DE353183C - Aus Sektoren zusammengesetzter Objektivverschluss - Google Patents
Aus Sektoren zusammengesetzter ObjektivverschlussInfo
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- DE353183C DE353183C DE1920353183D DE353183DD DE353183C DE 353183 C DE353183 C DE 353183C DE 1920353183 D DE1920353183 D DE 1920353183D DE 353183D D DE353183D D DE 353183DD DE 353183 C DE353183 C DE 353183C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 11. MAI 1922
AM 11. MAI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 353183 KLASSE 57a GRUPPE
Josef Neyret in Lyon.
Aus Sektoren zusammengesetzter Objektivverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Frankreich vom 10. Dezember 1919 beansprucht.
Gegenstand' der Erfindung· ist ein Objektivverschluß
für photographische Kameras, der aus drelibarein Verschlußplättchen zusammengesetzt
ist, welche eine derartige Relativbewegung mit Bezug zueinander ausführen,
daß der Verschluß doppelt so schnell arbeitet als die bisher bekannten. Die Abmessungen
der Versehlußplättchen oder Sektoren sind nur halb so groß als bei den jetzt gebräuchlichen
Verschlüssen dieser Art.
Man kann auch, falls man sich mit der üblichen Schließgeschwindigkeit begnügen
will, den Verschlußplättchen nur eine halb so große Geschwindigkeit als bisher geben.
Der eigentliche Verschluß besteht z. B. aus drei Paar gleich langen Verschlußplättchen,
die paarweise einander zugeordnet und übereinander angeordnet sind. Die Relativbewegung
der Plättclie.i wird d'urch ein1 Achsen-
und Zapfensystem herbeigeführt, welches an Hand der Abb. ι und 2 der Zeichnung vorerst
erläutert werden soll.
Das erste Plättchen 6" schwingt um eine
Achse 0. Das zweite Plättchen s ruht und gleitet auf dem ersten, indem es um eine
Achse α schwingt.
Ein Punkt M am Ende des Plättchens 6"
legt bei seiner Schwingung einen Kreisbogen M Mr zurück. Damit die Verstellung
des Plättchens s das Doppelte derjenigen des Plättchens 6" beträgt, muß der über dem
Punkt M gelegene Punkt in in der gleichen Zeit einen Kreisbogen m m' zurücklegen, der
doppelt so groß als der Kreisbogen M M' ist. Um dies zu erreichen, genügt es, die
Schwingachse α des Plättchens.? auf der halbierenden O β des Winkels M O M' anzuordnen.
Während der Verstellung des Plättchens wird diese Achse, welche einen Teil
von ihm bildet, nach a' gelangen, -und der Punkt m, welcher denselben Winkel wie S
zurücklegt, wird sich somit in m' befinden, wobei
oder
β ß' — MM' — M' W1
M' ß' = ß' m'
m m' = 2 M M'.
Ein Punkt b, der auf m α und 0 M' liegt,
gelangt links von b nach b' auf O M'.
In Anbetracht der sehr kleinen Abmessungen der Einzelteile und des Abstandes zwischen
den Punkten 0 und α ist die Verstellung·
b b' äußerst gering. Der Punkt b kann daher mit dem festen Träger des Apparates
verbunden werden durch eine kleine Gelenkstange, die an den Träger angelenkt ist.
Die Abb. 2 zeigt die beiden Verschlußteile 6" s mit ihren Achsen. Von diesen ist
die Achse 0 von 6" in dem darunter befindlichen
Gehäuse gelagert, während α in das darüber angeordnete Verschlußplättchen ί
greift. Der Zapfen ί dient zum Antrieb. An dem Verschlußplättchen s befindet sich ein
Zapfen b, an welchem die darüber angeordnete Gelenkstange angelenkt ist. CL1 bezeichnet
die Lagerung der Achse α des Verscblußplättchens
S.
Um einen vollkommen lichtdichten Verschluß zu erzielen, genügt es nicht, daß die
Tnnenränder der Verschlußteilchen genau, übereinander zu liegen kommen, es muß vielmehr
der Punkt m! etwas vor dem Punkt M1
liegen (Abb. 1). Das wird durch geeignete Wahl der Lage des Punktes b erzielt.
In Abb. 3 ist eine Gesamtanordnung veranschaulicht, bei welcher jedoch die S1S2 zugeordneten
Verschlußplättchen fortgelassen sind, nur das Paar S3 ss ist in der endgültigen
Schließstellung dargestellt. Das Verschl.ußplättchen S2 ist in der Offenstellung dargestellt
und das Verschlußplättchen S1 in einer Mittelstellung.
Die Verschlußplättchen werden durch die Gelenkstangen/ bewegt, die in t an sie angelenkt
sind und1 in q an den einstellbaren Mitnehmerkranz.
Die Verschlußplättchen S& ss sind in 0
und α angelenkt, und das erstere ist durch die Gelenkstange e mit dem Gehäuse verbunden.
Diese Gelenkstange ist an dem Zapfen g des Verschlußplättchens und in d an das Gehäuse «5
angelenkt.
In der Offenstellung überdecken sich die Verschlußplättchen. Bei der Beeinflussung
des Verschlusses bewegt sich das Verschlußplättchen η s mit Bezug zu dem Verschlußplättchen
vS1 um denselben Betrag, als dessen
absolute Verstellung beträgt, und mit der gleichen Relativgeschwindigkeit. Die Relativverstellung·
des Verschlußplättchens mit Bezug zu dem Gehäuse ist daher doppelt so groß als die von S. Sie legt sich schließlich
neben das Plättchen S, so daß die Plättchen ungefähr nur halb so breit zu sein brauchen
als bei den bekannten Verschlüssen dieser Art. Außerdem ist die Masse und1 infolgedessen
die Trägheit der beweglichen Teile stark vermindert. Das ist besonders wichtig für die schnelle Arbeitsweise und die Betriebssicherheit
der Vorrichtung·.
Die Mitnahme der Verschlußplättchen durch den Mitnehmerkranz mit Hilfe der Gelenkstangen
f ermöglicht außerdem ein vollständiges öffnen und Abschließen des Verschlusses
durch eine kontinuierliche Drehung des Kranzes. Dieses geht klar aus Abb. 3 no
hervor, in welcher der Punkt t um den Punkt 0 zuerst einen Kreisbogen in dtem einen
und dann in dem andern Sinn zurücklegt, wenn der Punkt q sich kontinuierlich auf dem
Kreis C bewegt, wobei die Geschwindigkeit von t beim Richtungswechsel allmählich auf
Null herabgeht.
Für die darauffolgende Benutzung dtes Verschlusses muß der Mitnehmerkranz eine Drehung
im umgekehrten Sinn ausführen. Zu diesem Zweck dient die in Abb. 4 veranschaulichte
Hebelanordnung.
Sie besteht aus einem Hebel L1 der auf
einer Achse y sitzt und um Zapfen Ct1 und a2
schwingbare kleine Hebel I1 lz trägt, die mit
Anschlägen ß1 ß2 versehen sind, welche abwechselnd
in eine Einkerbung δ eintreten können. Diese Einkerbung befindet sich in
einem Halbkreissegment E1 das konzentrisch zur Achse γ des Hebels I an dem Gehäuse A
befestigt ist. Eine nicht dargestellte Feder
ίο ist bestrebt, die beiden Hebel I112 auseinanderzudrücken.
Um die Achse γ ist eine Schraubenfeder r gelegt, deren beide Enden
T1 r2 sich kreuzen. Ein an den Hebel L
angenieteter Anschlag u hält die Federarme t\ r«>
in ihrer Kreuzlage während des Betriebes fest. Diese Arme T1 r.2 nehmen
abwechselnd den Kranz C durch Anlegen gegen den auf demselben aufgenieteten Anschlag
ε mit. Die Arbeitsweise ist folgende:
ao Um den Hebel L in die gezeichnete Lage aus
der anderen Endlage zu bewegen, legt man den Finger gegen den kleinen Hebel L, durch
welchen L festgestellt war, vermittels des Eingriffes von β und δ. Durch den Fingerdruck
wird' dieser Eingriff gelöst und der Hebel L frei. Am Ende der Hebelbewegung
dringt der Anschlag β am Hebel I1 in die Einkerbung
(J, wodurch der Hebel L wieder festgestellt wird. Das Ende T1 der Feder, welche
bei der Verstellung des Hebels von rechts nach links mitgespannt worden ist, stützt
sich gegen dfen Anschlag s, und die Feder hat
das Bestreben, sich zu entspannen und dabei den Kranz C zu drehen, sobald man diesen
durch die Auslösevorrichtung freigibt. Für die darauffolgende Benutzung des Verschlusses
genügt es, den Hebel L in die entgegengesetzte Lage von der auf der Zeichnung dargestellten
zu bringen. Der Mitnehmerkranz C . wird sich darm im umgekehrten Sinn ■ verstellen.
Aus Abb. S ist die Ausbildung des Mitnehmerkranzes
C ersichtlich. In diesem sind Bohrungen Q1 zur Aufnahme der Stifte q vorgesehen,
durch welche er mit den Gelenkstangen/ verbunden ist, welche die vorhin beschriebene
Bewegung der Verschlußplättchen veranlassen. Dieser Mitnehmerkranz
ist an die Vorderfläche des Gehäuses angepaßt und bewegt sich auf Laufrollen, die in
einer Nut angeordnet sind, welche in (den vorspringenden Segmenten c vorgesehen ist.
! In Abb. 6 ist die Rückseite des Gehäuses mit den Laufrollen in ihrer Lagerung dargestellt.
'■ Die Abb. 7 zeigt die Verbindung beider : Teile. Die Abb. 8 zeigt einen Schnitt nach
: der Linie x-x' und die Abb. 9 einen Schnitt
nach der Linie y-y' der Abb. 7.
Die Verschlußplättchen 6" s sind an der ι Rückseite des Gehäuses A angeordnet. Ihr ■ Antrieb erfolgt mittels des Mitnehmerkran- ! zes C durch die Wandung A hindurch,
Die Verschlußplättchen 51 können auch durch einen Mitnehmerkranz von üblicher j Ausbildung verstellt werden, wie in Abb. 10 ! dargestellt ist. In diesem Falle würden sie : an ihrer LTnterfläche mit einer Achse p versehen sein an Stelle der Achse t. Diese Achse p müßte in Eingriff mit der Einker- 7» bung g des Mitnehmerkranzes C stehen.
Die Verschlußplättchen 6" s sind an der ι Rückseite des Gehäuses A angeordnet. Ihr ■ Antrieb erfolgt mittels des Mitnehmerkran- ! zes C durch die Wandung A hindurch,
Die Verschlußplättchen 51 können auch durch einen Mitnehmerkranz von üblicher j Ausbildung verstellt werden, wie in Abb. 10 ! dargestellt ist. In diesem Falle würden sie : an ihrer LTnterfläche mit einer Achse p versehen sein an Stelle der Achse t. Diese Achse p müßte in Eingriff mit der Einker- 7» bung g des Mitnehmerkranzes C stehen.
Der Verschluß kann vervollständigt werden durch eine der bekannten Luftbremsen.
Mit Hilfe der verschiedenen Vorrichtungen wird ein Verschluß erzielt, der nur geringen
Raum beansprucht, eine große Betriebssicherheit besitzt und sehr schnell wirkt.
Claims (3)
1. Aus Sektoren zusammengesetzter Objektivverschluß für photographische
Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren, oder Verschlußplättchen sich S5
paarweise überdecken und bei Verstellung des einen durch den Mitnehmerkranz der ihm zugeordnete sich mit derselben Relativgeschwindigkeit
und infolgedessen unter Zurücklegung des doppelten Weges auf ihm bewegt.
2. Objektiwerschluß nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß zwei einander
zugehörige Verschlußplättchen durch Gelenkstangen miteinander verbunden sind, welche die Bewegung des Verschlusses
in seine Offen- und Schließstellung durch eine einsinnige Drehbewegung des Mitnehmerkranzes ermöglichen.
3. Ausführungsform des Verschlusses nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung des Drehsinns des Mitnehmerkranzes.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR353183X | 1919-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353183C true DE353183C (de) | 1922-05-11 |
Family
ID=8893151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920353183D Expired DE353183C (de) | 1919-12-10 | 1920-12-11 | Aus Sektoren zusammengesetzter Objektivverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353183C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939193C (de) * | 1952-11-07 | 1956-02-16 | Gauthier Gmbh A | Photographischer Objektivverschluss |
-
1920
- 1920-12-11 DE DE1920353183D patent/DE353183C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939193C (de) * | 1952-11-07 | 1956-02-16 | Gauthier Gmbh A | Photographischer Objektivverschluss |
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