DE3539383C2 - - Google Patents
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
Description
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen, aus der
JP-OS 52-37 837 bekannten Art.
In einer Offenend-Rotor-Spinnmaschine wird eine große
Anzahl an Fasern dem umlaufenden Rotor zugeführt. Die Fasern
sammeln sich am Innenumfang des Rotors aufgrund der Zentri
fugalkraft, welche auf die Fasern wirkt, an. Die sich ansam
melnden Fasern werden aus dem Rotor als
gesponnener Faden abgezogen. Die Anzahl der Drehungen pro
Längeneinheit am gesponnenen Faden hängt von der Drehzahl des
Rotors und der Geschwindigkeit des Abzugs
ab.
Aus der eingangs erwähnten JP-OS 52-37 837 ist eine Offenend-
Spinnvorrichtung bekannt, die im wesentlichen einen Rotor, an
dessen Innenwand eine Fasersammelfläche zum Sammeln ankommen
der Fasern vorgesehen ist, sowie ein koaxial zur Drehachse
des Rotors angeordnetes Fadenabzugsrohr aufweist, an dessen
oberem Ende eine Fadenführungsfläche vorgesehen ist, die sich
zur Innenumfangswand des Rotors erstreckt. Unterhalb des Fa
denabzugsrohres ist eine Falschdreheinrichtung und daran an
schließend eine Fadenabzugseinrichtung angeordnet. Da die
unterhalb der Fasersammelfläche angeordnete Fadenführungs
fläche etwa parallel zur konischen Innenumfangsfläche des
Rotors verläuft, bereitet es Schwierigkeiten, die mittels der
Falschdreheinrichtung auf den Faden ausgeübten Falschdrehun
gen sicher auf den an der Fasersammelfläche ausgebildeten
Faserbündelabschnitt zu übertragen, was sich auf die Faden
festigkeit nachteilig auswirkt. Soll die Spinngeschwindigkeit
dieser Offenend-Spinnvorrichtung gesteigert werden, so erhöht
sich infolge der erhöhten Drehzahl des Rotors auch die auf
den Faden einwirkende Zentrifugalkraft, wodurch die Faden
spannung anwächst. Dies kann zu einem Fadenbruch führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spinngeschwin
digkeit zu erhöhen, ohne daß dabei die Gefahr eines Faden
bruchs und einer schlechteren Übertragung der Falschdrehungen
auftritt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 und 3 kennzeichnen Weiterbildungen der
Erfindung.
In der nachveröffentlichten DE 34 30 369 A1 ist eine Offen
end-Spinnvorrichtung beschrieben, bei der die zentral im
Inneren des Rotors angeordnete Fadenführungsfläche zu beiden
Seiten im Schnitt bogenförmig ausgebildet ist, wobei die
höchsten Stellen über dem Fasersammelabschnitt des Rotors
liegen. Der Durchmesser des oberen Endabschnitts der Faden
führungsfläche ist viel kleiner als der Innendurchmesser des
Rotors, so daß der gedrehte Faden sich frei drehend vom
oberen Endabschnitt der Fadenführungsfläche zur Innenwand des
Rotors erstreckt. Auch in diesem Fall besteht die Gefahr
eines Fadenbruchs bei hohen Rotordrehzahlen.
Anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbei
spiels wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schnittbildliche Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 2 eine schnittbildliche Darstellung entlang der
Schnittlinie II-II der Fig. 1 in Blickrichtung
der Pfeile;
Fig. 3 die Bildung eines gesponnenen Fadens zur Erläute
rung der Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung eines gesponnenen Fadens, der nach
der Erfindung hergestellt ist und
Fig. 5 eine vergrößerte schnittbildliche Darstellung eines
Teils des Rotors und des Führungstrichters.
Die Fig. 1 zeigt eine schnittbildliche Darstellung einer Vor
richtung zur Herstellung eines gesponnenen Fadens.
In der Fig. 1 wird ein
Fadenführungsrohr 1 von einem Rahmen 2 an einem nicht
näher dargestellten Maschinenbett gelagert. Ein Rotor 4 ist
drehbar über Lager 3 am Fadenführungsrohr 1 gelagert. Der
Rotor 4 befindet sich beim dargestellten Ausführungsbei
spiel am oberen Teil des Fadenführungsrohrs 1. Der Rotor
4 ist ferner drehbar in Lagern 6 an einem Maschinenrahmen
5 gelagert. Ein endloser Antriebsriemen 8 ist um eine
Antriebsriemenscheibe 7 gelegt, die an einem unteren Um
fangsteil des Grundkörpers des Rotors 4 befestigt ist. Der
Antriebsriemen 8 wird von einer nicht näher dargestellten
Antriebseinrichtung angetrieben, so daß der Rotor 4 um das
Fadenführungsrohr 1 mit hoher Drehzahl gedreht wird. Der
Rotor 4 besitzt einen hohlzylindrischen Rotorteil und einen
konischen Rotorteil mit einer konkaven Fasersammelfläche 9
am Innenumfang seines oberen Rotorteils. Eine kreisrunde
Öffnung 10 ist am oberen Ende des oberen Rotorteils vorge
sehen. Der Innenumfang des Rotors 4 besitzt eine untere
konische Innenumfangsfläche 11, die sich nach oben erweitert.
Diese untere konische Innenumfangsfläche 11 erstreckt sich vom
Rotorgrundkörper aus und trifft auf eine obere konische inne
re Umfangsfläche 12, die sich von der kreisrunden Öffnung 10
am oberen Ende des Rotors 4 nach unten hin erweitert. Die
Fasersammelfläche 9 entspricht einem umlaufenden Flächenbe
reich, in welchem die untere und die obere konische Innen
umfangsfläche 11 und 12 aufeinandertreffen. In diesem
Flächenbereich ist der Innendurchmesser des Rotors 4 am
größten. Am oberen Ende des Fadenführungsrohrs 1 ist eine
Fadeneinlaßöffnung 13 vorgesehen, die in den Rotor 4 ragt.
Ein Führungstrichter 14 ist am oberen Ende des Fadenführungs
rohrs 1 an der Fadeneinlaßöffnung 13 befestigt. Die Innen
fläche des Führungstrichters 14 bildet eine im wesentlichen
konisch geformte Führungsfläche 16 mit gebogenem Querschnitt,
welche einen allmählichen und glatten Übergang von der Innen
fläche, d. h. aus einer Fadenführungsbohrung 15 des Faden
führungsrohrs 1, bis in die Nähe der Fasersammelfläche 9 des
Rotors 4, bildet. Eine Fadenausgangsöffnung 17 befindet sich
am unteren Ende des Fadenführungsrohrs 1. Die Fadenausgangs
öffnung 17 ist mit einer Falschdreheinrichtung 18 verbunden.
Die Falschdreheinrichtung 18 enthält eine Falschdrehdüse 20
mit Düsenöffnungen 19, durch welche Luft in das Innere der
Falschdrehdüse eingestrahlt wird. Eine Luftleitung 21 ist
mit ihrem einen Ende an die Falschdrehdüse 20 und mit ihrem
anderen Ende an eine Druckluftquelle, die nicht näher dar
gestellt ist, angeschlossen. Durch die Luftleitung 21 wird
Druckluft den Düsenöffnungen 19 zugeführt. Die Düsenöffnungen
19 erstrecken sich tangential in den Innenhohlraum der
Falschdrehdüse 20. Gegenüber dem Auslaßende der Falschdreh
düse 20 besitzen die Düsenöffnungen 19 eine geringe Neigung.
Die Düsenöffnungen 19 münden in den Innenhohlraum der Falschdreh
düse 20. Die Druckluft wird durch die Düsenöffnungen
19 in den Innenhohlraum der Falschdrehdüse 20 eingestrahlt.
Die Druckluft fließt in Richtung zum Auslaßende der Falsch
drehdüse hin und bildet einen wirbelnden Luftstrom. Zwei Ab
zugsrollen 22 sind gegeneinander gedrückt und laufen in
Richtung der Pfeile um. Dabei wird ein gesponnener Faden Y
mit einer vorbestimmten Spinngeschwindigkeit abgezogen. Eine
herkömmliche Faserzuführeinrichtung 23 besitzt einen Endteil,
der sich in die Öffnung 10 des Rotors 4 erstreckt. Die Faser
zuführeinrichtung 23 kann zum Kämmen eines Faserbündels, bei
spielsweise eines Faserbandes, dienen, wozu nicht näher dar
gestellte Kämmwalzen dienen können. Die Fasern werden dann
durch ständiges Einblasen der gekämmten Fasern durch einen
Faserkanal 24 gegen die innere Umfangsfläche 12 des Rotors 4
geliefert.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird eine große Anzahl an
Fasern f durch den Faserkanal 24 der Faserzuführeinrichtung
23 zugeführt und an der Fasersammelfläche 9 gesammelt. Es
entsteht dabei eine Schleife eines Faserbündels, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Faserbündel entsteht aufgrund
der Zentrifugalkraft, welche durch die Drehung des Rotors 4
erzeugt wird und auf die Fasern wirkt. Dabei wird ein Faser
bündel S auf der Fasersammelfläche 9 gebildet. Das Faser
bündel S wird von der Fasersammelfläche 9 an einer bestimmten
Stelle abgelöst und über die Führungsfläche 16 des Führungs
trichters 14 sowie durch die Fadenführungsbohrung 15 des
Fadenführungsrohrs 1 abgezogen. Dabei wird das Faserbündel S
gedreht und in der Falschdreheinrichtung 18 rückgedreht, so
daß der gesponnene Faden Y entsteht. Der gesponnene Faden Y
wird von den Abzugsrollen 22 abgezogen und auf einer nicht
näher dargestellten Spule aufgewickelt.
Das Faserbündel S wird, wenn es vom Rotor 4 weggezogen wird,
in einer bestimmten Richtung durch den sich drehenden Rotor 4
gedreht. Ferner wird das Faserbündel S in der Falschdrehein
richtung 18 durch die in die Falschdrehdüse 20 der Falsch
dreheinrichtung 18 eingeblasene Druckluft falschgedreht. Die
Drehrichtung der Falschdrehungen ist die gleiche wie die der
Drehungen, die auf das Faserbündel durch den Rotor 4 aufge
bracht werden. Die Anzahl der Falschdrehungen ist ein Mehr
faches der Drehungen, die vom Rotor 4 aufgeprägt werden. Die
Falschdrehungen werden über das Faserbündel S bis zu dem
Faserbündelteil übertragen, der sich innerhalb des Rotors 4
befindet. Die Falschdrehungen werden von der Falschdrehein
richtung 18 durch das Faserbündel S bis zur Fasersammelfläche
9 übertragen. Die Falschdrehungen werden in das Faserbündel S
über seine gesamte Länge aufgebracht, mit Ausnahme des End
teiles, der an der Fasersammelfläche 9 anliegt, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist. Die Übertragung der Falschdrehungen
wird durch die Reibung zwischen dem Faserbündel S und der
Fasersammelfläche 9 ab einer Stelle P 2 verhindert. Das Faser
bündel S besitzt daher einen falschgedrehten Abschnitt S 1
und einen nichtgedrehten Abschnitt S 2. Es sei angenommen, daß
das Faserbündel S die Fasersammelfläche 9 an einer Stelle P 1
verläßt und das Ende des Faserbündels S an einer Stelle P 3
liegt. Die Fasern f werden durch den Faserkanal 24 in den
Rotor 4 gebracht und um das falschgedrehte Faserbündel S 1
zwischen den Positionen P 1 und P 2 gewunden und werden
parallel zueinander zwischen den Positionen P 2 und P 3 auf
der Fasersammelfläche 9 angesammelt. Die Fig. 3 zeigt schema
tisch den Vorgang, bei welchem das Faserbündel gebildet wird.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist der Drehwinkel der Fasern f 1,
welche zwischen den Stellen P 1 und P 2 auf den Faserbündel
abschnitt S 1 fallen, unterschiedlich ist von den Komponenten
fasern f 2 des falschgedrehten Faserbündels S 1. Echte Dre
hungen der gleichen Drehrichtung wie die Falschdrehungen
werden durch die Drehung des Rotors 4 auf das Faserbündel S
aufgeprägt, wenn das Faserbündel S von der Fasersammelfläche 9
zur Falschdreheinrichtung 18 gezogen wird. Die Falschdrehun
gen werden, nachdem das Faserbündel S die Falschdreheinrichtung
18 durchlaufen hat, rückgedreht. Auf diese Weise wird der
gesponnene Faden Y hergestellt, welcher aus Fasern besteht,
die seinen zentralen Fadenteil bilden, welche echte Drehungen
aufweisen und aus Fasern, die in rückgedrehter Drehrichtung
um die Fasern des zentralen Fadenteils geschlungen sind. Die
Fasern, welche um die Fasern des zentralen Fadenteils des
Fadens Y geschlungen sind, werden von den Fasern f 1 gebildet,
die auf den falschgedrehten Faserbündelabschnitt S 1 zwischen
den Stellen P 1 und P 2 gefallen sind. Der Unterschied des
Drehwinkels bei den Fasern des zentralen Fadenteils und den
darum geschlungenen Fasern bewirkt, daß die Fasern f 1 um die
Fasern des zentralen Teils in Rückdrehrichtung geschlungen
werden. Der so gesponnene Faden Y besitzt einen Doppelaufbau
mit Fasern, die in entgegengesetzten Drehrichtungen gedreht
sind. Dieser gesponnene Faden Y hat ein äußerst geringes
Restdrehmoment.
Bei der Herstellung des gesponnenen Fadens Y wirkt der Füh
rungstrichters 14 unterstützend bei der Übertragung der
Falschdrehungen, die auf das Faserbündel S durch die Falsch
dreheinrichtung 18 aufgeprägt und bis zum Faserbündel S,
welches auf der Fasersammelfläche 9 des Rotors 4 gebildet
wird, übertragen wird. Wenn der Führungstrichter 14 nicht
vorgesehen ist, besteht die Gefahr, daß Knicke im Faser
bündel S zwischen der Fadeneinlaßöffnung 13, des Fadenfüh
rungsrohrs 1 und der Fasersammelfläche 9 aufgrund von Span
nungsänderungen entstehen. Spannungsänderungen behindern die
Übertragung der Falschdrehungen, so daß eine einwandfreie
Übertragung der Falschdrehungen über die Stelle P 1 hinaus
nicht gewährleistet ist. Der gesponnene Faden Y mit der ge
wünschten Struktur kann dann nicht hergestellt werden. Da bei
einem solchen Betrieb die Falschdrehungen sich in dem Teil
des Faserbündels zwischen der Fadeneinlaßöffnung 13 und der
Fadensammelfläche 9 konzentrieren würden, ergäbe sich eine
erhöhte Gefahr des Fadenbruchs. Die Zentrifugalkraft, welche
auf das Faserbündel S wirkt, drückt das Faserbündel S gegen
die konvexe Führungsfläche 16 des Führungstrichters 14, wo
durch wirkungsvoll Falschdrehungen, welche Knicke im Faser
bündel S zwischen der Fadeneinlaßöffnung 13 des Fadenfüh
rungsrohrs und der Fasersammelfläche 9 hervorrufen, unter
bunden werden. Ferner werden Schwingungen des Faserbündels S
vermieden, so daß eine weiche und kontinuierliche behinde
rungsfreie Übertragung der Falschdrehungen erreicht wird. Die
Durchschnittsneigung der Führungsfläche 16, d. h. ein Winkel a
zwischen einer Sehnenlinie, welche die obere Kante und die
untere Kante der Führungsfläche 16 verbindet, gegenüber einer
vertikalen Linie liegt im Bereich von 30 bis 60°, bevor
zugt bei etwa 45°. Außerdem wird ein Spalt b zwischen der
oberen Kante des Führungstrichters 14, d. h. ein Spalt zwischen
dem äußeren Umfang des Führungstrichters 14 bzw. der Führungs
fläche 16 und dem Innenumfang des Rotors 4 auf die geringst
mögliche Ausdehnung verringert. Wenn der Winkel a größer als
60° ist, verringert sich der Druck, der auf das auf der
Führungsfläche 16 geführte Faserbündel S wirkt. Wenn der
Spalt b größer als 20 mm ist, besteht die Gefahr, daß Knicke
im Faserbündel S in Abhängigkeit von der Breite des Spaltes b
gebildet werden. Damit dasFaserbündel S gleichförmig gegen die
Führungsfläche 16 gedrückt wird, ist die Führungsfläche 16
bevorzugt konvex ausgebildet, wie es beim dargestellten Aus
führungsbeispiel der Fall ist.
Die obere Umfangskante der Führungsfläche 16 befindet
sich auf der Seite der unteren konischen Innenumfangsfläche
11 unterhalb dem Bereich, in welchem die untere und die obere
konische Innenumfangsfläche 11 und 12 aufeinandertreffen. Die
obere Umfangskante der Führungsfläche 16 besitzt gegenüber
diesem Bereich, der auch in der Fasersammelfläche 9 liegt,
einen senkrechten Abstand c, so daß das Faserbündel S all
mählich zwischen der Fasersammelfläche 9 und der oberen Um
laufkante der Führungsfläche 16 umgebogen wird, so daß das
Faserbündel S allmählich und glatt von der Fasersammelfläche
9 auf die Führungsfläche 16 übertragen wird. Der Abstand c
liegt innerhalb eines Bereichs von 1 bis 4 mm, bevorzugt bei
etwa 2 mm.
Der Rotor 4 muß lediglich mit einer solchen Drehzahl um
laufen, welche erforderlich ist, um Fasern f auf der Faser
sammelfläche 9 durch Zentrifugalkraft zu sammeln. Die Dreh
zahl läßt sich daher bedeutend niedriger halten als die
Drehzahl von Rotoren an herkömmlichen Offenendspinnmaschinen
vom Rotortyp. Wenn ein 20 Ne-Faden gesponnen werden soll,
kann nach der Erfindung mit folgenden Spinnbedingungen bei
der Erfindung gesponnen werden: 150 m/min Abziehgeschwindig
keit und 20 000 Umdrehungen pro Minute Rotordrehzahl. Die
Drahtzahl des zentralen Teils des Fadens ist bis zu 0,75
klein. Da, wie in Fig. 4 dargestellt ist, um die Fasern des
zentralen Fadenteils Fasern gewickelt sind, besitzt der
gesponnene Faden Y eine ausreichende Zugfestigkeit. Die An
zahl der Falschdrehungen, welche auf den Faden durch die
in die Falschdreheinrichtung 18 eingestrahlte Luft aufge
prägt wird, ist um ein Beträchtliches größer als die Anzahl
der Echtdrehungen, welche dem Faden durch die Drehung des
Rotors aufgeprägt wird, d. h. die Anzahl der Falschdrehungen
ist um ein Mehrfaches größer als die Anzahl der Echtdrehun
gen. Auf diese Weise sind ausreichend Fasern vorhanden,
welche sich um die Fasern des zentralen Teils des Fadens
winden bei der Herstellung des gesponnenen Fadens Y. Die
Falschdreheinrichtung 18 ist nicht auf eine solche be
schränkt, bei welcher Druckluft zur Falschdrehung des Faser
bündels verwendet wird. Es kann auch eine Falschdreheinrich
tung vom sogenannten Klemmentyp verwendet werden, bei welchem
der Faden bzw. das Faserbündel zwischen zwei Endlosriemen,
die einander gegenüberliegen und in entgegengesetzten Rich
tungen umlaufen, verwendet werden.
Claims (3)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit
- - einem Rotor (4), an dessen Innenwand zwischen einer unteren und einer oberen konischen Innenumfangsfläche (11 und 12) eine Fasersammelflä che (9) zum Sammeln ankommender Fasern vorgesehen ist,
- - einem mit der Drehachse des Rotors (4) koaxialen Fadenab zugsrohr (15), an dessen oberem Ende eine unterhalb der Fasersammelfläche (9) angeordnete Fadenführungsfläche (16) vorgesehen ist,
- - einer unterhalb des Fadenabzugsrohrs (15) vorgesehenen Falschdreheinrichtung (18) und
- - einer der offenen Seite des Rotors (4) abgewandten Faden abzugseinrichtung (22),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Fadenführungsfläche (16) durch eine glatte, konvexe Innenfläche eines Fadenführungstrichters (14) gebildet ist, dessen obere Umfangskante mit der inneren Umfangsfläche des Rotors (4) einen so gering wie möglich bemessenen Spalt (b) ausbildet, und
- - daß die Sehnenlinie zwischen der unteren und der oberen Umfangskante der Führungsfläche (16) gegenüber der Dreh achse des Rotors (4) einen Winkel (a) bildet, der im Bereich von 30 bis 60° liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Umfangskante der Fadenführungsfläche (16) um
einen Abstand (c) von 1 bis 4 mm unterhalb des Bereiches
liegt, in welchem die untere und obere konische Umfangs
fläche (11 und 12) aufeinandertreffen.
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