DE3528672C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D1/00—Wind motors with rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
- F03D1/06—Rotors
- F03D1/0608—Rotors characterised by their aerodynamic shape
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05B—INDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
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- F05B2240/20—Rotors
- F05B2240/21—Rotors for wind turbines
- F05B2240/221—Rotors for wind turbines with horizontal axis
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine Wind
kraftmaschine mit einer drehbar gelagerten Nabe, wobei
die Lagerung eine Axiallagerung aufweist, mit einem mit
telbar an der Nabe gelagerten Außenring und mit in einem
Bereich zwischen der Nabe und dem Außenring angeordneten
Rotorblättern.
Es sind bereits Rotoren der obengenannten Art bekannt, wel
che insbesondere bei Strömungsmaschinen für einen von
strömungsführenden ortsfesten Gehäusen unbeeinflußten Ein
satz in einem Strömungsmedium, insbesondere für eine Wind
kraftmaschine Verwendung finden. Um bei derartigen Wind
kraftmaschinen einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährlei
sten, ist es nötig, einen entsprechend groß dimensionierten
Rotor zu bauen. Es wurden, vor allem im Hinblick auf alter
native Möglichkeiten der Energiegewinnung bereits die ver
schiedensten Ausgestaltungen derartiger Rotoren vorge
schlagen und unter praktischen Bedingungen getestet. Der
gemeinsame Nachteil, mit dem die bisher bekannten Rotoren
behaftet sind, ist hauptsächlich darin zu suchen, daß die
Rotoren wegen der geforderten mechanischen Festigkeit eine
sehr große Masse aufweisen. Diese hohe Masse wiederum verur
sacht, bedingt durch die entstehenden Kreiseleffekte, eine
überaus starke Belastung der Lager, welche trotz einge
hender Berechnungen nur schwer im voraus abschätzbar sind.
Dies führt zum Scheitern vieler Erprobungen von großen
Windanlagen. Ein weiteres Problem derartiger Rotoren sind
die Unwuchten der sich drehenden Komponenten. Insbesondere
bei großen Rotoren ist es praktisch unmöglich, diese vor
ihrem Einbau in ein entsprechendes Windkraftwerk auszu
wuchten. Ein Auswuchten im eingebauten Zustand ist wegen
der Größe des Rotors und der vielfältigen Einflußgrößen und
Störfaktoren praktisch unmöglich. Aus diesem Grund sind
bekannte Rotoren bei höheren Drehzahlen ausgesprochen in
stabil, so daß z. B. bei höheren Windgeschwindigkeiten der
Rotor eines Windkraftwerkes stillgesetzt werden muß.
Aus der US-PS 36 95 780 ist ein Rotor bekannt, welcher bei
einem Helikopter oder einem ähnlichen Flugzeug verwendet
werden soll. Der Rotor weist einen mittelbar an einer Nabe
gelagerten Außenring auf, welcher koaxial zur Nabe ange
ordnet ist. In dem Zwischenbereich zwischen dem Außenring
und der Nabe sind mehrere Rotorblätter angeordnet. Der
Außenring ist mittels mehrerer Zugspeichen mit der Nabe
verbunden. Die Nabe ist am Ende einer angetriebenen Welle
befestigt. Auch bei diesem Rotor treten bei erhöhter Dreh
geschwindigkeit Kreiselkräfte und -momente auf, deren Be
herrschung ausgesprochen aufwendig, wenn nicht gar unmög
lich, wird. Als besonders nachteilig erweist sich die aus
kragende Lagerung des Rotors am Ende der drehbaren Welle.
Dadurch werden weitere Momente hervorgerufen, welche zu
einer Präzession des durch den Rotor gebildeten Kreisels
führen.
Aus der CH-PS 4 37 924 ist ein Ringturbinengebläse bekannt,
welches einen axial zu einer Nabe angeordneten, diese um
gebenden Schaufelträger 16, 52, 70 aufweist. Der Schaufel
träger ist mittels mehrerer Speichen 22, 54, 66 mit der Nabe
verbunden. Diese Gesamtanordnung der Speichen, der Nabe und
des Schaufelträgers entspricht, wie auch in Spalte 3, Zeilen
40 folgende der Beschreibung der CH-PS 4 37 924 aufgeführt ist,
der aus einem Fahrrad bekannten Anordnung. Dabei ist insbe
sondere zu erwähnen, daß der Schaufelträger 16, 52, 70 ein
stückig in Form eines festen Ringes ausgebildet ist. Weiter
hin muß betont werden, daß die Speichen 22, 54, 66 nicht
flexibel ausgestaltet sind, sondern ganz im Gegenteil dazu
aus einem hochfesten Material, beispielsweise aus Stahl-
oder Klaviersaitendraht gefertigt sind (siehe auch Spalte 4,
Zeilen 13 bis 15). Die reine Bezeichnung "Draht" im Hinblick
auf die Speichen läßt keinerlei Rückschluß auf flexible
Eigenschaften erkennen, da es für den bewanderten Fachmann
üblich ist, endlos hergestelltes Vollmaterial mit im
wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ganz allgemein
als Draht zu bezeichnen. Deshalb kann aus dieser
Bezeichnung eine im Hinblick auf die Verwendung des Rotors
"flexible" Eigenschaft in keiner Weise geschlossen werden.
Die US-PS 28 55 179 offenbart eine Turbine, welche ein ko
axial zu einer Nabe angeordnetes, ringförmiges Band 5 auf
weist. das Band 5 ist mittels Speichen 3 an der Nabe 1 ge
lagert. Auch bei dieser Entgegenhaltung besteht das Band 5
aus einem in sich geschlossenen Ring, welcher einstückig
ausgebildet ist. Zwischen der Nabe 1 und dem Band 5 sind
mehrere Rotorblätter 6 angeordnet, welche an der Turbine,
d. h. insbesondere an dem Band 5 befestigt sind. Die Be
festigung erfolgt dadurch, daß die jedem Rotorblatt zuge
ordnete Speiche diese durchdringt, das Band 5 umgreift
und durch dasselbe Rotorblatt wieder zur Nabe zurückge
führt wird. Jede der Speichen 3 bildet somit eine einzelne,
im Hinblick auf das Rotorblatt und das Band in sich ge
schlossene Schlaufe. Dies ergibt sich insbesondere aus
Spalte 2, Zeile 1 bis 7 der Beschreibung der US-PS
28 55 179. Die Turbine weist weiterhin ein inneres Band 7
auf, welches ebenfalls einstückig ausgebildet ist und
gegen die radial inneren Enden der Rotorblätter anliegt.
Das innere Band 7 bildet, wie in Spalte 2, Zeilen 22 bis
30 ausgeführt ist, eine elastische Stütze und dient somit
nicht der Befestigung der Rotorblätter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der
eingangs genannten Art zu schaffen, welcher einfach, leicht
und stabil aufgebaut ist und welcher eine derartige Lage
rung ermöglicht, daß die auftretenden Kreiseleffekte zur
Lagestabilisierung des Rotors verwendet werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Außenring in Umfangsrichtung aus mehreren Bogenabschnit
ten zusammengesetzt ist und im wesentlichen in der Dreh
ebene der Axiallageranordnung angeordnet ist und daß die
Bogenabschnitte des Außenringes mittels flexibler Zugele
mente, welche die Bogenabschnitte in Umfangsrichtung zu
mindest zum Teil umgreifen, verspannt sind, wobei ein
Endbereich jedes flexiblen Zugelements an einem Träger
ring befestigt ist.
Der erfindungsgemäße Rotor für eine Windkraftmaschine
zeichnet sich durch erhebliche Vorteile aus. Der Außenring
ist in Umfangsrichtung aus mehreren Bogenabschnitten zu
sammengesetzt, wobei der Begriff Bogenabschnitte nicht in
körperlicher Hinsicht verstanden werden muß. Vielmehr ist
der Außenring in mehrere ideale Bogenabschnitte unterteil
bar. Die Anordnung des Außenrings im wesentlichen in der
Drehebene der Axiallageranordnung ermöglicht es, die auf
tretenden Kreiseleffekte in optimaler Weise auf die Dreh
achse oder Drehwelle und damit auf die Aufhängung des Rotors
zu übertragen. Zusätzliche Biegemomente oder zusätzliche
Momente, welche zu einer unkontrollierten Präzession des
Rotors führen könnten, können auf diese Weise vermieden
werden. Ein weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsge
mäßen Rotors liegt darin, daß die Bogenabschnitte des Außen
ringes mittels flexibler Zugelemente, welche die Bogenab
schnitte zumindest zum Teil umgreifen und an einem Träger
ring befestigt sind, verspannt sind. Auf diese Weise ist es
möglich, auch einen Rotor mit sehr großem Durchmesser so
an der Nabe zu lagern, daß Unwuchten während des Laufes des
Rotors ausgeglichen werden, so daß sich dieser selbst aus
wuchtet und somit einen ruhigen, einwandfreien Lauf ge
währleistet. Damit ist die Belastung der Lager auf ein
Minimum reduziert. Die Verspannung des Außenringes bzw.
seiner Bogenabschnitte führt weiterhin zu einer sehr stabilen
Gesamtgestaltung des Rotors, da die Bogenabschnitte von den
flexiblen Zugelementen zumindest zum Teil umgriffen sind und
somit die auftretenden Zentrifugalkräfte über die flexiblen
Zugelemente auf den Trägerring abgeleitet werden können.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Rotors ist
dadurch gegeben, daß der Trägerring einstückig mit der
Nabe ausgebildet ist und daß der Außenring mittels mehrerer
Druckelemente und flexibler Zugelemente an der Nabe gelagert
ist, und daß jedes flexible Zugelement im Bereich der Be
festigung des jeweiligen Druckelementes an dem Außenring
in Umfangsrichtung umgelenkt ist und an einem der in Umfangs
richtung benachbarten Bogenabschnitte des Außenrings befestigt
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es möglich, den
Rotor in einfachster Weise unter Verwendung handelsüblicher
genormter Bauteile aufzubauen. Weiterhin zeichnet sich der
Rotor durch ein sehr geringes Gesamtgewicht aus. Die
einstückige Ausbildung des Trägerrings mit der Nabe ge
währleistet eine höchstmögliche Festigkeit der gesamten
Konstruktion. Durch die Verwendung von Druckelementen und
Zugelementen ist es möglich, diese besonders gewichtsspa
rend zu dimensionieren und insbesondere deren Befestigung
an der Nabe und am Außenring in besonders einfacher Weise
auszugestalten. Durch die Umlenkung des jeweiligen flexiblen
Zugelements und durch dessen Befestigung an einem benachbar
ten Bogenabschnitt des Außenringes wird die Festigkeit des
Außenringes weiter erhöht, ohne daß es nötig ist, diesen
selbst mit höherer Festigkeit auszubilden.
Eine günstige Ausgestaltung ist weiterhin dadurch gegeben,
daß die Befestigung des benachbarten Bogenabschnittes des Außenringes
oder daß die Befestigung des jeweiligen Zugelementes am
Umlenkbereich des übernächsten Bogenabschnitts des Außenringes
erfolgt. In Abhängigkeit von der Dimensionierung des Rotors
und seines Außenringes kann es sich als vorteilhaft er
weisen, die Befestigung des jeweiligen Zugelementes in
einer der beiden genannten Weisen vorzunehmen. Dabei kann
das zusätzliche Umgreifen eines weiteren Bogenabschnitts des
Außenringes zu einer weiteren Erhöhung der Gesamtstabilität
führen und den selbständig erfolgenden Auswuchtvorgang
weiter verbessern.
Ein koaxial zum Außenring angeordneter, aus Bogenabschnitten
aufgebauter Innenring, zwischen welchem die Rotorblätter
angeordnet sind, kann sich ebenfalls als vorteilhaft er
weisen. In diesem Fall sind die Rotorblätter nicht bis in
den Bereich der Nabe angeordnet, so daß die Lagerung des
Rotors frei zugänglich bleibt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Rotors ist weiterhin dadurch gegeben, daß der
Trägerring in Form eines koaxial zum Außenring angeordneten,
aus mehreren Bogenabschnitten bestehenden Innenrings aus
gebildet ist, daß die Rotorblätter zwischen dem Außenring
und dem Innenring angeordnet sind, daß der Innenring mit
tels mehrerer Druckelemente und flexibler Zugelemente an
der Nabe gelagert ist und daß die einzelnen Bogenabschnitte
des Außenrings und des Innenrings mittels mehrerer flexibler
Zugelemente miteinander verbunden sind. Bei einer derartigen
Ausgestaltung bilden der Außenring, die Rotorblätter sowie
der als Innenring ausgebildete Trägerring eine in sich
stabile Konstruktion, welche zusätzlich zu den bereits
oben beschriebenen Vorteilen den weiteren Vorteil aufweist,
daß das Gewicht des Rotors weiter reduziert werden kann.
Weiterhin ist es möglich, den Rotor unabhängig von der
Nabe vorzufertigen und ihn erst am Einbauort mittels der
Druckelemente und Zugelemente an der Nabe zu lagern.
Die Befestigung des jeweiligen flexiblen Zugelements am
Außenumfang eines Bogenabschnitts des Außenringes und am Innenum
fang eines Bogenabschnitts des Innenringes zu einem fast
vollständigen Umgreifen der jeweiligen Bogenabschnitte.
Dadurch wird die Stabilität des Gesamtsystems nochmals
wesentlich erhöht.
Als vorteilhaft erweist es sich auch, daß das Druckelement
und das Zugelement an ihrem radial äußeren Bereich an einem
Träger gelagert sind, der mit dem Innenring in Eingriff
bringbar ist. Dadurch ist es möglich, nicht nur den aus
Außenring und Innenring bestehenden Rotorhauptteil vorzu
fertigen, sondern auch die aus Druckelementen und Zugele
menten bestehende nabenseitige Lageranordnung. Die End
montage des Rotors wird dadurch erheblich vereinfacht.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors
ist weiterhin dadurch gegeben, daß jeweils ein Druckelement
und ein flexibles Zugelement axial zueinander und axial
versetzt zur Drehachse des Außenrings angeordnet sind. Auf
diese Weise ist es möglich, den Rotor in der Drehebene des
Axiallagers anzuordnen, während dessen Befestigungselemente
sich in einem Bereich außerhalb des Axiallagers befinden,
so daß das Axiallager einerseits jederzeit zugänglich ist
und andererseits in entsprechender Weise in einer Träger
konstruktion für den Rotor eingebaut sein kann.
Es erweist sich als vorteilhaft, daß jeweils ein zwei
tes flexibles Zugelement vorgesehen ist, welches axial zum
Druckelement dem ersten Zugelement gegenüberliegend ange
ordnet ist. Eine derartige Ausbildung der Lagerung des
Außenrings und/oder des Innenrings an der Nabe gewährlei
stet eine noch größere Stabilität und Festigkeit in axialer
Richtung. Weiterhin können die flexiblen Zugelemente ge
ringer dimensioniert werden, was zu einer weiteren Gewichts
einsparung führen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt, eines Teils
eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht auf die in Fig. 1 rechts
liegende Seite,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Außenumfangs
fläche des Rotors,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
und
Fig. 5 eine Ansicht, ähnlich Fig. 1, auf den Nabenbereich
eines weiteren Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teils im Schnitt, auf ein
erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rotors
dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde die
symmetrisch zur oberen Hälfte ausgebildete untere Hälfte
weggelassen. Der Rotor weist eine Nabe 1 auf, welche in
geeigneter Weise mittels im einzelnen nicht dargestellter
Radiallager an einem Träger befestigt ist. Bei Verwendung
des Rotors für ein Windkraftwerk wird die Nabe 1 zweckmäs
sigerweise in horizontaler Lage angeordnet sein. Die Nabe 1
ist mit einer Axiallageranordnung 2 versehen, welche nur
schematisch dargestellt ist. Bei Verwendung des Rotors in
einem Windkraftwerk würde die anströmende Luft, gemäß Fig. 1,
dem Rotor von rechts zugeführt werden. Der Rotor weist
einen Außenring 3 und einen Innenring 9 auf, welche koaxial
zueinander und zur Nabe 1 angeordnet sind und im wesent
lichen im Drehbereich der Axiallageranordnung 2 gelagert
sind. Der Außenring 3 und der Innenring 9 sind vorzugsweise
in Form eines Hohlprofils ausgebildet, welches dem jeweili
gen Anwendungszweck so angepaßt ist, daß ein optimales
Strömungsverhalten gewährleistet ist. Sowohl der Außenring
als auch der Innenring sind bevorzugterweise aus verstärk
tem Kunststoff gefertigt. Zwischen dem Außenring 3 und
dem Innenring 9 sind Distanzstücke 12 vorgesehen, welche
die koaxiale Lage der beiden Ringe 3, 9 und deren gegen
seitigen Abstand gewährleisten. Die Distanzstücke 12 sind
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in entsprechende Aus
nehmungen des Außenrings 3 und des Innenrings 9 eingesteckt.
Die Distanzstücke 12 sind weiterhin mit zentralen Ausneh
mungen versehen, durch welche flexible Zugelemente 7 und
14 durchführbar sind. Die Zugelemente 7 und 14 erstrecken
sich durch die Distanzstücke 12, werden im Bereich des
Innenrings 9 mittels jeweils einer Umlenkrolle 17 aus ihrer
radialen Richtung, welche der radialen Richtung der Aus
nehmung des jeweiligen Distanzstücks 12 entspricht, umge
lenkt und der Nabe zugeführt. Die Nabe 1 ist mit zwei in
einem axialen Abstand zueinander angeordneten Umlenkrollen 17
versehen, um welche die Zugelemente 7, 14 geführt sind.
Die Enden der Zugelemente 7, 14 sind im mittleren Bereich
eines Druckelements 6 befestigt. Das Druckelement 6 ist an
der Nabe 1 sowie am Innenring 9 gelagert, bevorzugterweise
mittels einer Steckverbindung 15. Der nabenseitige Befesti
gungsbereich des Druckelements 6 sowie der beiden Zugele
mente 7 und 14 ist in axialer Richtung aus der Drehebene
der Axiallageranordnung 2 seitlich versetzt. Die Zugelemen
te 7, 14 werden, wie in Fig. 2 dargestellt, im Bereich des
Außenrings 3 mittels einer Umlenkrolle 8 in Umfangsrichtung
umgelenkt. Dabei umgreifen die Zugelemente jeweils einen
Bogenabschnitt 5 des Außenrings 3 und sind entweder an der
nächstliegenden Umlenkrolle 8 oder, wie in Fig. 3 darge
stellt, an der übernächsten Umlenkrolle 8 befestigt. Die
Zugelemente 7, 14 sind mittels Spannvorrichtungen 16, wel
che z. B. in Form eines Spannschlosses ausgebildet sein
können, vorgespannt, so daß der Rotor die entsprechende
Festigkeit aufweist. Durch die Vorspannung der Zugelemente
7, 14 wird eine Druckkraft auf das Druckelement 6 aufge
bracht, so daß dieses fest mit der Nabe 1 und dem Innenring
9 verbunden bleibt.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 rechts
liegenden Seite der Rotorringe. Im Bereich der Distanz
stücke 12 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils
ein Rotorblatt 4 vorgesehen, dessen Ausgestaltung im ein
zelnen nicht weiter dargestellt ist. Die Gestalt des Rotor
blattes 4 kann den gewünschten Einsatzbedingungen, z. B. der
üblicherweise herrschenden Windstärke angepaßt werden. Das
Rotorblatt 4 kann entweder auf die Distanzstücke 12 aufge
steckt sein, es ist jedoch auch möglich, das Rotorblatt 4
einstückig mit den Distanzstücken 12 auszubilden.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Außenumfang des
Außenrings 3, wobei nur ein Teil des Außenrings dargestellt
ist. Die jeweiligen flexiblen Zugelemente 7, 14 werden, wie
in Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschrieben wurde, nach
ihrem Durchtreten durch das jeweilige Distanzstück 12 um
die Umlenkrolle 8 in Umfangsrichtung umgelenkt. Die Be
festigung des jeweiligen Endbereichs erfolgt bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel an der übernächsten Umlenkrolle
8, wobei das flexible Zugelement 7, 14 bevorzugterweise in
Form eines Drahtseils ausgebildet ist, dessen Ende zu einer
Schlaufe umgebogen und mittels einer nicht im einzelnen
dargestellten Klemmvorrichtung geklemmt ist. Die Befestigung
der Enden der jeweiligen Zugelemente 7, 14 erfolgt bevorzug
terweise innenliegend zum Umlenkbereich der jeweils nächsten
Zugelemente 7, 14, so daß eine Überschneidung der Zugele
mente vermieden wird.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungbeispiel dargestellt,
bei welchem ein Druckelement 6 und zwei Zugelemente 7, 14
vorgesehen sind. Es ist jedoch auch möglich, nur ein Zug
element 7 zu verwenden. Dieses wird dann jedoch bevorzug
terweise im mittleren Bereich der Umlenkrolle 8 umgelenkt
und befestigt. Bei Verwendung nur eines Zugelements 7
braucht nur ein Distanzstück 12 vorgesehen zu sein, in des
sen mittleren Bereich eine Ausnehmung vorgesehen ist.
Die Nabe 1 kann einstückig ausgebildet sein, es ist jedoch
auch möglich, diese aus mehreren axial zueinander ange
ordneten Nabenteilen zusammenzusetzen. Auch die Befestigung
des Druckelements 6 kann in verschiedenster Weise, z. B.
durch zusätzliche Klemmorgane erfolgen.
Fig. 4 zeigt eine stirnseitige Ansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Rotors. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Trägerring in Form des Innen
rings 9 ausgebildet. Die Ausgestaltung des Außenrings 3
sowie des Innenrings 9 kann analog dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 erfolgen. Zwischen dem Außenring 3 und dem
Innenring 9 sind wiederum mehrere Rotorblätter 4 vorgesehen,
welche nur schematisiert dargestellt sind. Bei dem gezeig
ten Beispiel dienen die Rotorblätter 4 zugleich als Distanz
stücke, um einen vorbestimmten Abstand der beiden Ringe 3,
9 sicherzustellen. Sowohl der Außenring 3 als auch der
Innenring 9 sind aus mehreren Bogenabschnitten 5 des Außenringes
und Bogenabschnitten 11 des Innenrings zusammengesetzt, wobei der
Begriff Bogenabschnitt in ideeller Weise und nicht in
körperlicher Weise zu verstehen ist. Die einzelnen Bogenab
schnitte 5 des Außenrings 3 und die Bogenabschnitte 11 des
Innenrings 9 sind mittels mehrerer flexibler Zugelemente
10 miteinander verbunden. Jeder Bogenabschnitt 5 des Außenringes
weist, wie bereits in Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3
beschrieben, eine Umlenkrolle 8 auf, an welcher ein Ende
des jeweiligen Zugelements 10 befestigt ist. Das Zugelement
10 wird im Bereich des Außenumfangs des Außenrings 3 der
benachbarten Umlenkrolle 8 zugeführt, um diese in radialer
Richtung nach innen umgelenkt und einer Umlenkrolle 18 des
jeweiligen Bogenabschnittes 11 des Innenrings zugeführt. Das Zug
element 10 wird auch um diese Umlenkrolle 18 in Umfangs
richtung umgelenkt und ist an der benachbarten Umlenkrolle
18 des benachbarten Bogenabschnitts 11 des Innenrings befestigt.
Somit umgreift das jeweilige Zugelement 10 einen Bogenabschnitt
5 des Außenrings und einen Bogenabschnitt 11 des Innenringes.
Zum Spannen des jeweiligen Zugelements 10 ist eine Spann
vorrichtung 16 vorgesehen.
Die Nabe 1 ist in analoger Weise zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 mit mehreren Steckverbindungen 15 versehen,
in welche Druckelemente 6 eingesteckt sind, die mittels
Zugelementen 7, 14 in ihrer Lage fixiert sind. Die Zug
elemente 7, 14 sind jeweils an einem Träger 13 befestigt,
welcher in Verbindung mit dem radial außenliegenden Ende
des Druckelements 6 steht. Die Träger 13 sind in nicht dar
gestellter Weise mit den Bogenabschnitten 11 des Innenrings in
Eingriff bringbar. Durch die Verspannung der Bogenabschnitte
5 des Außenringes und der Bogenabschnitte 11 des Innenringes mittels
der Zugelemente 10 ist sichergestellt, daß die Ringe 3, 9 in
geeigneter Weise mittels der Druckelemente 6 und der Zug
elemente 7, 14 an der Nabe 1 gelagert sind. Bei dem in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zugele
mente 7, 14 so ausgebildet, daß sie mit ihren Enden jeweils
an einem Träger 13 befestigt sind und im Bereich der Nabe
um die Umlenkrolle 17 umgelenkt werden. Bei dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 4, welche eine stirnseitige Ansicht des
Rotors zeigt, können, in Analogie zu dem Ausführungbeispiel
der Fig. 1 bis 3, zwei Zugelemente 7, 14 oder nur ein Zug
element 7 verwendet sein.
Aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung ist in den
Fig. 1 bis 4 der erfindungsgemäße Rotor nur jeweils in einem
Teilbereich gezeigt. Es versteht sich von selbst, daß um
die Drehachse der Nabe 1 in radialer Richtung mehrere, min
destens drei, Zugelemente 6 sowie eine entsprechende An
zahl an Zugelementen 7, 14 vorgesehen sein müssen, um eine
ausreichende Stabilität des Rotors zu gewährleisten. Bevor
zugterweise sind sechs oder zwölf derartige Anordnungen von
Druckelementen 6 und Zugelementen 7, 14 vorgesehen. Die
Zahl der Umlenkrollen 8 sowie der Bogenabschnitte 5 des Außenrin
ges und der Bogenabschnitte 11 des Innenringes sowie die Zahl der
Rotorblätter 4 entspricht bei den gezeigten Ausführungsbei
spielen in analoger Weise der Zahl der Anordnungen von
Druckelementen 6 und Zugelementen 7, 14.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der
Nabe 1 sowie der Druckelemente 6 und der Zugelemente 7, 14.
In Analogie zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Umlenkrolle 17 für das Zugelement 14 an der Nabe 1
angeordnet, während die Umlenkrolle 17 für das Zugelement 7
in einen radialen Abstand zur Nabe 1 mittels eines Trägers
19 befestigt ist. Die beiden Umlenkrollen 17 sind mittels
einer Strebe 20 miteinander gekoppelt. Bei diesem Aus
führungsbeispiel weisen die Zugelemente 7, 14 annähernd die
gleiche Länge auf.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Rotors zeichnen sich dadurch aus, daß ihre Masse besonders
gering ist, wodurch die auftretenden Kreiseleffekte eben
falls entsprechend gering gehalten werden können. Weiterhin
ist die Axiallageranordnung 2 frei zugänglich, so daß es
möglich ist, den Rotor in entsprechender Weise so zu lagern,
daß die noch vorhandenen Kreiseleffekte zu dessen Stabili
sierung beitragen. Eine derartige Lagerung des Rotors ist
z. B. durch eine kardanische Aufhängung möglich. Weiterhin
ist es möglich, eine unterschiedliche Anzahl von Rotor
blättern 4 und Anordnungen von Druckelementen 6 sowie Zug
elementen 7, 14 vorzusehen, beispielsweise sechs Anord
nungen von Druckelementen 6 und Zugelementen 7, 14 und
zwölf Rotorblätter 4.
Claims (16)
1. Rotor für eine Windkraftmaschine mit einer drehbar ge
lagerten Nabe, wobei die Lagerung eine Axiallageranordnung
aufweist, mit einem mittelbar an der Nabe gelagerten Aus
senring und mit in einem Bereich zwischen der Nabe und dem
Außenring angeordneten Rotorblättern, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Außenring (3) in Umfangs
richtung aus mehreren Bogenabschnitten (5) zusammengesetzt
ist und im wesentlichen in der Drehebene der Axiallageran
ordnung (2) angeordnet ist und daß die Bogenabschnitte (5)
des Außenrings (3) mittels flexibler Zugelemente
(7, 10, 14), welche die Bogenabschnitte (5) in Umfangs
richtung zumindest zum Teil umgreifen, verspannt sind,
wobei ein Endbereich jedes flexiblen Zugelements (7, 10, 14)
an einem Trägerring befestigt ist.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil der Nabe (1) als Trägerring ausgebil
det ist, und daß der Außenring (3) mittels mehrerer
Druckelemente (6) und flexibler Zugelemente (7) an der
Nabe (1) gelagert ist, und daß jedes flexible Zugelement
(7) im Bereich der Befestigung des jeweiligen Druckelements
(6) an dem Außenring (3) in Umfangsrichtung umgelenkt ist
und an einem der in Umfangsrichtung benachbarten Bogenab
schnitte (5) des Außenringes befestigt ist.
3. Rotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigung des jeweili
gen Zugelements (7) am Umlenkbereich (8) des benachbarten
Bogenabschnittes (5) des Außenringes erfolgt.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigung des jeweili
gen Zugelements (7) am Umlenkbereich (8) des übernächsten
Bogenabschnittes (5) des Außenringes erfolgt.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein koaxial zum Außenring
(3 ) angeordneter, aus Bogenabschnitten (11) aufgebauter
Innenring (9) vorgesehen ist und daß die Rotorblätter (4)
zwischen dem Außenring (3) und dem Innenring (9) angeordnet
sind.
6. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Trägerring in Form eines koaxial zum Aus
senring (3) angeordneten, aus mehreren Bogenabschnitten
(11) bestehenden Innenrings (9) ausgebildet ist, daß die
Rotorblätter (4) zwischen dem Außenring (3) und dem Innen
ring (9) angeordnet sind, daß der Innenring (9) mittels meh
rerer Druckelemente (6) und flexibler Zugelemente (7) an
der Nabe (1) gelagert ist, und daß die einzelnen Bogenab
schnitte (5, 11) des Außenrings (3) und des Innenrings (9)
mittels mehrerer flexibler Zugelemente (10) miteinander ver
bunden sind.
7. Rotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das jeweilige flexible Zugelement (10) am
Außenumfang eines Bogenabschnitts (5) des Außenrings und am
Innenumfang eines Bogenabschnites (11) des Innenringes be
festigt ist und jeweils einen benachbarten Bogenabschnitt
(5) des Außenrings und Bogenabschnitt (11) des Innenrings umgreift.
8. Rotor nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Bogenabschnitten
(5) des Außenrings und den Bogenabschnitten (11) des Innen
rings Distanzstücke vorgesehen sind.
9. Rotor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckelement (6) und das
Zugelement (7) an ihrem radial äußeren Bereich an einem
Träger (13) gelagert sind, der mit dem Innenring (9) in
Eingriff bringbar ist.
10. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils ein Druckelement (6)
und ein flexibles Zugelement (7) axial zueinander und axial
versetzt zur Drehebene des Außenringes (3) angeordnet sind.
11. Rotor nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckelement (6) zwischen der
Axiallageranordnung (2) und dem Zugelement (7) angeordnet
ist.
12. Rotor nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein zweites
flexibles Zugelement (14) vorgesehen ist, welches axial
zum Druckelement (6) dem ersten Zugelement (7) gegenüber
liegend angeordnet ist.
13. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzichnet, daß die Enden der Druck
elemente (6) mittels einer Steckverbindung (15) gelagert
sind.
14. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugelemente (7, 10,
14) mit einer Spannvorrichtung (16) versehen sind.
15. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugelemente (7, 10,
14) in Form von Drahtseilen ausgebildet sind.
16. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenring und/oder
der Innenring aus Kunststoff sind.
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