum Speicher (14) eine Ventilkombination (25, 29) angeordnet ist, die ein Aufladen des Speichers (14) erst nach Erreichen des Min dest-Arbeitsdruckes im Hochdruckniveau-Kreis (8) und gleichzeitig ein Druckausgleich vom Speicher (14) zum Hoch druckniveau-Kreis (8) erlaubt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkombination ein auf Mindest-Arbeitsdruck des
Hochdruckniveau-Kreises (8) eingestelltes Zuschaltventil
(25) aufweist, das in der Speicherzuleitung (13) angeordnet
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkombination ein zwischen der Zuleitung (11)
des Hochdruckniveau-Kreises (8) und Speicher (14) wirksames
Rückschlagventil (29) in einer Verbindungs-Leitung (28)
aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hochdruckniveau-Leitung (9), vor der Speicherzu
leitung (13) eine Blende (24), für konstanten Ölvolumen
strom bei gegebenem Pumpendruck, vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Pumpe (1) nachgeschaltete Ventilkombination
(18, 27) ein beeinflußbares Druckbegrenzungsventil (27)
aufweist, das während der Aufladung des Hochdruckniveau-Krei
ses (8) einen Ölvolumenstrom mit konstantem Druck zum
Hochdruckniveau-Kreis (8) leitet, während der Überfluß zum
Niederdruckniveau-Kreis (7) abfließt und das nach Erreichen
des maximalen Hochdruckes in Hochdruckniveau-Kreis (8) und
Speicher (14), den Zufluß zum Hochdruckniveau-Kreis sperrt
und den gesamten Pumpen-Förderstrom in den Niederdruckni
veau-Kreis (7) leitet, da vom Speicherladeventil (18) ein
Steuerölstrom auf das Druckbegrenzungsventil (27) wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130128 DE4130128A1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Verfahren und einrichtung zur druckoelversorgung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130128 DE4130128A1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Verfahren und einrichtung zur druckoelversorgung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130128A1 true DE4130128A1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6440308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130128 Withdrawn DE4130128A1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Verfahren und einrichtung zur druckoelversorgung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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8141 | Disposal/no request for examination |