DE3229732C1 - Scharnier - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Scharnier zum Einstellen eines ersten Türteils relativ zu einem zweiten Türteil mittels einer Schraubverbindung, insbesondere zum Einstellen einer Fahrzeugtüre, wobei die Einstellmöglichkeit in einer Ebene durch eine gegenüber der hindurchgeführten Schraubverbindung vergrößerte Aufnahmebohrung gegeben ist, welche auf einer Seite durch eine lose und auf der anderen Seite durch eine am entsprechenden Teil der Schraubverbindung angeformte Scheibe, die durch die Schraubverbindung gegeneinander verspannbar sind, abgedeckt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) mit dem ersten Türteil (Holm 5) ist eine Hülse (13) fest verbunden: b) die Hülse (13) nimmt eine Einstellschraube (15) auf, deren Außendurchmesser wesentlich geringer als der Innendurchmesser der Hülse (13) ist; c) die Einstellschraube (15) stützt sich mit einem den Rand der Hülse (13) übergreifenden Bund (17) an der Hülse (13) ab und ist mit einem durchgehendem Innengewinde (19) versehen; d) an dem dem Bund (17) entgegengesetzten Ende der Einstellschraube (15) trägt diese eine Aufnahme (Schlitz 21) für ein Werkzeug zum Verdrehen der Einstellschraube (15); e) in die Einstellschraube (15) ist von der Seite des Bundes (17) her ein mit dem zweiten Türteil verbindbarer Schraubbolzen (23) in die Einstellschraube (15) eingeschraubt; f) am Ende des Schraubbolzens (23) ist eine den Rand der Hülse (13) übergreifende Scheibe (27) sowie eine Mutter (29) zum Verspannen der Einstellschraube (15) angeordnet.
• 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bund (17) der Hülse (13) zugewandte Seite des Schraubbolzens (23) als Lager (25) des Scharniers (3) ausgebildet ist.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
• Ein derartiges Scharnier ist in der DE-OS 25 53 848 beschrieben. Dieses Scharnier erlaubt eine Einstellung der darin gezeigten Fahrzeugtüre nur in einer Ebene etwa senkrecht zu ihrer flächigen Erstreckung.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Scharnier so weiterzubilden, daß auch eine Einstellung senkrecht zu dieser Ebene möglich ist.
• Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch ist eine Einstellung in drei Richtungen möglich und beispielsweise bei Fahrzeugtüren die Voraussetzung für eine genaue Einpassung gegeben. Besondere Bedeutung kann dieses Scharnier bei zueinander einstellbaren Teilen haben, welche aufgrund ihrer Materialeigenschaften (z. B. bei Aluminium) nicht in die erforderliche Lage gebogen werden können. Das Scharnier ist für vollautomatische Verschraubungen geeignet, bei welchen die Fugen zwischen den Türteilen abgetastet werden und diese Werte als Grundlage für die automatische Einstellung dienen.
• Die mit dem ersten Türteil fest verbundene Hülse ergibt eine zusätzliche Versteifung.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist im Unteranspruch angegeben.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche einen horizontalen Schnitt durch einen Türpfosten eines Kraftfahrzeuges in Höhe eines Türscharnieres zeigt und wird nachstehend näher erläutert.
• Mit einem vorderen Pfosten 1 eines Kraftfahrzeuges ist ein Scharnier 3 verschweißt, welches eine Türe aufnimmt und schwenkbeweglich führt. Von der Türe ist nur ein dem vorderen Pfosten 1 zugewandter Holm, des Türteils 5 des Türrahmens dargestellt.
• Die Seiten 7 und 9 des Holmes 5 sind an gegenüberliegenden Stellen kreisförmig zu einer Durchführung 11 eingezogen. Die Durchführung 11 nimmt eine Hülse 13 auf, welche mit den Seiten 7 und 9 des Holmes 5 verschweißt ist.
• Die Hülse 13 umschließt eine Einstellschraube 15, deren besondere Merkmale ein angeformter, den Rand der Hülse 13 - übergreifender Bund 17 und ein durchgehendes Innengewinde 19 ist. Wie aus der Zeichnung unmittelbar ersichtlich, ist der Außendurchmesser der Einstellschraube wesentlich geringer als der Innendurchmesser der Hülse, so daß die Einstellschraube 15 in der Hülse hin und her bewegbar ist. Dieser Spielraum ist so bemessen, daß er dem Toleranzfeld bei der Einstellung der Fahrzeugtüre entspricht. Ein weiteres Merkmal der Einstellschraube 15 besteht in einem Schlitz 21 am Ende der Einstellschraube, welcher der später näher beschriebenen Einstellung mittels eines besonderen Werkzeuges dient.
• In die Einstellschraube 15 ist ein Schraubbolzen 23, dessen Kopf ein Lager 25 des Scharniers 3 bildet, eingeschraubt. Am anderen Ende des Schraubbolzens 23 fixiert eine den Rand der Hülse übergreifende Scheibe 27 und eine aufgeschraubte Mutter 29 den Schraubbolzen 23 in der Hülse 13.
• Die Einstellung der Fahrzeugtüre relativ zum Pfosten 1 erfolgt in der Weise, daß jeder Schraubbolzen 23 (von den zwei vorhandenen ist nur einer dargestellt) mit den zugeordneten Scharnieren 3 verbunden und anschließend in die in den Hülsen 13 festgelegten Einstellschrauben 15 eingeführt wird. Anschließend wird jede Einstellschraube 15 mittels eines das Ende des Schraubbolzens 23 übergreifenden und in die Schlitze 21 einwirkenden Schlüssels bis zum Anschlag auf den Schraubbolzen 23 aufgeschraubt. Nun wird die Türe in der richtigen Position im Ausschnitt fixiert und die Einstellschraube so weit vom Kopf des Schraubbolzens 23 weg auf die Hülse 23 zu geschraubt, bis der Bund 17 der Einstellschraube 15 am Rand der Hülse 13 anliegt.
• Zuletzt wird die Scheibe 27 auf den Schraubbolzen 23 aufgeschoben und durch Aufschrauben der Mutter 29 die erforderliche Haltekraft erzielt. Durch das im Kopf des Schraubenbolzens 23 ausgebildete Lager 25 und einen Scharnierstift 31 ist der Schraubbolzen 23 gegen Verdrehen beim Anziehen der Mutter 29 gesichert.

Claims (1)

1. Die Einstellvorrichtung ist entweder bei noch nicht montierter Türinnenverkleidung von innen oder aber von außen zugänglich, wenn die Türe, wie in der Zeichnung dargestellt, mit einer lösbaren Türaußenverkleidung 33 versehen ist.