DE3528431C1 - Verspanneinrichtung fuer Schieberverschluesse - Google Patents
Verspanneinrichtung fuer SchieberverschluesseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/40—Means for pressing the plates together
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- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verspanneinrichtung für einen am Ausguß eines
Metallschmelze enthaltenden Behälters vorgesehenen Schieberverschluß, mit
einem Gehäuse, einer darin ortsfesten Bodenplatte und einer an dieser
dichtend anliegenden Schieberplatte, die verstellbar in einem Gehäusedeckel
lagert und gegen die Bodenplatte mittels am Gehäuse angelenkter, den
Gehäusedeckel untergreifender Spannelemente federnd anpreßbar ist.
Bei einem bekannten Schieberverschluß nach der CH-PS 6 39 301 der eingangs
beschriebenen Gattung erfolgt die Verspannung der Schieberplatte gegen die
Bodenplatte mittels Spannschraubenvorrichtungen, die über die Umfangsseiten
verteilt am Gehäuse und am Deckel angreifen und bei Verschraubung eine
Anpreßkraft auf die Schieberplatte erzeugen. Die Spannschrauben
vorrichtungen weisen dabei jeweils einen, an einer Anlenkachse schwenkbar
aufgehängten, als Spannelement wirkenden Schraubenbolzen, eine den
Gehäusedeckel untergreifende gewindefreie Hülse, eine Spannmutter sowie
zwischen Hülse und Mutter eingelegte Tellerfedern auf. Diese bedingen,
damit der erforderliche einstellbare Anpreßdruck genau erzeugt werden kann,
eine ziemlich aufwendige und genaue Herstellung. Zudem hat sich in der
Praxis gezeigt, daß Tellerfedern empfindlich sind und häufig Defekte her
vorrufen. Zwar soll ein an der Hülse vorgesehener Bund die Federn vor
äußeren Einwirkungen, wie Hitze und Staubeinwirkungen schützen, jedoch wer
den dadurch Sichtkontrollen über den Zustand der Federn behindert.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die über die am Gehäuse angelenkten
Spannelemente wirkende Federung zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Anlenkachsen der Spannelemente als Biegungsfedern ausgebildet sind. Solche
Biegungsfedern, wie beispielsweise ein einfaches längliches Federblatt,
eine Stabfeder oder eine aus Federblättern geschichtete Blattfeder sind mit
großer Genauigkeit auf die erforderliche Verspannungskraft zwischen
Verschlußgehäuse und Gehäusedeckel einstellbar. Sie sind leicht zu mon
tieren bzw. demontieren und erfüllen gleichzeitig zwei Funktionen: einer
seits die Abfederung des Gehäusedeckels am Gehäuse und andererseits die
Anlenkung der Spannelemente. Darüber hinaus lassen sich die Biegungs
federn infolge ihrer übersichtlichen Anordnung problemlos überprüfen.
Vorzugsweise sind die Biegungsfedern beidenends im Verschlußgehäuse gela
gert und tragen wenigstens ein als Augenschraube mit Spannmutter aus
gebildetes, gegen seitliches Verschieben gesichertes Spannelement. Als
besonders vorteilhaft haben sich geschichtete Blattfedern für den Einsatz
als Biegungsfedern erwiesen, die zweckmäßig an einem Ende durch einen Quer
bolzen gesichert und in einer Buchse gehalten sind, während das andere Ende in
Längsrichtung freie Auflage hat, um nicht zusätzlichen Zugbeanspruchungen
ausgesetzt zu sein. Hierbei ist die Buchse mittels eines Justierbolzens in
zwei entgegengesetzten Durchbiegungsrichtungen einer Biegungsfeder am
Gehäuse festlegbar, die auf diese Weise im Bedarfsfalle von einer
gebrauchten Durchbiegungsseite auf die noch ungebrauchte umdrehbar ist.
Jede Biegungsfeder wird gegen übermäßige Durchbiegung durch einen Anschlag
gesichert, der am Verschlußgehäuse vorgesehen ist. Ebensolche Anschläge
verhindern ein seitliches Verschieben der von den Biegungsfedern getragenen
Augenschrauben.
Für Linearschieberverschlüsse ist es besonders dienlich, an zwei sich
gegenüberliegenden Längsseiten des Gehäuses jeweils zwei koaxiale Biegungs
federn mit jeweils einem Spannelement vorzusehen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt eines mit der Erfin
dung ausgestatteten Schieberverschlusses,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schieberverschluß nach Fig. 1, wobei ein
Verspannmittel in Ansicht gezeichnet ist und
Fig. 3 einen Teilschnitt des Schieberverschlusses nach Fig. 1 gemäß der
Linie III-III.
In Fig. 1 und 2 ist ein herkömmlicher und nachfolgend nicht in allen Ein
zelheiten beschriebener Schieberverschluß 20 an einem teilweise dargestell
ten Metallschmelzbehälter 10 befestigt. Im wesentlichen besteht der
Behälter 10 aus einem Stahlmantel 18, einer feuerfesten Ausmauerung 12 und
einer Ausgußhülse 14 mit einer Ausgußöffnung 16, die sich in Öffnungs
stellung durch den Schieberverschluß hindurch erstreckt.
Der am Stahlmantel 18 des Behälters 10 befestigte Schieberverschluß 20 be
steht im wesentlichen aus einem am Stahlmantel 18 angeschraubten Gehäuse
22, einer darin eingelegten oberen feuerfesten Bodenplatte 24, die an die
Ausgußhülse 14 angrenzt, einer zu dieser abdichtend angeordneten feuer
festen Schieberplatte 26, einem längs verschiebbaren Schieberrahmen 28, in
dem eine Ausgußhülse 23 sowie die Schieberplatte 26 gehalten sind, ferner
aus einem abschließenden Gehäusedeckel 30 mit Führungen 32 für den Rahmen
28 und aus Verspannmitteln 40 zur Befestigung des Gehäusedeckels 30 am Ge
häuse. Beide, Gehäuse 22 und Deckel 30, sind über ein Scharniergelenk 34
verbunden.
Die Verspannmittel 40 bestehen jeweils aus einer beiderseits eingespannten,
als Blattfeder ausgebildeten Biegungsfeder 46 und einem Spannelement 42, 44
in Form einer mit einer Spannmutter 44 versehenen Augenschraube 42, die an
nähernd in der Mitte der Biegungsfeder 46 aufgehängt ist. Dabei ist die
Feder 46 an ihren Längskanten abgerundet, um ein Ausschwenken der Augen
schrauben 42 zu ermöglichen, die von Planwänden an Ausnehmungen 50 des Ge
häuses 22 gegen seitliches Verschieben gesichert sind. Weitere im Gehäuse
deckel 30 angeordnete Ausnehmungen 36 und 38 ermöglichen das Einschwenken
der Augenschrauben unter den Gehäusedeckel 30, zu betriebsgerechter
Verspannung von Gehäuse 22 und Gehäusedeckel 30.
Im Verschlußgehäuse 22 sind auf den beiden Längsseiten des Verschlusses 20
jeweils zwei Biegungsfedern 46 vorgesehen, die sich jeweils über die halbe
Seitenlänge erstrecken und an ihren beiden Enden 46′ und 46′′ im Gehäuse 22
lagern. Die Lagerung geschieht, wie besonders aus Fig. 3 ersichtlich, am
äußeren Ende 46′ mittels einer Buchse 49 mit Querbolzen 48, während das
innere Ende 46′′ in Profillöchern 54 in Längsrichtung frei bewegbar ist.
Die Buchse 49 ihrerseits wird durch einen im Gehäuse 22 eingeschraubten
Justierbolzen 47 gehalten und kann um 180° gedreht werden, wenn die
Biegungsfeder 46 in der Beaufschlagungsrichtung eine bleibende Deformation
erlitten hat. Im übrigen ist die Durchbiegung der Biegungsfeder 46 begrenzt
durch Gehäuseanschläge 52, die in die Ausnehmung 50 flankierenden
Durchgängen 52 für die Biegungsfeder 46 vorgesehen sind.
Als weitere, nicht dargestellte Varianten wären denkbar, pro Verschluß
längsseite nur eine über deren ganzen Länge sich erstreckende Biegungsfeder
46 mit ebenfalls zwei Spannelementen bzw. Augenschrauben 42, 44 vorzusehen.
Zudem könnten auch drei und mehr Spannelemente 42, 44 für eine Verschluß
seite, möglicherweise mit gestaffelt übereinander angeordneten Biegungs
federn 46 Anwendung finden. Desweiteren ließen sich die Biegungsfedern 46
auch als Federstäbe ausbilden.
Bei einer weiteren möglichen Variante, die nicht dargestellt ist, könnten
die Federelemente analog seitlich im Gehäusedeckel fixiert sein, während
die Spannelemente gleichermaßen an diesen Federelementen verschwenkbar auf
gehängt wären. Entsprechende Ausnehmungen im Gehäuse würden eine Verspan
nung des Deckels am Gehäuse ermöglichen.
Claims (6)
1. Verspanneinrichtung für einen am Ausguß eines Metallschmelze enthalten
den Behälters vorgesehenen Schieberverschluß, mit einem Gehäuse, einer
darin ortsfesten Bodenplatte und einer an dieser dichtend anliegenden
Schieberplatte, die verstellbar in einem Gehäusedeckel lagert und gegen
die Bodenplatte mittels am Gehäuse angelenkter, den Gehäusedeckel
untergreifender Spannelemente federnd anpressbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlenkachsen der Spannelemente (42, 44) als Biegungs
federn (46) ausgebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine beidenends
im Gehäuse (22) gelagerte Biegungsfeder (46) wenigstens ein als
Augenschraube (42) mit Spannmutter (44) ausgebildetes, gegen seitliches
Verschieben gesichertes Spannelement (42, 44) trägt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Biegungs
feder (46) eine geschichtete Blattfeder mit Rechteckprofil dient, die an
einem Ende (26′) durch einen Querbolzen (48) gesichert in einer Buchse
(49) und am anderen Ende (26′′) in Längsrichtung frei bewegbar gehalten
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (49)
mittels eines Justierbolzens (47) in zwei entgegengesetzten Durch
biegungsrichtungen der Biegungsfeder (46) am Gehäuse (22) festlegbar
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegungsfedern (46) gegen übermäßige Durchbiegung und die von ihnen
getragenen Augenschrauben (42) gegen seitliches Verschieben durch von
Ausnehmungen (50, 52) bzw. Durchgängen des Gehäuses (22) gebildete
Anschläge (52′) gesichert sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, insbesondere für Linearschieber
verschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich
gegenüberliegende Längsseiten des Gehäuses (22) jeweils zwei koaxiale
Biegungsfedern ( 26) mit jeweils einem Spannelement (42, 44) aufweisen.
Priority Applications (8)
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