DE3534027A1 - Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz - Google Patents

Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz

Info

Publication number
DE3534027A1
DE3534027A1 DE19853534027 DE3534027A DE3534027A1 DE 3534027 A1 DE3534027 A1 DE 3534027A1 DE 19853534027 DE19853534027 DE 19853534027 DE 3534027 A DE3534027 A DE 3534027A DE 3534027 A1 DE3534027 A1 DE 3534027A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
digital
image signals
signals
converter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853534027
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dipl Ing Strehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19853534027 priority Critical patent/DE3534027A1/de
Publication of DE3534027A1 publication Critical patent/DE3534027A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/41Bandwidth or redundancy reduction
    • H04N1/4105Bandwidth or redundancy reduction for halftone screened pictures
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/12Systems in which the television signal is transmitted via one channel or a plurality of parallel channels, the bandwidth of each channel being less than the bandwidth of the television signal
    • H04N7/122Systems in which the television signal is transmitted via one channel or a plurality of parallel channels, the bandwidth of each channel being less than the bandwidth of the television signal involving expansion and subsequent compression of a signal segment, e.g. a frame, a line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Facsimiles In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertra­ gen einzelner Bilder über ein digitales Netz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits allgemein bekannt, einzelne stehende Bil­ der mit niedrigen Bitraten unter Verwendung eines soge­ nannten Slowscan-Verfahrens oder durch eine langsame Übertragung der Bits eines digital abgespeicherten Bildes zu übertragen. Beim Slowscan-Verfahren wird durch eine langsame Abtastung eines gespeicherten Bildes der zu übertragende Datenfluß der Übertragungsgeschwindigkeit des Übertragungskanals angepaßt. Bei der langsamen Über­ tragung der Bits eines digital abgespeicherten Bildes wird das Bild mit einer der Fernsehnorm entsprechenden hohen Bitrate digitalisiert und in einen Speicher einge­ geben, aus dem es dann mit der langsamen für die Übertra­ gung geeigneten Übertragungsgeschwindigkeit ausgelesen wird.
In der näheren Zukunft ist die Einführung eines digitalen Netzes vorgesehen, über das Bild-, Ton- und Textsignale übertragbar sind. Dieses Netz wird als ISDN (Integrated Services Digital Network) bezeichnet. Bei diesem Netz stehen dem Teilnehmer zwei Kanäle mit jeweils einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kBit/s zur Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit denen auf einfache Wei­ se und mit einem geringen Aufwand über ein derartiges Netz eine Übertragung einzelner stehender Bilder möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung erfordert einen beson­ ders geringen Aufwand, da bei vielen Teilnehmern bereits ein Videorecorder und ein Fernsehgerät vorhanden sind und diese dann auch für die Übertragung feststehender Bilder verwendet werden können. Die Darstellung der Bilder er­ folgt in der bei diesen Geräten üblichen Farbbildqualität.
Das Bild wird mit Hilfe des Videorecorders gespeichert und dann während einer für die Übertragung erforderlichen Zeitdauer im Standbildbetrieb des Videorecorders wieder­ gegeben. Das auf diese Weise erzeugte Standbildsignal des Videorecorders wird mit Hilfe der bei Hochfrequenzoszil­ loskopen üblichen Sampling-Technik mit der für die Über­ tragung notwendigen langsamen Geschwindigkeit abgetastet und digitalisiert. Außerdem wird nicht das FBAS- sondern das amplitudenmodulierte Signal, das im Videorecorder nach der Frequenzdemodulation entsteht, übertragen. Weil auf der Empfangsseite ebenfalls ein Videorecorder für die Standbildübertragung in die Gegenrichtung zur Verfügung steht, kann dessen Rückmodulationsmodul zur Rückgewinnung des im Fernsehgerät benötigten FBAS-Signals verwendet werden. Dies gilt selbstverständlich für beide Übertra­ gungsrichtungen.
Bekanntlich besteht das in einem Videorecorder für die Frequenzmodulation aufbereitete Signal aus einem auf et­ wa 3 MHz begrenzten BAS-Signal und dem von 4,43 MHz auf 625 kHz herabgesetzten Farbhilfsträger. Dieses für die Magnetaufzeichnung im Videorecorder aufbereitete Signal ist auch für die Übertragung besser geeignet als das ge­ normte FBAS-Signal. Durch Abtastung mit der Zeilenfre­ quenz werden zuerst alle ersten Bildpunkte der Zeilen der beiden Halbbilder digitalisiert und übertragen, danach alle zweiten Bildpunkte usw. Da auf der Empfangsseite der Videorecorder als Standbildspeicher für die Gegenrichtung benutzt werden kann, müssen die übertragenen Abtastwerte in einen digitalen Wiedergabespeicher eingeschrieben wer­ den, aus dem sie dann mit der üblichen Bildwechselfre­ quenz für die Wiedergabe auf dem Bildschirm des Fernseh­ geräts ausgelesen werden können.
Durch die auf 3 MHz begrenzte Horizontalauflösung sind 200 Bildpunkte bzw. Abtastwerte pro Zeile für das Lumi­ nanzsignal ausreichend. Bei einer 4-Bitcodierung ergeben sich z. B. 800 Bit pro Zeile, so daß der empfangsseitige Bildspeicher 500 kBit Kapazität haben muß. Die Übertra­ gungsgeschwindigkeit beträgt bei der Abtastung mit der Zeilenfrequenz 62,5 kBit/s. Die Zeit für die Übertragung eines Standbildes erfordert bei den angenommenen Werten 8 s.
Zur Übertragung der Farbinformation (625 kHz-Träger) wird mit einer wesentlich niedrigeren Abtastrate nach demsel­ ben Verfahren abgetastet (z. B. ⅛ der Zeilenfrequenz) und die Abtastwerte nach Codierung mit den Werten des Lu­ minanzsignals im Zeitmultiplex verschachtelt.
Bei der Abtastung mit der halben Zeilenfrequenz kann bei gleicher Übertragungsgeschwindigkeit von 62,5 kBit/s ein handelsüblicher 8-Bit-PCM-Codec verwendet werden. Die Übertragungsdauer für ein Standbild verdoppelt sich dann auf 16 s. Die Bildqualität wird entsprechend verbessert.
Zugehörige Tonsignale werden nach einer sendeseitigen Analog-Digital-Umsetzung über den zweiten Übertragungs­ kanal mit 64 kBit/s übertragen. Auf der Empfangsseite er­ folgt eine Digital-Analog-Wandlung der Tonsignale und sie werden dem Lautsprecher des Fernsehgeräts zugeführt.
In dem Videorecorder ist vorzugsweise ein Umschalter vor­ gesehen, der dem Fernsehgerät wahlweise das gespeicherte Bild oder das empfangene Standbild zuführt. Das Standbild kann auch derart abgetastet, übertragen und dargestellt werden, daß es zunächst in groben Umrissen und mit wach­ sender Zeitdauer mit immer mehr Einzelheiten dargestellt wird. Hierzu kann das Standbild zunächst durch die bei der Digitalisierung sich ergebenden höherwertigen Binär­ zeichen und anschließend durch die niederwertigen Binär­ zeichen dargestellt werden. Das Standbild kann auch der­ art dargestellt werden, daß es zunächst als Schwarz-Weiß- Bild dargestellt wird und anschließend die Farben zuge­ fügt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist auf der Sendeseite neben einem Fernsehgerät ein Videorecorder vorgesehen, der einen ersten Umsetzer zum Umsetzen der auf dem Auf­ zeichnungsträger aufgezeichneten frequenzmodulierten Bildsignale in amplitudenmodulierte Bildsignale aufweist. Dem Videorecorder ist eine Abtaststufe nachgeschaltet, die das vom Videorecorder jeweils ständig wiedergegebene Standbildsignal abtastet und entsprechende Abtastwerte an einen Analog-Digital-Wandler abgibt, der diese Abtastwer­ te digitalisiert und zur Empfangsseite überträgt. Auf der Empfangsseite ist ein Bildspeicher vorgesehen, der die digitalisierten Abtastwerte zwischenspeichert und dem ein Digital-Analog-Wandler nachgeschaltet ist, der die ge­ speicherten digitalen Abtastwerte wieder in amplitudenmo­ dulierte Bildsignale umsetzt und diese über einen zweiten Umsetzer im empfangsseitigen Videorecorder dem dortigen Fernsehgerät zuführt.
Als erster Umsetzer ist vorzugsweise der in einem Video­ recorder üblicherweise vorgesehene Umsetzer zum Umsetzen des von dem Aufzeichnungsträger abgegebenen frequenzmodu­ lierten Bildsignale in amplitudenmodulierte Bildsignale vorgesehen. Als zweiter Umsetzer dient der in einem Vi­ deorecorder üblicherweise vorgesehene Umsetzer zum Umset­ zen der amplitudenmodulierten Bildsignale in FBAS-Signale.
Der Videorecorder enthält vorzugsweise einen Umschalter, über den wahlweise die vom ersten Umsetzer abgegebenen Bildsignale oder die dem empfangenen Bild zugeordneten Bildsignale dem Fernsehgerät zugeführt werden.
Zusätzlich sind weitere Analog-Digital- bzw. Digital-Ana­ log-Wandler vorgesehen, die zugehörige Tonsignale vor der Übertragung digitalisieren bzw. die digitalisierten Ton­ signale in analoge Tonsignale umsetzen.
Zusätzlich zu dem Fernsehgerät kann auch ein linienweise arbeitender Drucker vorgesehen sein, der das im Videore­ corder aufgenommene Bild oder das empfangene Bild auf ei­ nen Aufzeichnungsträger aufzeichnet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens werden im folgenden an­ hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild der Anordnung, die eine Videokamera VK, einen Videorecorder VR, ein Fernseh­ gerät FS und eine Steuereinheit ST umfaßt.
Die Videokamera VK nimmt ein zu übertragendes Bild, bei­ spielsweise eine fernsprechende Person auf und führt als FBAS-Signale ausgebildete Bildsignale B 1 in bekannter Weise dem Videorecorder VR zu, der die Bildsignale B 1 in einem Umsetzer U 2 in amplitudenmodulierte Bildsignale B 2 umsetzt und diese einem weiteren Umsetzer U 1 zuführt, der die Bildsignale B 2 für die Aufzeichnung auf einen Auf­ zeichnungsträger AT in frequenzmodulierte Bildsignale B 3 umsetzt. Für die Übertragung des durch die Videokamera VK aufgenommenen oder eines auf dem Aufzeichnungsträger AT bereits gespeicherten Bildes wird der Videorecorder VR auf Standbildwiedergabe eingestellt, so daß er ständig das den Bildsignalen B 3 zugeordnete Bild wiedergibt und zwar solange, bis die Übertragung des Standbilds erfolgt ist. Vom Aufzeichnungsträger AT werden frequenzmodulierte Bildsignale B 4 an den Umsetzer U 1 abgegeben, der diese in amplitudenmodulierte Bildsignale B 5 umsetzt und an die Steuereinheit ST abgibt. Die amplitudenmodulierten Bild­ signale B 5 können auch über einen Schalter S, wenn sich dieser in der durchgezogen dargestellten Stellung befin­ det, dem Umsetzer U 2 zugeführt werden, der in der Gegen­ richtung die amplitudenmodulierten Bildsignale B 5 in Bildsignale B 6 umsetzt, die wieder als FBAS-Signale aus­ gebildet sind. Diese Bildsignale B 6 werden dem Fernsehge­ rät FS zugeführt, so daß an dessen Bildschirm BS das auf­ genommene Standbild (Eigenbild) in bekannter Weise wie­ dergegeben werden kann.
Die Steuereinheit ST enthält neben einer Synchronisier­ einrichtung SY für die Synchronisierung der gesendeten und empfangenen Bildsignale eine Abtaststufe AB, die als an sich bekannte Abtast- und Halteschaltung ausgebildet ist und die die durch die Bildsignale B 5 dargestellten Bildpunkte in einer vorgegebenen Reihenfolge abtastet und entsprechende Bildsignale B 7 an einen Analog-Digital- Wandler AD 1 abgibt. Dieser setzt die analogen abgetaste­ ten Bildsignale B 7 in digitale Bildsignale B 8 um, die entsprechend dem verwendeten Übertragungsverfahren co­ diert sind. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt ent­ sprechend einem Kanal des ISDN 64 kBit/s.
Die Empfangsseite ist in ähnlicher Weise ausgebildet wie die in der Figur dargestellte Sendeseite, so daß die dort ablaufenden Vorgänge anhand der in der Figur dargestell­ ten entsprechenden Bauteile erfolgen kann.
Die digitalen Bildsignale B 8 gelangen auf der Empfangs­ seite in einen in der dortigen Steuereinheit ST vorgese­ henen Bildspeicher SP und werden dort digital gespeichert. Wenn das Standbild vollständig im Bildspeicher SP gespei­ chert ist, werden entsprechende digitale Bildsignale B 9 an einen Digital-Analog-Wandler DA 1 ausgegeben, der diese in amplitudenmodulierte Bildsignale B 10 umsetzt, die den amplitudenmodulierten Bildsignalen B 5 entsprechen. Wäh­ rend des Empfangs eines Standbilds befindet sich der Schalter S in der gestrichelt dargestellten Stellung und die amplitudenmodulierten Bildsignale B 10 werden dem Um­ setzer U 2 zugeführt, der diese wieder in Bildsignale B 6 umsetzt, die als FBAS-Signale ausgebildet sind. Diese Bildsignale B 6 werden dem empfangsseitigen Fernsehgerät FS zugeführt und das empfangene Standbild wird am Bild­ schirm BS dargestellt.
Die zugehörigen Tonsignale, wie beispielsweise die Sprach­ signale des Fernsprechenden werden von einem Mikrofon M aufgenommen, das bei der Videokamera VK angeordnet ist. Von dort oder vom Videorecorder VR gelangen die Tonsigna­ le als analoge Tonsignale T 1 zu einem Analog-Digital- Wandler AD 2, der in an sich bekannter Weise die analogen Tonsignale T 1 in digitale Tonsignale T 2 umsetzt und diese über den zweiten Kanal des ISDN mit einer Übertragungsge­ schwindigkeit von 64 KBit/s überträgt. Auf der Empfangs­ seite gelangen die digitalen Tonsignale T 2 zu einem Digi­ tal-Analog-Wandler DA 2, der diese wiederum in an sich be­ kannter Weise in analoge Tonsignale T 3 umsetzt und diese dem Fernsehgerät FS zuführt, um sie an dessen Lautspre­ cher L als akustische Tonsignale auszugeben.
Falls es von einem Betrachter als unangenehm empfunden wird, daß sich das Bild langsam von links nach rechts aufbaut, ist es auch möglich, das Standbild zuerst in gro­ ben Umrissen und dann mit der Zeit in immer besserer Auf­ lösung erscheinen zu lassen. Dies hat den Vorteil, daß die Bildqualität (Auflösung) nicht schon von vornherein fest­ gelegt werden muß, sondern von der Übertragungszeit abhän­ gig gemacht werden kann. Für die Übertragung des Stand­ bilds auf diese Weise gibt es mehrere Möglichkeiten. Es ist möglich, in der Steuereinheit ST die einzelnen in der Abtaststufe AB abgetasteten Bildpunkte nicht nacheinander zu übertragen, sondern zunächst nur einige gleichmäßig über den ganzen Bildschirm BS verteilte Werte, so daß auf der Empfangsseite ein grobes Bild entsteht, wenn man die Abtastwerte der übertragenen Bildpunkte auch in die die­ sen Bildpunkten benachbarten Speicherplätze des Bildspei­ chers SP einspeichert. Dies läßt sich ohne zusätzlichen Aufwand in der vertikalen Richtung dadurch erreichen, daß man als Abtastfrequenz die halbe Zeilenfrequenz wählt und auf der Empfangsseite die Werte in jeweils zwei benachbar­ te Zeilen der beiden Halbbilder abspeichert. Beim ersten Durchgang entsteht auf diese Weise ein Bild, bei dem je­ weils vier benachbarte Zeilen dieselben Werte haben. In der horizontalen Richtung erreicht man dasselbe, in dem man beim ersten Durchgang nur jeden vierten Bildpunkt ab­ tastet. Beim nächsten Durchgang werden dann alle zweiten Bildpunkte und bei den letzten Durchgängen alle dazwi­ schenliegende Bildpunkte abgetastet. Dabei werden die je­ weils alten abgespeicherten Werte des groben Bildes durch die neuen genaueren Werte überschrieben.
Da Bitfehler, die durch die Übertragung verursacht werden können, bei der Betrachtung eines Standbilds wesentlich stärker stören als bei der üblichen Wiedergabe von beweg­ ten Bildern, hat das genannte Verfahren den Vorteil, daß derartige fehlerhafte Bildpunkte beim Überschreiben der alten gespeicherten Werte ersetzt werden können.
Man kann dieses genannte Verfahren auch noch mit einer abgestuften Übertragung der Bildpunktamplitudenwerte kom­ binieren, d. h. man überträgt zuerst die Abtastwerte nur mit den vier höchstwertigen Bits nach der Digitalisierung und in einem zweiten Durchgang werden die vier niederwer­ tigen Bits der bei der Codierung beispielsweise entste­ henden PCM-Wörter nachgeliefert. Eine weitere Variante dieses Verfahrens besteht darin, zuerst nur das Schwarz- Weiß-Bild zu übertragen und anschließend die Farbe. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Bildqualität bei der gegebenen Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kBit/s nicht von der fest vorgegebenen Zeit von beispielsweise 8 s ab­ hängig ist, sondern sich bis zu einer Zeitdauer von bei­ spielsweise 16 s noch weiter verbessert.
Da, wie bereits erwähnt, Bitfehler sich bei der Darstel­ lung von Standbildern wesentlich störender auswirken als bei der Bewegtbildübertragung, ist es auch möglich, zur weiteren Verbesserung der Bildqualität bekannte Verfahren zur Bildfehlerkorrektur anzuwenden. Diese sind jedoch im allgemeinen verhältnismäßig aufwendig. Ohne großen zusätz­ lichen Aufwand lassen sich Bildfehler dadurch entdecken und korrigieren, daß man bei einem weiteren Übertragungs­ vorgang desselben Standbildes einen Vergleich der alten und schon abgespeicherten Bildpunktwerte mit den neuen übertragenen vornimmt und bei einer Diskrepanz in übli­ cherweise den Mittelwert der Nachbarbildpunkte verwendet. Mit diesem Verfahren ist es gleichgültig, ob der Bitfeh­ ler bei der ersten oder zweiten Übertragung aufgetreten ist, andererseits wird dadurch die Detailauflösung nicht beeinflußt.
Nach der Übertragung eines vollständigen Standbilds nach 8 oder 16 s kann vom Videorecorder VR ein neues Standbild aufgenommen werden und dieses in derselben Weise übertra­ gen werden, so daß das Standbild jeweils nach der Zeit­ dauer von 8 bzw. 16 s aktualisiert wird.

Claims (16)

1. Verfahren zum Übertragen einzelner Bilder über ein di­ gitales Netz, wobei jeweils ein stehendes Bild auf der Sendeseite gespeichert wird und an einem auf der Empfangs­ seite vorgesehenen Fernsehgerät dargestellt wird, ge­ kennzeichnet durch folgende Verfah­ rensschritte:
  • a) das zu übertragende Bild wird in einem auf der Sende­ seite vorgesehenen Videorecorder (VR) gespeichert,
  • b) der Videorecorder (VR) wird in einen Standbildbetrieb umgeschaltet,
  • c) durch Abtastung des Standbildes mit einer wesentlich niedrigeren Abtastfrequenz werden digitale Bildsignale (B 8) erzeugt,
  • d) die digitalen Bildsignale (B 8) werden über das digita­ le Netz übertragen,
  • e) auf der Empfangsseite werden die übertragenen digita­ len Bildsignale (B 8) in einen digitalen Bildspeicher (SP) eingespeichert,
  • f) nach einer Umsetzung in analoge Bildsignale (B 10) wird das Bild unter Verwendung des Videorecorders (VR) an einem Fernsehgerät (FS) dargestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise im Videorecorder (VR) gespeicherten frequenzmodu­ lierten Bildsignale (B 3, B 4) in amplitudenmodulierte Bildsignale (B 5) umgesetzt werden und daß diese abgeta­ stet und digitalisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die empfangenen Bildsignale (B 8) nach ihrer Umsetzung in amplitudenmodulierte Bildsignale (B 10) im Videorecorder (VR) in als FBAS-Signale ausgebildete Bildsignale (B 6) umgesetzt werden, die dem Fernsehgerät (FS) zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das im Videorecorder (VR) gespeicherte Standbild dem sendeseiti­ gen Fernsehgerät (FS) zuführbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß zugehö­ rige Tonsignale (T 1) nach einer sendeseitigen Analog-Di­ gital-Umsetzung als digitale Tonsignale (T 2) über das di­ gitale Netz übertragen werden und daß nach einer empfangs­ seitigen Digital-Analog-Umsetzung die entsprechenden ana­ logen Tonsignale (T 3) dem Lautsprecher (L) des Fernsehge­ räts (FS) zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Standbild derart abgetastet, übertragen und dargestellt wird, daß es zunächst in groben Umrissen und mit wach­ sender Zeitdauer mit immer mehr Einzelheiten dargestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Standbild zunächst durch die bei der Digitalisierung sich ergebenden höher­ wertigen Binärzeichen der digitalisierten Bildsignale (B 8) und anschließend durch die niederwertigen Binärzei­ chen dargestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Standbild zunächst als Schwarz-Weiß-Bild übertragen und dargestellt wird und anschließend die Farben übertragen und dargestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Standbilder unter Verwendung von an sich bekannten Bildfehlerkorrekturverfahren erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das im Videorecorder (VR) gespeicherte Bild von einer auf der Sendeseite vorgesehenen Videokamera (VK) aufgenommen wird.
11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, gekennzeichnet durch einen Videorecorder (VR), der ein gespeichertes Bild bis zu dessen vollständiger Übertragung als Standbild dar­ stellt und der unter Verwendung eines ersten Umsetzers (U 1) amplitudenmodulierte Bildsignale (B 5) abgibt, durch eine Abtaststufe (AB), die die amplitudenmodulierten Bildsignale (B 5) abtastet, durch einen Analog-Digital- Wandler (AD 1), der die abgetasteten Bildsignale (B 7) in digitale Bildsignale (B 8) umsetzt und zur Empfangsseite überträgt, durch einen auf der Empfangsseite angeordneten digitalen Bildspeicher (SP), in dem die digitalen Bildsi­ gnale (B 8) zwischengespeichert werden und durch einen Di­ gital-Analog-Wandler (DA 1), der die gespeicherten digita­ len Bildsignale (B 9) in amplitudenmodulierte Bildsignale (B 10) umsetzt und diese über einen zweiten Umsetzer (U 2) in einem empfangsseitigen Videorecorder (VR) einem dorti­ gen Fernsehgerät (FS) zuführt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als erster Umsetzer (U 1) der in einem Videorecorder (VR) üblicherweise vorgesehene Umsetzer zum Umsetzen der aufgezeichneten frequenzmodu­ lierten Bildsignale (B 4) in amplitudenmodulierte Bildsi­ gnale (B 5) vorgesehen ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, da­ durch gekennzeichnet, daß als zweiter Umsetzer (U 2) der in einem Videorecorder (VR) üb­ licherweise vorgesehene Umsetzer zum Umsetzen der ampli­ tudenmodulierten Bildsignale (B 5, B 10) in als FBAS-Signa­ le ausgebildete Bildsignale (B 6) vorgesehen ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Vi­ deorecorder (VR) einen Umschalter (S) enthält, über den wahlweise die vom ersten Umsetzer (U 1) abgegebenen ampli­ tudenmodulierten Bildsignale (B 5) oder die dem empfange­ nen Standbild zugeordneten amplitudenmodulierten Bildsi­ gnale (B 10) dem Fernsehgerät (FS) zugeführt werden.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß ein wei­ terer Analog-Digital-Wandler (AD 2) bzw. eine Digital-Ana­ log-Wandler (DA 2 ) vorgesehen ist, der Tonsignale (T 1) vor der Übertragung über das digitale Netz in digitale Tonsi­ gnale (T 2) umsetzt bzw. die digitalen Tonsignale (T 2) in analoge Tonsignale (T 3) umsetzt, die einem Lautsprecher (L) des Fernsehgeräts (FS) zugeführt werden.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem Videorecorder (VR) ein linienweise arbeitender Drucker (DR) angeschlossen ist, dem die vom ersten Umsetzer (U 1) oder die vom zweiten Umsetzer (U 2) abgegebenen Bildsignale (B 6) zugeführt werden.
DE19853534027 1985-09-24 1985-09-24 Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz Withdrawn DE3534027A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853534027 DE3534027A1 (de) 1985-09-24 1985-09-24 Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853534027 DE3534027A1 (de) 1985-09-24 1985-09-24 Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3534027A1 true DE3534027A1 (de) 1987-04-02

Family

ID=6281797

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853534027 Withdrawn DE3534027A1 (de) 1985-09-24 1985-09-24 Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3534027A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1907700B2 (de) * 1969-02-15 1971-11-25 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fürth Verfahren zur uebertragung eines fernseheinzelbildes ueber einen schmalbandkanal vorzugsweise einen telefonkanal
DE2214277B1 (de) * 1972-03-24 1973-09-20 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fuerth

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1907700B2 (de) * 1969-02-15 1971-11-25 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fürth Verfahren zur uebertragung eines fernseheinzelbildes ueber einen schmalbandkanal vorzugsweise einen telefonkanal
DE2214277B1 (de) * 1972-03-24 1973-09-20 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fuerth

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3917562A1 (de) Video-telefon
DE3789119T4 (de) Breitbandvermittlungssystem.
DE3821645A1 (de) Videotelefon
DE3202739C2 (de)
DE3816428A1 (de) Bilduebertragungssystem
DE2142272C3 (de) Farbfernsehsystem mit PCM-Codierung
DE2058001C3 (de) Schaltungsanordnung zum Umformen von Faksimile-, insbesondere Farbfaksimile-, Signalen in für die Übertragung in einem Fernsehsystem geeignete Signale
DE3888852T2 (de) Nachrichtenübertragungssystem.
DE3534027A1 (de) Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz
EP0212199B1 (de) Faksimile-Empfänger mit einer Abtasteinrichtung zur Erzeugung von digitalen Bildsignalen
EP0582583B1 (de) Videorecorder zur aufzeichnung von nach dem letterbox-verfahren übertragenen videosignalen
EP0063639A2 (de) Digitales Breitband-Kommunikationssystem
DE3933488C2 (de)
DE3534034A1 (de) Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber eine fernleitung
DE3237790C2 (de)
DE4006172A1 (de) Videotelefonsystem
DE2136794C3 (de) Verfahren zum Übertragen eines Fernseheinzelbildes über einen Schmalbandkanal, vorzugsweise einen Telefonkanal
EP0052183A2 (de) Verfahren zur Reproduktion von Halbtonbildern in der Faksimiletechnik
DE3202783A1 (de) Verfahren zum uebertragen von farbbildern
DE3230201A1 (de) System zur verschluesselten faksimile-uebertragung
JP3252060B2 (ja) ディジタル記録再生方法
DE3906597C2 (de) Bildübertragungssystem
DE19733761C2 (de) Vorrichtung zum Übertragen farbiger Video-Standbilder über einen Signalkanal geringer Bandbreite
DE3335675A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur geschlossen und getrennt codierten farbbilduebertragung
DE2624038A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum uebertragen von bildern ueber bildkanaele mit geringer bandbreite

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal