DE3532695C1 - Abgasturbolader fuer eine Fahrzeug-Brennkraftmaschine - Google Patents

Claims (1)

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Patentanspruch ne eingesetzt werden. Durch den Wegfall der Rohr- und

Schlauchleitungen für das Schmier- und Kühlmittel und

Abgasturbolader für eine Fahrzeug-Brennkraftma- deren Anschlüsse wird jedoch eine bedeutende Reduschine, die über Motorstützen mit dem Chassis des zierung des Bauaufwandes, eine erhebliche Kostenein-Fahrzeugs verbunden ist, wobei der Abgasturbola- 5 sparung, eine vereinfachte Montage und durch den zuder ein mit Schmierund Kühlmittelkanälen verse- sätzlichen Wegfall der sonst erforderlichen Motorstütze henes Lagergehäuse mit seitlich daran angesetzten eine beträchtliche Gewichtsreduzierung erreicht. Turbinen- und Ladergehäusen aufweist, dadurch Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (1) des Ab- genden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen begasturbuladers als Motorstütze ausgebildet und ei- 10 schrieben. Es zeigt:

nerseits über ein elastisches Lager (20) mit dem Fig. 1 eine Ansicht eines Abgasturboladers in Drauf-

Fahrzeugchassis (21) verbindbar und andererseits sieht auf den Flansch, mit dem der Turbolader am an einer Fläche (11) des Brennkraftmaschinenge- Brennkraftmaschinengehäuse befestigt ist, und häuses (12) anflanschbar ist, und daß zumindest ein Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1, wobei

Teil der Schmier-und Kühlmittelkanäle (5,6 bzw. 8, 15 die angrenzenden Teile der Brennkraftmaschine eben-9) in der Anlagefläche (10) des Lagergehäuses (1) falls geschnitten dargestellt sind, am Brennkraftmaschinengehäuse (12) mündet und Der in den Zeichnungen dargestellte Abgasturbola-

mit dem Schmier- und Kühlmittelkreislauf (14, 15 der weist ein Lagergehäuse 1 auf, an das einerseits ein bzw. 16,17) der Brennkraftmaschine in Verbindung Turbinengehäuse 2 und andererseits ein Ladergehäuse 3 steht. 20 angeflanscht sind. Im Ladergehäuse ist die Welle 4 gela

gert, welche das Turbinenlaufrad mit dem Laderlaufrad

Beschreibung verbindet. Das Lagergehäuse 1 enthält einen Schmier

mittelzuflußkanal 5 und einen Schmiermittelabflußkanal

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasturbolader 6 zur Schmierölversorgung der Lager der Welle 4 sowie für eine Fahrzeug-Brennkraftmaschine gemäß dem 25 einen Kühlmittelraum 7, der mit einem Kühlmittelzu-Oberbegriff des Anspruches 1. flußkanal 8 und einem Kühlmittelabflußkanal 9 in Ver-

Abgasturbolader werden normalerweise am Auslaß- bindung steht. Das Lagergehäuse 1 weist eine Planfläkrümmer der Brennkraftmaschine befestigt. Es ist je- ehe 10 auf, die an einer entsprechenden Gegenfläche 11 doch auch bekannt, den Abgasturbolader auf einer Mo- des Zylinderkurbelgehäuses 12 einer zugehörigen torkonsole (DE-OS 31 08 288) oder an einem Tragarm 30 Brennkraftmaschine durch Schrauben 13 angeschraubt der Brennkraftmaschine [DE-PS 33 41 119) zu befesti- ist. Die Schmiermittelzu- und -abflußkanäle 5 bzw. 6 gen. Die Schmierund Kühlmittelkanäle im Ladergehäu- sind durch Kanäle 14 und 15 im Zylinderkurbelgehäuse se werden dabei über Schläuche und/oder Rohrleitun- 12 mit dem Schmiermittelkreislauf und die Kühlwassergen an die Schmierund Kühlmittelkreisläufe der Brenn- zu- und -rückflußkanäle 8 und 9 sind über Kanäle 16 und kraftmaschine angeschlossen, wobei wegen der hohen 35 17 im Zylinderkurbelgehäuse 12 mit dem Kühlmittel-Temperaturen des Turbinengehäuses die Rohrleitungen kreislauf der Brennkraftmaschine verbunden. Zwischen und Rohranschlüsse aus rostfreiem Stahl und die den Flächen 10 und 11 ist eine Flachdichtung 18 vorge-Schlauchleitungen aus hochwertigem Kunststoff beste- sehen.

hen müssen. Diese Rohr und Schlauchleitungen sowie Das Lagergehäuse 1 weist einen Flansch 19 auf, der

die zugehörigen Anschlüsse sind entsprechend teuer. 40 über ein elastisches Motorlager 20 mit einem Teil 21 Ein weiteres Problem besteht für den Konstrukteur in verbunden ist, das am Chassis des Kraftfahrzeuges befeder Unterbringung dieser Rohr- und Schlauchleitungen stigt ist.

im Motorraum des Kraftfahrzeuges, wo stets sehr be- Durch die Ausbildung des Lagers 1 als Motorstütze engte Raumverhältnisse herrschen. Die Montage gestal- und durch die Integration der Schmier- und Kühlmitteltet sich daher äußerst schwierig. 45 leitungen in das Lagergehäuse 1 wird eine bedeutende Ein Teil der vorstehend geschilderten Probleme wird Gewichts- und Kostenreduzierung erreicht, der Raumbei der aus der DE-OS 31 33 953 bekannten Brennkraft- bedarf erheblich verringert und die Montage bedeutend maschine vermieden, bei welcher der Abgasturbolader vereinfacht, im Zylinderkopf angeordnet ist. Eine derartige Anordnung hat jedoch andererseits den Nachteil, daß der ein- 50

laß- und auslaßseitige Anschluß des Turboladers an ei- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

ner Mehrzahl von Zylindern äußerst schwierig ist und ~

daß selbstverständlich ein nachträglicher Anbau des
Abgasturboladers nicht möglich ist, so daß die Steigerung der Leistung einer vorhandenen Brennkraftma- 55
schine durch Turboaufladung nicht mehr durchgeführt
werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasturbolader für eine Fahrzeug-Brennkraftmaschine
zu schaffen, bei dem der konstruktive Aufwand, der 60
Raumbedarf, die Gewichtserhöhung und die Zusatzkosten auf ein Mindestmaß reduziert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs gelöst. 65

Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag kann der Abgasturbolader in üblicher Weise nachträglich zur Leistungssteigerung einer vorhandenen Brennkraftmaschi-