DE353633C - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1922

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

ECLASSE 8d GRUPPE

J. A. John Akt-Ges. in Erfurt.

Trommelwaschmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1921 ab.

Die Erfindung betrifft einia Trotnmeliwasehmaschine, die sich gegenüber bekannten dadurch auszeichnet, daß bei Be¹QInJi des Öffnens des Außentrommeldedkellsi die Ausrückumg des Vorgeleges und bei Weiterverstihiebung¹ dies Deckels die: Festlegung; der Innantroniim'el erfolgt.

Ist eine solche Tramtnielwaiscihima'sidiine mit periodisch sich¹ ändernder Umdreihungsrichtung ausgeführt, so wird' die Äusrückung; der Maschine bei jeder SteEtmg der Riemengabel dadtirchi' ermögücht, daß die periodisch hin und her bewegte, federbelastete Tragstange der Riemiengabel unter der Wirkung· eines gieiwichtbelastetem Gestäinges steht, bei dessen durcihi die Verschiebung! des DeckeJls eingeleiteter Drehung die durch Mitnehmer veranilaßte Drehung unid dtirohi eine Kuxvenfühlruingi. bewirkte zuisätzlichie Verscihiebüng der Rieniengäibeltragstange erfolgt.

Bieimi ScMießiein des Außentronimeldeckels löst dessen. Mitnehmer zunächst das FeststeM-organ der Innentromtnel, um hierauf während seines gänzlichen Sahiießens das Aiusrückgestänge so zu. bewegen, daß das Vorgelege unter Vermittlung dfer Riemengiaibeltriagstange sielbisttätig wieder eingerückt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispieii der so eingerichteten' Trommelwaschmaschine in Abb. ι in Stirnansieht und in

Abk 2 din) Seitenansicht, teilweise geschnitten, bei geöSnetemi Außenfrommefldeickiel, in Belade- bzw. Entladestellung, gasdcherter Innentrommel und bei ausgerücktenii Vorgelege, ver·- anschaulicht.

Abb. 3 zeigt die Maschine schiematisch bei geschlossenem! Deckel, gelöster Imnentrominiel feststellvorrichtung; und' ausgierücktem Vorgelege.

' ο Abb. 4 ist eine Einzelheit der Innentrom·- melfeststelWorritahtuwg.

Auf der Außenseite des. unteren rechten Endes des mit Handhaben r versehenen Verschlüßdeckels 2 der Waschmaschinenaußtentrommel 3 ist eini an seiner Handhabe 4 in d'er Achsrichtung verschiebbarer und drehbarer Mitmehirnerbcizen 5 angeordnet, der beim Öffnen oder Schließen des¹ Deckels 2 so wieiit nach rechts hinausgeschoben: ist (Abb. 2), '■*» daß er in den Bereich der Enden des mit Laufgewicht 6 versehenen Doppd'hebefe 7 und des Winkelbebels 8 gelangt.

Bei nach rechts hinausgeschobener Lage dies Bolzens 5 findet dieser mit seiner Nase 5" in dem rechtsseitigen Querteil x¹ einer Längsnut χ seiner Führungshülse 5'' Anschlag. In zurückgezogener Stellung des Bolzens 5 jedoch findet dessen Nase 5" bei um 135° umgelegter Handhabe 4 (Abb. 1 und 2 striciipunktiert diatgjestelit) in dem linksseitigen Querteil x- der Längsnut χ der Führungshüfee 5* Anschlag und wird so in den ihn jeweils gegebenen Stellungen gehalten.

Der Doppelhebel 7 ist bei 9 aim der Stirnwand¹ der Außentrommel 3 drehbar gelagert und durch einen geschlitztem Lenker 10 mit einem anderienends gewichtbelasteten Doppelhebel 11 verbunden·. Letzterer sitzt auf der parallel zur Vorgelegewele 12 angeordneten Stalmge 13, die, in dem Lagerbock 14 des Vorgeleges drehbar und in der Achsrichtung verschiebbar gelagert, bei 15 mit der Riemengabel 16 fest verbunden ist und in ausgerückter Stellung¹ des Vorgeleges (Abb. 1 und 2) mittels ihrer Nase 17 in einem fest am Vorgeiegeltagerbock 14 angeordneten und mit beiderseitigen Anlaufflächen 18, 18 versehenen Feststelliböckchen 19 gehialteni wird.

Damit die Stange 13 du der Achsrichtung verschoben; werden kann, ohne daß der Doppelhebel 11 dieser Bewegung foilgt, mit diesem aber rechtzeitig gedreht wird, führt sich die Stange 13 mit ihrem linkem, mit Längsnut 20 versehenem Ende in einer nach rechts (Abb. 2) verlängerten Nabe 22 des Doppelhebels 11, die mit in die Länigsnut2o der Stange 13. lose eingreifenden, versenkt liegenden Schrauben 21 versehen ist. Die Nabe 22 des Doppelhebels 11 ist in dem Vorgelegelagerbock 14 drehbar gelagert, gegen Verschiebung in der Ausrichtung aber dadurch . gesichert, daß in ohne Ringniut 23. lose eine ■ in denn Lagerbock 14 Muttergewinde findende Schraube24 eingreift. Zwischleni.das rechtsseitige Stirnende der Nabe 22 des· Doppel- f>5 hebel© 11 bzw. dien Vorigeiliegelagerbock 14 und einen Stellring 25 der Stange 13 einenends derselben und zwischen ihre Nase 17 und den Lagerbock 14 anidlenenends derselben; sind je eine gleich lange und gleich starke Schraubenfeder 26, 26 lose auf sie aufgeschoben.

Diase Schirambenfedern 26, 26 werden während des Hin- und Herbewegens der Stange 13, was unter Einwirkung des bekannten Wendegetriebes erfolgt, beim Einrücken auf V5 Rechts- oder Linksdrehung der WaschmaschineninnentrpmimdJ 27 abwechselnd gespannt, so daß die Riemengabel¹16 in jeder ihrer jeweiligen Stellungen unter dein Druck der sich abwechselnd! wieder entspannenden Fedlern 26,26 augenblicklich ein- und ausgerückt wird, sobald seitens des Mitnehmers 5 des sich öffnenden oder schließenden Deckels 2 der Waschmasclainienalußentrommfel 3 das Gestänge 7, 10, 11 betätigt bzw. freigegeben wird.

Dier Winkelhebel 8 sitzt mit seiner HaM-.nabe 28 fest auf einem, drehbaren und in der Achsrichtung federndien Bolzen 29, der in einer an der Stirnwand der Außentrommel 3 9 > befestigten Büchse 30 gelagert ist und die Stirnwand in einer Bohrung 31 lose durchgreift. Die Hohlnabe 28 führt sich auf dem abgesetzten vorderen Teil 32 der Büchse 30, und in deren hinterem längeren Teil ist die auf den Bolzen 29 lose aufgeschobene und mit Vorspannung eingesetzte Schraubenfeder 33 untergebracht, die einenends an der Zwischenwand! 34 der Büchse 30 uinid anderenends an einem Bund 35 des Bolzens 29 Anschlag findet und diesen dadurch' stets nach außen zu drücken sucht. Der Bolzen 29 trägt einen radial angeordneten Stift 36, der in einem mit seitlich endender Anschlagnut 37 versehenen Drall 38 des vorderen Büchsenteiles 32 gleitet, wenn der Winkelhiebel 8 aus der Stellung nach Abb. 1 um i8o° in die Stellung nach Abb. 3 gedreht wird. Hierdurch veranlaßt die drehende Bewegung des Bolzens 29 gleichzeitig eine Längsbewegung desselben' und zieht diesem¹ unter weiterer Spannung seiner Feder 33 in die Stellung nach Abb. 4 zurück. In dieser Stellung wird der Bolzen 29 und damit der Winkelhebel 8 dadurch selbsttätig festgehalten, daß der Stift 36 in die seitlich endende Anschlagnut 37 des Dralls 38 des vorderen Teiles 32 der Büchse eingeführt wird.

Das kugelig abgerundete Ende des Bolzens 29 greift in der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Lage des Winkelhiebels 8, also bei aus der Büchse 30 herausgedrückten! Bolzen

2g, in die Ausfräsung 39 eines nahe dem Umfang der Stirnwand: der Innentrommiell 27 angeordneten, mit beiderseitigen schrägen Anlaufflächen 40 versehenen Lappens 41 und hält die Trommel dadurch in der Beladebzw. Entladestelung fest. An airnem auf der Vorgel!ege,Wiellei2 sitzenden Handrad42 kann die Ininenitrommell 27 von außen her bequem in die eben genannte Stellung gebracht werden.

Die Handhabung und Wirkungsweise ist die folgende:

Beim Öffnen de's Vierscihjuß deckeis 2 der Waschmaischinenaußentronimel 3 verläßt der

■ 5 nach rechts (Abb. 2) hinausgeschobene Mitnehmerbalzeni 5 desselben das freie Ende des Doppalhebels 7, den er bis dahin in eingerückter Stellung nach' Abb. 3 gehalten hat. Unter Einwirkung des Laufgewichtes 6 des Doppelhobels 7 schwingt dieser in¹ die in Abb. ι dargestellte Lage und bewegt dabei mit Hilfe des Lenkers 10 den Doppelhebel 11 und damit die Stange 13 in die das Vorgelege augenblicklich· ausrückende Stellung nach Abb. ι und' 2, in der sämÄchle hilerbei bewegten Teile unter Einfluß der Gewichtsbelastungen der Hebel 7 .und 11 sicher gehalten werden. Jede unbeabsichtigte Längsverschiebuing; der Stange 13 und der auif ihr befestigten Riemengabel 16 wirdi durchi die in dem Feststellböckchen 19 gehaltene Nase 17 der Stange 13 wirksam vierhindert. Dias augenblickliche. Hineimbewiegen der Nase 17 in das Feststellböckchen 19 bei jeder Stellung der Riemengabel 16 erfolgt, wie bereite beschrieben, unter dem Druck der sich beim Ausrücken des Vorgeleges wieder entspannenden Sehiraubenfedern 26, 26.

Bei weiterem Öffnen des Verschluß deckeis 2 der Wasehmasehinenlaußentromimiel 3 stößt dessen Mitnehmerbofaen 5 gegen den Winkelhebel 8, wodurch derselbe alas der Stellung nach! Abb. 3 und 4 in die Stellung nach Abb. 1 und.2 um i8o° gedreht wird. Dadurch verläßt der Stift 36 des Bolzens 29 seine Anschlagnut 37, gelangt in· den Drall 38 und wird unter dem Einfluß der sich jetzt entspannenden Schraubenfeder 33 selbsttätig gegen die Stirnwand der Innanitrommel 27 geschnellt.

.v» Inzwischen ist der Verschluß deckel 2 gänzlich geöffnet worden, um zu der Innentrommel 27 gelangen zu können. Wird jetzt die Inmentromniel27 an dem Handrad 42 der VorgekgeweJille 12 naohi der einem oder anderen Richtung in die Belade- bzw. Entladestellking gedreht, so gleitet der federnde Bolzen 29 mit seinern kugelig abgerundeten Ende an der betreffenden schrägen Anlauffläche 40 des Lappens 41 entlang und fällt schließlich in dessen Ausfräsung 39 ein, hierdurch die Innentrom- 6u mei 27 selbsttätig in der eben benannten Stellung unverrückbar festhaltend .(Abb. 2).

Beim Wiederschließen des Deckels 2 der Waschmaschinienaußientrommel 3 stößt dessen Mitnehmerbofeem 5 gegen den Winkelhebel 8, wodurch derselbe um i8o° nach unten gedreht, dadurch' der Bolzen 29 gelöst und ■ die Innentrommel 27 wieder drehbar wird (Abb. 3 und 4).

Bei weiterem Schließen des Deckels 2 nimmt dessen Bolzen 5 den Doppelhobel 7 nach unten mit, wodurch das Vorgelege, indem die Nase 17 der Stange 13 unter Vermittlung des Gestänges 10, 11 das Feststellböckcheni 19 verläßt, wieder eingerückt wird "/5 (Abb. 3).

Wird der Bolzen 5 bei geschlossienem Dekkel 2 in die in Abb. 2 strichpunktiert dargestellte Lage zurüekgezogeni, so bewegt sich der Hebel 7 nachi oben,, und! das Vorgelege bleibt unabhängig von der Beiwegung des Deckels 2 dauernd ausgerückt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Trommelwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn des Öffnens des Außentrommeldeckels die Ausrüdkung des Vorgeleges und bei Weiterverschiüebung des Deckels die Festlegung der

_ Innentrommel erfolgt.

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch i, mit periodisch sich ändernder Umdrehungsrichtung, bei welcher die Ausrückung der Maschine bei jeder Stelung der Riemengabel dadurch ermöglicht wird, daß die periodisch hin und her bewegte federbelastete Tragstange (13) der Riemengabel unter der Wirkung eines ge-Wiichtbelasteten Gestänges (7, 10, 11) steht, bei dessen durch die Verschiebung des Deckels eingeleiteter Drehung die durch Mitnehmer (21) veranlaßte Drehung und durch eine Kurvenführung (18) bewirkte zusätzliche Verschiebung der Riemengabeltragstange (13) erfolgt.

3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließern des Außtatrommiel· deckels dessen Mitnehmer (5) zunächst das Feststellorgan (29) der Innenrtrornrnel löst, um· hierauf während seines gänzlichen Schließens das Ausrückgestänge (7, 10, 11, 13) so zu bewegen, daß das Vorgelege unter Vermittlung der, Stange (13) selbsttätig wieder eingerückt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.