DE3917192C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstsichernde Befestigungs
vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Gattung.
Aus der US 25 62 376 ist eine Befestigungsvorrichtung
bekannt, bei der eine radial zusammendrückbare Mutter in
einer Hülse angeordnet ist, welche die Mutter beim Fest
schrauben gegen den Gewindebolzen preßt. Der radiale An
druck wird von mehreren kleinen Vorsprüngen erzeugt, die
von der Hülse nach innen bis zur Anlage an der Mutter vor
stehen. Beim anfänglichen Einschrauben des Gewindebolzens
in die Mutter ragen die Vorsprünge in eine in der Außen
fläche der Mutter gebildete Umfangsnut. Beim weiteren Ein
schrauben des Gewindebolzens gelangen die Vorsprünge aus
der Nut heraus und legen sich mit einem gewissen Andruck
an die nutfreie Außenfläche der Mutter an. Dadurch wird
die Mutter in Radialrichtung auf den Bolzen gepreßt und in
ihrer Lage gesichert. Ein Nachteil dieser selbstsichernden
Befestigungsvorrichtung besteht in der Schwierigkeit, die
vorgegebenen Größen dieser Vorsprünge genau einzuhalten,
was zu einer veränderlichen Druckkraft führen kann. Darü
ber hinaus unterliegen die Vorsprünge nach wiederholtem
Gebrauch einem erheblichen Verschleiß, wodurch sich die
Druckkraft verringern kann.
Aus der US 28 82 948 ist eine Befestigungsvorrichtung
mit selbstsichernden Eigenschaften bekannt, die eine
längsgeschlitzte Gewindebuchse zur Verbindung mit einem
Gewindebolzen sowie eine auf der Gewindebuchse drehfest
und längsverschiebbar angeordnete starre Hülse aufweist.
An der Innenwand der Hülse ist ein den Innendurchmesser
beschränkender ringförmiger Bund mit einer zylindrischen
Innenfläche angeordnet. Auf einer daran anschließenden
Schulter liegt ein Übergangsabschnitt der Hülse im festge
zogenen Betriebszustand auf. Die Hülse und die Gewinde
buchse werden gemeinsam auf den Gewindebolzen aufge
schraubt, bis die Hülse stirnseitig an einem Haltebauteil
anliegt. Durch weiteres Anziehen der Hülse wird die Gewin
debuchse innerhalb der Hülse axial verschoben, wobei ein
äußerer verdickter Klemmabschnitt der Gewindebuchse durch
die schmale zylindrische Innenfläche des ringförmigen
Bunds gegen den Gewindebolzen gedrückt wird. Ein wesent
licher Nachteil dieser Befestigungsvorrichtung besteht
darin, daß die von der Hülse auf die Gewindebuchse ausge
übte Radialkraft nur an einem relativ schmalen Bereich der
Gewindebuchse angreift. Damit ist eine wirksame Selbstsi
cherung auch nur auf wenige Gewindegänge beschränkt, so
daß die Klemmwirkung nicht ausreicht, wenn hohe stoßartige
Belastungswechsel oder Vibrationen auf die Verbindung ein
wirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Befesti
gungsvorrichtung mit verbesserten selbstsichernden Eigen
schafen zu schaffen, die auch hohen stoßartigen Beanspru
chungen und intensiven Vibrationen widerstehen kann, und
bei der die Gewindegänge der ineinander geschraubten Bau
teile nur einem geringen Verschleiß unterliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung werden
durch die Längsschlitze in der Sicherungshülse mehrere
bogenförmig verformbare Hülsenabschnitte gebildet, die
eine radiale Ausweitung der Sicherungshülse zulassen und
eine gleichmäßige Verteilung der radialen Druckkraft über
einen größeren Bereich des zylindrischen Klemmabschnitts
an der Gewindebuchse bewirken. Dadurch ergibt sich einer
seits eine gleichmäßigere Anpressung der Hülse auf dem
Schraubbolzen und andererseits wird ein ungleichmäßiger
Verschleiß der ineinandergreifenden Gewindeabschnitte ver
ringert. Da nämlich die Druckkraft auf die Mutter über
eine Zylinderfläche aufgebracht wird, entsteht auch bei
wiederholtem Ein- und Ausschrauben praktisch kein Ver
schleiß an der Mutter bzw. an der Sicherungshülse, so daß
der Selbstsicherungseffekt auch nach längerem Gebrauch er
halten bleibt.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdar
stellung der selbstsichernden Be
festigungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Endansicht der Gewindebuchse der
Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 die Gewindebuchse nach Fig. 2 im Längs
schnitt 3-3 und in Seitenansicht;
Fig. 4 eine Endansicht der Sicherungshülse;
Fig. 5 die Sicherungshülse nach Fig. 4 im
Axialschnitt und in teilweiser Seiten
ansicht;
Fig. 6A bis 6C die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1
in verschiedenen Montagestellungen.
Die in Fig. 1 dargestellte selbstsichernde Befestigungs
vorrichtung 10 dient zusammen mit einem Gewindebolzen 13
zur Herstellung einer Schraubverbindung, um z. B. zwei
plattenförmige Werkstücke 16, 19 aneinander zu befestigen.
Die Befestigungsvorrichtung enthält eine Gewindebuchse 22,
eine Sicherungshülse 25, welche die Gewindebuchse 22 um
schließt und eine Halteklammer 28, welche die Sicherungs
hülse in Anlage an dem Werkstück 19 hält. Diese Befesti
gungsvorrichtung eignet sich besonders zur Verwendung auf
der unzugänglichen Seite von Werkstücken. Durch Einschrau
ben des Bolzens in die Gewindebuchse wird letztere axial
im Inneren der Sicherungshülse verschoben, wobei die Ge
windebuchse 22 und die Sicherungshülse 25 in radialer
Richtung aneinandergepreßt werden. Dabei wird die Gewinde
buchse nach radial innen verformt, so daß der Gewindebol
zen in der Befestigungsvorrichtung gesichert wird.
Der Gewindebolzen 30 weist einen Gewindeschaft 31 und
einen Kopf 34 mit einer Sechskant-Aufnahme 37 auf. Im Ge
windeschaft 31 ist eine Längsnut 40 zur Halterung einer
Beilegscheibe 46 (Fig. 6A-6C) sowie ein abgedrehter End
abschnitt ausgebildet.
Wie aus Fig. 2, 3 ersichtlich, hat die Gewindebuchse 22
eine Bohrung 49, deren Innengewinde dem Außengewinde des
Bolzens 13 entspricht. Ferner besitzt die Gewindebuchse 22
einen zylindrischen Vorderabschnitt 52, der den Werk
stücken 16, 19 zugekehrt ist, sowie einen zylindrischen
hinteren Abschnitt 55. Der Durchmesser des Vorderab
schnitts 52 ist geringfügig kleiner als derjenige des
zylindrischen Hinterabschnitts 55. Ein mittlerer Abschnitt
58 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und verbindet den
vorderen mit dem hinteren Abschnitt.
In der Gewindebuchse 22 sind ferner sechs Längsschlitze
parallel und gegeneinander winkelversetzt ausgebildet,
welche die Wandung der Gewindebuchse vollständig durch
setzen und sich über die gesamte Länge des zylindrischen
Hinterabschnitts 55 sowie des kegelstumpfförmigen Mitten
abschnitts 56 bis in den zylindrischen Vorderabschnitt 52
hinein erstrecken. Diese Längsschlitze 60 begrenzen somit
sechs Längszungen 61, welche durch eine auf den Hinterab
schnitt 55 in gleichmäßiger Verteilung einwirkende Druck
kraft nach radial innen verformt werden können. Die Zungen
61 sind durch den zylindrischen Teil 64 des Vorderab
schnitts 52 miteinander verbunden. Um ein Verdrehen der
Gewindebuchse 22 gegenüber der Sicherungshülse 27 zu ver
hindern, ist an der Außenfläche der Gewindebuchse 22 ein
Längskanal 67 ausgebildet, in den ein Steg 70 an der In
nenfläche der Sicherungshülse 25 eingreift.
Gemäß den Fig. 4, 5 hat die Sicherungshülse 25 einen Vor
derabschnitt 73, einen Mittenabschnitt 76 und einen Hin
terabschnitt 79, die jeweils unterschiedliche Durchmesser
haben. Der den Werkstücken 16, 19 zugekehrte Vorderab
schnitt 73 hat einen Innendurchmesser, der größer als der
des Vorderabschnitts 52 der Gewindebuchse 22, aber gering
fügig kleiner als derjenige ihres Hinterabschnitts 55 ist.
Zwischen der Gewindebuchse 22 und der Sicherungshülse 25
werden Radialkräfte erzeugt, wenn die Gewindebuchse auf
den Bolzen 13 aufgeschraubt wird, wobei der Hinterab
schnitt 55 der Gewindebuchse 22 in den Vorderabschnitt 73
der Sicherungshülse eintritt. Am Ende des Vorderabschnitts
73 ist eine Rippe 78 vorgesehen, um einen richtigen Sitz
der Gewindebuchse 22 zu gewährleisten, wenn diese voll
ständig auf den Bolzen 13 aufgeschraubt worden ist.
Der Hinterabschnitt 79 der Sicherungshülse 25 liegt von
den Werkstücken 16, 19 abgekehrt und sein Innendurchmesser
ist größer als der Durchmesser des Hinterabschnitts 55 der
Gewindebuchse 22, so daß einer Vorwärtsbewegung der Gewin
debuchse 22 auf dem Bolzen 13 kein Widerstand entgegenge
setzt wird. Der Mittenabschnitt 76 der Sicherungshülse 25
befindet sich zwischen dem Vorderabschnitt 73 und dem Hin
terabschnitt 79 und hat eine kegelstumpfförmige Innenflä
che mit einem Durchmesser, der sich gleichmäßig zwischen
dem des Vorder- und dem des Hinterabschnitts ändert. Die
kegelstumpfförmige Fläche verläuft vorzugsweise unter
einem Winkel von ca. 45° zur Längsachse der Sicherungshül
se 25 und entspricht damit dem kegelstumpfförmigen Mitten
abschnitt der Gewindebuchse 22. Auf diese Weise ergibt
sich ein relativ kurzer Übergang von z. B. nur einer Um
drehung des Bolzens 13, in den sich der Andruck der Gewin
debuchse gegen den Bolzen aufbaut.
Der Hinterabschnitt 79 der Sicherungshülse 25 besitzt eine
Verlängerung 82, die zur losen Halterung der in die Siche
rungshülse 25 eingeschraubten Gewindebuchse 22 unter Bil
dung eines Ringflansches (Fig. 6A bis 6C) nach radial
innen verformbar ist. Die Sicherungshülse 25 hat ferner
sechs durchgehende Längsschlitze 85 in ihrem Vorderab
schnitt, die gleichmäßig gegeneinander winkelversetzt
sind, um eine radiale Aufweitung des inneren verdickten
Vorderabschnitts 73 der Sicherungshülse 25 beim Aufschrau
ben der Gewindebuchse 22 zu erleichtern. Von den entgegen
gesetzten Seiten des inneren verdickten Vorderabschnitts
73 der Sicherungshülse 25 ragen zwei Laschen 88 nach
außen, die zur Halterung der Sicherungshülse 25 nahe am
Werkstück 19 in Eingriff mit der Halteklammer 28 (Fig. 1)
gelangen. Diese Halteklammer 28 hat einen Basisteil 91 mit
einer Öffnung 94 zur Aufnahme des Gewindeschafts 31 sowie
Vorsprünge 97, die Öffnungen 100 zur Aufnahme und Halte
rung der Laschen 88 der Sicherungshülse 25 definieren. Im
Basisteil der Halteklammer 28 sind Öffnungen 103 zur Auf
nahme von - nicht dargestellten - Nieten vorgesehen, um
die Halteklammer am Werkstück 19 festzulegen. Die Halte
klammer 28 besteht vorzugsweise aus einem federelastischen
Werkstoff, z. B. aus dünnem Metallblech oder Kunststoff,
so daß sie elastisch verformt werden kann, um die Laschen
88 der Sicherungshülse 25 in die Öffnungen 100 einschnap
pen zu lassen. Die Öffnungen der Halteklammer 28 sind ge
ringfügig größer als die Querabmessungen der Laschen, so
daß eine begrenzte Verschiebung der Sicherungshülse 25 re
lativ zur Halteklammer 28 möglich ist. Durch diese Rela
tivbewegung kann die Befestigungsvorrichtung 10 geringfü
gige Fehlausrichtungen der Werkstücke 16 und 19 sowie eine
damit einhergehende Verschiebung des Bolzenschafts 31 ge
genüber der Befestigungsvorrichtung ausgleichen.
Die Montage bzw. Demontage der Befestigungsvorrichtung 10
ist in den Fig. 6A bis 6C in mehreren Phasen dargestellt.
Nach Fig. 6A wird zuerst die Halteklammer 28 an dem Werk
stück 19 befestigt, und die Sicherungshülse 25 wird in
ihrer vorgegebenen Lage in der Halteklammer 28 eingera
stet. Die Gewindebuchse 22 wird in die Sicherungshülse 25
so eingeführt, daß ihr innerer zylindrischer Vorderab
schnitt 52 in den verdickten Vorderabschnitt 73 der Siche
rungshülse eingreift. Dann wird der Ansatz 82 nach radial
innen verformt, um die Gewindebuchse 22 lose in ihrer Lage
zu halten. Wenn sich die Gewindebuchse 22 in dieser losen
Lage befindet, greift die Sicherungshülse nicht kompressiv
an ihr an, so daß der Schraub- bzw. Gewindebolzen 13
leicht mit minimaler Drehkraft in die Gewindebuchse 22
schraubbar ist.
Durch Drehen des Schraub- bzw. Gewindebolzens 13 relativ
zum Werkstück 19 wird der Schraub- bzw. Gewindebolzen in
die Gewindebuchse 22 geschraubt, weil die Sicherungshülse
25 durch die Halteklammer an einer Rotation relativ zum
Werkstück gehindert ist und die Gewindebuchse 22 aufgrund
des Eingriffs der Rippe 70 der Sicherungshülse in den Ka
nal 67 der Gewindebuchse 22 an einer Rotation relativ zur
Sicherungshülse gehindert ist. Während der Schraub- bzw.
Gewindebolzen in die Gewindebuchse geschraubt wird, wird
die Gewindebuchse in Axialrichtung zum Bolzenkopf 34 ge
zogen. Schließlich gelangt der kegelstumpfförmige Ab
schnitt 58 der Gewindebuchse in Druckanlage an dem kegel
stumpfförmigen Abschnitt 76 der Sicherungshülse. An diesem
Punkt wird einer weiteren Drehung des Schraub- bzw. Gewin
debolzens ein überwindbarer Widerstand durch eine radial
einwärts erfolgende Verformung der Gewindebuchse und eine
radial auswärts erfolgende Verformung der Sicherungshülse
entgegengesetzt.
Nach Fig. 6B wird durch weiteres Einschrauben des Schraub-
bzw. Gewindebolzens 13 der Hinterabschnitt 55 der Gewinde
buchse in den durchmesserkleineren Vorderabschnitt 73 der
Sicherungshülse gepreßt. Die resultierende leichte Aus
wärtswölbung der Sicherungshülse ist in Fig. 6B ohne wei
teres erkennbar. Die resultierende Kompressionskraft er
höht die Reibung zwischen Gewindebuchse und Schraub- bzw.
Gewindebolzen wesentlich und führt damit zu der Selbstsi
cherungseigenschaft der Befestigungsvorrichtung. Der Mon
tagevorgang ist beendet, wenn eine weitere Verschiebung
der Gewindebuchse dadurch verhindert wird, daß der Vorder
abschnitt 52 der Gewindebuchse an der Rippe 78 der Siche
rungshülse anliegt.
Die Außenfläche des Hinterabschnitts 55 der Gewindebuchse
und die Innenfläche des Vorderabschnitts 73 der Siche
rungshülse sind im wesentlichen parallel mit der Bolzen
längsachse, so daß die zwischen der Gewindebuchse 22 und
der Sicherungshülse 25 wirksamen Kompressionskräfte im we
sentlichen radial orientiert sind. Infolgedessen wird zur
Aufrechterhaltung der Selbstsicherung keine Zugbelastung
des Schraub- bzw. Gewindebolzens 13 benötigt. Da ferner
die radialen Kompressionskräfte im wesentlichen gleich
mäßig über eine relativ große Zylinderfläche verteilt
sind, wird ein unerwünschter Verschleiß der aneinander an
greifenden Verbindungsflächen minimiert, und die Kompres
sionskräfte bleiben auch nach vielfach wiederholter Ver
wendung im wesentlichen konstant.
Das Lösen des Schraub- bzw. Gewindebolzens 13 aus der Be
festigungsvorrichtung 10 wird durch teilweises Herausdre
hen des Schraub- bzw. Gewindebolzens eingeleitet. Während
dieses anfänglichen Herausdrehens erfolgt durch die ra
dialen Kompressionskräfte zwischen der Gewindebuchse 22
und der Sicherungshülse 25 eher eine Verschiebung des
Schraub- bzw. Gewindebolzens relativ zu den Werkstücken 16
und 19 als einer Verschiebung der Gewindebuchse relativ
zur Sicherungshülse. Daher bleiben während des Herausdre
hens des Schraub- bzw. Gewindebolzens die Selbstsiche
rungskräfte wirksam. Nachdem der Schraub- bzw. Gewindebol
zen bis zu einem Punkt herausgedreht ist, an dem der Kopf
34 um einen vorbestimmten Betrag über das Werkstück 16
vorspringt, kann der Schraub- bzw. Gewindebolzen aller
dings leicht in Richtung zum Werkstück angestoßen werden,
um den Hinterabschnitt 55 der Gewindebuchse aus dem durch
messerkleinen Vorderabschnitt 73 der Sicherungshülse und
in den durchmessergroßen Hinterabschnitt 79 der Siche
rungshülse zu verschieben. Diese Stellung ist in Fig. 6C
gezeigt. In dieser Lage drückt die Sicherungshülse die Ge
windebuchse nicht mehr gegen den Schraub- bzw. Gewindebol
zen, so daß dieser mit minimaler Drehkraft weiter heraus
gezogen werden kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
durch die Erfindung eine schraubbare Befestigungsvorrich
tung angegeben wird, die sich nur während der letzten Pha
se des Verschraubens auf einem Gewindebolzen selbst si
chert und eine vorbestimmte Selbstsicherungskraft liefert,
die bei wiederholtem Gebrauch im wesentlichen konstant
bleibt. Die Befestigungsvorrichtung umfaßt eine Gewinde
buchse, die lose in einer Sicherungshülse angeordnet ist,
die in einem Werkstück befestigt ist, und durch Einschrau
ben eines Schraub- bzw. Gewindebolzens in die Gewindebuch
se wird der größere Hinterabschnitt der Gewindebuchse in
Druckverbindung mit dem kleineren Vorderabschnitt der Si
cherungshülse gezogen. Die resultierende, nach radial in
nen wirkende Druckkraft auf die Gewindebuchse wird über
eine relativ große Fläche verteilt, um lokale Materialver
formungen zu vermindern und eine im wesentlichen gleich
bleibende Sicherungskraft ungeachtet einer vielfachen Wie
derverwendung zu bieten.
Claims (8)
1. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung,
mit einer längsgeschlitzten Gewindebuchse (22) zur Aufnahme eines Schraubbolzens (13), die einen äußeren verdickten Klemmabschnitt (55) und einen inneren zylindrischen Abschnitt (52) aufweist, und
mit einer auf der Gewindebuchse (22) drehfest und längs verschiebbar angeordneten Sicherungshülse (25), die sich mit der inneren Stirnseite an einem der zu befestigenden Bauteile abstützt und einen äußeren zylindrischen Ab schnitt (79) sowie einen inneren verdickten Abschnitt (73) aufweist, der im festgezogenen Betriebszustand in Druckanlage mit dem verdickten Klemmabschnitt (55) der Gewindebuchse (22) gelangt und diesen gegen das Gewinde des Schraubbolzens (13) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß im verdickten Abschnitt (73) der Sicherungshülse (25) mehrere über den Umfang verteilte Längsschlitze (85) an geordnet sind, die bei Druckanlage dieses verdickten Ab schnitts (73) am Klemmabschnitt (55) der Gewindebuchse (22) eine radiale Aufweitung des Mittelteils der Siche rungshülse (25) zulassen.
mit einer längsgeschlitzten Gewindebuchse (22) zur Aufnahme eines Schraubbolzens (13), die einen äußeren verdickten Klemmabschnitt (55) und einen inneren zylindrischen Abschnitt (52) aufweist, und
mit einer auf der Gewindebuchse (22) drehfest und längs verschiebbar angeordneten Sicherungshülse (25), die sich mit der inneren Stirnseite an einem der zu befestigenden Bauteile abstützt und einen äußeren zylindrischen Ab schnitt (79) sowie einen inneren verdickten Abschnitt (73) aufweist, der im festgezogenen Betriebszustand in Druckanlage mit dem verdickten Klemmabschnitt (55) der Gewindebuchse (22) gelangt und diesen gegen das Gewinde des Schraubbolzens (13) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß im verdickten Abschnitt (73) der Sicherungshülse (25) mehrere über den Umfang verteilte Längsschlitze (85) an geordnet sind, die bei Druckanlage dieses verdickten Ab schnitts (73) am Klemmabschnitt (55) der Gewindebuchse (22) eine radiale Aufweitung des Mittelteils der Siche rungshülse (25) zulassen.
2. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (22)
sechs gleichbeabstandete Längsschlitze (60) und die
Sicherungshülse (25) sechs gleichbeabstandete Längs
schlitze (85) aufweist.
3. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungshülse (25) zwischen dem äußeren zylind
rischen Abschnitt (79) und dem inneren verdickten Ab
schnitt (73) einen Mittenabschnitt (76) mit einer koni
schen Innenfläche aufweist, und
daß die Gewindebuchse (22) eine entsprechend ausgebildete
konische Außenfläche auf einem Mittenabschnitt (58) zwi
schen dem Klemmabschnitt (55) und dem inneren zylindrischen
Abschnitt (52) aufweist.
4. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Außenfläche
der Gewindebuchse (22) und die konische Innenfläche der
Sicherungshülse (25) um ca. 45° geneigt sind.
5. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Innenwand der Sicherungshülse (25) eine ringförmige Rippe
(78) zur Auflage der inneren Stirnseite der Gewindebuchse
(22) angeordnet ist.
6. Selbstsichernde Bestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwand
der Gewindebuchse (22) eine Längsnut (67) angeordnet ist,
in die ein an der Innenwand der Sicherungshülse (25)
befestigter Steg (70) eingreift.
7. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren
Stirnseite der Sicherungshülse (25) eine an dem einen
Bauteil (19) befestigbare Halteklammer (28) lösbar
angeordnet ist.
8. Selbstsichernde Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteklammer (28) einen Basisteil
(91) mit einer Öffnung (94) zur Aufnahme des Gewinde
bolzens (13) sowie abgewinkelte Laschen (97) mit Öff
nungen (100) zur Aufnahme und Halterung von Ansätzen (88)
an der Sicherungshülse (25) aufweist.
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US07/211,430 US4890964A (en) | 1988-06-24 | 1988-06-24 | Self-locking fastener apparatus |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VSI CORP., CHANTILLY, VA., US |
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D2 | Grant after examination | ||
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