DE3533299C2 - Vorrichtung für eine Befestigung von zwei Bauelementen - Google Patents
Vorrichtung für eine Befestigung von zwei BauelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Befestigung
von zwei Bauelementen durch ein Zusammenspannen mit Hilfe
eines Schraubmittels, wobei die zwei Bauelemente durch ein
Distanzstück voneinander getrennt sind, das mit einem der
Bauelemente verbunden ist, wobei das Distanzstück in seiner
Lage so verstellbar ist, daß es das andere Bauelement vor
dem Zusammenspannen berührt. Überdies betrifft die Erfindung
einen Fernsehempfänger mit einer solchen Vorrichtung zum Be
festigen der Kathodenstrahlröhre im Gehäuse.
Eine Fernsehbildröhre umfaßt eine im wesentlichen rechtecki
ge Frontscheibe, auf deren Innenseite Leuchtstoffe aufge
bracht sind, die den Bildschirm ausmachen, und die mit ihrem
Rand an den vorderen Rand des konischen Teils der Röhre an
geschweißt ist.
Um den Scheibenrand und den Vorderrand ist ein Metallband
gelegt, das an den vier Ecken Laschen oder Ösen zum Befestigen
der Röhre im Fernsehgehäuse aufweist.
Die Frontöffnung des Gehäuses ist im allgemeinen von einem
Bund umrahmt, an den sich der Umfangsteil der Frontseite
der Röhre abstützt. Zum Befestigen der Röhre am Gehäuse
sind bisher vier Laschen- oder Winkelstücke vorgesehen,
von denen jedes in einen Gewindebolzen ausläuft, dessen
Achse parallel zur Röhrenachse liegt. Auf die Bolzen ist
eine Distanzmutter aufgesetzt. Die Bolzenenden gehen
durch das Loch derjenigen Lasche, die zum Röhrenmetall
band gehört. Die Befestigung der Röhre im Gehäuse erfolgt
auch auf folgende Weise: Die Distanzmutter oder die
Einstellmutter wird so weit auf dem Gewindebolzen
verstellt, daß sie die Lasche der Röhre berührt; die
Befestigung wird in Verbindung mit einer weiteren Mutter
bewirkt, die am Ende des Gewindebolzens angebracht ist,
also gegenüber dem Gehäusewinkel. Man erhält auch eine
korrekte Befestigung durch ein Schrauben-Mutter-System
zwischen den Gehäusewinkeln und den Röhrenlaschen. Die
Einstellmutter bildet ein einstellbares Anschlagstück,
auf das nicht verzichtet werden kann wegen der Streuungen
der Abmessungen der Röhren und der Gehäuse - Streuungen,
die der Großserienfabrikation anhaften -, die Schwankungen
der Abstände zwischen den Gehäusewinkeln und den Röhren
laschen mit sich bringen.
Das Einstellen der Distanzmutter erfolgt von Hand; dies
bringt die bekannten Nachteile dieser Arbeitsweise mit
sich: Fehlerrisiko und -kosten.
Aus der DE 32 29 732 C1 ist bereits ein Scharnier zum Ein
stellen eines ersten Türteils relativ zu einem zweiten Tür
teil mittels einer Schraubverbindung bekannt, wobei die
beiden Türteile durch ein Distanzstück voneinander getrennt
sind, das auf einen gewünschten Abstand einstellbar ist.
In der GB 693 566 ist eine Vorrichtung für eine Befesti
gung von zwei Bauelementen beschrieben, bei der der Abstand
zwischen den beiden Bauelementen über eine Mutter und eine
Buchse einstellbar ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie einen
Fernsehempfänger der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
denen eine automatische Einstellung des Distanzstücks zwi
schen den Bauelementen wie insbesondere den Röhrenlaschen
und den Gehäusewinkeln eines Fernsehempfängers gewährleistet
ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am
Distanzstück und/oder am Schraubmittel ein Hilfsmittel vor
gesehen ist, durch das beim Betätigen des Schraubmittels zum
Zusammenspannen der Bauelemente das Distanzstück so weit
verstellt wird, bis es das andere Bauelement berührt.
Mit der durch diese Ausbildung erhaltenen automatischen Ein
stellung des Distanzstücks werden die zuvor im Zusammenhang
mit dem Stand der Technik genannten Nachteile beseitigt.
Über das Drehmittel wird nicht mehr nur das Anziehen der Be
festigungsvorrichtung, sondern gleichzeitig auch die Ein
stellung des Distanzstücks gesteuert. Hierbei wird die Bewe
gung, die beim Eindrehen einer Schraube oder einer Mutter
zum Festziehen erforderlich ist, zum Einstellen des Distanz
stücks ausgenutzt, um dieses gegen das weitere Bauelement,
z. B. eine Lasche oder dergleichen, mit dem es anfangs nicht
verbunden ist, zu drängen.
Zur Einstellung des Distanzstücks kann das Drehmittel in der
gleichen Richtung gedreht werden, die auch zum Zusammenspan
nen der beiden Bauelemente erforderlich ist.
Der Zusammenbau kann auch völlig automatisch mit Hilfe eines
einfachen Schraubers vorgenommen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 wird die Verstel
lung des Distanzstücks auf sichere Weise durch die Reibung
zwischen dem Schraubmittel und dem Distanzstück oder einem
damit verbundenen Teil bewirkt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungs
varianten der Erfindung angegeben.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in
der Beschreibung anhand einiger Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung geschildert.
Fig. 1 ist ein Schema der Befestigung einer Fernseh
bildröhre in einem Gehäuse nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer Fernsehbildröhre,
Fig. 3 ist ein Schema in gegenüber der Fig. 2 ver
größertem Maßstab, es zeigt Mittel zum Einbau der
Röhre in das Gehäuse,
Fig. 4 zeigt schematisch verschiedene Elemente für
einen Zusammenbau gemäß der Erfindung, die
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen entsprechend der
Fig. 4 schematisch die verschiedenen Lagen der
Bauelemente für den Zusammenbau im Verlauf der Montage,
Fig. 9 ist eine schematische Schnittzeichnung eines
Zusammenbaus gemäß einer Variante der Erfindung, die
Fig. 10 und 11 sind analoge schematische
Darstellungen wie in Fig. 9, aber für zwei weitere
Varianten,
Fig. 12 ist eine schematische Schnittdarstellung
einer ergänzenden Variante, und
Fig. 13 ist ein Schema eines weiteren Ausführungs
beispiels der Erfindung.
Die Erfindungsbeispiele werden anhand der Figuren
beschrieben, die das Befestigen einer Fernsehbildröhre 20
in einem Gehäuse 21 betreffen. Die Erfindung ist indessen
nicht auf dieses technische Gebiet beschränkt. Sie ist
anwendbar auf alle Arten des Zusammenbaus, bei dem ein
Distanzstück zwischen zwei fest zu verbindenden Teilen
oder Bauelementen vorgesehen werden muß.
Eine Bildröhre 20 umfaßt ein Vorderteil 22 mit einer
gewölbten Stirnseite 23 und ein rückwärtiges Teil 24,
das konisch ausgebildet ist und in einem zylindrischen
Teil oder Hals 25 endet. Das Vorderteil 22 weist einen
im Wesentlichen rechteckigen Umfang auf (Fig. 2).
Rings um die Verbindungslinie des Vorderteils 22 und
des rückwärtigen Teils 24 ist ein metallischer Gürtel 26
vorgesehen, der an allen vier Ecken des Rechtecks je
eine Lasche 27 mit einer zentrischen Ausnehmung 28
aufweist, die das Befestigen der Bildröhre 20 am Gehäuse 21
ermöglicht.
Das Gehäuse 21 umfaßt vier Schellen oder Winkel 29,
die beim Befestigen mit den Laschen 27 zusammenwirken.
Entsprechend der üblichen bekannten Technik (Fig. 1-3)
ist an jedem Winkel 29 ein Gewindebolzen 30 befestigt,
dessen Achse parallel zur Achse 31a der Bildröhre 20 liegt
und der sich durch die Ausnehmung 28 der entsprechenden
Lasche 27 der Röhre erstreckt; auf den Gewindebolzen 30 ist eine
Distanzmutter 31 zwischen den Schellen 29 und Laschen 27
aufgezogen. Am freien Ende des Gewindebolzens 30, also auf der Seite
der Lasche 27, die dem Winkel 29 gegenüberliegt, ist eine
weitere Mutter 32 vorgesehen.
Die Distanzmutter 31 bildet ein Distanzstück, wenn sie gegen
die Lasche 27 gedreht wird. Diese Mutter ist sehr
wichtig wegen der Streuungen der Abmessungen. Vor
allem weist der Abstand zwischen jeder Lasche 27
gegenüber einem bestimmten Punkt der Stirnseite 23
der Bildröhre 20 eine Toleranz von ±2 mm auf.
Daraus ergibt sich eine entsprechende Toleranz des
Abstands zwischen den Laschen 27 und Winkeln 29, da
der Winkel 29 eine bestimmte Lage in bezug auf die
Stirnseite 23 der Bildröhre 20 aufweist, wegen der in Fig.
1 gezeigten Anordnung, wo die Stirnseite an einen
Anschlag 32a eines Bunds an der Gehäusevorderseite
anstößt.
Die Erfindung macht das Verstellen der Distanzmutter 31 von
Hand entbehrlich.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen schematisch ein erstes
Ausführungsbeispiel der Zusammenbauvorrichtung nach
der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist ein durch die Schelle oder
den Winkel 29 des Gehäuses bildendes Bauelement eine erste Gewindebohrung 35
mit Linksgewinde auf, die in die Oberfläche 36 des
Winkels 29 gegenüber der das andere Bauelement bildenden Lasche 27 der Bildröhre mündet.
Diese Gewindebohrung 35 geht in eine andere Gewindebohrung
37 über, die einen kleineren Durchmesser,
aber eine entgegengesetzte Gewinderichtung, also ein
Rechtsgewinde, aufweist.
Die Gewindebohrung 35 mit einem Linksgewinde steht mit dem
Gewinde 38 - ebenfalls ein Linksgewinde - einer als Distanzmittel dienenden Hülse 39
in Verbindung, die in ihrer Mitte eine zylindrische
Ausnehmung 40 aufweist.
Die Rechtsgewindebohrung 37 des Winkels 29 steht mit
einem gleichsinnigen Gewinde einer als Schraubmittel dienenden Schraube 41 mit
einem Sechskantkopf 42 in Verbindung, die auf der
Seite der Lasche 27 gegenüber dem Winkel 29
angeordnet ist.
Das Ende 43 der Schraube 41 ist mit einer aufschrumpf
baren Hülle 44 überzogen.
Der Durchmesser der glatten zentrischen Ausnehmung 40
der Hülse 39 ist einige zehntel Millimeter (beispiels
weise 0,2 oder 0,3 mm) kleiner als der Außendurchmesser
der Hülle 44; andererseits ist
der Durchmesser um einige zehntel Millimeter (beispiels
weise 0,2 oder 0,3 mm) größer als der Außendurchmesser
der Schraube 41.
Schließlich befindet sich an der Unterseite des Sechskant
kopfs 42 eine Unterlegscheibe 45, die einen größeren
Durchmesser als der Sechskantkopf 42 hat und die in
axialer Richtung nicht verschiebbar ist.
Vor dem Zusammenbau der Bildröhre mit dem Gehäuse werden
die Hülsen 39 bis auf den Boden der entsprechenden
Ausnehmungen 35a der Winkel 29 geschraubt (Fig. 5).
Beim Beginn des Zusammenbaus wird die Schraube 41
in die Ausnehmung 28 der Lasche 27 eingeführt, so
daß ihr mit der Hülle 44 überzogenes Ende 43 sich
gegenüber der Ausnehmung 40 der Hülse 39 befindet.
Die Schraube 41 wird mit Hilfe eines nicht gezeigten
Schraubers in Rechtsdrehung versetzt, also in Schraub
richtung, und in die Ausnehmung 40 gedrückt. Dieser
Montageschritt ist in Fig. 6 gezeigt. Wegen des
gewaltsamen Hineindrückens und auch wegen des hohen
Reibungskoeffizients zwischen der Hülle 44 und dem
Metall der Hülse 39 hat die Drehung der Schraube 41
eine Drehung der Hülse 39 zur Folge. Wenn die Schraube 41
in Einschraubrichtung gedreht wird und ihr Gewinde
entgegengesetzt zu dem der Gewindebohrung 35 und des
Gewindes 38 gerichtet ist, wird die Hülse 39 heraus
geschraubt, also aus der Ausnehmung 35a gelöst, sie
nähert sich dann in Richtung des Pfeils F (Fig. 6)
der Lasche 27.
Wenn die Hülse 39 die in Fig. 7 gezeigte Lage erreicht,
also wenn ihre Oberfläche 47 eine Fläche 48 der Lasche 27
berührt, kann die Schraube 41 die Hülse 39 nicht weiter
drehen. Die Drehung der Schraube 41 in die Ausnehmung 40
bewirkt die Zerstörung der Hülle 44. Die Schraube 41
verschiebt sich dann in Richtung des Pfeils F ′, dessen
Richtung der Richtung des Pfeils F entgegengesetzt ist.
Sie dringt in die Ausnehmung 37a der Schelle 29
(Fig. 8) ein. Der Zusammenbau ist beendet, wenn der
Sechskantkopf 42 und die Unterlegscheibe 45 gegen die Lasche 27
gedrückt sind.
Im Verlauf einer ersten Zusammenbaustufe fügt man auch
eine Distanzmutter 31 ein, die mit dem Winkel 29 des
Gehäuses verbunden bleibt, man läßt sie an die Lasche 27
der Bildröhre anstoßen. Im Verlauf der zweiten Stufe wird das
Anpressen eigentlich durch das Zusammenwirken der Schraube 41
mit der Gewindebohrung 37 durchgeführt. Dies preßt die
Oberfläche 47 der Hülse 39 gegen die Oberfläche 48 der
Lasche 27. Im Verlauf dieser zwei Stufen wird die
Schraube 41 durch einen Schrauber in der Richtung, wie
das Gewinde läuft, in Drehung versetzt.
Die axiale Länge L der Hülse 39 wird wohlgemerkt
größer als - unter Berücksichtigung der Toleranzen -
der größte mögliche Abstand l zwischen den Laschen 27
und 29 (Fig. 7) gewählt, damit die Hülse 39 stets mit
dem Winkel 29 verbunden bleibt, wenn sie gegen die
Lasche 27 gedrückt wird.
Wenn die Hülle 44 nicht zerrissen wird, wenn sie
sich noch in der Ausnehmung 40 befindet, so findet
die völlige Zerstörung statt, wenn die Schraube 41
in die Gewindebohrung 37 eindringt.
In der Fig. 9 ist die als Schraubmittel vorgesehene Druckschraube nicht gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist an dem Winkel 29
des Gehäuses eine Buchse 50 mit ihrer Achse 51 parallel
zur Bildröhrenachse befestigt, die einerseits ein zentrisches
Gewindeloch 52, in das die Druckschraube eindringen kann,
und andererseits ein Außengewinde 53 mit Linksgewinde,
das eine ähnliche Rolle spielt wie die Gewindebohrung 35
des Ausführungsbeispiels der Fig. 4, aufweist.
Das als Linksgewinde vorgesehene Außengewinde 53 der Buchse 50 steht in Verbindung
mit der Gewindebohrung - ebenfalls mit Linksgewinde -
einer als Distanzstück dienenden Hülse 54, an deren Ende ein Ring 55 aus einem
Material, das unter dem Namen "Nylon" bekannt ist, fest
eingefügt ist. Der Mittelteil dieses Rings 55 weist
eine Öffnung 56 als Durchgang für die Druckschraube
auf. Der Ring 55 läuft aus in einen Endteil 57 mit einem größeren
Durchmesser, der sich an der Stirnfläche der Hülse 54
abstützt.
In diesem Ausführungsbeispiel spielt der Ring 55 die
gleiche Rolle wie die Hülle 44 des in Fig. 4
gezeigten Ausführungsbeispiels. Der Durchmesser der
Öffnung 56 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser
der Schraube.
Der Zusammenbau erfolgt in der im folgenden beschriebenen
Weise. Die Schraube wird in die Öffnung 56 des Rings 55
eingeführt. Wegen der Reibung, oder wegen des Selbst
schneidens eines Gewindes in den Ring 55, verursacht
die Drehung der Schraube in der Schraubrichtung eine
entsprechende Drehung der Hülse 54, also entgegen der
Schraubrichtung. Wenn das Endteil 57 des Rings 55 die
Lasche 27 berührt, setzt die Schraube ihren Durchgang
dann in der Gewindebohrung 52 fort und bewirkt das
Anpressen.
Im Ausführungsbeispiel ist die Buchse 50 durch eine
Verschweißung ihrer Außenfläche mit den Rändern des
Lochs im Winkel 29 befestigt. Bei einer nicht gezeigten
Variante wird das Außengewinde 53 der Buchse 50 ausgenützt,
die dann mit einer Gegenmutter gegen die Oberfläche des
der Lasche 27 gegenüberstehenden Winkels 29 gezogen wird.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 springt von dem
Winkel 29, der mit dem Gehäuse verbunden ist, zur
Lasche 27 hin eine Buchse 60 vor, die innen ein Gewinde
loch mit Linksgewinde aufweist. Mit ihr arbeitet ein
ebenfalls linksgerichtetes Gewinde eines Bolzens 61
zusammen, der mit einem als Distanzstück dienenden Zylinderstück 62 verbunden ist,
das auf der dem Bolzen 61 gegenüberliegenden Seite durch
einen weiteren Bolzen 63 mit Rechtsgewinde verlängert ist.
Der Bolzen 63 geht durch die Lasche 27, auf sein Ende
ist eine das Schraubmittel bildende Stoppmutter 64 aufgesetzt. Eine solche Mutter 64
weist auf einer Seite einen Teil aus einem Material
(wie Nylon) mit einem hohen Reibungskoeffizienten auf.
Zum Montieren wird die Mutter 64 auf den Bolzen 63
geschraubt. Wenn hier mit dem hohen Reibungskoeffizient
ausgestatteter Teil das Metall des mit einem Gewinde versehenen Bolzens 63
berührt, wird dieser gedreht und dreht gleichzeitig
den Bolzen 61 in der Ausdrehrichtung. Das als Distanzstück dienende
Zylinderstück 62 wird verstellt, wenn infolge des Herausdrehens dieses Zylinderstück
62 die Lasche 27 berührt. Nach der Beendigung
der axialen Bewegung des Zylinderstücks 62 und der Bolzen
61 und 63, die einstückig miteinander verbunden sind,
kann sich die Mutter 64 weiterdrehen, wobei die Reibungs
kraft des Nylonteils gegenüber dem Gewinde des Bolzens 63
überwunden werden muß. Durch das Anlegen der Mutter 64 an
die Lasche 27 wird die Anpressung bewirkt.
Das in Fig. 11 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß anstelle einer Buchse 60 mit Gewinde eine
vom Winkel 29 vorspringende Schraube 65 mit Linksgewinde
vorgesehen ist. Sie greift in das entsprechende Gewinde
in einem zylindrischen Distanzstück 62a ein, das durch einen
Bolzen 63 mit Rechtsgewinde verlängert ist. Auf dem
Bolzen 63 ist, wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
eine als Schraubmittel dienende Stoppmutter 64 aufgesetzt. Der Zusammenbau erfolgt
in der gleichen Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 10.
Im Ausführungsbeispiel, das in Fig. 12 gezeigt ist,
springt von dem Winkel 29 eine Buchse 70 vor, die ein
zentrisches Loch 71 aufweist, das sich mit zunehmender
Entfernung vom Winkel 29 leicht erweitert und das auf
der dem Winkel gegenüberliegenden Seite in ein
zylindrisches Loch 72 mit einem größeren Durchmesser und
einem Linksgewinde ausläuft. In dieses Linksgewinde
greift das ebenfalls linksgerichtete Gewinde einer als Distanzstück
dienenden Hülse 73 ein, die in einen Ansatz 74 ausläuft, der
ein zentrisches Loch 75 zum Durchgang der das Schraubmittel bildenden Befestigungs
schraube aufweist.
Diese nicht gezeigte Befestigungsschraube ist mit einem
selbstschneidenden Gewinde versehen. Bei ihrer Einführung
in das Loch 71 wird also das Gewinde in dieses Loch 71
geschnitten. Der nahe dem Kopf gelegene Teil der Schraube
ist zylindrisch und weist einen größeren Durchmesser auf.
Der steht in reibschlüssigem Eingriff mit der Wand des
zylindrischen Lochs 75 der Hülse 73, um diese zum
Herausschrauben zu drehen, also zum Annähern des Ansatzes 74
an die Lasche 27.
Das in Fig. 13 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung
unterscheidet sich von den vorangehenden beiden Beispielen
dadurch, daß das Distanzstück mit der Lasche 27 und
nicht mit dem Gehäuse verbunden ist.
Von der Gehäusestirnwand 80 springt nach innen ein Teil 81
vor mit einem zentrischen Gewindeloch 82 zur Aufnahme einer das
Schraubmittel bildenden Befestigungsschraube 83.
Mit der Lasche 27 ist eine Buchse 84 verbunden, die
von dem Teil 81 weggerichtet ist. Die Buchse 84 weist
ein zentrisches Gewindeloch 85 mit Rechtsgewinde auf,
in das eine als Distanzstück dienende Hülse 86 mit Außengewinde, das ebenfalls
ein Rechtsgewinde ist, eingreift; diese geht durch die
Lasche 27. Auf der gegenüberliegenden Seite der
Buchse 84 läuft die Hülse 86 in eine Kappe oder einen
Ansatz 87 mit größerem Durchmesser aus.
Am Ende der Befestigungsschraube 83 ist, wie beim Beispiel der
Fig. 4, eine aufschrumpfbare Umhüllung oder Hülle 88 aufgebracht,
deren Außendurchmesser vor der Montage etwas größer
als der Innendurchmesser einer zentrischen Ausnehmung 89
der Hülse 86 ist.
Der Zusammenbau erfolgt analog den Fig. 4 bis 8.
Die Drehung der Befestigungsschraube 83 in der Einschraubrichtung
nach ihrer Einführung in die Ausnehmung 89 bewirkt
eine gleiche Drehung der Hülse 86; diese wird gegen
das Teil 81 gedrückt. Die Drehung der Hülse 86 kommt
zum Stillstand, wenn der Ansatz 87 an das Teil 81 stößt.
Die Befestigungsschraube 83 kann dann ihren Weg in das Gewindeloch 82
fortsetzen und den Zusammenbau vollenden.
Dieses Ausführungsbeispiel hat gegenüber den vorher
gehenden Beispielen den Vorteil, daß nur Rechtsgewinde
verwendet werden. Im allgemeinen werden jedoch Ausführungen
bevorzugt, bei denen das verstellbare Distanzstück mit dem
Gehäuse verbunden ist, da eine Änderung bei der Gehäuse
herstellung normalerweise weniger schwierig ist als eine
Änderung bei der Röhrenherstellung.
Claims (11)
1. Vorrichtung für eine Befestigung von zwei Bauelementen
(27, 29) durch ein Zusammenspannen mit Hilfe eines Schraub
mittels (41; 64; 83), wobei die zwei Bauelemente (27, 29)
durch ein Distanzstück (39; 54; 62; 73; 86) voneinander ge
trennt sind, das mit einem der Bauelemente (27, 29) verbun
den ist, wobei das Distanzstück (39; 54; 62; 73; 86) in sei
ner Lage so verstellbar ist, daß es das andere Bauelement
vor dem Zusammenspannen berührt, dadurch gekennzeichnet, daß
am Distanzstück (39; 54; 62; 73; 86) und/oder am Schraubmit
tel (41; 64; 83) ein Hilfsmittel (40, 44; 55; 88, 89) vorge
sehen ist, durch das beim Betätigen des Schraubmittels (41;
64; 83) zum Zusammenspannen der Bauelemente (27, 29) das
Distanzstück (39; 54; 62; 73; 86) so weit verstellt wird,
bis es das andere Bauelement berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzstück (39; 54; 62; 73; 86) durch eine Schraubver
bindung (35, 38; 53; 72; 85) mit dem betreffenden Bauelement
(27, 29) verbunden und relativ zu diesem verstellbar ist und
daß das Hilfsmittel (40, 44; 55; 88, 89) eine zwischen dem
Schraubmittel (41, 64; 83) und dem Distanzstück (39; 54; 62;
73; 86) vorgesehene Drehmitnahme enthält, über die das Di
stanzstück (39; 54; 62; 73; 86) bei in Spannrichtung betä
tigtem Schraubmittel (41; 64; 83) mitgenommen wird, bis es
das andere Bauelement (27, 29) berührt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schraubmittel eine Schraube (41) oder eine Mutter (64)
umfaßt, die auf der Seite des weiteren Bauelements (27) an
geordnet ist, die vom ersten, mit dem Distanzstück (39; 54;
52; 73) verbundenen Bauelement (29) abgewandt ist, und daß
das Distanzstück (39; 54; 62; 73) mit dem ersten Bauelement
(29) entsprechend einer Gewinderichtung verschraubt ist, die
der des Schraubmittels (41; 64) entgegengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehmitnahme des Hilfsmittels (40, 44; 55; 88,
89) ein dem Schraubmittel (41; 64; 83) und/oder dem Distanz
stück (39; 54; 62; 73; 86) zugeordnetes Teil mit hohem Rei
bungskoeffizienten umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schraubmittel eine Schraube (41) umfaßt, von der wenig
stens ein Teil, vorzugsweise das Ende (43), mit einer bei
spielsweise aufschrumpfbaren Hülle (44) überzogen und reib
schlüssig mit einer Ausnehmung (40) des in das erste Bauele
ment (29) geschraubten Distanzstücks (39) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzstück (54) eine Gewindebohrung aufweist, die mit
einem Gewinde des ersten Bauelements (29) zusammenwirkt, und
daß in diesem Distanzstück (54) ein Ring (55) mit hohem Rei
bungskoeffizienten angeordnet ist, der mit einer Schraube
des Schraubmittels zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schraubmittel eine Stoppmutter (64) umfaßt, die mit
einem Gewindebolzen (63) zusammenwirkt, der in seiner Lage
das einstellbare Distanzstück (62) überragt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schraubmittel eine Schraube
enthält und daß die Drehmitnahme des Distanzstücks zumindest
teilweise durch das selbstschneidende Gewinde der Schraube
bewirkt wird.
9. Fernsehempfänger mit einer Vorrichtung gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche zum Befestigen der Kathodenstrahl
röhre im Gehäuse, bei dem das eine Bauelement durch einen
mit dem Gehäuse verbundenen Winkel und das andere Bauelement
durch eine mit der Röhre verbundene Lasche gebildet ist.
10. Fernsehempfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das verstellbare Distanzstück mit dem mit dem Ge
häuse verbundenen Winkel verbunden ist.
11. Fernsehempfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Distanzstück mit der an der Röhre befestigten
Lasche verbunden ist.
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