DE3530086C2 - Nagel, insbesondere Schusternagel - Google Patents

Nagel, insbesondere Schusternagel

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B15/00Nails; Staples
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/20Nails, pegs, pins, clamps, or tacks, for footwear

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nagel, insbesondere einen Schusternagel, mit einem flachen Kopf, an den sich ein Schaftabschnitt mit Kreisquerschnitt anschließt, sowie mit einer pyramidenförmigen Spitze.
Bei der Schuhherstellung ist es oftmals erforderlich, durch Nageln die Sohle mit den abgewinkelten Kanten des Ober­ leders zu verbinden. Hierzu wird eine Reihe von Nägeln oder Stiften in die Sohle geschlagen, gewöhnlich in einer auto­ matischen Maschine; die Nägel biegen sich dabei unter der Einwirkung einer Form auf der Seite des Oberleders in das Innere des Schuhes.
Für dieses Herstellungsverfahren werden Nägel verwendet, die einen zylindrischen oder auch einen pyramidenförmigen Schaft mit quadratischem Querschnitt haben können.
Die Nägel mit zylindrischem Schaft sind besonders für die Verwendung in automatischen Maschinen geeignet, da sie mit diesen Maschinen leicht in der richtigen Position einge­ führt werden können; allerdings sind verhältnismäßig große Kräfte erforderlich, um sie einzuschlagen, und außerdem können sie beim Vernieten in der Form gestaucht und unre­ gelmäßig verformt werden, was sowohl das Aussehen als auch die Haltbarkeit der Vernagelung beeinträchtigt.
Die pyramidenförmigen Nägel, auch "Täcks" genannt, sind weit verbreitet und haben entlang ihres Schaftes vier Kanten, wodurch die Kräfte zum Einschlagen geringer sind. Dadurch, daß sie progressiv kleiner werdende Widerstands­ querschnitte haben, winkeln sie sich beim Einbringen in regelmäßiger Weise auf dem Oberleder ab. Aufgrund ihrer Form mit schräg zueinander verlaufenden Oberflächen ist ihre Anwendung in den automatischen Maschinen jedoch schwierig. Darüber hinaus haben sie oftmals vier Formgrate, die sich häufig auch bis zu der Unterseite des Kopfes ausdehnen, wodurch sie in den Nagelmaschinen verklemmen können und wodurch sie außerdem am Sohlenleder Einschnitte hervorrufen können, an denen das Sohlenleder dann leicht einreißt.
Ferner sind Nägel, insbesondere auch Schusternägel, be­ kannt, die einen Schaft mit rundem Querschnitt aufweisen, an denen sich eine pyramidenförmige Spitze anschließt (US 1 033 159, DE-PS 2 87 638, DE-PS 4 71 134, FR 638 247 und US 1 591 810). Die bekannten Nägel erfordern zum Einschlagen jedoch eine verhältnismäßig große Kraft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schusternagel zur Verfügung zu stellen, der mit automa­ tischen Nagelmaschinen leicht verarbeitet werden kann, indem er zum Einschlagen nur geringe Kräfte erfordert und bei kleinerer Beanspruchung eine höhere Lebensdauer für die Maschine mit sich bringt, und der sich beim Einschlagen richtig auf das Oberleder abbiegt.
Der Nagel soll außerdem rasch und wirtschaftlich herge­ stellt werden können, ohne Grate oder andere Bearbeitungs­ fehler aufzuweisen.
Bei einem Nagel der angegebenen Gattung wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird ein Nagel bereitgestellt, der mit einer automatischen Nagelmaschine mit geringer Kraft eingeschlagen werden kann. Durch den zylindrischen Schaft­ abschnitt ist es möglich, den Nagel ohne Schwierigkeiten in eine automatische Nagelmaschine einzusetzen. Durch den quadratischen Schaftabschnitt dringt der Nagel leicht in den Schuh ein. Die leichte Eindringbarkeit ist besonders bei Schuhen aus Leder von Bedeutung. Denn die Kanten des quadratischen Schaftes schneiden in das Leder ein, wodurch die Kräfte zum Einschlagen wesentlich geringer werden. Die pyramidenförmige Nagelspitze erzeugt in dem Leder ein für den quadratischen Schaftabschnitt geeignetes Loch.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Teil mit kreisförmigem Querschnitt und der Teil mit quadratischem Querschnitt i. w. gleiche Längen haben.
Um ein Abknicken oder Abbrechen des Kopfes zu vermeiden, ist in Weiterbildung der Erfindung zwischen dem Teil mit kreisförmigem Querschnitt und dem Kopf ein konischer Verstärkungs-Übergang vorgesehen.
Zur Lösung der Aufgabe ist ferner ein Herstellungsverfahren vorgesehen, das Gegenstand des Anspruches 4 ist. Dieses Verfahren kann auf bekannten Umformmaschinen durchgeführt werden, ohne neue und kostspielige Einrichtungen zu benötigen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Nagels gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Nagel nach dem Einschlagen und Umnieten in einer Schuhsohle und
Fig. 3 die schematische Darstellung eines Gesenkes für die Her­ stellung des Nagels.
Wie die Fig. 1 zeigt, hat der Nagel gemäß der Erfindung einen Kopf 1, der mit einem Schaft 2 verbunden ist. Der Schaft 2 hat ei­ nen oberen, zylindrischen Teil 3 und einen unteren Teil 4 mit qua­ dratischem Querschnitt, dessen Diagonalen dem Durchmesser des zy­ lindrischen Teils 3 entsprechen. Der untere Teil 4 trägt eine pyra­ midenförmige Spitze 5.
Zwischen dem Kopf 1 und dem zylindrischen Schaftteil 3 ist ein Obergang 6, der die Aufgabe hat, die Verbindung zwischen dem Kopf und dem Schaft zu verstärken.
Fig. 2 zeigt den Nagel der Fig. 1, nachdem er in eine Schuhsohle 7 eingeschlagen worden ist. Da der Teil 4 mit quadratischem Quer­ schnitt eine geringere Festigkeit hat, kann er zur Herstellung ei­ ner Verbindung zwischen der Sohle 7 und dem Oberleder 8 umgeschla­ gen und gekrümmt werden, ohne daß dabei der zylindrische Teil 3, dessen Querschnitt eine größere Festigkeit hat, gekrümmt oder ge­ staucht wird.
Der Nagel gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter Weise mit her­ kömmlichen Maschinen aus einem metallischen Draht hergestellt wer­ den. Das hierfür erforderliche Gesenk 9 ist schematisch in Fig. 3 dargestellt und besteht aus zwei Hälften, von denen jede einen Teil 10 mit halbzylindrischer Oberfläche zum Einspannen des Stahl­ drahtes und einen Teil 11 mit untereinander gleichen, rechtwinklig zueinander verlaufenden, ebenen Flächen 11a, 11b hat, die den unte­ ren Teil 4 des Schaftes verformen. Der Draht wird in der angegebe­ nen Weise zwischen den beiden gegenüberliegenden Hälften des Gesen­ kes 9 eingespannt, wobei in Fig. 3 eine Hälfte des Gesenkes 9 strichpunktiert dargestellt ist. Wenn dann der untere Teil 4 mit quadratischem Querschnitt geprägt ist, verformt anschließend ein Stempel das herausragende Ende 12 des Drahtes zu dem Kopf 1 und dem Obergang 6 in einer Aussenkung 13. Ein weiteres Gesenk schnei­ det schließlich den Draht am Ende des unteren Teils 4 ab und bil­ det dabei die Spitze 5.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Nagel kann mit Vorteil in automa­ tischen Nagelmaschinen eingesetzt werden, da er aufgrund des zylin­ drischen Teils 3 leicht handhabbar ist, während der Teil 4 leicht in die zu verbindenden Teile eindringt, da die hierfür erforderli­ chen Kräfte kleiner sind als bei einem vollständig zylindrischen Nagel.

Claims (4)

1. Nagel, insbesondere Schusternagel, mit einem flachen Kopf, an den sich ein Schaftabschnitt mit Kreisquerschnitt anschließt, sowie mit einer pyramidenförmigen Spitze, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem an den Kopf (1) anschließenden oberen Schaftabschnitt (3) und der pyrami­ denförmigen Spitze (5) ein unterer Schaftabschnitt (4) mit quadratischem Querschnitt vorgesehen ist.
2. Nagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schaftabschnitt (3) mit rundem Querschnitt und der untere Schaftabschnitt (4) mit quadratischem Quer­ schnitt gleichwertige Längen oder Längen haben, die von der Dicke der zu vereinigenden Teile abhängen.
3. Nagel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Schaftabschnitt (3) mit rundem Querschnitt und dem Kopf (1) ein konischer Verstärkungs- Übergang (6) vorgesehen ist.
4. Verfahren zur Herstellung des Nagels nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
Einspannen eines metallischen Drahtes zwischen zwei Hälften eines Gesenkes, von denen jede Hälfte einen Formraum mit einem Teil mit halbzylindrischer Oberflä­ che und mit einem Teil mit zwei gleichen, orthogonalen Ebenen, deren Scheitellinie in der Mitte liegt, hat, wobei während dieses Einspannens der Schaftabschnitt mit quadratischem Querschnitt geformt wird,
Stauchen des aus den beiden Hälften des Gesenkes über dem Schaftabschnitt mit zylindrischer Oberfläche her­ aus stehenden Abschnitts des Drahtes mittels eines Stem­ pels zum Kopf des Nagels und
Abtrennen des metallischen Drahtes mittels eines weite­ ren Gesenkes am Ende des Schaftabschnittes mit quadra­ tischem Querschnitt, wobei gleichzeitig die Spitze mit ebenfalls quadratischem Querschnitt gebildet wird.
DE3530086A 1984-09-07 1985-08-22 Nagel, insbesondere Schusternagel Expired - Fee Related DE3530086C2 (de)

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