DE3539100C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3464—Mounting of the seal
- F16J15/3468—Means for controlling the deformations of the contacting faces
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringabdichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Abdichtungen sind auf verschiedenen
Gebieten der Technik bekannt. Gleitringabdichtungen
eignen sich besonders gut z. B. für Pumpen der schwerindustriellen
Verfahrenstechnik, mittels welcher Pumpen Flüssigkeiten,
die Feststoffe und Verunreinigungen enthalten, gepumpt
werden.
Als Material von Gleitringabdichtungen
werden zum Beispiel Hartmetall oder Siliziumkarbid
für die eigentlichen Gleitringe und säurebe
ständiger Stahl für die Rahmenteile benutzt. Es
ist klar, daß die Materialien immer nach der jeweiligen
Gebrauchssituation gewählt werden.
Gemäß den früher benutzten Lösungen ist der
Gleitring am allgemeinsten durch eine
Schrumpfverbindung an seinem Dichtungs
ring befestigt. Der Nachteil der
Schrumpfverbindung ist eine Deformation der
Gleitfläche des Gleitrings. Es ist klar, daß eine
Deformation durch eine Bearbeitung der Gleitfläche in
der Herstellungsphase zum Teil eliminiert werden kann,
in einer Gebrauchssituation aber, wobei die Temperatur
sogar bedeutend von der Temperatur bei der obenerwähnten
Bearbeitung der Gleitfläche abweichen kann, können
sogar bedeutende Deformierungen der Gleitfläche von der
ursprünglichen ebenen Fläche vorkommen. Es ist
klar, daß durch eine solche deformierte Fläche keine
effiziente Abdichtung zustandegebracht werden kann.
Eine solche Deformation der Gleitfläche kann z. B. auf
einer nachteiligen geometrischen Form des Gleitrings und
auf einer von dem radialen Schrumpfen verursachten
asymmetrischen Preßkraft beruhen. In der Praxis ist
festgestellt worden, daß die in der oben beschriebenen
Weise befestigten Gleitringe sehr schnell abgenutzt werden,
weil die während des Gebrauchs der Gleitringe einander
gegenüberliegenden Gleitflächen nicht über die ganze
Fläche ihrer Gleitflächen parallel sind, sondern die
einen Kantenteile befinden sich nahe beieinander und die
anderen Kantenteile entsprechend weiter voneinander.
Die Gleitflächen befinden sich also in einem Winkel
zueinander.
Eine andere Gleitringabdichtung ist aus der AT-PS 3 06 464
bekannt.
Bei der aus dieser Schrift bekannten Gleitringabdichtung ist
es vorgesehen, durch Wahl der Spannkräfte der dortigen Befesti
gungsschrauben die Konizität von Gleitflächen zu beeinflussen.
Bei dieser speziellen Gleitringabdichtung soll so ein sich zur
Mitte hin verjüngender, konzentrischer Spalt erzeugt werden,
wobei eine vorgegebene Leckstrommenge den Spalt von außen nach
innen durchfließen soll. Diese Leckstrommenge soll aufgrund der
strömungsdynamischen Verhältnisse bei unterschiedlichen
Eingangsdrücken im wesentlichen konstant bleiben.
Bei der Erfindung ist es jedoch wünschenswert, eine möglichst
plane Gleitfläche zu schaffen. Wenn kein Leckstrom gewünscht
wird, der verschleißmindernd wirken kann, hat eine kleine
Anlagefläche - wie sie sich etwa in dem achsennahen Bereich der
bekannten Gleitfläche als schmale Ringfläche einstellen würde -
dort ein Verschleißen zur Folge, das für die Lebensdauer der
Gleitringabdichtung ungünstig ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Gleitringabdichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu
schaffen, die möglichst parallele Gleitflächen aufweist, wobei
dennoch keine großen Herstellungskosten entstehen sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Dichtung zwischen dem
Dichtungsring und dem Gleitring kann beispielsweise
durch elastische Zusatzabdichtungen gesichert werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Gleitringab
dichtung ist vor allem, daß die Befestigung des Gleit
rings keine Deformationen der ebenen Form der
eigentlichen Gleitfläche verursacht. Die erfindungs
gemäße Lösung ist außerdem hinsichtlich Herstellungs-
und Gebrauchskosten zu bevorzugen. Die Gebrauchskosten sind
u. a. deshalb vorteilhaft, weil die gegenübergestellten
Gleitflächen im Gebrauch genau parallel
sind, wobei praktisch gesehen gar keine ungleich
mäßige Abnutzung vorkommt.
Im folgenden wird die Erfindung mittels der in
der Zeichnung gezeigten bekannten Technik
und der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
genauer beschrieben, wobei
Fig. 1 ein Prinzipbild von einem Beispiel für
eine bekannte Konstruktion einer Gleitringabdichtung
zeigt,
Fig. 2 eine im Zusammenhang mit der bekannten
Konstruktion gemäß Fig. 1 gebrauchte Konstruktion zum
Befestigen eines Gleitrings in einem vergrößerten
Maßstab zeigt,
Fig. 3 ein Prinzipbild von einer
Konstruktion zum Befestigen eines Gleitrings
zeigt,
Fig. 4 ein Prinzipbild von einer zweiten
Konstruktion zum Befestigen eines
Gleitrings zeigt, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der
Konstruktion zum Befestigen eines Gleitrings gemäß
Fig. 3 zeigt.
In Fig. 1 wird prinzipiell die auf diesem Gebiet
bekannte Konstruktion einer Gleitringabdichtung
gezeigt. In der Figur ist der Rahmenteil der Ab
dichtungskonstruktion allgemein mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnet. Die Welle der Pumpe ist mit
2 bezeichnet. Das zu pumpende Produkt ist
mit dem Bezugszeichen 3 markiert. Die Dichtungsringe der
Gleitringabdichtung sind mit dem Bezugszeichen 4 und
die an den Dichtungsringen befestigten Gleitringe
entsprechend mit 5 bezeichnet. Mit
6 ist in Fig. 1 die Absperr
flüssigkeit bezeichnet, die einen Schmierfilm zwischen
den Gleitflächen der Gleitringe 5 bildet. Mittels der
Pfeile M und N sind außerdem die Eintritts- respektive
Ausgangspunkte der Absperrflüssigkeit in Fig. 1
prinzipiell bezeichnet. Das Obige besteht für einen
Fachmann aus völlig bekannter Technik, weshalb die Konstuk
tion gemäß Fig. 1 und ihre Funktion in diesem Zusammen
hang nicht genauer beschrieben werden.
In Fig. 1 ist die Stelle mit einem Kreis
markiert, die prinzipiell in einem größeren Maßstab
in Fig. 2 gezeigt wird. In Fig. 2 werden die gleichen
Bezugszeichen wie an den entsprechenden Stellen in
Fig. 1 benutzt. In der bekannten Konstruktion der
Fig. 2 ist ein Gleitring 5 durch eine
Schrumpfverbindung an einem Dichtungsring 4 befestigt.
Diese Schrumpfverbindung ist in einer bekannten Weise
gebildet, und zwar durch Heizen des Dichtungsrings 4,
wobei er sich ausdehnt. Darauf wird der Gleitring 5
an dem ausgedehnten Dichtungsring angebracht, der bei
der Abkühlung schrumpft, wobe der Gleitring 5 an dem
Dichtungsring 4 befestigt wird. Aus Fig. 2 ist leicht
ersichtlich, daß eine von dem Schrumpfen des Gegen
rings veranlaßte, radiale Kraft auf den Gleitring 5
gerichtet wird, welche Kraft eine Deformierung der
Gleitfläche (die freie Fläche rechts in Fig. 2) des
Gleitrings 5 sehr leicht verursacht. Nach der Abkühlung
wird die Gleitfläche des Gleitrings 5 zu einer so gleich
mäßigen und ebenen Fläche wie möglich bearbeitet, die
senkrecht zu der Symmetrieachse der Abdichtung ist.
Die obigen Maßnahmen gehören zu einer in diesem Bereich
völlig bekannten Technik. Der Nachteil dieser bekannten
Technik besteht jedoch in den Faktoren, die am Anfang
der Beschreibung erwähnt sind.
Es war möglich, die früher erwähnten Nachteile
mittels der in Fig. 3 gezeigten Erfindung zu eliminieren.
Fig. 3 zeigt ein Prinzipbild von einem entsprechenden
Detail, das in Fig. 2 gezeigt ist. In Fig. 3 werden
die gleichen Referenznummern wie für die entsprechenden
Teile in Fig. 2 gebraucht. Erfindungsgemäß besteht
der Dichtungsring 4 aus zwei Ringteilen 7 und 8. Der
Gleitring 5 ist außerdem zu einem Teil ausgeformt,
dessen Querschnitt wesentlich L-förmig ist. Infolge
dieser L-Form weist der Gleitring 5 wenigstens zwei zur
Gleitfläche parallele Tragflächen 9 und 10 auf. Der
in der obenerwähnten Weise ausgeformte Dichtungsring 4
und der Gleitring 5 sind so dimensioniert, daß sich zwischen
dem Außenumfang des Gleitrings 5 und dem Innenumfang des
Dichtungsrings ein radialer Spielraum befindet, der
mit 11 bezeichnet ist. Erfindungs
gemäß ist der Dichtungsring 4 außerdem,
ausschließlich durch eine axiale Klemmung an dem
Gleitring 5 befestigt. Unter dem Terminus
"axiale Schrumpfverbindung" wird verstanden, daß die
durch Schrumpfen des Gegenrings veranlaßte, auf den
Gleitring wirkende Kraft ausschließlich mit der
Symmetrieachse der Abdichtung parallel ist. In Fig. 3
wird diese Kraft prinzipiell mit den Pfeilen F bezeichnet.
In einer erfindungsgemäßen Konstruktion wird gar keine
radiale Preßkraft auf den Gleitring gerichtet, denn
zwischen dem Außenumfang des Gleitrings 5 und dem Innen
umfang des Dichtungsrings 4 befindet sich ein radialer
Spielraum 11 über die ganze axiale Länge des Gleitrings 5.
Der Zusammenbau gemäß Fig. 3 kann z. B. in
folgender Weise hergestellt werden. Das erste Ringteil
7 wird auf einer ebenen Unterlage angebracht. Der Gleit
ring 5 wird auf das Ringteil 7 auf seinen richtigen
Platz placiert, wobei das Ringteil 7 sich auf die erste
Tragfläche 9 des Gleitrings 5 stützt. Das geheizte
zweite Ringteil 8 mit dem L-förmigen Querschnitt wird
dann auf die Teile 5 und 7 gemäß Fig. 3 angebracht,
wobei das Ringteil sich u. a. auf die zweite Tragfläche
10 des Gleitrings 5 stützt. Wenn bei der Konstruktion
eine Abdichtung 12 gebraucht wird, so wird eine axiale
Kraft z. B. mittels einer geeigneten Preßvorrichtung
auf die Abdichtungskonstruktion gerichtet. Mit
der axialen Kraft soll die Abdichtung 12 zusammenge
preßt werden, wobei der Gleitring 5 dicht an dem ersten
Ringteil 7 anliegt. Wenn die Abdichtung 12 nicht be
nutzt wird, so ist das Pressen nicht nötig. Nach der
Abkühlung des zweiten Ringteils 8 ist eine
Schrumpfverbindung zwischen dem ersten 7 und zweiten
Ringteil 8 entstanden, und der Gleitring ist mittels
einer auf die Tragfläche 10 gerichteten axialen Klemm
kraft an seinem Platz befestigt.
In Fig. 4 wird eine zweite bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung gezeigt. In der Konstruktion
der Fig. 4 werden für die entsprechenden Teile die
selben Bezugszeichen gebraucht wie in den Fig. 2
und 3. In der Konstruktion der Fig. 4 ist das erste
Ringteil 7 im wesentlichen L-förmig ausgeformt und so angeordnet,
daß es sich in derselben Weise wie in der Konstruktion der
Fig. 3 auf die erste Tragfläche 9 des Gleitrings
stützt. Das zweite Ringteil 8 ist zu einem
Ring mit rechteckigem Querschnitt ausgeformt und so ange
ordnet, daß es sich auf eine an der Innenfläche des ersten
Ringteils 7 angebrachte Paßfläche 13 radial und auf die
zweite Anschlagfläche 10 des Gleitrings
stützt. Der Zusammenbau kann etwa in der
selben Weise hergestellt werden wie die Lösung der Fig.
3. Das erste Ringteil 7 wird geheizt, der Gleitring 5
wird an seinem Platz und das zweite Ringteil 8 auch
entsprechend an seinem Platz in der in Fig. 4 gezeigten
Weise angebracht. Nach der Abkühlung des Ringteils 7
ist eine Schrumpfverbindung zwischen den Teile
7 und 8 entstanden und der Gleitring 5 mittels einer
auf die Tragfläche 10 wirkenden, axialen Kraft F an
seinem Platz befestigt. Auf den Gleitring 5 wird auch
in dieser Konstruktion keinerlei radiale Pressung ge
richtet, weil sich ein radialer Spielraum 11 zwischen dem
Außenumfang des Gleitrings 5 und dem Innenumfang des
Dichtungsrings 4 befindet, welcher Spielraum sich über
die axiale Länge des ganzen Gleitrings erstreckt, wie
aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Die Konstruktion gemäß Fig. 5 entspricht im
Prinzip der Konstruktion gemäß Fig. 3. Einen wesent
lichen Unterschied bildet der Gebrauch einer zweiten
Abdichtung 14. Der Vorteil mit dem Gebrauch von zwei
Abdichtungen 12, 14 besteht u. a. darin, daß die Her
stellungstoleranzen der Ringteile 7 und 8 keine ent
scheidend große Rolle spielen. Das ist ein wichtiger
Gesichtspunkt insbesondere bei Abdichtungen mit großen Durchmessern,
da der Gleitring 5 sich ggf. schwimmend
auf die Ringteile 7 und 8 einstellen kann.
Claims (3)
1. Gleitringabdichtung, die ein flüssigkeitsabdichtend ange
ordnetes Rahmenteil und mit Gleitringen (5) versehene Dich
tungsringe (4) aufweist, wobei jeder Dichtungsring aus zwei
Ringteilen (7, 8) besteht, und der Gleitring (5) mit
im wesentlichen L-förmigem Querschnitt wenigstens zwei mit
der Gleitfläche parallele Tragflächen (9, 10) aufweist, die sich
auf dem Dichtungsring (4) zur axialen Lagerung des Gleitrings
(5) abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitring (5) ausschließlich durch eine axiale Preßverbindung an
dem Dichtungsring (4) befestigt ist, wobei sich ein radialer
Spielraum (11) zwischen dem Außenumfang des Gleitrings (5) und
der Innenfläche des Dichtungsrings (4) erstreckt, und daß die
Ringteile (7, 8) durch eine radiale Schrumpfverbindung
aneinander befestigt sind.
2. Gleitringabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Ringteil (7) so angeordnet ist, daß es sich
auf die erste Tragfläche (9) des Gleitrings (5) stützt und daß
das zweite Ringteil (8) einen im wesentlichen L-förmigen Quer
schnitt aufweist und so angeordnet ist, daß es sich auf die
Außenfläche des ersten Ringteils (7) und auf die zweite
Tragfläche (10) des Gleitrings (5) stützt.
3. Gleitringabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Ringteil einen im wesentlichen L-
förmigen Querschnitt aufweist und so angeordnet ist, daß es sich
auf die erste Tragfläche (9) des Gleitrings (5) stützt und daß
das zweite Ringteil (8) so angeordnet ist, daß es sich auf die
Innenfläche des ersten Ringteils (7) und auf die zweite
Tragfläche (10) des Gleitrings (5) stützt.
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