DE3534027A1 - Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz - Google Patents
Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertra
gen einzelner Bilder über ein digitales Netz gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin bezieht sich
die Erfindung auf eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens.
Es ist bereits allgemein bekannt, einzelne stehende Bil
der mit niedrigen Bitraten unter Verwendung eines soge
nannten Slowscan-Verfahrens oder durch eine langsame
Übertragung der Bits eines digital abgespeicherten Bildes
zu übertragen. Beim Slowscan-Verfahren wird durch eine
langsame Abtastung eines gespeicherten Bildes der zu
übertragende Datenfluß der Übertragungsgeschwindigkeit
des Übertragungskanals angepaßt. Bei der langsamen Über
tragung der Bits eines digital abgespeicherten Bildes
wird das Bild mit einer der Fernsehnorm entsprechenden
hohen Bitrate digitalisiert und in einen Speicher einge
geben, aus dem es dann mit der langsamen für die Übertra
gung geeigneten Übertragungsgeschwindigkeit ausgelesen
wird.
In der näheren Zukunft ist die Einführung eines digitalen
Netzes vorgesehen, über das Bild-, Ton- und Textsignale
übertragbar sind. Dieses Netz wird als ISDN (Integrated
Services Digital Network) bezeichnet. Bei diesem Netz
stehen dem Teilnehmer zwei Kanäle mit jeweils einer
Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kBit/s zur Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Anordnung anzugeben, mit denen auf einfache Wei
se und mit einem geringen Aufwand über ein derartiges
Netz eine Übertragung einzelner stehender Bilder möglich
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der
eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung erfordert einen beson
ders geringen Aufwand, da bei vielen Teilnehmern bereits
ein Videorecorder und ein Fernsehgerät vorhanden sind und
diese dann auch für die Übertragung feststehender Bilder
verwendet werden können. Die Darstellung der Bilder er
folgt in der bei diesen Geräten üblichen Farbbildqualität.
Das Bild wird mit Hilfe des Videorecorders gespeichert
und dann während einer für die Übertragung erforderlichen
Zeitdauer im Standbildbetrieb des Videorecorders wieder
gegeben. Das auf diese Weise erzeugte Standbildsignal des
Videorecorders wird mit Hilfe der bei Hochfrequenzoszil
loskopen üblichen Sampling-Technik mit der für die Über
tragung notwendigen langsamen Geschwindigkeit abgetastet
und digitalisiert. Außerdem wird nicht das FBAS- sondern
das amplitudenmodulierte Signal, das im Videorecorder
nach der Frequenzdemodulation entsteht, übertragen. Weil
auf der Empfangsseite ebenfalls ein Videorecorder für die
Standbildübertragung in die Gegenrichtung zur Verfügung
steht, kann dessen Rückmodulationsmodul zur Rückgewinnung
des im Fernsehgerät benötigten FBAS-Signals verwendet
werden. Dies gilt selbstverständlich für beide Übertra
gungsrichtungen.
Bekanntlich besteht das in einem Videorecorder für die
Frequenzmodulation aufbereitete Signal aus einem auf et
wa 3 MHz begrenzten BAS-Signal und dem von 4,43 MHz auf
625 kHz herabgesetzten Farbhilfsträger. Dieses für die
Magnetaufzeichnung im Videorecorder aufbereitete Signal
ist auch für die Übertragung besser geeignet als das ge
normte FBAS-Signal. Durch Abtastung mit der Zeilenfre
quenz werden zuerst alle ersten Bildpunkte der Zeilen der
beiden Halbbilder digitalisiert und übertragen, danach
alle zweiten Bildpunkte usw. Da auf der Empfangsseite der
Videorecorder als Standbildspeicher für die Gegenrichtung
benutzt werden kann, müssen die übertragenen Abtastwerte
in einen digitalen Wiedergabespeicher eingeschrieben wer
den, aus dem sie dann mit der üblichen Bildwechselfre
quenz für die Wiedergabe auf dem Bildschirm des Fernseh
geräts ausgelesen werden können.
Durch die auf 3 MHz begrenzte Horizontalauflösung sind
200 Bildpunkte bzw. Abtastwerte pro Zeile für das Lumi
nanzsignal ausreichend. Bei einer 4-Bitcodierung ergeben
sich z. B. 800 Bit pro Zeile, so daß der empfangsseitige
Bildspeicher 500 kBit Kapazität haben muß. Die Übertra
gungsgeschwindigkeit beträgt bei der Abtastung mit der
Zeilenfrequenz 62,5 kBit/s. Die Zeit für die Übertragung
eines Standbildes erfordert bei den angenommenen Werten
8 s.
Zur Übertragung der Farbinformation (625 kHz-Träger) wird
mit einer wesentlich niedrigeren Abtastrate nach demsel
ben Verfahren abgetastet (z. B. ⅛ der Zeilenfrequenz)
und die Abtastwerte nach Codierung mit den Werten des Lu
minanzsignals im Zeitmultiplex verschachtelt.
Bei der Abtastung mit der halben Zeilenfrequenz kann bei
gleicher Übertragungsgeschwindigkeit von 62,5 kBit/s ein
handelsüblicher 8-Bit-PCM-Codec verwendet werden. Die
Übertragungsdauer für ein Standbild verdoppelt sich dann
auf 16 s. Die Bildqualität wird entsprechend verbessert.
Zugehörige Tonsignale werden nach einer sendeseitigen
Analog-Digital-Umsetzung über den zweiten Übertragungs
kanal mit 64 kBit/s übertragen. Auf der Empfangsseite er
folgt eine Digital-Analog-Wandlung der Tonsignale und sie
werden dem Lautsprecher des Fernsehgeräts zugeführt.
In dem Videorecorder ist vorzugsweise ein Umschalter vor
gesehen, der dem Fernsehgerät wahlweise das gespeicherte
Bild oder das empfangene Standbild zuführt. Das Standbild
kann auch derart abgetastet, übertragen und dargestellt
werden, daß es zunächst in groben Umrissen und mit wach
sender Zeitdauer mit immer mehr Einzelheiten dargestellt
wird. Hierzu kann das Standbild zunächst durch die bei
der Digitalisierung sich ergebenden höherwertigen Binär
zeichen und anschließend durch die niederwertigen Binär
zeichen dargestellt werden. Das Standbild kann auch der
art dargestellt werden, daß es zunächst als Schwarz-Weiß-
Bild dargestellt wird und anschließend die Farben zuge
fügt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens ist auf der Sendeseite
neben einem Fernsehgerät ein Videorecorder vorgesehen,
der einen ersten Umsetzer zum Umsetzen der auf dem Auf
zeichnungsträger aufgezeichneten frequenzmodulierten
Bildsignale in amplitudenmodulierte Bildsignale aufweist.
Dem Videorecorder ist eine Abtaststufe nachgeschaltet,
die das vom Videorecorder jeweils ständig wiedergegebene
Standbildsignal abtastet und entsprechende Abtastwerte an
einen Analog-Digital-Wandler abgibt, der diese Abtastwer
te digitalisiert und zur Empfangsseite überträgt. Auf der
Empfangsseite ist ein Bildspeicher vorgesehen, der die
digitalisierten Abtastwerte zwischenspeichert und dem ein
Digital-Analog-Wandler nachgeschaltet ist, der die ge
speicherten digitalen Abtastwerte wieder in amplitudenmo
dulierte Bildsignale umsetzt und diese über einen zweiten
Umsetzer im empfangsseitigen Videorecorder dem dortigen
Fernsehgerät zuführt.
Als erster Umsetzer ist vorzugsweise der in einem Video
recorder üblicherweise vorgesehene Umsetzer zum Umsetzen
des von dem Aufzeichnungsträger abgegebenen frequenzmodu
lierten Bildsignale in amplitudenmodulierte Bildsignale
vorgesehen. Als zweiter Umsetzer dient der in einem Vi
deorecorder üblicherweise vorgesehene Umsetzer zum Umset
zen der amplitudenmodulierten Bildsignale in FBAS-Signale.
Der Videorecorder enthält vorzugsweise einen Umschalter,
über den wahlweise die vom ersten Umsetzer abgegebenen
Bildsignale oder die dem empfangenen Bild zugeordneten
Bildsignale dem Fernsehgerät zugeführt werden.
Zusätzlich sind weitere Analog-Digital- bzw. Digital-Ana
log-Wandler vorgesehen, die zugehörige Tonsignale vor der
Übertragung digitalisieren bzw. die digitalisierten Ton
signale in analoge Tonsignale umsetzen.
Zusätzlich zu dem Fernsehgerät kann auch ein linienweise
arbeitender Drucker vorgesehen sein, der das im Videore
corder aufgenommene Bild oder das empfangene Bild auf ei
nen Aufzeichnungsträger aufzeichnet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens werden im folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild der Anordnung, die
eine Videokamera VK, einen Videorecorder VR, ein Fernseh
gerät FS und eine Steuereinheit ST umfaßt.
Die Videokamera VK nimmt ein zu übertragendes Bild, bei
spielsweise eine fernsprechende Person auf und führt als
FBAS-Signale ausgebildete Bildsignale B 1 in bekannter
Weise dem Videorecorder VR zu, der die Bildsignale B 1 in
einem Umsetzer U 2 in amplitudenmodulierte Bildsignale B 2
umsetzt und diese einem weiteren Umsetzer U 1 zuführt, der
die Bildsignale B 2 für die Aufzeichnung auf einen Auf
zeichnungsträger AT in frequenzmodulierte Bildsignale B 3
umsetzt. Für die Übertragung des durch die Videokamera VK
aufgenommenen oder eines auf dem Aufzeichnungsträger AT
bereits gespeicherten Bildes wird der Videorecorder VR
auf Standbildwiedergabe eingestellt, so daß er ständig
das den Bildsignalen B 3 zugeordnete Bild wiedergibt und
zwar solange, bis die Übertragung des Standbilds erfolgt
ist. Vom Aufzeichnungsträger AT werden frequenzmodulierte
Bildsignale B 4 an den Umsetzer U 1 abgegeben, der diese in
amplitudenmodulierte Bildsignale B 5 umsetzt und an die
Steuereinheit ST abgibt. Die amplitudenmodulierten Bild
signale B 5 können auch über einen Schalter S, wenn sich
dieser in der durchgezogen dargestellten Stellung befin
det, dem Umsetzer U 2 zugeführt werden, der in der Gegen
richtung die amplitudenmodulierten Bildsignale B 5 in
Bildsignale B 6 umsetzt, die wieder als FBAS-Signale aus
gebildet sind. Diese Bildsignale B 6 werden dem Fernsehge
rät FS zugeführt, so daß an dessen Bildschirm BS das auf
genommene Standbild (Eigenbild) in bekannter Weise wie
dergegeben werden kann.
Die Steuereinheit ST enthält neben einer Synchronisier
einrichtung SY für die Synchronisierung der gesendeten
und empfangenen Bildsignale eine Abtaststufe AB, die als
an sich bekannte Abtast- und Halteschaltung ausgebildet
ist und die die durch die Bildsignale B 5 dargestellten
Bildpunkte in einer vorgegebenen Reihenfolge abtastet und
entsprechende Bildsignale B 7 an einen Analog-Digital-
Wandler AD 1 abgibt. Dieser setzt die analogen abgetaste
ten Bildsignale B 7 in digitale Bildsignale B 8 um, die
entsprechend dem verwendeten Übertragungsverfahren co
diert sind. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt ent
sprechend einem Kanal des ISDN 64 kBit/s.
Die Empfangsseite ist in ähnlicher Weise ausgebildet wie
die in der Figur dargestellte Sendeseite, so daß die dort
ablaufenden Vorgänge anhand der in der Figur dargestell
ten entsprechenden Bauteile erfolgen kann.
Die digitalen Bildsignale B 8 gelangen auf der Empfangs
seite in einen in der dortigen Steuereinheit ST vorgese
henen Bildspeicher SP und werden dort digital gespeichert.
Wenn das Standbild vollständig im Bildspeicher SP gespei
chert ist, werden entsprechende digitale Bildsignale B 9
an einen Digital-Analog-Wandler DA 1 ausgegeben, der diese
in amplitudenmodulierte Bildsignale B 10 umsetzt, die den
amplitudenmodulierten Bildsignalen B 5 entsprechen. Wäh
rend des Empfangs eines Standbilds befindet sich der
Schalter S in der gestrichelt dargestellten Stellung und
die amplitudenmodulierten Bildsignale B 10 werden dem Um
setzer U 2 zugeführt, der diese wieder in Bildsignale B 6
umsetzt, die als FBAS-Signale ausgebildet sind. Diese
Bildsignale B 6 werden dem empfangsseitigen Fernsehgerät
FS zugeführt und das empfangene Standbild wird am Bild
schirm BS dargestellt.
Die zugehörigen Tonsignale, wie beispielsweise die Sprach
signale des Fernsprechenden werden von einem Mikrofon M
aufgenommen, das bei der Videokamera VK angeordnet ist.
Von dort oder vom Videorecorder VR gelangen die Tonsigna
le als analoge Tonsignale T 1 zu einem Analog-Digital-
Wandler AD 2, der in an sich bekannter Weise die analogen
Tonsignale T 1 in digitale Tonsignale T 2 umsetzt und diese
über den zweiten Kanal des ISDN mit einer Übertragungsge
schwindigkeit von 64 KBit/s überträgt. Auf der Empfangs
seite gelangen die digitalen Tonsignale T 2 zu einem Digi
tal-Analog-Wandler DA 2, der diese wiederum in an sich be
kannter Weise in analoge Tonsignale T 3 umsetzt und diese
dem Fernsehgerät FS zuführt, um sie an dessen Lautspre
cher L als akustische Tonsignale auszugeben.
Falls es von einem Betrachter als unangenehm empfunden
wird, daß sich das Bild langsam von links nach rechts
aufbaut, ist es auch möglich, das Standbild zuerst in gro
ben Umrissen und dann mit der Zeit in immer besserer Auf
lösung erscheinen zu lassen. Dies hat den Vorteil, daß die
Bildqualität (Auflösung) nicht schon von vornherein fest
gelegt werden muß, sondern von der Übertragungszeit abhän
gig gemacht werden kann. Für die Übertragung des Stand
bilds auf diese Weise gibt es mehrere Möglichkeiten. Es
ist möglich, in der Steuereinheit ST die einzelnen in der
Abtaststufe AB abgetasteten Bildpunkte nicht nacheinander
zu übertragen, sondern zunächst nur einige gleichmäßig
über den ganzen Bildschirm BS verteilte Werte, so daß auf
der Empfangsseite ein grobes Bild entsteht, wenn man die
Abtastwerte der übertragenen Bildpunkte auch in die die
sen Bildpunkten benachbarten Speicherplätze des Bildspei
chers SP einspeichert. Dies läßt sich ohne zusätzlichen
Aufwand in der vertikalen Richtung dadurch erreichen, daß
man als Abtastfrequenz die halbe Zeilenfrequenz wählt und
auf der Empfangsseite die Werte in jeweils zwei benachbar
te Zeilen der beiden Halbbilder abspeichert. Beim ersten
Durchgang entsteht auf diese Weise ein Bild, bei dem je
weils vier benachbarte Zeilen dieselben Werte haben. In
der horizontalen Richtung erreicht man dasselbe, in dem
man beim ersten Durchgang nur jeden vierten Bildpunkt ab
tastet. Beim nächsten Durchgang werden dann alle zweiten
Bildpunkte und bei den letzten Durchgängen alle dazwi
schenliegende Bildpunkte abgetastet. Dabei werden die je
weils alten abgespeicherten Werte des groben Bildes durch
die neuen genaueren Werte überschrieben.
Da Bitfehler, die durch die Übertragung verursacht werden
können, bei der Betrachtung eines Standbilds wesentlich
stärker stören als bei der üblichen Wiedergabe von beweg
ten Bildern, hat das genannte Verfahren den Vorteil, daß
derartige fehlerhafte Bildpunkte beim Überschreiben der
alten gespeicherten Werte ersetzt werden können.
Man kann dieses genannte Verfahren auch noch mit einer
abgestuften Übertragung der Bildpunktamplitudenwerte kom
binieren, d. h. man überträgt zuerst die Abtastwerte nur
mit den vier höchstwertigen Bits nach der Digitalisierung
und in einem zweiten Durchgang werden die vier niederwer
tigen Bits der bei der Codierung beispielsweise entste
henden PCM-Wörter nachgeliefert. Eine weitere Variante
dieses Verfahrens besteht darin, zuerst nur das Schwarz-
Weiß-Bild zu übertragen und anschließend die Farbe. Auf
diese Weise wird erreicht, daß die Bildqualität bei der
gegebenen Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kBit/s nicht
von der fest vorgegebenen Zeit von beispielsweise 8 s ab
hängig ist, sondern sich bis zu einer Zeitdauer von bei
spielsweise 16 s noch weiter verbessert.
Da, wie bereits erwähnt, Bitfehler sich bei der Darstel
lung von Standbildern wesentlich störender auswirken als
bei der Bewegtbildübertragung, ist es auch möglich, zur
weiteren Verbesserung der Bildqualität bekannte Verfahren
zur Bildfehlerkorrektur anzuwenden. Diese sind jedoch im
allgemeinen verhältnismäßig aufwendig. Ohne großen zusätz
lichen Aufwand lassen sich Bildfehler dadurch entdecken
und korrigieren, daß man bei einem weiteren Übertragungs
vorgang desselben Standbildes einen Vergleich der alten
und schon abgespeicherten Bildpunktwerte mit den neuen
übertragenen vornimmt und bei einer Diskrepanz in übli
cherweise den Mittelwert der Nachbarbildpunkte verwendet.
Mit diesem Verfahren ist es gleichgültig, ob der Bitfeh
ler bei der ersten oder zweiten Übertragung aufgetreten
ist, andererseits wird dadurch die Detailauflösung nicht
beeinflußt.
Nach der Übertragung eines vollständigen Standbilds nach
8 oder 16 s kann vom Videorecorder VR ein neues Standbild
aufgenommen werden und dieses in derselben Weise übertra
gen werden, so daß das Standbild jeweils nach der Zeit
dauer von 8 bzw. 16 s aktualisiert wird.
Claims (16)
1. Verfahren zum Übertragen einzelner Bilder über ein di
gitales Netz, wobei jeweils ein stehendes Bild auf der
Sendeseite gespeichert wird und an einem auf der Empfangs
seite vorgesehenen Fernsehgerät dargestellt wird, ge
kennzeichnet durch folgende Verfah
rensschritte:
- a) das zu übertragende Bild wird in einem auf der Sende seite vorgesehenen Videorecorder (VR) gespeichert,
- b) der Videorecorder (VR) wird in einen Standbildbetrieb umgeschaltet,
- c) durch Abtastung des Standbildes mit einer wesentlich niedrigeren Abtastfrequenz werden digitale Bildsignale (B 8) erzeugt,
- d) die digitalen Bildsignale (B 8) werden über das digita le Netz übertragen,
- e) auf der Empfangsseite werden die übertragenen digita len Bildsignale (B 8) in einen digitalen Bildspeicher (SP) eingespeichert,
- f) nach einer Umsetzung in analoge Bildsignale (B 10) wird das Bild unter Verwendung des Videorecorders (VR) an einem Fernsehgerät (FS) dargestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in an sich bekannter
Weise im Videorecorder (VR) gespeicherten frequenzmodu
lierten Bildsignale (B 3, B 4) in amplitudenmodulierte
Bildsignale (B 5) umgesetzt werden und daß diese abgeta
stet und digitalisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
empfangenen Bildsignale (B 8) nach ihrer Umsetzung in
amplitudenmodulierte Bildsignale (B 10) im Videorecorder
(VR) in als FBAS-Signale ausgebildete Bildsignale (B 6)
umgesetzt werden, die dem Fernsehgerät (FS) zugeführt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das im
Videorecorder (VR) gespeicherte Standbild dem sendeseiti
gen Fernsehgerät (FS) zuführbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zugehö
rige Tonsignale (T 1) nach einer sendeseitigen Analog-Di
gital-Umsetzung als digitale Tonsignale (T 2) über das di
gitale Netz übertragen werden und daß nach einer empfangs
seitigen Digital-Analog-Umsetzung die entsprechenden ana
logen Tonsignale (T 3) dem Lautsprecher (L) des Fernsehge
räts (FS) zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das
Standbild derart abgetastet, übertragen und dargestellt
wird, daß es zunächst in groben Umrissen und mit wach
sender Zeitdauer mit immer mehr Einzelheiten dargestellt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Standbild zunächst
durch die bei der Digitalisierung sich ergebenden höher
wertigen Binärzeichen der digitalisierten Bildsignale
(B 8) und anschließend durch die niederwertigen Binärzei
chen dargestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das
Standbild zunächst als Schwarz-Weiß-Bild übertragen und
dargestellt wird und anschließend die Farben übertragen
und dargestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Übertragung der Standbilder unter Verwendung von an sich
bekannten Bildfehlerkorrekturverfahren erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das im
Videorecorder (VR) gespeicherte Bild von einer auf der
Sendeseite vorgesehenen Videokamera (VK) aufgenommen
wird.
11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch
einen Videorecorder (VR), der ein gespeichertes Bild bis
zu dessen vollständiger Übertragung als Standbild dar
stellt und der unter Verwendung eines ersten Umsetzers
(U 1) amplitudenmodulierte Bildsignale (B 5) abgibt, durch
eine Abtaststufe (AB), die die amplitudenmodulierten
Bildsignale (B 5) abtastet, durch einen Analog-Digital-
Wandler (AD 1), der die abgetasteten Bildsignale (B 7) in
digitale Bildsignale (B 8) umsetzt und zur Empfangsseite
überträgt, durch einen auf der Empfangsseite angeordneten
digitalen Bildspeicher (SP), in dem die digitalen Bildsi
gnale (B 8) zwischengespeichert werden und durch einen Di
gital-Analog-Wandler (DA 1), der die gespeicherten digita
len Bildsignale (B 9) in amplitudenmodulierte Bildsignale
(B 10) umsetzt und diese über einen zweiten Umsetzer (U 2)
in einem empfangsseitigen Videorecorder (VR) einem dorti
gen Fernsehgerät (FS) zuführt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß als erster Umsetzer (U 1)
der in einem Videorecorder (VR) üblicherweise vorgesehene
Umsetzer zum Umsetzen der aufgezeichneten frequenzmodu
lierten Bildsignale (B 4) in amplitudenmodulierte Bildsi
gnale (B 5) vorgesehen ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß als
zweiter Umsetzer (U 2) der in einem Videorecorder (VR) üb
licherweise vorgesehene Umsetzer zum Umsetzen der ampli
tudenmodulierten Bildsignale (B 5, B 10) in als FBAS-Signa
le ausgebildete Bildsignale (B 6) vorgesehen ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Vi
deorecorder (VR) einen Umschalter (S) enthält, über den
wahlweise die vom ersten Umsetzer (U 1) abgegebenen ampli
tudenmodulierten Bildsignale (B 5) oder die dem empfange
nen Standbild zugeordneten amplitudenmodulierten Bildsi
gnale (B 10) dem Fernsehgerät (FS) zugeführt werden.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß ein wei
terer Analog-Digital-Wandler (AD 2) bzw. eine Digital-Ana
log-Wandler (DA 2 ) vorgesehen ist, der Tonsignale (T 1) vor
der Übertragung über das digitale Netz in digitale Tonsi
gnale (T 2) umsetzt bzw. die digitalen Tonsignale (T 2) in
analoge Tonsignale (T 3) umsetzt, die einem Lautsprecher
(L) des Fernsehgeräts (FS) zugeführt werden.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß an dem
Videorecorder (VR) ein linienweise arbeitender Drucker
(DR) angeschlossen ist, dem die vom ersten Umsetzer (U 1)
oder die vom zweiten Umsetzer (U 2) abgegebenen
Bildsignale (B 6) zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534027 DE3534027A1 (de) | 1985-09-24 | 1985-09-24 | Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534027 DE3534027A1 (de) | 1985-09-24 | 1985-09-24 | Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534027A1 true DE3534027A1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6281797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534027 Withdrawn DE3534027A1 (de) | 1985-09-24 | 1985-09-24 | Verfahren und anordnung zum uebertragen einzelner bilder ueber ein digitales netz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3534027A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1907700B2 (de) * | 1969-02-15 | 1971-11-25 | Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fürth | Verfahren zur uebertragung eines fernseheinzelbildes ueber einen schmalbandkanal vorzugsweise einen telefonkanal |
DE2214277B1 (de) * | 1972-03-24 | 1973-09-20 | Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fuerth |
-
1985
- 1985-09-24 DE DE19853534027 patent/DE3534027A1/de not_active Withdrawn
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