DE3531540C2 - Eine die Trennung verhindernde Rohrverbindung - Google Patents
Eine die Trennung verhindernde RohrverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine die Trennung verhindernde Rohrver
bindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine gattungsgemäße, die Trennung verhindernde Rohrver
bindung bekannt (DE 32 16 938 A1), mit einem Muffenende eines
Muffenrohrs, das am Ende einen äußeren Flansch besitzt. Ein
glattes Rohrende eines weiteren, zu verbindenden Muffenrohrs
ist in das Muffenende eingesetzt. Die Rohrverbindung umfaßt
weiter eine ringförmige Dichtung und ein ringförmiges Halte
teil, das über das Rohrende paßt und mit dem äußeren Flansch
verbunden ist. Das ringförmige Halteteil weist eine ringförmi
ge Aufnahmenut auf, zur Aufnahme eines Klemmringelements, an
dessen äußerer Oberfläche Endflächen von Schrauben als Druck
schrauben anliegen, wobei die Schrauben in das ringförmige
Halteteil eingeschraubt sind.
Die ringförmige Aufnahmenut ist zur Trennrichtung hin konisch
verengt, so daß beim Anlegen einer trennenden Kraft diese
durch den verkeilenden Eingriff über das Klemmringelement un
mittelbar und direkt auf die Umfangsfläche des Rohrendes auf
gebracht wird. Dies kann bei einer großen Trennungskraft zu
einem Bruch des Halteteils, des Klemmringelements oder der
Spannschrauben führen. Insbesondere kann aber das Klemmring
element keinen Schwingungen des glatten Rohrendes gegenüber
dem Muffenende folgen, wobei solche Schwingungen beispielswei
se durch innere Flüssigkeitsdruckänderungen als Fließpulsa
tion oder äußere Einflüsse verursacht sein können. Solche
Schwingungen können daher zu einer Lockerung der Rohrverbin
dung und letztlich zu einem vollständigen Verlust der Tren
nungssicherung führen.
Bei einer weiter bekannten Rohrverbindung (DE 33 22 202 A1)
ist ein Sperring, der das glatte Rohrende eines Muffenrohrs
in seiner Position sichert, in der Art eines tellerförmigen
Dichtrings gestaltet. Wenn eine axiale Kraft in Trennrichtung
auf das Rohr einwirkt, schneidet die innere Kante des Sper
rings in das glatte Rohrende des Muffenrohrs ein. Dabei be
steht die Gefahr, daß das Rohrende, insbesondere bei größeren
Trennkräften, beschädigt wird. Damit ergeben sich auch hier
die im Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen Stand
der Technik erläuterten Probleme einer direkten und unmittel
baren Einwirkung einer Trennkraft auf die Rohrverbindung, ins
besondere auf die Haltemittel und die Umfangsfläche des glat
ten Rohrendes.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Rohrverbin
dung so weiterzubilden, daß auftretende Trennkräfte, insbeson
dere axiale Schwingungen, in der Verbindung ohne Beschädigun
gen und Zerstörungen aufgenommen werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 besitzt die ringförmige Aufnahmenut zwei Sei
tenwände, wobei die radiale Erstreckung jeder dieser Seiten
wände groß genug ist, um den größeren Teil des Klemmringele
ments aufzunehmen. Die axiale Breite der ringförmigen Aufnah
menut ist etwas größer als die Dicke des Klemmringelements.
Das Klemmringelement ist elastisch verformbar und wie eine
Tellerfeder gestaltet. Das Klemmringelement besitzt zudem im
Querschnitt eine bogenförmige äußere Oberfläche, an der die
Endflächen der Schrauben anliegen. Die Schrauben sind bevor
zugt radial nach innen in das ringförmige Halteteil einge
schraubt.
Mit diesen Merkmalen wird erreicht, daß Trennkräfte durch
eine elastische Verformung der Eingriffsmittel und deren Bewe
gung in der ringförmigen Aufnahmenut elastisch aufgenommen
werden. Auch bei hohen Trennkräften wird bei einer solchen
Ausbildung die Rohrverbindung nicht beschädigt. Insbesondere
werden betriebsmäßig häufig auftretende Relativschwingungen
zwischen den Rohren in den Rohrverbindungen elastisch aufge
nommen, ohne daß diese zu Lockerungen oder Beschädigungen der
Rohrverbindungen führen.
Im Gegensatz zum Sperring nach dem vorstehenden Stand der
Technik kann sich wegen seiner Gestalt und Halterung das er
findungsgemäße Klemmringelement beim Auftreten einer axialen
Trennkraft abflachen und zur Seite verdrehen, wobei diese Sei
te entgegengesetzt zu der Seite liegt, zu der das Klemmring
element anfänglich verdreht ist. Die Verbindung hält dadurch
auch ohne Beschädigung einer starken, axialen Trennkraft
durch eine geringe axiale Bewegung des Rohrs in Trennrichtung
stand.
Anspruch 2 betrifft die Ausgestaltung der inneren Oberfläche
des Klemmringelements, die insbesondere die Verdrehmöglich
keit innerhalb der Aufnahmenut unterstützt.
Das Klemmringelement kann die Form eines durchgehenden, ein
stückigen Rings, bevorzugt eines Spaltrings, aufweisen. Die
ser sichert eine gleichmäßige, trennungsverhindernde Kraft
über den gesamten Umfang des Rohrendes.
Alternativ kann das Klemmringelement aus mehreren gebogenen
Ringsegmenten bestehen. Ein segmentiertes Klemmringelement
ist dem vorstehend beschriebenen durchgehenden, einstückigen
Klemmringelement bezüglich der Kosten und der Möglichkeit des
Ersatzes einzelner Segmente überlegen.
Für den Fall, daß das segmentierte Klemmringelement benutzt
wird, sollten die gebogenen Segmente vorzugsweise auseinander
gehalten werden durch eine entsprechende Anzahl von Abstands
teilen, die dazu dienen, die Segmente innerhalb der Aufnahme
nut vor der Montage der Verbindung, z. B. während des Trans
ports zur Baustelle, an ihrem Platz zu halten. Diese Abstands
teile können aus einem elastischen Teil oder einer Kombina
tion eines elastischen Teils und einer Trennwand bestehen.
Alternativ zu einer Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Druckschrauben radial angebracht sind, ist auch eine gut
funktionierende Ausführungsform mit axialer Schraubenanord
nung möglich. Diese Schrauben weisen einen Keilkopf auf, der
mit einer schrägen Anlagefläche versehen ist und in einer
Klemmkammer enthalten ist, die mit der Aufnahmenut in Verbin
dung steht. Der Keilkopf ist so ausgeführt, daß er das Klemm
ringelement gegen die äußere Umfangsfläche des Rohrendes
drückt, wenn die Schraube mit einer Mutter angezogen wird.
Diese Anordnung macht es möglich, das Klemmringelement stark
gegen die äußere Umfangsfläche des Rohrendes zu pressen mit
einer relativ schwachen Anzugskraft der Schrauben. Z. B. wird
die Druckkraft des Klemmringelements 1,7- bis 2,0mal so groß
wie die Befestigungskraft der Schrauben, wenn die Schräge der
schräg verlaufenden Anlagefläche des Keilkopfes 30° oder 20°
sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Rohrverbindung gemäß der Er
findung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie B-B aus Fig. 1,
Fig. 4a eine Frontansicht des Klemmringelements,
Fig. 4b eine Seitenansicht des Klemmringelements,
Fig. 5a eine Seitenansicht eines Teils des Klemmringelements
zur Darstellung des Querschnittsprofils,
Fig. 5b eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5a, die das Klemmring
element darstellt, verdickt durch das Aufschweißen,
Fig. 6a und 6b Längsschnittansichten, die die Funktion der
Rohrverbindungen zeigen,
Fig. 7 eine Frontansicht, die eine andere Form eines Klemm
ringelements darstellt,
Fig. 8 einen Querschnitt einer anderen Rohrverbindungsaus
führung gemäß der Erfindung,
Fig. 9 einen Längsschnitt entlang der Linie C-C aus Fig. 8,
Fig. 10 einen Längsschnitt entlang der Linie D-D aus Fig. 8,
Fig. 11 einen Querschnitt einer weiteren Rohrverbindungsaus
führung gemäß der Erfindung,
Fig. 12 einen Längsschnitt entlang der Linie E-E aus
Fig. 11,
Fig. 13 einen Querschnitt einer nächsten Rohrverbindungsaus
führung gemäß der Erfindung,
Fig. 14 einen Längsschnitt entlang der Linie F-F aus
Fig. 13,
Fig. 15 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
einer Rohrverbindungsausführung gemäß der Erfindung,
Fig. 16 einen Längsschnitt entlang der Linie G-G aus
Fig. 15,
Fig. 17 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
einer Rohrverbindung gemäß der Erfindung,
Fig. 18 eine Teilansicht eines Längsschnitts der Rohrverbin
dung,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht, die Druckschrauben ver
größert darstellt,
Fig. 20 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
einer Rohrverbindung gemäß der Erfindung,
Fig. 21 einen Längsschnitt entlang der Linie H-H aus
Fig. 20.
In den Fig. 1 bis 3 sind ein erstes Muffenrohr P₁ mit einem
Muffenende 1 an einer Seite und ein zweites Muffenrohr P₂ mit
einem glatten Rohrende an einer Seite dargestellt. Das Muffen
ende 1 ist innenseitig an seinem offenen Ende mit einem ring
förmigen Dichtungssitz 1a versehen. Das Muffenende 1 ist
außenseitig mit einem ringförmigen Flansch 3 versehen, der in
gleichen Winkelabständen Schraubenlöcher 3a aufweist. Eine
ringförmige Dichtung ist zwischen den Dichtungssitz 1a und
das glatte Rohrende 2 eingelegt.
Axial außenseitig des Muffenendes 1 und rund um das glatte En
de 2 ist ein ringförmiges Halteteil als ringförmige Stopfbüch
se 5 angebracht, die Schraubenlöcher 5a aufweist, die den
Schraubenlöchern 3a des ringförmigen Flansches 3 entsprechen.
Die Stopfbüchse 5 ist mit einem axialen Druckvorsprung 5b ver
sehen, der zur Anlage an der Dichtung 4 vorsteht. In die
Stopfbüchse 5 ist innenseitig eine ringförmige Aufnahmenut 6
geformt, die teilweise durch eine seitliche Anschlagfläche 6a
gebildet wird. Die Stopfbüchse 5 ist am Flansch 3 mit Befesti
gungselementen 7 montiert, die aus Schrauben 8 und Muttern 9
bestehen.
Eine Mehrzahl (drei in der dargestellten Ausführungsform) von
gebogenen Segmenten 10 sind in einer ringförmigen Anordnung
eines Klemmringelements innerhalb der Aufnahmenut 6 ange
bracht. Die Segmente 10 sind voneinander durch Hartgummizwi
schenlagen 11 getrennt, die in der Aufnahmenut 6 durch Stifte
12 befestigt sind und dazu dienen, die Segmente 10 auf ihrem
Platz zu halten.
Wie in den Fig. 4a, 4b und 5a dargestellt, hat jedes Segment
10 eine radial äußere Oberfläche als Kopfstück 10a von geboge
nem Querschnitt, eine radial innere Spitze 10b von V-förmigem
Querschnitt und zwei Seitenflächen 10c und 10d, die parallel
zueinander stehen. Im anfänglichen Montagezustand stehen die
Segmente 10 um einen Winkel α schräg, so daß die V-förmige
Spitze 10e näher an die Dichtung 4 als das gebogene Kopfstück
10a zu liegen kommt (s. auch die Fig. 2 und 3). Die axiale
Dicke t der Segmente 10 ist etwas schmäler als die Weite der
Aufnahmenut 6.
Jedes Segment 10 ist elastisch und zu diesem Zweck aus Me
tall, wie verformbarem Eisen oder Stahl, hergestellt. Jedoch
kann das Segment 10 auch aus einem anderen Material wie einem
harten Kunstharz (z. B. Polyacetalharzen oder Polykarbonaten)
hergestellt sein. Wenn erforderlich, kann die Stärke des Seg
ments 10 durch Aufschweißung auf beiden Seitenflächen 10c und
10d erhöht werden, wie in Fig. 5b gezeigt.
Es werden nochmals die Fig. 1 bis 3 betrachtet, woraus zu er
sehen ist, daß die Stopfbüchse 5 mit radialen Gewindebohrun
gen 13 versehen ist, die zur Aufnahmenut 6 hin offen sind.
Druckschrauben 14 sind in die entsprechenden Gewindebohrungen
13 eingeschraubt, um die Segmente 10 radial einwärts zu drücken,
so daß die V-förmigen Spitzen 10b der Segmente 10 in die
äußere Umfangsfläche des glatten Rohrendes 2 mit einer vorbe
stimmten Anfangskraft anliegen und eingreifen. Die Lagebezie
hung jedes Segments 10 zu den entsprechenden Schrauben 14 ist
so, daß die Schrauben 14 symmetrisch in Bezug auf die Mitte
des Segments 10 sind, so daß ein gleichförmiger Druck entlang
der gesamten Länge des Segments 10 gewährleistet ist.
Die Rohrverbindung der vorstehenden Konstruktion wird wie
folgt montiert:
Vor der Verbindung der beiden Muffenrohre P₁ und P₂ wird die Stopfbüchse 5 auf das glatte Rohrende 2 gebracht, wobei die Segmente 10 durch die Gummizwischenlagen 11 auf ihren Platz innerhalb der Aufnahmenut 6 gehalten werden und die Dichtung 4 wird ebenfalls auf das glatte Rohrende 2 gebracht. Anschlie ßend wird das Rohrende 2 in das Muffenende 1 eingeführt und die Dichtung 4 wird dabei in den Dichtungssitz 1a gepreßt. Dann wird die Stopfbüchse 5 mit dem ringförmigen Flansch 3 durch Einführen und Anziehen der Befestigungselemente 7 ver bunden, um die Dichtung 4 axial mit dem axialen Vorsprung 5b zusammenzupressen. Zum Schluß werden die Druckschrauben 14 an gezogen, um die Segmente gegen das Rohrende zu pressen.
Vor der Verbindung der beiden Muffenrohre P₁ und P₂ wird die Stopfbüchse 5 auf das glatte Rohrende 2 gebracht, wobei die Segmente 10 durch die Gummizwischenlagen 11 auf ihren Platz innerhalb der Aufnahmenut 6 gehalten werden und die Dichtung 4 wird ebenfalls auf das glatte Rohrende 2 gebracht. Anschlie ßend wird das Rohrende 2 in das Muffenende 1 eingeführt und die Dichtung 4 wird dabei in den Dichtungssitz 1a gepreßt. Dann wird die Stopfbüchse 5 mit dem ringförmigen Flansch 3 durch Einführen und Anziehen der Befestigungselemente 7 ver bunden, um die Dichtung 4 axial mit dem axialen Vorsprung 5b zusammenzupressen. Zum Schluß werden die Druckschrauben 14 an gezogen, um die Segmente gegen das Rohrende zu pressen.
Als nächstes wird die Funktion der Rohrverbindung beschrie
ben:
Unmittelbar nach der Montage hat die Verbindung die in Fig. 6 gezeigte angenommene Lage, in der jedes Segment 10 schräg steht, wobei sein gebogenes Kopfstück 10a die Endseite bzw. die Unterseite jeder Schraube 14 berührt und zugleich die seitliche Anschlagfläche 6a der Aufnahmenut 6. Die V-förmige Spitze 10b des Segments 10 greift leicht in die äußere Um fangsfläche des Rohrendes 2 ein. Wenn das Rohrende 2 sich in eine Richtung zur Trennung der Rohre bewegt (Pfeil X), wie in Fig. 6 gezeigt, verformt sich das Segment 10 elastisch in der Art einer Tellerfeder so, daß die Spitze 10b um das Kopfstück 10a schwenkt, das durch die Schraube 14 und die Anschlagflä che 10a gehalten ist. Im Ergebnis greift die Spitze 10b des Segments 10 tiefer in die Außenfläche des Rohrendes 10. Da die Schwenkdeformation des Segments 10 durch das Widerlager einer Seitenfläche 10d mit der Anschlagfläche 6a reguliert wird, kann die Trennung von dem Rohrende 2 zuverlässig verhin dert werden.
Unmittelbar nach der Montage hat die Verbindung die in Fig. 6 gezeigte angenommene Lage, in der jedes Segment 10 schräg steht, wobei sein gebogenes Kopfstück 10a die Endseite bzw. die Unterseite jeder Schraube 14 berührt und zugleich die seitliche Anschlagfläche 6a der Aufnahmenut 6. Die V-förmige Spitze 10b des Segments 10 greift leicht in die äußere Um fangsfläche des Rohrendes 2 ein. Wenn das Rohrende 2 sich in eine Richtung zur Trennung der Rohre bewegt (Pfeil X), wie in Fig. 6 gezeigt, verformt sich das Segment 10 elastisch in der Art einer Tellerfeder so, daß die Spitze 10b um das Kopfstück 10a schwenkt, das durch die Schraube 14 und die Anschlagflä che 10a gehalten ist. Im Ergebnis greift die Spitze 10b des Segments 10 tiefer in die Außenfläche des Rohrendes 10. Da die Schwenkdeformation des Segments 10 durch das Widerlager einer Seitenfläche 10d mit der Anschlagfläche 6a reguliert wird, kann die Trennung von dem Rohrende 2 zuverlässig verhin dert werden.
Die folgenden Beispiele werden angegeben, um die trennungver
hindernden Wirkungen der Rohrverbindung, die in den Fig. 1
bis 3 dargestellt ist, aufzuzeigen.
Die benutzten Rohre P₁ und P₂ waren gerade, verformungsfähige
Eisenrohre mit einer inneren Mörtelauskleidung und hatten
einen Nenndurchmesser von 300 mm und eine Wandstärke von
6,5 mm. Jedes Segment 10 war aus FCD 45 hergestellt (Mate
rial: verformungsfähiges Eisen; Dehnbarkeit: 10% oder mehr;
Zugfestigkeit: 45 kgf/mm²; Dehngrenze: 29 kgf/mm²) und hatte
eine axiale Dicke t von 10 mm, eine radiale Dicke h von 20 mm
und eine anfängliche Schräge α von 13° (s. Fig. 5a). Jede
Preßschraube 14 war mit einem Drehmoment von 800 kgf-cm ange
zogen.
Mit exakt axial ausgerichteten und verbundenen Rohren P₁ und
P₂ wurde der innere Wasserdruck auf bis 60 kgf/cm² (entspre
chend einer Trennungskraft von 49,1 t) erhöht, aber keine Feh
ler oder Abnormitäten wurden bezüglich der Verbindung oder
der Auskleidung festgestellt. Die Abweichung des Rohrendes 2
im Bezug auf das Muffenende 1 war maximal 4,62 mm.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt,
außer daß die Rohre P₁ und P₂ unter einem Winkel von 3°20′
verbunden waren. Auch dieses Mal wurden wieder keine Fehler
oder Abnormitäten gefunden und die maximale Abweichung war
4,62 mm.
Die Gummizwischenlagen 11 können ersetzt werden durch Schrau
benfederzwischenlagen oder anderen Arten von Abstandshaltern.
Da der Zweck dieser Zwischenlagen der ist, die Segmente 10 in
nerhalb der Aufnahmenut 6 vor der Montage der Verbindung zu
halten, können diese Zwischenlagen in gewissen Fällen wegge
lassen werden. Weiter kann eine Vielzahl von gebogenen Segmen
ten direkt untereinander durch einen Schwalbenschwanz- oder
Zapfeneingriff verbunden sein, um einen selbsttragenden Ring
zu bilden. Anstelle einzelner Segmente in einer kreisförmigen
Anordnung zu verwenden, kann ein einstückiger nicht geteilter
Ring oder ein einstückiger geschlitzter Ring 100, wie in
Fig. 7 gezeigt, benutzt werden.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine andere Rohrverbindung, in der
ein ringförmiger Dichtungssitz 1a in der inneren Umfangsflä
che des Muffenendes 1 vorgesehen ist und sich axial einwärts
von der Muffenendenfläche erstreckt. Wobei eine ringförmige
Aufnahmenut 6 in die innere Umfangsfläche des Muffenendes 1
zwischen der Muffenendseite und dem Dichtungssitz 1a einge
formt ist. Das Muffenende 1 ist mit Gewindebohrungen 30 verse
hen, in die Druckschrauben 14 eingeschraubt sind, um einen
Druck auf die gebogenen Segmente 10 auszuüben. So ist kein se
parater Halter für die Segmente 10 verwendet. Mit 2a ist ein
abgeschrägtes Ende des glatten Rohrendes 2 bezeichnet. Ande
rerseits ist diese Rohrverbindung im wesentlichen die gleiche
wie die mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschriebene.
Die Rohrverbindung, die in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist, um
faßt ein ringförmiges Haltegehäuse 20, das inseitig mit einer
Vielzahl (vier in der gezeigten Ausführung) von gebogenen Auf
nahmenuten 6 versehen ist, die zum Teil durch seitliche An
schlagflächen 6a bestimmt sind und die voneinander durch Ab
teilwände 21 getrennt sind. Das Gehäuse 20 ist weiter mit
einer ersten Gruppe von Gewindebohrungen für Druckschrauben
14 und einer zweiten Gruppe von Gewindebohrungen 22 für Monta
geschrauben 23 versehen, die dazu benutzt werden, das Gehäuse
20 am Muffenende 21 zu befestigen, das einen ringförmigen Ein
grifflansch 3 aufweist. Bogenförmige Segmente 10 sind in die
Aufnahmenuten 6 eingesetzt und auf ihrem Platz durch im we
sentlichen U-förmigen Gummizwischenlagen 24 gehalten, die an
den Abteilwänden 21 eingesetzt sind. Das Muffenende 1 ist in
seitig mit einem ringförmigen Dichtungssitz 1a versehen, et
was entfernt von der Muffenendseite. Eine ringförmige Dich
tung 4 ist zwischen den Dichtungssitz 1a und dem Rohrende,
das ein abgeschrägtes Ende 2a aufweist, eingequetscht. Diese
Rohrverbindung funktioniert im wesentlichen in derselben
Art, wie die Ausführung mit der Stopfbuchse, wie sie in den
Fig. 1 bis 3 gezeigt ist.
Die Rohrverbindung, die in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist, un
terscheidet sich von der Verbindung der Fig. 11 und 12 in fol
gender Hinsicht:
- a) Ein ringförmiges Haltegehäuse besteht aus zwei Hälften, die seitliche Vorsprünge 30 aufweisen und mit Schrauben 31 und Muttern 32 verbunden sind.
- b) Jede Gehäusehälfte 20 hat einen radial nach innen weisen den Vorsprung 33, der in einen radial nach außen weisenden Vorsprung 3 des Muffenendes 1 eingreift.
- c) Die Aufnahmenuten 6 sind voneinander durch am Umfang ver längerte Abteilwände 21 geteilt.
- d) Zwei voneinander getrennte Gummizwischenlagen 34 gehören zu jeder Abteilwand 21.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Rohrverbindung, die ähnlich
der der Fig. 1 und 3 in der Grundkonstruktion ist, aber sich
davon unterscheidet, daß bogenförmige Segmente 10 einzeln in
gebogenen Aufnahmenuten 6 enthalten sind. Die Nuten 6 sind
voneinander durch Abteilwände 21 geteilt, auf denen im wesent
lichen U-förmige Gummizwischenlagen 24 angebracht sind, um
die Segmente 10 auf ihrem Platz zu halten. Jedes Segment 10
ist zur Mitte hin durch eine einzige Druckschraube 14 ge
preßt.
Das bedeutendste Merkmal der Rohrverbindung, die in den
Fig. 17 und 19 dargestellt ist, ist die Verwendung der axia
len Schrauben 40. Jede Schraube 40 hat einen Keilkopf 41, der
beweglich in einer Klemmkammer 42 enthalten ist, die in einem
Haltegehäuse geformt ist, das aus zwei verbundenen Hälften 20
besteht. Der Keilkopf 41 hat eine schräg zulaufende Anlageflä
che, die die bogenförmigen Segmente 10 radial gegen die äuße
re Umfangsfläche des Rohrendes 2 preßt mit einer verstärkten
Kraft, wenn die Schraube 40 mit einer Nut 43 angezogen wird.
Die Anordnung der anderen Teile in Verbindung mit den Segmen
ten 10 ist ähnlich der in den Fig. 11 und 12.
Die Rohrverbindung der Fig. 20 und 21 ist im wesentlichen die
gleiche wie die Rohrverbindung der Fig. 1 bis 3, außer daß
Keilkopf-Axialschrauben 40 ähnlich denen der Fig. 17 bis 19
verwendet sind für den Druck auf die gebogenen Segmente 10.
Claims (2)
1. Eine die Trennung verhindernde Rohrverbindung, mit einem
Muffenende (1) eines Muffenrohres, das am Ende einen äuße
ren Flansch (3) besitzt, einem glatten Rohrende (2) eines
Muffenrohrs, das in das Muffenende (1) eingesetzt ist, mit
einer dazwischenliegenden, ringförmigen Dichtung (4) und
einem ringförmigen Halteteil (5), das über das Rohrende
(2) paßt und mit dem äußeren Flansch (3) verbunden ist, wo
bei das ringförmige Halteteil (5) eine ringförmige Aufnah
menut (6) aufweist, zur Aufnahme eines Klemmringelements
(10), an dessen äußerer Oberfläche Endflächen von Schrau
ben (14) als Druckschrauben anliegen, wobei die Schrauben
(14) in das ringförmige Halteteil (5) eingeschraubt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Aufnahmenut (6) zwei Seitenwände be sitzt, deren radiale Erstreckung groß genug ist, um den größeren Teil des Klemmringelements (10) aufzunehmen,
daß die axiale Breite der ringförmigen Aufnahmenut (6) et was größer ist als die Dicke (t) des Klemmringelements
daß das Klemmringelement (10) elastisch verformbar und wie eine Tellerfeder gestaltet ist, und daß das Klemmringele ment (10) eine im Querschnitt bogenförmige, äußere Oberflä che (10a) besitzt, an der die Endflächen der Schrauben (14) anliegen.
daß die ringförmige Aufnahmenut (6) zwei Seitenwände be sitzt, deren radiale Erstreckung groß genug ist, um den größeren Teil des Klemmringelements (10) aufzunehmen,
daß die axiale Breite der ringförmigen Aufnahmenut (6) et was größer ist als die Dicke (t) des Klemmringelements
daß das Klemmringelement (10) elastisch verformbar und wie eine Tellerfeder gestaltet ist, und daß das Klemmringele ment (10) eine im Querschnitt bogenförmige, äußere Oberflä che (10a) besitzt, an der die Endflächen der Schrauben (14) anliegen.
2. Eine die Trennung verhindernde Rohrverbindung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmringelement (10) mit einer winkeligen inneren
Oberfläche versehen ist, die eine gratartige Form (10b)
zur Anlage an der Umfangsfläche des Rohrendes (2) auf
weist.
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