DE3537770A1 - Salze mehrwertiger kationen von polymerisaten von konjugierten dienen - Google Patents
Salze mehrwertiger kationen von polymerisaten von konjugierten dienenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft kautschukartige Polymerisate von konjugierten
Dienen mit Carboxylendgruppen, die als Salze vorliegen, wobei die Salze
Metallkationen oder Metallkationenkomplexe enthalten, die mindestens zwei
positive Ladungen tragen. Die Polymerisate der konjugierten Diene können
als Homopolymerisate der konjugierten Diene oder als Polymerisate vorliegen,
wobei das Comonomere ein anderes konjugiertes Dien oder eine
vinylaromatische Verbindung sein kann.
Polymerisate bzw. Copolymerisate von konjugierten Dienen und/oder Vinylaromaten,
z. B. Blockpolymerisate von Dienen und Styrol, die mit Lithiumkohlenwasserstoff
erhalten wurden und die Carboxylendgruppe tragen, sind
bekannt. So z. B. aus der DE-OS 27 23 905, wobei man diese Verbindungen
dadurch erhält, daß man zunächst Styrol und danach Styrol/Isopren-Mischung
der Polymerisation unterwirft und dann das Blockpolymerisat zunächst
mit Alkylenoxid, z. B. Ethylenoxid umsetzt und das Umsetzungsprodukt
einer weiteren Reaktion mit einem cyclischen Dicarbonsäureanhydrid
einer ungesättigten Dicarbonsäure unterwirft. Man erhält Polymerisate,
die neben einer Carboxylendgruppe eine reaktionsfähige, polymerisierbare
Doppelbindung am Kettenende tragen. Die nach diesem Verfahren erhaltenen
polymerisierbaren Polymerisate werden mit radikalisch polymersierbaren
Monomeren gemischt und in Gegenwart von Radikalbildnern zu Pfropfmischpolymeren
polymerisiert. Aus der DE-OS 27 23 905 ist kein Hinweis auf die
weitere Umsetzung der kettenendständigen Carboxylgruppe zu entnehmen.
Aus der japanischen Patentschrift JA 56/1 18 405 ist die Umsetzung von
Blockpolymerisaten aus Dienen (z. B. Butadien) und Vinylaromaten (z. B.
Styrol) mit ungesättigten Dicarbonsäuren bzw. Dicarbonsäurederivaten zu
carboxylgruppenhaltigen Blockpolymerisaten bekannt. Die Blockpolymerisate
werden durch anionische Lösungspolymerisation von Dien/Vinylaromatgemischen
mit Lithiumalkylen als Initiatoren hergestellt. Nach der Isolierung
der Blockpolymerisate erfolgt in einem separaten Verfahrensschritt
bei hoher Temperatur (190 bis 210°C) die Umsetzung der Blockpolymerisate
mit der ungesättigten Dicarbonsäureverbindung zu den carboxylgruppenhaltigen
Blockpolymerisaten in einem Extruder. Die carboxylgruppenhaltigen
Blockpolymerisate werden anschließend in Lösung mit monovalenten Metallverbindungen
(z. B. Alkalialkoholaten oder Alkalihydroxiden) versetzt und
in ionisch vernetzte Blockpolymerisate überführt. Die ionisch vernetzten
Blockpolymerisate besitzen gegenüber den nicht vernetzten Blockpolymerisaten
eine bessere mechanische Festigkeit und eine geringere bleibende
Dehnung. Die ionisch vernetzten Blockpolymerisate werden als thermoplastische
Elastomere bei niedrigem Vinylaromatengehalt oder als thhermoplastische
Formmassen bei hohem Vinylaromatengehalt eingesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es dagegen, die mechanischen und
die verarbeitungstechnischen Eigenschaften von kautschukartigen Polymeren
auf Basis von Dienpolymerisaten bzw. von Diencopolymerisaten mit Vinylaromaten
zu verbessern. Kautschukartige Polymere auf Basis von Dienpolymerisaten
oder -copolymerisaten haben häufig den Nachteil, daß sie einen
kalten Fluß besitzen. Bei längerem Lagern verkleben und verbacken deshalb
die kautschukartigen Polymerisate. Durch Erhöhen des Molekulargewichtes
kann der kalte Fluß reduziert werden, doch hat man dann den Nachteil, daß
sich die kautschukartigen Polymerisate zunehmend schlechter verarbeiten
lassen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch Polymerisate von konjugierten
Dienen mit Carboxylendgruppen gelöst wird, die als Salze der allgemeinen
Formel vorliegen
[R-Y a -X⊖] n [M] n ⊕
worin
M ein Metallkation oder ein Metallkationenkomplex,
X eine Gruppierung der allgemeinen Formel worin R′ ein zweiwertiger organischer Rest ist, Y eine Alkylenoxideinheit und R ein Polymerisat von konjugierten Dienen ist,
n gleich 2 bis 10 und
a gleich bis 10 sein kann.
M ein Metallkation oder ein Metallkationenkomplex,
X eine Gruppierung der allgemeinen Formel worin R′ ein zweiwertiger organischer Rest ist, Y eine Alkylenoxideinheit und R ein Polymerisat von konjugierten Dienen ist,
n gleich 2 bis 10 und
a gleich bis 10 sein kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten der konjugierten Diene durch anionische Polymerisation
dieser Verbindungen, Umsetzung der erhaltenen Polymerisate mit Alkylenoxid
und cyclischen Dicarbonsäureanhydriden, wobei man die erhaltenen
Umsetzungsprodukte mit Metallalkoholaten, Metallalkylen, Metallhalogeniden,
Metalloxiden oder Metallhydroxiden einsetzt und überschüssiges
Dicarbonsäureanhydrid durch Derivatisieren markiert oder entfernt.
Außerdem sind Gegenstände der Erfindung die Verwendung derartiger Polymerisate
zur Modifizierung thermoplastischer Massen und die Verwendung
als vulkanisierbare Massen.
Weitere Gegenstände der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die erfindungsgemäßen Salze der Polymerisate der konjugierten Diene und
der Copolymerisate konjugierter Diene untereinander bzw. mit Vinylaromaten
mit Carboxylendgruppen haben hervorragende mechanische Eigenschaften
bei gleichzeitig sehr gutem Verarbeitungsverhalten. Insbesondere
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber Polymerisaten gleicher
Zusammensetzung und gleichen Molekulargewichts einen stark verminderten
kalten Fluß bei nahezu unverändert guter Fließfähigkeit.
In den Salzen der oben amgegebenen allgemeinen Formel ist M ein Metallkation
oder ein Metallkationenkomplex. Die Kationen bzw. die Kationenkomplexe
haben mindestens zwei positive Ladungen. In der Formel kann die
Zahl n außer 2 auch 3 oder 4 sein. Bevorzugt sind Metallkationen, wie
Al+++, Mg++, Zn++, Ni++, Zr++ oder Cd++. Es können aber auch Kationenkomplexe
Verwendung finden, z. B. solche, die mehrere Metallkationen enthalten.
Geeignet sind folgende Strukturen:
Geeignet sind folgende Strukturen:
[Me-O-[-Me(OR2)-O-]r-Me]4+
Me kann Al+++ oder Cr+++ sein; r ist eine ganze Zahl zwischen 0 und 20;
vorzugsweise 0 und 10; R″ ist Wasserstoff oder ein kurzkettiges Alkylradikal.
In der allgemeinen Formel ist X eine Gruppierung der allgemeinen Formel
In dieser allgmeinen Formel ist R′ ein zweiwertiger organischer Rest.
Derartige Gruppierungen ergeben sich, wenn man cyclische Dicarbonsäureanhydride
mit den durch anionische Polymerisation unter Lithiumalkyl-
Katalyse erhaltenen Dienpolymerisaten zunächst mit Alkylenoxid und anschließend
mit cyclischen Dicarbonsäureanhydriden umsetzt. Als cyclische
Dicarbonsäureanhydride, die schließlich den Rest der allgemeinen Gruppierung
ergeben, kommen aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische
Dicarbonsäureanhydride in Frage. Bevorzugt sind derartige Gruppierungen,
die von der Maleinsäure; der Bernsteinsäure, der Phthalsäure, der Glutarsäure
oder der 1,8-Naphthalindicarbonsäure herrühren.
Die Gruppierung Y ist eine Alkylenoxidgruppierung. Bevorzugt sind solche
Gruppierungen, die vom Ethylenoxid, Propylenoxid oder Styroloxid erhalten
werden. Erfindungsgemäß sind aber auch solche Salze, bei denen die Gruppierung
X direkt mit dem Radikal R in Verbindung steht. In der allgemeinen
Formel ist wie oben bereits ausgeführt, n = 2 oder eine ganze Zahl
bis 10, also vorzugsweise 3 oder 4, a kann 0 sein oder eine Zahl von 1
bis 10, vorzugsweise 1 bis 4.
R ist ein Radikal eines Polymerisats eines konjugierten Diens, das durch
Lithiumalkyleinwirkung auf die Ausgangsmonomeren erhalten wurde. Es
können die konjugierten Diene für sich allein polymerisiert werden. Beispiele
von konjugierten Dienen, die in die Polymerisate einpolymerisiert
sein können, sind Butadien, Isopren oder 2,3-Dimethylbutadien. Besonders
bevorzugt sind Butadien oder Isopren.
ES können aber auch Copolymerisate, das Radikal R bilden. Ausgangsstoffe
für diese Polymerisate sind neben den Dienen monovinylaromatische Monomere
wie Styrol, seitenkettenalkylierte Styrole, wie α-Methylstyrol und
die kernsubstituierten Styrole, wie Vinyltoluol oder Ethylvinylbenzol.
Die monovinylaromatischen Monomeren können aber auch in Mischungen eingesetzt
werden. Bevorzugt ist jedoch Styrol für sich allein.
Statistische Copolymerisate aus Dienen und monovinylaromatischen Verbindungen
erhält man, wenn man Mischungen aus z. B. Styrol und Butadien z. B.
in Gegenwart von Ethern wie Tetrahydrofuran der Polymerisation unterwirft.
Die Glasübergangstemperatur dieser Polymeren liegt unter 0°C, vorzugsweise
unter -15°C. Der Polymerisatanteil R kann auch so aufgebaut
sein, daß die olefinischen Doppelbindungen, die von den Dienbausteinen
herrühren, ganz oder teilweise hydriert sind.
Die erfindungsgemäßen Salze von Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisaten
finden als Kautschuke oder vulkannisierbare Massen Verwendung. Der
Polymerisatanteil R enthält mehr als 50 Gew.-% Anteil an einpolymerisierten
Dienen, vorzugsweise sind zwischen 70 und 100% Diene einpolymerisiert.
Der restliche Anteil, der sich auf 100% ergänzt, entfällt auf die
einpolymerisierten monovinylaromatischen Verbindungen im Radikalrest R.
Die Polymerradikale R haben eine Molmasse, die im Bereich von 5000 bis
500 000, vorzugsweise im Bereich von 10 000 bis 250 000 liegt.
Die Einheit Y ist eine Alkylenoxideinheit, vorzugsweise vom Ethylenoxid,
Propylenoxid oder Styroloxid herrührend. Die Zahl a kann 1 bis 10 sein,
vorzugsweise 1 bis 4. Man erhält diese Alkylenoxideinheiten Y, indem man
das noch lebende durch Lithiumalkylpolymerisation erhaltene Polymerisat
mit den Alkylenoxiden umsetzt. Bevorzugt erfolgt die Umsetzung im Verhältnis
1 Mol Alkylenoxid zu 1 Mol des lebenden Polymeren.
Die Gruppierung Y hat die oben angegebene allgemeine Formel. Sie wird
eingebaut, indem man das Umsetzungsprodukt der lebenden Polymeren mit
Alkylenoxiden mit den cyclischen Dicarbonsäureanhydriden umsetzt.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Polymerisate der konjugierten
Diene ist die anionische Polymerisation der Diene, die Umsetzung der
erhaltenen Polymerisate mit Alkylenoxid und die anschließende Umsetzung
mit cyclischen Dicarbonsäureanhydriden. Die erhaltenen Carboxylendgruppen
enthaltenen Polymerisate werden anschließend mit Metallalkoholaten oder
mit Metallalkylen umgesetzt. Die Umsetzung mit Metallalkoholaten kann
dabei so erfolgen, daß die Zahl der Carboxylgruppen enthaltenden Polymerradikale
m gleich der Zahl der Ladungen des Metallkations bzw. des
Metallkationkomplexes n ist. Man kann aber auch, wie oben angegeben, die
Verhältnisse so wählen, daß m 1 bis 10 ist, wobei n 2, 3 oder auch 4 ist.
Die Umsetzung von Metallalkoholaten mit Carbonsäuren ist bekannt. Sie ist
z. B. in Kirk-Orthmer "Enyclopedia of Chemical Technology", 2. Ausgabe,
Band 1, Seite 832 bis 851 beschrieben.
Die Umsetzung der Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisate kann aber
auch mit Metallalkylen erfolgen, beispielsweise Aluminiumtriethyl, Aluminiumtri-
tertiärbutyl, Zinkdiethyl u. a. Das mehrwertige Kation kann auch
in Form seiner Oxide oder Hydroxide zugesetzt werden; z. B. ZnO. Überschüssiges
Dicarbonsäureanhydrid muß, um gute Eigenschaften zu erhalten
durch Derivatisieren maskiert oder entfernt werden; z. B. durch Umsetzen
des Dicarbonsäureanhydrids mit Metallhydroxiden (z. B. NaOH) zu den entsprechenden
Salzen oder auch durch Umsetzen mit Metallalkoholen zu den entsprechenden
Salzen der Halbester der Dicarbonsäuren. Eine andere Möglichkeit
ist das Entfernen des Dicarbonsäureanhydrids mittels hochsiedenden
Schleppmittels bei hohen Temperaturen im Vakuum.
Die erfindungsgemäßen Salze der Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisate
können zur Modifizierung von thermoplastischen Massen oder als vulkanisierbare
Massen Verwendung finden.
In einem 5 1-Edelstahl-Normkessel wird unter Stickstoff-Atmosphäre gereinigtes
und getrocknetes Cyclohexan als Lösungsmittel eingefüllt und
die entsprechende Menge des entstabilisierten Diens oder der entstabilisierten
Monomerenmischung zugegeben. Zur Entstabilisierung wird Butadien
mit n-Butyllithium versetzt und bei -5°C abdestilliert; Isopren wird
durch Destillation über eine mit Al2O3 gefüllte Kolonne vom Stabilisator
befreit. Dann wird die Reaktionsmischung auf 40°C erwärmt und die Polymerisation
durch Zugabe der berechneten Initiatormenge (sek. Butyllithium)
gestartet. Bei einer Innentemperatur von 65 bis 70°C wird in
3 Stunden auspolymerisiert; dann wird die Reaktionsmischung auf 40°C abgekühlt
und das in 50 ml Cyclohexan gelöste Alkylenoxid wird zur lebenden
Polymerlösung gegeben, um das Carbanion in das entsprechende polymere
Alkoholat-Anion zu überführen; für vollständigen Umsatz wird 1 Stunde gerührt.
Dann wird das cyclische Dicarbonsäureanhydrid zugegeben und es
wird eine weitere Stunde bei 40°C gerührt. Es entsteht der polymere Halbester
der Dicarbonsäure als Li-Salz, der der polymere Halbester der Dicarbonsäure
direkt mit dem mehrwertigen Kation umgesetzt wird.
Das mehrwertige Kation wird als Alkoholat oder als Metallalkyl gelöst in
Toluol, THF oder in einem anderen inerten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
zu dem polymeren Halbester gegeben. Das Molverhältnis von polymerem
Halbester zu Kation beträgt 1 zu 1 bis 1 zu 10. Die Viskosität der
Polymerlösung steigt nach Zugabe des mehrwertigen Kations sofort stark
an. Um überschüssige Alkyl-oder Alkoxygruppen vom Kation abzuspalten und
das mehrwertige Kation in die entsprechenden Oxo- bzw. Hydroxokomplexe zu
überführen, kann Wasser in äquimolarer Menge oder im Überschuß zur Polymerlösung
gegeben werden. Vor der Aufarbeitung werden 0,5 Gew.% eines
phenolischen Stabilisators, bezogen auf das Polymere, zugegeben. Dann
wird eine viskose Polymerlösung durch Eingießen in Isopropanol ausgefällt,
zweimal mit Isopropanol gewaschen und unter N2-Atmosphäre bei 90°C
über Nacht im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Ausführung der einzelnen Beispiele siehe nachfolgende Tabelle.
Tabelle 1: Synthese und Analytik der Salze mehrwertiger Kationen von
Polymerisaten von konjugierten Dienen
In diesem Beispiel wird die Verringerung des kalten Flusses bei Polybutadien
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Umwandlung der Carboxylendgruppe
in das A2-Salz gezeigt.
Eine Polymerlösung, die wie in Beispiel 2 hergestellt wurde, wurde in
2 Teile unterteilt. Teil 1 wurde ohne Vorbehandlung mit Isopropanol ausgefällt
und zum Polymer aufgearbeitet. Teil 2 wird vor der Aufarbeitung
mit 9 mMol A2-Ethylat versetzt. Aus den Polymeren wurden Kugeln von je
20 g geformt, diese auf Glasplatten gelegt und bei Zimmertemperatur die
mit der Zeit wachsende Fläche bestimmt, die von den auseinanderfließenden
Kugeln bedeckt wird.
Claims (10)
1. Polymerisate und Copolymerisate von konjugierten Dienen und Vinylaromaten
mit einer Carboxylendgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Salze der allgemeinen Formel vorliegen
[R-Y a -X⊖] [M] n ⊕ /n worin
M ein Metallkation oder ein Metallkationenkomplex,
X eine Gruppierung der allgemeinen Formel worin R′ ein zweiwertiger organischer Rest ist.
Y eine Alkylenoxideinheit und
R ein Polymerisat oder Copolymerisat von konjugierten Dienen und/oder Vinylaromaten ist.
n gleich 2 bis 10 und
a gleich 1 bis 10 sein kann.
M ein Metallkation oder ein Metallkationenkomplex,
X eine Gruppierung der allgemeinen Formel worin R′ ein zweiwertiger organischer Rest ist.
Y eine Alkylenoxideinheit und
R ein Polymerisat oder Copolymerisat von konjugierten Dienen und/oder Vinylaromaten ist.
n gleich 2 bis 10 und
a gleich 1 bis 10 sein kann.
2. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M gleich
Al+++, Mg++, Ca++, Ba++, Sr++, Zn++, Ni++, Zr++oder Cd++ ist.
3. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M ein
Oxo- oder Hydroxokationenkomplex des Al, Mg oder Zn sein kann.
4. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R′ gleich
ist; wobei diese Reste selbst wiederum durch kurze Alkylketten
(C1-C3) und/oder Halogen substituiert sein können.
5. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diene gemäß
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das überschüssige
cyclische Dicarbonsäureanhydrid zusammen mit dem Lösungsmittel evtl.
in Gegenwart eines hochsiedenden Schleppmittels bei hohen Temperaturen
im Vakuum abzieht.
6. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diene gemäß
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Überschüsse des cyclischen
Dicarbonsäureanhydrides vor/oder während der Isolierung der Polymerisate
derivatisiert werden.
7. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diene durch
anionische Pollymerisation der Diene, Umsetzung der erhaltenen Polymerisate
mit Alkylenoxid und cyclischen Dicarbonsäureanhydriden,
dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Umsetzungsprodukte mit
Metallalkoholen, Metallalkylen, Metallhalogeniden, Metalloxiden
oder Metallhydroxiden umsetzt.
8. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diene gemäß
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man auch das überschüssige
cyclische Dicarbonsäureanhydrid durch Zugabe von Metallalkoholaten in
die Salze der Halbester der entsprechenden Dicarbonsäuren überführt.
9. Verwendung von Polymerisaten und Copolymerisaten konjugierter Diene
nach Anspruch 1 zur Modifizierung thermoplastischer Massen.
10. Verwendung von Polymerisaten konjugierter Diene nach Anspruch 1 für
vulkanisierbare Massen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |