DE3539325A1

DE3539325A1 - Verbindung rechteckiger platten nach einem nut- und federsystem

Info

Publication number: DE3539325A1
Application number: DE19853539325
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Benecken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-07-03
Filing date: 1985-11-06
Publication date: 1987-05-07

Description

Im Albtbaubereich, insbesondere bei nicht frostfrei gegrün deten Fachwerkhäusern ist die Sparrenebene häufig wind schief. Hier kann der Fall eintreten, daß die Nut- und Feder verbindung wasserdicht bleiben muß, auch wenn sie ungünstig geneigt ist, d. h., daß in einem Schnitt parallel zur Traufe, der in Fig. 1 dargestellt ist, das freie Ende der Feder 1 tiefer liegt als der Anfang der Feder 2.

Bekannt ist die Anordnung einer Wasserablaufrinne auf der Oberseite der Feder. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß der Querschnitt der Feder geschwächt wird und ein ge sondertes Fräswerkzeug eingesetzt werden muß. Daß auch ohne Wasserablaufrinne kein Wasser in die Fuge 6 an der Stirn der Feder eindringen kann, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Oberseite der Feder 5 durchgehend schrägliegende Rillen 3 angeordnet werden, die trotz ungünstiger Neigung das Wasser an den Anfang der Feder leiten. Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der angegebenen Lage durch Fig. 6 mit der Auf sicht auf die Oberseite der Feder. Ein Pfeil deutet den Lauf des Wassers an. Fig. 1 stellt einen Schnitt durch Fig. 2 in der angegebenen Lage dar. Bei einwandfreiem Zustand der Steildachunterkonstruktion bedeuten die Wasserleitrillen eine zusätzliche Sicherheit, die Verlegefehler des Handwerkers kompensiert. Die Rillen können auf sehr einfache Art herge stellt werden. Nachdem die Platten gefräst sind, werden sie an einem sich leicht drehenden schrägverzahnten Zahnrad so vorbeigeführt, daß die gewünschten Vertiefungen eingepreßt werden. Wenn das Plattenmaterial aus geschäumtem Kunststoff besteht, ist eine relativ geringe Erwärmung des Zahnrades ausreichend, um die gewünschte Verformung entstehen zu las sen.

Bei diesem Verfahren wird kein Material entfernt. Die Rillen entstehen dadurch, daß das Material zu der gewünschten Form zusammenschmilzt. Dabei wird die Materialoberfläche an den behandelten Stellen verdichtet, so daß keine nennenswerte Einbuße an Festigkeit entsteht.

Auf ähnliche Art wird die Tropfnase 4 hergestellt. Hier ge nügt ein feststehendes erwärmtes Werkzeug, an dem die Platte vorbeigeführt wird, um die gewünschte Form entstehen zu las sen.

Claims

1. Planetenverbindung mit Nut- und Feder dadurch gekennzeich net, daß auf der Oberseite der Feder (5) schrägliegende Ril len 3 so angeordnet sind, daß ablaufendes Wasser auch bei ungünstiger Neigung der Plattenverbindung sich nicht wesent lich von dem Anfang der Feder (2) entfernen kann.

2. Verfahren zur spanlosen Verformung von geschäumtem Kunst stoff, dadurch gekennzeichnet, daß das fertig geschäumte Material zwecks Verformung mit erwärmten Werkzeugen so be arbeitet wird, daß der Schaumstoff zu der gewünschten Form zusammenschmilzt, wie z. B. zur Herstellung der Rillen nach Anspruch 5 oder um einer Materialoberfläche durch Zusammen schmelzen zu verdichten und somit eine höhere Festigkeit oder Dampfdichtigkeit zu geben.