DE3537387A1 - Auffangkorb fuer seenotrettungsgeraete - Google Patents
Auffangkorb fuer seenotrettungsgeraeteInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/26—Cast or life lines; Attachments thereto; Containers therefor; Rescue nets or the like
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Description
Die Erfindung betrifft Auffangkörbe für Seenot
rettungsgeräte.
Zur Rettung von Menschen oder auch Tieren aus
Seenot oder zum Bergen von schwimmenden Gegenständen
sind schon zahllose Einrichtungen entwickelt worden,
ohne das dieses Problem bisher abschließend gelöst
werden konnte. Nachteilig an vielen bekannten Rettungs
geräten ist, daß der zu bergende Mensch sich aktiv
an der Rettungsaktion beteiligen muß, da beispielsweise
das Rettungsgerät ergriffen, angelegt oder befestigt
werden muß, was häufig bei Verletzungen, Bewußtlosigkeit
usw. nicht möglich ist. Bei der Bergung von Tieren
oder Gegenständen entfallen von vornherein alle
Rettungsgeräte, die eine aktive Beteiligung voraus
setzen. Weiterhin sind eine Vielzahl
von Rettungsgeräten bekannt, die die Mitwirkung einer
Person auf Schiff, Flugzeug oder Hubschrauber
voraussetzen, oder es erforderlich machen, daß der
Retter dem zu bergenden Lebenwesen oder Gegenstand das
Rettungsgerät überstreift oder befestigt.
Erst in jüngster Zeit sind Rettungsgeräte entwickelt worden,
die es ermöglichen, daß einem im Wasser treibenden
Lebewesen oder Gegenstand ein Rettungsgerät vorzugs
weise von Bord eines Schiffes aus übergestreift wird,
wobei eine aktive Beteiligung des zu Rettenden nicht
mehr Voraussetzung ist. So ist beipielsweise in der
DE-OS 33 46 726 ein Rettungsgerät beschrieben, daß
aus einem Auffangkorb besteht, der mit Hilfe einer
Teleskopstange und einer Zugleine über ein im
Wasser schwimmendes Lebewesen oder auch einen
Gegenstand übergezogen werden kann, sodaß daran
anschließend der oder das im Wasser Treibende
mit Hilfe der Zugleine an Bord gehievt werden kann.
Bei diesem Rettungsgerät besteht der Auffangkorb
aus einem dreidimensionalen netzartigen Aufnahme-
und Gurtsystem mit einem Ringelement als Fangöffnung,
sodaß der Korb mit Hilfe eines Enterhakens oder
einer Teleskopstange über einen im Wasser treibenden
Menschen gezogen werden kann. Sobald sich der Körper
oder Gegenstand in dem Auffangkorb befindet, kann
dieser mit Hilfe der Zugleine an Bord geholt werden.
Als nachteilig hat sich bei diesem Rettungsgerät
die Tatsache erwiesen, daß bei Verwendung der
bestehenden Gurte kein Schutz des zu Bergenden
gegeben ist, da insbesondere bei schwierigerem
Seegang damit gerechnet werden muß, daß das zu bergende
Objekt in recht unsanfte Berührung mit der Bordwand
gerät. Außerdem hat sich als nachteilig herausge
stellt, daß bei Verwendung von Gurten aus ver
stärkten Textilmaterial beim Entfalten des
Rettungsgerätes oder auch bei der Rettungsaktion
leicht ein Verheddern der Einzelgurte möglich ist
und daß spezielle Gleitvorrichtungen innerhalb
des Auffangkorbes vorgesehen sein müssen, um zu
verhindern, daß der Auffangkorb sich beim Überstreifen
an der Kleidung des zu Rettenden oder an Ecken und
Kanten eines Gegenstandes festhakt und ein Bergen
in der vorgesehenen Position unmöglich macht. Hinzu
kommt, daß die Lebensdauer eines solchen aus Gurten
bestehenden Auffangkorbes nur relativ gering ist,
da das textile Material und auch die zur Verstärkung
eingelegten Metalldrähte nicht seewasserbeständig
sind und relativ schnell korrodieren oder verrotten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Auffangkorb für Seenotrettungsgeräte zu ent
wickeln, der die geschilderten Nachteile nicht
aufweist.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Auffangkorb für
Seenotrettungsgeräte vorgeschlagen, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Korb- oder kescherförmige
Bergungseinrichtung aus mehreren ringförmigen
Kunststoffelementen gebildet ist, wobei diese durch
lattenförmige Längselemente über Kreuzpunkte
drehbar verbunden sind.
Bei der Entwicklung des erfindungsgemäßen
Auffangkorbes wurde davon ausgegangen, daß die
bekannten Nachteile bei der Verwendung aus
Auffangkörben vermieden werden sollen und
andererseits aber der Auffangkorb eine hin
reichende Stabilität und Belastbarkeit aufweisen
muß und daß es andererseits möglich sein muß,
den Auffangkorb des Rettungsgerätes beim
Lagern in handlicher Weise zu verstauen. Außerdem
mußte die Forderung berücksichtigt werden, daß
die Bereitstellung des Auffangkorbes bei eingetretenem
Notfall innerhalb kürzester Zeit möglich sein muß,
ohne daß die Teile des Gerätes ineinander verhaken
oder die Ausrichtung erschweren.
Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß sich
diese Probleme dadurch lösen lassen, daß man für den
Auffangkorb sozusagen ein Grundgerüst aus ringförmigen,
mit einem für das zu bergende Lebewesen oder den
Gegenstand hinreichenden Durchmesser versehenen
Kunststoffringen verwendet und wenn dann diese
Kunststoffringe durch lattenförmige Längselemente
verbunden werden, weil die Kreuzpunkte zwischen
Längselement und ringförmigem Element nach allen
Seiten drehbar sein müssen, um eine möglichst
kompakte Lagerung des Korbes während der Zeiten
der Nichthenutzung zu ermöglichen. Die Befestigung
zwischen Längelement und Ringelement erfolgt
vorzugsweise durch drehbares Vernieten. Zur besseren
Handhebung des Rettungsgerätes hat es sich außerdem
als Vorzug erwiesen, wenn ringförmige Abschlußelemente
auf der einen Seite der Einrichtung gegenüber den
anderen Ringelementen wesentlich stärker und damit
belastbarer ausgelegt ist, da das Lebewesen oder
der Gegenstand durch diese Öffnung eingefangen
werden müssen und es daher notwendig ist, daß diese
Öffnung dimensionsstabil ist und auch bei stärkerem
Seegang mit der an der Öffnung angebrachten beispiels
weise eingeschraubten Teleskopstange oder Enterhaken
zielsicher bewegt werden kann. Für die Rettung eines
Menschen sind in der Regel etwa 6 Ringelemente vorge
sehen, wobei das die Öffnung bildende Ringelement
etwa doppelte Stärke gegenüber dem anderen aufweist.
Um bei der Rettungsaktion ein Durchrutschen des
Körpers durch den Auffangkorb zu verhindern, wird
die gegenüberliegende Öffnung des Korbes in der Regel
mit einem flexiblen Gitter, meist aus Kunststoffmaterial
versehen. Das Gitter kann auch lösbar befestigt werden,
um später ein schnelleres Entfernen des Rettungsgerätes
nach der Übernahme auf das Schiffsdeck zu ermöglichen.
Die Elemente der erfindungsgemäßen Auffangkörbe bestehen
vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff, und
zwar insbesondere aus Polyester und müssen so ausgelegt
sein, daß sie den beim Bergen eines ausgewachsenen
Menschen auftretenden Druck- und Zugbelastungen ebenso
wie die Nieten standhalten.
Der erfindungsgemäße Auffangkorb bietet trotz seiner
Beweglichkeit und Zusammenlegbarkeit im Gegensatz zu
den bisher bekannten Vorrichtungen dem zu Rettenden
einen wesentlich leichteren Zugang und wesentlich
besseren Schutz gegen Verletzungen bei der Rettungs
aktion. Durch die Verwendung des glasfaserverstärkten
Kunststoffmaterials ist die Dimensionsstabilität
des Gesamtkorbes wesentlich größer als bei Einsatz
von Gurten und außerdem verhindert das Kunststoff
material jede direkte Berührung des zu Bergenden
mit der Bordwand. Um durch Wind oder Wellengang
Verletzungen innerhalb des Korbes zu verhindern,
haben sowohl die Ring- als auch die lattenförmigen
Elemente abgerundete Profile und gegebenenfalls
kann vorgesehen sein, daß die Elemente an der
Korbinnenseite mit einer Schaumstoffauflage
als Polsterung versehen sind.
Außerdem lassen sich die erfindungsgemäßen Auffang
körbe unproblematisch lagern, da beim Zusammenlegen
der Korbvorrichtung die zwischen den Ringelementen
vorhandenen Lattenelemente eine Schräglage einnehmen,
sodaß die Höhe des sich bildenden Stapels im
Wesentlichen nur von der Stärke der Ringelemente
bestimmt ist. Um zu verhindern, daß der Auffangkorb
beim Lagern vorzeitig entfaltet wird, sind die die
Öffnungen bildende Ringelemente mit Befestigungsmitteln
wie beispielsweise Spangen aus flexiblem Kunststoff
mit Magnetverschluß oder ähnlichem versehen, die den
Stapel des gefalteten Korbes fixieren. Falls erwünscht,
kann auch vorgesehen sein, daß durch diese Befestigungs
mittel der Stapel etwa zu der Form einer Acht zusammen
gepreßt wird, wenn dieses aus Platzgründen erforderlich
ist. Da die ringförmigen Elemente aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehen, sind sie hinreichend flexibel,
um während der Lagerung entsprechend zusammen
gepreßt zu werden.
Im folgenden wir die Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert:
Abb. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen
Auffangkorb während des Enfaltungsvorganges
Abb. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Korb
während der Lagerung.
Der Auffangkorb besteht aus den ringförmigen Elementen,
und zwar im verstärkten als Öffnung dienenden Element 1 so
wie den Normalelementen 2 a, 2 b usw., die durch Längs
elemente 3 a, 3 b, 3 c usw. zu einem korb- oder kescher
förmigen Gebilde verbunden sind. Durch die drehbare
Vernietung der Kreuzungspunkte kann der Korb während
der Lagerung so zusammengefaltet werden, daß die
Stapelhöhe im Wesentlichen durch die Ringelemente
bestimmt wird da die Längselemente sich in Schräglage
drehen und eine Art Spiralmuster bilden. Zum Schutz
gegen Herausgleiten ist die dem Verstärkungsring 1
gegenüberliegende Öffnung mit einem Gitter 4 versehen.
Claims (7)
1. Auffangkorb für Seenotrettungsgeräte, dadurch
gekennzeichnet, daß die korb- oder kescher
förmige Bergungseinrichtung aus mehreren
ringförmigen Kunststoffelementen gebildet
ist, die durch lattenförmige Längselemente
über Kreuzpunkte drehbar verbunden sind.
2. Auffangkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Abschlußelement einer Seite
der Einrichtung auch unter Belastung dimensions
stabil ist.
3. Auffangkorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl ring- als auch
lattenförmige Elemente abgerundete Profile
aufweisen.
4. Auffangkorb nach Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem verstärkten
Ringelement gegenüberliegende Öffnung der
Einrichtung mit einem flexiblen Gitter
versehen ist.
5. Auffangkorb nach Anspruch 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kreuzpunkte zwischen
Ring- und Lattenelementen drehbar vernietet
sind.
6. Auffangkorb nach Anspruch 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Öffnungen
bildenden Ringelemente mit Feststellmitteln
zur Vermeidung der vorzeitigen Entfaltung
beim Lagern des Gerätes ausgerüstet sind.
7. Auffangkorb nach Anspruch 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ring- und Latten
elemente aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
insbesondere PE, bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537387 DE3537387A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | Auffangkorb fuer seenotrettungsgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537387 DE3537387A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | Auffangkorb fuer seenotrettungsgeraete |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537387A1 true DE3537387A1 (de) | 1987-04-23 |
DE3537387C2 DE3537387C2 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6284064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537387 Granted DE3537387A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | Auffangkorb fuer seenotrettungsgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537387A1 (de) |
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-
1985
- 1985-10-21 DE DE19853537387 patent/DE3537387A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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AT519855A1 (de) * | 2017-03-01 | 2018-10-15 | Cisar Hermann | Rettungsnetz |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3537387C2 (de) | 1988-04-07 |
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