DE3529557C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für kaschierte Kunststoff-Hartschaumplatten, bei der Verbin­ dungsprofile, die als stranggepreßte Leichtmetall- oder Glasfaserkunststoff- (GFK-) Mehrkammer-Hohlprofile aus­ gebildet sind, Schenkel aufweisen, welche auf den Ka­ schierungen der Kunststoff-Hartschaumplatten aufliegen, als Einsteck- und Aufnahmeprofil differenziert sind, wobei eines der Verbindungsprofile einen pfeilförmigen Vorsprung mit an der Basis verbreiterter Pfeilspitze, das andere Verbindungsprofil zwei spiegelbildlich, symmetrisch angeordnete, auslenkbare Stege aufweist, welche beim Einschieben des pfeilförmigen Vorsprungs seitlich auslenkbar sind und in der Endstellung hinter die Pfeilspitze rastend zurückfedernd und zum Ausrasten der Verbindung mechanisch auslenkbar sind.

Die Verbindung von Kunststoff-Hartschaumplatten, die mit Aluminium oder Glasfaserkunststoff kaschiert sind, hat im Leichtbau, z. B. im Bau von Wohnmobilen sowie Groß­ raumaufbauten von Kraftfahrzeugen, einen Entwicklungs­ stand erreicht, der lange Lebensdauer, beständige Dicht­ heit, dauernde Festigkeit und Vermeidung von Kälte-oder Wärmebrücken gewährleistet.

Der Nachteil dieser Entwicklung besteht darin, daß die Verbindungen aneinandergrenzender kaschierter Hartschaum­ platten nicht wieder lösbar ist, sondern nur material­ zerstörend aufgetrennt werden kann.

Es wurde zwar schon versucht,Verbindungsvorrichtungen zu schaffen, welche aus Profilen bestanden, die auf die Ränder der Kunststoff-Hartschaumplatten aufgebracht und dann miteinander verschraubt werden. Bei diesen Profilen ist die Montage schwierig, die dauerhafte Festigkeit in Frage gestellt und Wärme- oder Kältebrücken sind nahezu unvermeidbar.

Die US 34 36 881 beschreibt bereits eine Verbindungsvor­ richtung der eingangs genannten Art, mit deren Hilfe sich Kunststoff-Hartschaumplatten, die außenseitig ka­ schiert sind, zu räumlichen Gebilden montieren lassen. Bei dieser bekannten Ausgestaltung sind die Verbindungs­ profile teilweise quer zu ihrer Länge ineinandersteck­ bar und in einigen Ausführungsformen quer zu sich selbst in entgegengesetzter Richtung wieder trennbar, wenn ein Werkzeug in das offene Profil vom Stirnende her einge­ schoben wird, um Schenkel auszulenken, die sich beim Einschieben federnd hinter eine an der Basis verbrei­ terte Spitze eines pfeilförmigen Vorsprunges legen. Generell ist jedoch maßgebend für den Halt eine omega­ förmige Ausnehmung an einem Verbindungsprofil und eine kreisschalenförmige, in die omegaförmige Ausnehmung pas­ sende Anformung am anderen Verbindungsprofil; die Pfeil­ spitze bzw. der pfeilförmige Vorsprung und die am anderen Profil angeformten auslenkbaren Schenkel dienen vorwie­ gend der Einrastung und Verriegelung. Die Profile mit Pfeilvorgang und mit Einrastschenkeln sind unterschied­ lich an den Plattenrändern befestigt. Für Ecken sind Son­ derprofile erforderlich, welche die Kunststoff-Hartschaum­ platten einstückig über ein Sonderprofil verbinden und mittels eines äußeren Abdeckprofiles, das zugleich Rie­ gelprofil ist, zusammenhalten. Abgesehen davon, daß bei derartigem Vorgehen keine stirnseitig dicht anliegende Berührung zwischen einem Verbindungsprofil mit der Kunststoff-Hartschaumplatte möglich ist und ebenso wenig eine dichte, feste und unlösbare Verbindung der Schenkel mit den Kaschierungen, weil sich sonst keine Trennung mehr verwirklichen ließe, führt dieses Prinzip zu der Notwendigkeit, zahlreiche unterschiedlich gestaltete Sonderprofile zu schaffen, um unterschiedliche Raum­ strukturen zu verwirklichen. Außerdem ist es generell unmöglich, alle Profile dicht mit den Plattenrändern und unlösbar zu verbinden, und es ist ferner unmöglich, alle montierten Profile quer zur Länge zu lösen, indem die hinter die Pfeilspitze greifenden Schenkel ausgelöst werden, weil bestimmte Profilausführungen derartig inein­ andergreifen, daß sie nur längs zu sich selbst verscho­ ben werden können. Darüber hinaus ist es von Nachteil, Hartschaumplatten stirnseitig omegaförmig auszufräsen, damit Profile mit omegaförmigem Querschnittsteil ein­ gesetzt werden können; denn diese Maßnahme schwächt die Festigkeit des Plattenrandes.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ver­ bindungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, die hinsichtlich ihrer Festigkeits-, Dichtheits-, Dauerfestigkeits- und Wärmeisolierungseigenschaften be­ kannten, unlösbaren Verbindungsvorrichtungen gleichwer­ tig ist, jedoch eine einfach montier- und wieder lösbare Verbindung herzustellen gestattet.

Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die eingangs genannte Verbindungsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß alle Ränder der Kunststoff-Hartschaumplatten einheit­ lich mit dem als Einsteckprofil gestalteten Randprofil ausgerüstet sind, und daß die Aufnahmeprofile jeweils zwischen zwei einander zugewandten Randprofilen zu ver­ bindender, aneinandergrenzender Kunststoff-Hartschaum­ platten angeordnet sind, daß die Randprofile einen U-för­ migen Querschnittsteil aufweisen, dessen U-Schenkel fest und dicht mit den Kaschierungen unlösbar verbunden sind, während der dicht an der Stirnseite der Hartschaumplatte anliegende, eben ausgebildete U-Rücken auf der der Stirn­ seite der Hartschaumplatte abgekehrten Oberfläche, bezo­ gen auf den U-Querschnitt, außen mittig in den rechtwinklig zum U-Rücken verlaufenden pfeilförmigen Vorsprung über­ geht, welcher einen vom U-Rücken aus in Richtung verbrei­ terter Spitze verjüngten Schaft aufweist, daß das Auf­ nahmeprofil zum Einstecken von wenigstens zwei Randpro­ filen mit Anschlußflächen ausgerüstet ist, die jeweils an den U-Rücken der Randprofile anlegbare Stirnstege auf­ weisen, die eine auf ihrer Mitte liegende Aufnahmeöff­ nung für den pfeilförmigen Vorsprung des Randprofiles haben, an die sich die federnd auslenkbaren Profilstege anschließen, welche auf ihrer Länge der Kontur des Schaf­ tes sowie der verbreiterten Basis der Pfeilspitze fol­ gend ausgestaltet und über die Spitze des aufgenommenen pfeilförmigen Vorsprunges hinaus verlängert sind, und daß im Bereich jenseits der Pfeilspitze zwischen den Profilstegen eine im Querschnitt unrunde, vorzugsweise oval oder langrund gestaltete, Spreizwelle angeordnet ist, welche an den Enden des Aufnahmeprofiles in Klötzen, die im Profilhohlraum aufgenommen sind, drehbar gelagert sind, an wenigstens einem Ende mit einem Betätigungs- Vier- oder Sechskant, welcher durch einen Schlitz von außen zugänglich ist, versehen ist und in eine Spreiz­ stellung drehbar ist, und welcher die beiden Profilstege bei quer zur Länge der Stege verlaufender langer Quer­ schnittsachse der Spreizwelle elastisch federnd so weit voneinander weg ausgelenkt sind, daß die Basis der drei­ eckförmigen Pfeilspitze einschiebbar ist, während bei Haltestellung die Profilstege an der pfeilförmigen Ver­ längerung, die Basis der dreieckförmigen Pfeilspitze hin­ tergreifend, anliegen und Rand- und Aufnahmeprofil dicht, kraft- und formschlüssig sowie wieder lösbar verbinden.

Die Basis der Erfindung beruht darauf, daß die Vorrich­ tung aus einem Randprofil besteht, das fest und unlösbar durch Kleben, Schweißen usw. mit der kaschierten Kunst­ stoff-Hartschaumplatte verbunden ist, und eine stirnsei­ tig vom Plattenrand wegweisende, pfeilförmige Spitze bzw. einen Vorsprung mit dreieckförmig verbreiterter Spitze, jedoch verjüngtem Pfeilschaft, aufweist. Dazu gehört ein Hohlprofil, das als Aufnahmeprofil ausgebildet ist und am Anschlußende Stirnstege aufweist, die sich auf die Stirn- bzw. U-Rücken-Bereiche des Randprofiles aufle­ gen und zwischen sich eine Aufnahmeöffnung für den pfeil­ förmigen Vorsprung begrenzen, die innerhalb des Aufnahme­ profiles von Profilstegen begrenzt wird, die der Form, Größe und Kontur der pfeilförmigen Verlängerung nachge­ formt sind. Diese Profilstege haben freie Enden, die über die Pfeilspitze hinaus verlängert sind und nehmen an den freien Enden zwischen sich eine Spreizwelle auf, die an den Enden des Aufnahmeprofiles drehbar gelagert ist und einen von außen zugänglichen Betätigungs-Vier oder -Sechskant aufweist, so daß der zwischen den Profilstegen liegende unrunde, vorzugsweise ovale oder langrunde, Querschnitt mit der langen Querschnittsachse rechtwinklig zur Länge der pfeilförmigen Verlängerung gedreht werden kann und dabei die Profilstege so weit voneinander weg­ spreizt, daß die dreieckförmige Pfeilspitze bequem zwi­ schen die Profilstege einschiebbar ist. Wird die Spreiz­ welle wieder betätigt und so gedreht, daß ihre lange Achse parallel zur Länge der Profilstege verläuft, so federn letztere elastisch zurück und legen sich form- und kraftschlüssig außen an den pfeilförmigen Vorsprung an, wobei bestimmte Stellen, die hinter die dreieckige Pfeilspitze greifen, nunmehr eine form- und kraftschlüs­ sige, durch die federnde Anlage dichte, jedoch wieder lösbare Verbindung zwischen dem Aufnahmeprofil und dem Randprofil und damit zwischen einer Sandwichplatte und dem Aufnahmeteil herstellen. Über die Stirnstege hinaus verlaufende Schenkel, die das Randprofil von außen umgrei­ fen, erlauben ein einfaches, leichtes, zentrierendes Einschieben der pfeilförmigen Verlängerung. Hat das Auf­ nahmeprofil gegenüber den Stirnstegen weitere Stirnstege mit Profilstegen, die eine Aufnahmeöffnung begrenzen, so kann eine weitere kaschierte Kunststoff-Hartschaumplatte, die mit dem schon genannten Randprofil versehen ist, ein­ geschoben und wieder lösbar mit dem Aufnahmeprofil verbun­ den werden, d. h., über das Aufnahmeprofil und die mit den kaschierten Kunststoff-Hartschaumplatten fest verbun­ denen Randprofile können zwei und mehr Hartschaumplatten hochwertig fest, dicht, jedoch wieder lösbar, zu einer Einheit zusammengefaßt werden.

Als Werkstoff für die Verbindungsvorrichtung, bestehend aus Rand- und Aufnahmeprofil, eignen sich entweder Leicht­ metall, falls die Profile als Strangpreßprofile ausge­ bildet werden, oder Glasfaser-Kunststoff, wenn die Pro­ file entsprechend der Glasfaser-Kunststoff-Technik auf­ gebaut werden.

Zur Vermeidung von Kältebrücken ist das Aufnahmeprofil zwischen den Stirnstegen als ausgeschäumtes Mehrkammer- Hohlprofil ausgebildet, wobei die zur Kammerbildung die­ nenden Zwischenstege zusätzliche mechanische Ausstei­ fungsfunktionen übernehmen (Anspruch 2).

Das Aufnahmeprofil kann hinsichtlich seiner grundsätzli­ chen Querschnittsform unterschiedlich gestaltet sein. Sollen kaschierte Kunststoff-Hartschaumplatten in einer Ebene aneinandergefügt werden, so ist es erforderlich, daß die Stirnstege an beiden Enden des Aufnahmeprofiles parallel zueinander verlaufen (Anspruch 3).

Sollen jedoch Kastenformen o. dgl. gebildet werden, so ist es sinnvoll, wenn die Stirnstege einen rechten Win­ kel zueinander bilden und das Aufnahmeprofil im mittle­ ren Bereich geradlinig schräg oder gekrümmt verläuft.

Diese Form begrenzt jedoch nicht die Möglichkeit; denn bei im wesentlichen sternförmigem Grundschnitt des Auf­ nahmeprofiles können drei oder vier Sandwichplatten an­ geschlossen werden, sofern nur entsprechende Aufnahme­ profilenden mit Stirnstegen und Profilstegen an den Mit­ telteil angeschlossen sind.

Die vorgenannte Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung mit ihren Weiterbildungen eröffnet vielseitige Möglich­ keiten, die sich vom schnellen Aufbau von Wohngebäuden bis über Hilfsvorrichtungen, Schalungen usw. und hin zu zerlegbaren Containern o. dgl. erstrecken. Die Anwen­ dungsbereiche der Erfindung sind mit den genannten Bei­ spielen nicht erschöpft.

Ein Ausführungsbeispiel der wesentlichen Elemente der er­ findungsgemäß ausgebildeten Verbindungsvorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 - zwei Abbildungen der Verbindungsvorrich­ tung in Teilansicht, und zwar in der lin­ ken Hälfte ein Randprofil und das An­ schlußende des Aufnahmeprofiles in Halte­ stellung; in der rechten Hälfte das Auf­ nahmeprofil in Spreiz- oder Aufnahmestel­ lung,

Fig. 2 - eine perspektivische Teilansicht, welche Einzelheiten der Lagerung und Betätigung der Spreizwelle des Aufnahmeprofiles wiedergibt,

Fig. 3 - Schemadarstellungen bzw. sich kreuzende Mittellinien mit schematisch angedeute­ ten Aufnahmeeinrichtungen, welche ver­ schiedene Querschnittsformen des Aufnahme­ profiles andeuten.

Die Verbindungsvorrichtung besteht aus einem Randprofil 1 und einem Aufnahmeprofil 2. Das Randprofil 1 weist einen U-förmigen Querschnittsteil 3 auf, der den Rand einer kaschierten Kunststoff-Hartschaumplatte 4 U-förmig um­ schließt und der mit der Platte 4 dicht, fest und unlös­ bar verbunden ist. Der Querschnittsteil 3 weist einen U-Rücken 5 auf, von dessen Mitte aus ein pfeilförmiger Vorsprung oder Verlängerung 6 ausgeht, welche einen sich verjüngenden Schaft 7 und eine dreieckförmig verbreiterte Pfeilspitze 8 aufweist. Das Randprofil 1 kann aus Glas­ faserkunststoff oder Strangpreß-Aluminium bestehen.

Gemäß Pfeil 9 kann der U-förmige Querschnittsteil 3 durch Zahnung oder andere Maßnahmen mit der Kaschierung der Platte 4 fest verbunden sein, wobei andere Techniken, z. B. Klebung, Schweißung usw., anwendbar sind.

Das nur mit seinem Aufnahmeende in Fig. 1 gezeigte Auf­ nahmeprofil 2 weist zwei an den U-Rücken 5 in Anlage überführbare Stirnstege 10 auf, die zwischen Schenkeln 11 liegen, die das Randprofil 1 führend übergreifen und auch eine Dichtwirkung erzielen. In der Mitte begrenzen die Stirnstege 10 eine Aufnahmeöffnung 12, an die sich zwei spiegelbildlich ausgebildete Profilstege 13 an­ schließen, welche, wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt, zumindest dem Pfeilschaft 7 und der Basis der dreieck­ förmigen Spitze 8 form-, größen- und konturgetreu ange­ paßt sind. Über die Pfeilspitze 8 hinaus sind die Pro­ filstege 13 jedoch verlängert und umschließen eine Spreiz­ welle 14, die einen langrunden oder ovalen Querschnitt aufweist. Die zylindrisch ausgebildeten Enden 14 a der Spreiz­ welle 14 (vgl. Fig. 2) sind in Klötzen 15 drehbar gela­ gert, welche in Hohlräumen des Aufnahmeprofiles 2 gehal­ ten sind. Auf einer dieser Verlängerungen 14 a ist ein Betätigungs-Vier- oder -Sechskant 16 befestigt, der eine Drehung der Spreizwelle 14 ermöglicht. Dazu ist in der Seitenwand des Aufnahmeprofiles 2 ein Schlitz oder eine Ausnehmung 17 vorgesehen.

Fig. 1 zeigt in der linken Stellung, daß sich die Profil­ stege 13 und der pfeilförmige Vorsprung 6 eng aneinander­ legen und dabei eine form- und kraftschlüssige dichte Verbindung mit dem Randprofil 1 bilden. Die rechte Hälfte der Fig. 1 zeigt die Spreizwelle 14 in Aufnahmestellung, d. h., sie ist so gedreht, daß die lange Querschnitts­ achse rechtwinklig zur pfeilförmigen Verlängerung 6 steht. Durch die Drehung der Spreizwelle 14 sind die Pro­ filstege 13 voneinander weggespreizt, und zwar seitlich federnd ausgelenkt, so daß die dreieckförmige Pfeilspitze 8 mühelos und unbehindert den Teil der Profilstege 13 passieren kann, der sich in Haltestellung an den verjüng­ ten Schaft 7 anlegt.

Auf diese Weise ist eine lösbare Verbindung zwischen Auf­ nahmeprofil 2 und Randprofil 1 geschaffen. Falls durch häufigen Gebrauch und Abnutzung Spiel auftreten sollte, kann durch Einbringen elastischen Materiales zwischen Stirnstegen und Randprofil Dichtheit und Festigkeit auch auf sehr lange Zeit hinaus aufrechterhalten werden.

In den Figuren nicht gezeigt ist ein Mittelteil des Auf­ nahmeprofiles 2, der zweckmäßigerweise als Mehrkammer- Hohlprofil mit ausgeschäumten Kammern ausgebildet ist. Das in der Fig. 1 gezeigte Aufnahmeprofil 2 geht über diesen nicht gezeigten Zwischen- oder Mittelteil gerad­ linig, rechtwinklig oder sternförmig in weitere Auf­ nahmeenden mit Stirnflächen 10, Profilstegen 13 und Schenkeln 11 über. Der Mittelteil kann geradlinig und schräg zum Aufnahmeende oder gekrümmt ausgebildet sein.

Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer schematisch angedeuteten Querschnittsausgestaltung des Aufnahmeprofiles 2, bei welcher der Querschnitt im wesentlichen (vgl. strich­ punktierte Linie) eine Gerade ist. Eine weitere Darstel­ lung der Figur zeigt einen Querschnitt, der einen rech­ ten Winkel bildet, eine dritte Darstellung zeigt durch sich kreuzende strichpunktierte Linien ein Aufnahmepro­ fil 2, welches den sternförmigen Anschluß von Sandwich­ platten 4 gestattet.

Das Aufnahmeprofil kann auf diese Weise, je nach gewünsch­ tem Zweck, unterschiedlichen Bedürfnissen in seiner Quer­ schnittsform angepaßt werden, sofern nur die in Fig. 1 gezeigte wesentliche Gestaltung des Aufnahmeendes beibe­ halten wird. Als Material eignet sich ebenfalls Leicht­ metall, wenn das Aufnahmeprofil 2 als Mehrkammer-Hohl­ profil und Strangpreßprofil ausgebildet werden soll. Es kann aber auch ebenfalls aus Glasfaserkunststoff aufge­ baut werden.

In der Praxis können Wohnräume, Gebrauchsräume, Behälter, Container, schalenförmige Bauten und viele andere Körper mit Hilfe der beschriebenen Verbindungsvorrichtung aus kaschierten Kunststoff-Hartschaumplatten hergestellt und wieder lösbar zusammengefügt werden.

Claims (5)

1. Verbindungsvorrichtung für kaschierte Kunststoff-Hart­ schaumplatten, bei der Verbindungsprofile, die als strang­ gepreßte Leichtmetall- oder Glasfaserkunststoff- (GFK-) Mehrkammer-Hohlprofile ausgebildet sind, Schenkel auf­ weisen, welche auf den Kaschierungen der Kunststoff-Hart­ schaumplatten aufliegen, als Einsteck- und Aufnahmeprofil differenziert sind, wobei eines der Verbindungsprofile einen pfeilförmigen Vorsprung mit an der Basis verbrei­ terter Pfeilspitze, das andere Verbindungsprofil zwei spiegelbildlich, symmetrisch angeordnete, auslenkbare Stege aufweist, welche beim Einschieben des pfeilförmi­ gen Vorsprungs seitlich auslenkbar sind und in der End­ stellung hinter die Pfeilspitze rastend zurückfedern und zum Ausrasten der Verbindung mechanisch auslenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ränder der Kunststoff-Hartschaumplatten (4) ein­ heitlich mit dem als Einsteckprofil gestalteten Rand­ profil (1) ausgerüstet sind, und daß die Aufnahmeprofile (2) jeweils zwischen zwei einander zugewandten Rand­ profilen (1) zu verbindender, aneinandergrenzender Kunst­ stoff-Hartschaumplatten (4) angeordnet sind, daß die Randprofile (1) einen U-förmigen Querschnittsteil (3) auf­ weisen, dessen U-Schenkel fest und dicht mit den Kaschie­ rungen unlösbar verbunden sind, während der dicht an der Stirnseite der Hartschaumplatte (4) anliegende, eben aus­ gebildete U-Rücken (5) auf der der Stirnseite der Hart­ schaumplatte (4) abgekehrten Oberfläche, bezogen auf den U-Querschnitt, außen mittig in den rechtwinklig zum U-Rücken (5) verlaufenden pfeilförmigen Vorsprung (6) übergeht, welcher einen vom U-Rücken (5) aus in Richtung verbreiterter Spitze (8) verjüngten Schaft (7) aufweist, daß das Aufnahmeprofil (2) zum Einstecken von wenigstens zwei Randprofilen (1) mit Anschlußflächen ausgerüstet ist, die jeweils an den U-Rücken (5) der Randprofile (1) anlegbare Stirnstege (10) aufweisen, die eine auf ihrer Mitte liegende Aufnahmeöffnung (12) für den pfeilförmi­ gen Vorsprung (6) des Randprofiles (1 ) haben, an die sich die federnd auslenkbaren Profilstege (13) anschlie­ ßen, welche auf ihrer Länge der Kontur des Schaftes (7) sowie der verbreiterten Basis der Pfeilspitze (8) fol­ gend ausgestaltet und über die Spitze (8) des aufgenom­ menen pfeilförmigen Vorsprunges hinaus verlängert sind, und daß im Bereich jenseits der Pfeilspitze (8) zwischen den Profilstegen (13) eine im Querschnitt unrunde, vor­ zugsweise oval oder langrund gestaltete, Spreizwelle (14) angeordnet ist, welche an den Enden des Aufnahme profiles (2) in Klötzen (15), die im Profilhohlraum auf­ genommen sind, drehbar gelagert sind, an wenigstens einem Ende mit einem Betätigungs-Vier- oder Sechskant (16), welcher durch einen Schlitz (17) im Außensteg des Auf­ nahmeprofiles (2) von außen zugänglich ist, versehen ist und in eine Spreizstellung drehbar ist, und welcher die beiden Profilstege (13) bei quer zur Länge der Stege (13) verlaufender langer Querschnittsachse der Spreizwelle (14) elastisch federnd so weit voneinander weg ausgelenkt sind, daß die Basis der dreieckförmigen Pfeilspitze (8) einschiebbar ist, während bei Haltestellung die Profil­ stege (13) an der pfeilförmigen Verlängerung (6), die Basis der dreieckförmigen Pfeilspitze (8) hintergrei­ fend, anliegen und Rand- und Aufnahmeprofil (1, 2) dicht, kraft- und formschlüssig sowie wieder lösbar verbinden.

2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Aufnahmeprofil (2 ) zwischen den Stirnstegen (10) als ausgeschäumtes Mehrkammer-Hohlprofil ausgebildet ist.

3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnstege (10) an ein­ ander entgegengesetzten Enden des Aufnahmeprofiles (2) parallel zueinander verlaufen.

4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnstege (10) an den Enden des Aufnahmeprofiles (2) in einem rechten Winkel zueinander verlaufen.

5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeprofil (2) im Querschnitt im wesentlichen sternförmig ausgebildet ist und drei oder vier Enden mit Stirnstegen (10) aufweist.