DE3535935A1 - Aufnahmevorrichtung fuer giesspfannen - Google Patents
Aufnahmevorrichtung fuer giesspfannenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/12—Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Gießpfannen,
insbesondere für Gießpfannen in Stahlwerken, mit Stützmulden für
die Pfannenlagerungen zum Absetzen und einer Wiegeeinrichtung zum
Wiegen der Gießpfannen.
Die in hüttenmännischen Betrieben, insbesondere in Stahlwerken, zum
Transport flüssigen Metalls eingesetzten Gießpfannen besitzen Tragelemente,
wie Tragpratzen oder, in der Praxis am häufigsten verwendet,
Gehängeschlaufen. Den Tragpratzen bzw. den Gehängeschlaufen
angepaßten Tragelemente ermöglichen es, die schweren Pfannen, die
im gefüllten Zustand ein Gewicht bis zu 500 t und mehr erreichen,
mittels Hebezeugen, wie Krane, anzuheben und beliebig wieder abzusetzen.
Absetzorte sind dabei während des Einsatzes der Gießpfannen
Drehtürme, Stahlwagen oder Vergleichbares. Die Aufnahmevorrichtungen
weisen dabei eine geeignete Form auf, die schweren Pfannen beim
Absetzen zu führen und nach dem Absetzen sicher zu halten. Häufig
sind diese Aufnahmevorrichtungen mit Wiegeeinrichtungen versehen,
die ein Erfassen des Schmelzgewichtes der Gießpfannen ermöglichen.
Bei der strengen Produktionsführung, wie es beispielsweise der
Betrieb einer Stranggießanlage erfordert, ist das exakte Erfassen
des Inhaltes der Gießpfanne von hoher Wichtigkeit.
Aus DE-AS 20 44 979 ist ein Drehturm für Gießpfannen mit einer Aufnahmevorrichtung
der Pfanne in Form eines Wägerahmens bekannt, bei
denen zwischen einem Aufnehmer und dem als Auflager dienenden Wägebalken
Druckmeßdosen für die fortlaufende Gewichtsermittlung der
Pfanne angeordnet sind. Bei praxisgerechter Ausführung des Wägerahmens
weist dieser (in der vereinfachten Darstellung der Fig. 1
nicht dargestellt) Stützelemente zum Abfangen der Horizontalkräfte
auf. Als Stützelemente kommen beispielsweise Kugelgelenkstützen zur
Anwendung.
Nachteil der aus dieser Schrift bekannten Aufnahmevorrichtung ist
ein gewichtsmäßig schwerer und formmäßig aufwendiger Aufbau. Der
Wägerahmen hat dabei die Funktionen der Führung der Pfanne bis zum
Aufsetzen sowie Halten der Pfanne und Vermeidung des Einflusses von
Horizontalkräften auf die Wiegeelemente.
Vergleichbare Nachteile treten auch bei einer Aufnahmevorrichtung
für Gießpfannen auf, wie sie aus der Schrift DE-AS 26 36 658
bekannt ist. Der aus dieser Schrift bekannte Wägerahmen ist in
mehreren, jeweils horizontalen Richtungen an einem Tragarm angelenkt,
wobei horizontal aus Lenkern bestehende Führungsmittel angeordnet
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahmevorrichtung für Gießpfannen
der oben genannten Art zu schaffen, die eine geringe Bauhöhe
aufweist und unter Verwendung einfacher und gewichtsmäßig
leichter Bauteile ein zuverlässiges Führen und Wiegen der Gießpfannen
ermöglicht. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß jede
Stützmulde ein auf Horizontalkräfte aufnehmenden Wägeelementen
gelagerter Balken ist, der Auflageflächen zum Absetzen und eine
Zentrierung zum Führen der Gießpfanne aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung sind die Funktionen
Grobführen und Feinführen der Gießpfanne getrennt. Die Grobführung
beim Absetzen der Gießpfanne wird vom Tragrahmen übernommen. Diese
Führungselemente sind somit beim späteren Wiegevorgang ausgenommen.
Statt eines Wiegerahmens kommt ein gewichtsmäßig leichter und
formmäßig einfacher Tragbalken zum Einsatz. Der Tragbalken besitzt
ein Zentrierungselement, mit dem feinfühlig in der Endphase des
Absetzens der Gießpfanne diese zentriert wird. Dadurch ist ein
exakter und wiederholbarer Absetzplatz der Pfanne gewährleistet.
Der Balken ist auf Wägeelementen gelagert, die Horizontalkräfte
aufnehmen können. Dadurch wird der Balken in seiner Form weiter
vereinfacht und es sind keine horizontalen Führungselemente, wie
Lenker oder Kugelgelenkstützen zum Führen der Stützmulde erforderlich.
Mit der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung wird ein zuverlässiges
Wiegen der Gießpfannen erreicht, da der Wiegebalken keinerlei
Kontakt mit dem Tragrahmen hat. Dadurch nimmt der Wiegebalken
keinen negativen Einfluß auf den Wägevorgang, da das Gewicht
wegtariert wird und während der Wägung keine Rolle spielt. Die
Zentriereinrichtung des Balkens gewährleistet ein wiederholbares
exaktes Aufsetzen der Pfanne und erlaubt damit ein sicheres zentrisches
Einbringen der Gewichtskräfte.
Die Wiegeeinrichtung umfaßt mindestens zwei Meßdosen oder ein
Vielfaches davon. Bei Wiegeeinrichtungen ist die eine Meßdose (oder
eine Meßdosengruppe) als Festlager und die andere Meßdose (bzw.
Meßdosengruppe) als Loslager ausgebildet. Hierdurch ist gewährleistet,
daß Zwängungen beispielsweise aus der Wärmedehnung des
Wiegebalkens von den Meßdosen selber ferngehalten werden.
Durch das Verlagern der Funktionen Grobführung der Pfanne in den
Tragrahmen werden negative Einflüsse, wie schwere Stöße u. ä., auf
die Meßdosen vermieden.
Durch den Einsatz Horizontalkräfte aufnehmender Wägeelemente wird
der negative Einfluß der im rauhen Gießbetrieb offen montierten
horizontalen Führungselemente vermieden.
Der geometrisch einfache Balken erfordert eine extrem geringe Bauhöhe
und erfüllt damit eine der wesentlichen Anforderungen, die an
Aufnahmevorrichtungen für Gießpfannen in der betrieblichen Praxis
gestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in folgenden Zeichnungen
dargestellt, und zwar
eine Aufnahmevorrichtung für Gießpfannen in
Fig. 1 für einen Drehturm und
Fig. 2 für einen Stahltransportwagen.
In beiden Figuren sind die Bezugszeichen identisch.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Stützmulde 10, bestehend aus einem
Balken 11, der sich aber in der Wiegeeinrichtung 30 abstützt. Die
Wiegeeinrichtung 30 weist die Meßdosen 31, 32 auf, die auf einem
Tragrahmen 20 abgestützt sind. Die Meßdose 31 der Wiegeeinrichtung
ist dabei als Festlager, die Meßdose 32 als Loslager ausgebildet.
Der Balken 11 besitzt Auflageflächen 12, auf denen die Gehängeschlaufe
41 oder die Tragpratze 42 einer Gießpfanne absetzbar ist.
Das Feinführen der Pfanne wird durch Führungsnasen 14 bewirkt. Die
Führungsnasen 14 sind dabei an den Enden des Balkens 11 angeordnet
sind.
Zur Grobführung dienen Hörner 21 und 22 des Tragrahmens 20. Diese
Hörner 21, 22 weisen schräge Führungsflächen 23 und 24 auf, die
die gleiche Neigung aufweisen, wie die untere Hälfte 16 der Innenfläche
der Führungsnasen 14.
Die obere Hälfte 15 der Innenfläche der Führungsnase 14 ist stärker
geneigt als die untere Hälfte 16 und dient der Grobführung.
Der Tragrahmen 20 ist Teil einer Transportvorrichtung 50. In Fig. 1
ist ein Drehturm 51 dargestellt, bei dem ein als Wippe 26 ausgebildeter
Tragrahmen 20 auf einem Tragarm 27 gelagert ist und durch
eine Lenkerstange 28 geführt wird.
In Fig. 2 ist die Transportvorrichtung 50 ein Stahltransportwagen
52, bei dem der Tragrahmen 20 sich zusammensetzt aus dem Fahrgestell
25 und den Hörnern 21 und 22. In Fig. 2 wird das Feinführen
durch die Zentrierung (Pyramide 13) bewirkt. Als Tragelement der
Gießpfanne 40 dient eine Tragpratze 42.
- Bezugszeichenliste
10 Stützmulde
11 Balken
12 Auflagefläche
13 Zentrierung
14 Führungsnase
15 obere Hälfte
16 untere Hälfte
20 Tragrahmen
21 vorderes Horn
22 hinteres Horn
23 Führungsfläche 21
24 Führungsfläche 22
25 Fahrgestell
26 Wippe
27 Tragarm
28 Lenkerstange
30 Wiegeeinrichtung
31 Meßdose als Festlager
32 Meßdose als Loslager
40 Gießpfanne
41 Gehängeschlaufe
42 Tragpratzen
50 Transportvorrichtung
51 Pfannendrehturm
52 Stahltransportwagen
Claims (12)
1. Aufnahmevorrichtung für Gießpfannen, insbesondere für Gießpfannen
in Stahlwerken, mit zwei Stützmulden für die Pfannenlagerungen zum
Absetzen und einer Wiegeeinrichtung zum Wiegen der Gießpfannen,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Stützmulden (10) Balken (11) vorgesehen sind, die auf Wägeelementen (31, 32) gelagert sind, welche Horizontalkräfte aufnehmen, und
daß jeder Balken (11) Auflageflächen (12) zum Absetzen und eine Zentrierung (13) zum Führen der Gießpfanne (40) aufweist.
daß als Stützmulden (10) Balken (11) vorgesehen sind, die auf Wägeelementen (31, 32) gelagert sind, welche Horizontalkräfte aufnehmen, und
daß jeder Balken (11) Auflageflächen (12) zum Absetzen und eine Zentrierung (13) zum Führen der Gießpfanne (40) aufweist.
2. Aufnahmevorrichtung für Gießpfannen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Balken (11) an der Auflagenflächenseite (12) an seinen Enden Nasen (14) zum Führen des Pfannentragelementes (Gehängeschlaufe 41, Tragpratzen 42) aufweist.
daß der Balken (11) an der Auflagenflächenseite (12) an seinen Enden Nasen (14) zum Führen des Pfannentragelementes (Gehängeschlaufe 41, Tragpratzen 42) aufweist.
3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Seiten der Nasen (14) in ihren oberen Hälften (15) eine Neigung aufweisen, die flacher und in ihrer unteren Hälfte (16) eine Neigung aufweisen, die zwecks Zentrierung gleich der Neigung der Fläche des Pfannentragelementes (Gehängeschlaufe 41) verläuft.
daß die einander zugewandten Seiten der Nasen (14) in ihren oberen Hälften (15) eine Neigung aufweisen, die flacher und in ihrer unteren Hälfte (16) eine Neigung aufweisen, die zwecks Zentrierung gleich der Neigung der Fläche des Pfannentragelementes (Gehängeschlaufe 41) verläuft.
4. Aufnahmevorrichtung für Gießpfannen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierung (13) in Form einer Pyramide ausgebildet ist, deren Seitenflächen die gleiche Neigung aufweisen, wie die Seitenflächen von Taschen des Pfannentragelementes (Tragpratzen 42).
daß die Zentrierung (13) in Form einer Pyramide ausgebildet ist, deren Seitenflächen die gleiche Neigung aufweisen, wie die Seitenflächen von Taschen des Pfannentragelementes (Tragpratzen 42).
5. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Balken (11) an der den Auflageflächen (12) entgegengesetzten Seite an seinen Enden auf Meßdosen (31, 32) gelagert ist.
daß der Balken (11) an der den Auflageflächen (12) entgegengesetzten Seite an seinen Enden auf Meßdosen (31, 32) gelagert ist.
6. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine der Meßdosen (31, 32) als Festlager (31) und die andere als Loslager (32) ausgebildet ist.
daß jeweils eine der Meßdosen (31, 32) als Festlager (31) und die andere als Loslager (32) ausgebildet ist.
7. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßdosen (31, 32) sich auf einem Tragrahmen (20) einer Transportvorrichtung abstützen.
daß die Meßdosen (31, 32) sich auf einem Tragrahmen (20) einer Transportvorrichtung abstützen.
8. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (20) auf der Seite, auf der die Gewichtskraft eingeleitet wird, Hörner (21, 22) aufweist.
daß der Tragrahmen (20) auf der Seite, auf der die Gewichtskraft eingeleitet wird, Hörner (21, 22) aufweist.
9. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hörner (21, 22) den Balken (11) an seinen Enden umgreifen.
daß die Hörner (21, 22) den Balken (11) an seinen Enden umgreifen.
10. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hörner (21, 22) Führungsflächen (23, 24) in einer Form aufweisen, die eine dem Pfannentragelement (Gehängeschlaufe 41 oder Tragpratzen 42) der Gießpfanne (40) entsprechende Gestaltung besitzen.
daß die Hörner (21, 22) Führungsflächen (23, 24) in einer Form aufweisen, die eine dem Pfannentragelement (Gehängeschlaufe 41 oder Tragpratzen 42) der Gießpfanne (40) entsprechende Gestaltung besitzen.
11. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (20) Teil eines Fahrgestells (25) eines Fahrzeuges (Stahltransportwagen 52) ist.
daß der Tragrahmen (20) Teil eines Fahrgestells (25) eines Fahrzeuges (Stahltransportwagen 52) ist.
12. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (20) Teil eines Pfannendrehturms (51) ist.
daß der Tragrahmen (20) Teil eines Pfannendrehturms (51) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535935 DE3535935A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Aufnahmevorrichtung fuer giesspfannen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535935 DE3535935A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Aufnahmevorrichtung fuer giesspfannen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3535935A1 true DE3535935A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3535935C2 DE3535935C2 (de) | 1993-01-14 |
Family
ID=6283090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853535935 Granted DE3535935A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Aufnahmevorrichtung fuer giesspfannen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3535935A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106017660A (zh) * | 2016-07-04 | 2016-10-12 | 余姚市通用仪表有限公司 | 一种大吨位替代砝码标定校准装置 |
DE102016209238A1 (de) * | 2016-05-27 | 2017-11-30 | Sms Group Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Förderrate eines flüssigen Materials |
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1985
- 1985-10-04 DE DE19853535935 patent/DE3535935A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3535935C2 (de) | 1993-01-14 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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