DE353341C - Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden des Oberleders mit Draht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden des Oberleders mit Draht

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DE353341C
DE353341C DE1919353341D DE353341DD DE353341C DE 353341 C DE353341 C DE 353341C DE 1919353341 D DE1919353341 D DE 1919353341D DE 353341D D DE353341D D DE 353341DD DE 353341 C DE353341 C DE 353341C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

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  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden des Oberleders mit Draht. Die Erfindung betrifft das Einbinden des Oberleders mit Zugdraht, der auf der Unterseite !des Leistens eine Schleife, und zwar in .der Regel eine Schleife für den Schaftvorderteil und eine zweite Schleife für das Nackenstück des Schaftes hat. Die Erfindung bezweckt, die durch die Drahtschleife oder -schleifen auf :das Oberleder ausgeübten Zugwirkungen örtlich zu verändern, so daß sie an einzelnen Stellen eine andere Stärke oder `Richtung oder eine andere Stärke und Richtung erhalten, als wenn der Zug der Drahtschleifen überall frei auf das Oberleder wirkte. Besonders wird angestrebt, die Zugwirkung am Zehenteil zu begrenzen, damit das Oberleder hier nicht zu weit auf den Leisten gezogen wird, zweitens die Zugwirkung, beim Innenballen zu erhöhen, .damit das Oberleder hier eine genügend kräftige Einbindung erhält.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Abb. i und 2 schematisch dargestellt, die einen Schuh während des Einbindens von Ader Seite und von unten gesehen zeigen. Der Einfachheit wegen ist die Darstellung der Verbindung der Drahtschleifen mit dem Oberleder durch Umnähen o.:d'gl. fortgelassen.
  • Die zum Einbinden des Vorderteils 3 dienende Drahtschleife q. wird beim Zusammenziehen infolge :der, .Belastung drer Drahtenden in der Einbindemaschine oder auf andere Weise zu einem großen Teil nur einen Zug in der durch: idie Pfeile 5 in Abb. 2 angedeuteten Richtung ausüben, d. h. id'er Zehenteil wird einem weit stärkeren Zug ausgesetzt werden als die Seitenteile 7, und,diese werden genau genommen einem Zug in der Richtung gegen den Leisten 8 hin (Pfeile 9) nicht ausgesetzt werden, bevor der Zehenteil in der Richtung,des Pfeiles io ganz stramm gezogen ist. Gemäß der Erfindung wird dieser Unterschied in id'er Zugeinwirkung auf den Zehenteil und die Seitenteile dadurch vermieden, daß der Zug in der Richtung des Pfeils i o nur zu Anfang ödes Einbindens vom Zehenteil und @d'anach von einem festen Teil', dem dargestellten Stift i i, aufgenommen wird, so daß das fernere Ziehen am Draht nun keinen Einfluß auf den Zehenteil ausübt, sondern lediglich auf idie Seitenteile in der Richtung dier Pfeile g einbindend wirkt.
  • Das Einbinden in dieser Richtung kann ferner rdadurch erhöht werden, @dfaß man das eine Ende oder beide Enden der Drahtschleifen 4. die Unterseite des Leistens in einer quer verlaufenden Richtung verlassen läßt. Die Zeichnung zeigt einen besonderen Drahrtführungsteil 12 auf der Außenseite des Leistens am Außenballen unmittelbar über der Bod'enfläche. Hierdurch erhält der eine Drahtteil auf einer Strecke 13 eine auf der Längsrichtung fdes Leistens ungefähr winkelrechte Richtung und verläuft auf eine solche Art, die für das Einbinden des Innenballens besonders günstig ist, indem beim Übergang auf diese Strecke ein Zug in der durch den Pfeil 1d. gezeigten, also in einer der Zugwirkung - auf den Stift i i ungefähr entgegen-;esetzten Richtung ausgeübt wird.
  • Der- Drahtführungsteil 12 kann ein im Leisten fest angebrachter Stift mit flachem ILopf sein, Ader nur ein der Dicke des Zugarahtes entsprechendes Stück über den Leisten vorspringt. Der Stift i i kann nach jedem neuen Überholen in den Leisten eingeschlagen werden; zu diesem Zweck kann im Leisten ein entsprechendes Loch mit einer :Metallausfütterung 15 angeordnet sein.
  • Die beschriebenen Teile i i und 12 wirken nur auf -,die Einbindeid!ralitschleife des Vorderteils 3, jedoch können auch für die Einhindedrahtschfeife 17 der Hinterkappe 16, falls dies erwünscht ist, Stifte zum Aufnehmen des Zugs nach, ;gewissen Richtungen hin und zur Erhöhung. der Zugwirkung nach anderen Richtungen hin angebracht werden. Abb. i zeigt z. B. einen Stift 18, dessen Wirkung mit der des Stiftes ff .übereinstimmend ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbinden des Oberle-ders auf einem Leisfendurch Zusammenziehen einer an der Kante des Oberleders angebrachten Zugdrahtschleife, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenziehen oder Schleife (q. oder 17) zu Beginn in der Längs- und, Querrichtung undl später nur in der Querrichtung dadurch erfolgt; daß die Bewegung des Drahtas in der Längsrichtung angehalten wird, während! sie in den anderen Richtungen noch einige Zeit fortgesetzt wird.
  2. 2. Leisten zum Einbinden des Oberleders mittels Zugd'rahtschleife nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Anschlag (ii und 18) zur Begrenzung des Zusammenziehens der Schleife (4 und' 17) in Ader Längsrichtung.
  3. 3. Leisten. zum Einbinden des Ober= leders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß in Verbindung mit dem Anschlag (i i) zur Begrenzung des Zusammenziehens :der Schleife (d.) in der Richtung von den Zehen fort eine Führung (12) angebracht ist, um den Draht in der Querrichtung des Leistens vom Innenballen fortzuführen.
DE1919353341D 1919-06-13 1919-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden des Oberleders mit Draht Expired DE353341C (de)

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