DE3527955A1 - Schneidbrenner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneidbrenner mit
einem Schneidsauerstoffkanal und Zuführungen für
Brenngas und/oder Heizsauerstoff, die mit einer
Brenngas- und Sauerstoffversorgungsquelle verbunden
sind, sowie einer in den Schneidsauerstoffkanal
mündenden Brenngas-Sauerstoff-Gemischzuführung, der
eine elektrische Zündeinrichtung zugeordnet ist.
Solche Schneidbrenner werden vorzugsweise in NC-
Brennschneidanlagen zum Ausschneiden einzelner
Werkstücke aus großflächigen Platten eingesetzt,
wobei der Schneidvorgang mit einer Brenngas-
Heizsauerstoffflamme und Schneidsauerstoff
ausgeführt wird. Die von der Heizflamme abgegebene
und die bei der Verbrennung des Werkstoffs
entstehende Wärme ermöglicht eine fortlaufende
Verbrennung durch den Schneidsauerstoffstrahl.
Dabei muß die Heizflamme vor dem Brennschnitt mit
einer Zündeinrichtung gezündet werden.
Aus der DE-OS 23 04 215 ist es bekannt, einem
Schneidbrenner einen Zündbrenner zuzuordnen, mit
dem die Heizflamme des Schneidbrenners gezündet
wird. Der Zündbrenner arbeitet dabei nach dem
Prinzip eines Bunsenbrenners, wobei die Zündung des
Heizgasluftgemisches mit einer Zündkerze erfolgt.
Der Nachteil eines außerhalb des Schneidbrenners
angeordneten Zündbrenners besteht neben dem hohen
Geräteaufwand in der erforderlichen Anordnung des
Zündbrenners in Schneidbrennernähe. Hierdurch
entsteht eine große Kollisionsgefahr zwischen dem
Zündbrenner und den im Arbeitsraum des
Schneidbrenners angeordneten Werkstücken bzw.
Werkstückvorrichtungen. Außerdem sind derartige
Außenzündeinrichtungen anfällig gegen
Verschmutzungen, wie sie insbesondere beim
Lochstechen entstehen.
Bei einem aus der US-PS 32 55 803 bekannten
Schneidbrenner werden die o. g. Nachteile dadurch
vermieden, daß im Inneren des
Schneidsauerstoffkanals ein mit einem Zündtrafo
verbundener elektrischer Leiter vorgesehen ist. Bei
Betätigung des Zündtrafos entsteht ein Zündfunke
zwischen dem nicht isolierten Leiterende und der
Schneidsauerstoffkanalwand. Am austrittseitigen
Ende dieses Schneidsauerstoffkanals ist eine
Querbohrung angeordnet, welche mit dem Kanal der
Düse für das Brenngas-Heizsauerstoffgemisch
(Heizgas) in Verbindung steht. Über diese
Querbohrung gelangt ein Teil des Gasgemisches in
den Schneidsauerstoffkanal und wird dort durch den
Zündfunken gezündet. Die dabei entstehende
Zündflamme schlägt aus dem zentralen
Schneidsauerstoffkanal der Düse hinaus und
entzündet dabei das aus dem Gasgemischkanal
ausströmende Heizgas, so daß auf diese Weise die
Flamme gebildet wird.
Dabei ist es jedoch nötig, die Querbohrung in einer
relativ großen Entfernung unterhalb der
Zündeinrichtung vorzusehen, um einerseits einen
Überschlag der Zündflamme in den Heizgaskanal zu
behindern und andererseits bei einem
Flammenüberschlag eine Fortpflanzung der Flamme im
Heizgaskanal oder eine Explosion zu vermeiden. Dies
führt zu einem erhöhten Gasverbrauch bei geringerer
Zündsicherheit. Bei der Verwendung von Schlitzdüsen
wird bei strömenden Schneidsauerstoff durch den
Schneidkanal eine Teilmenge des Schneidsauerstoffs
über die Querbohrung in den ihr zugeordneten
Heizschlitz geleitet und dadurch das
Gasmischungsverhältnis in diesem Heizschlitz
erheblich verändert. Der Schneidsauerstoff tritt
mit wesentlich höherem Druck in den Schneidkanal
ein, als der im Heizschlitz herrschende
Heizgasdruck. Die Veränderung des
Gasmischungsverhältnisses bewirkt, daß dieses
Gemisch zu mager wird. Die Heizleistung der diesem
Heizschlitz zugeordneten Heizflamme sinkt.
Zusätzlich wird die Strömungsgeschwindigkeit in
diesem Heizschlitz so groß, daß die Flamme an der
Stirnseite der Schlitzdüse abhebt und die
unmittelbar benachbarten Heizflammen in ihrem
Strömungsverhalten nachhaltig stört. Es entstehen
Turbulenzen. Dadurch sinkt die spezifische
Heizleistung pro Flächeneinheit in diesem gesamten
Bereich, was zum Schnittabriß führt, wenn, was der
Normalfall ist, dieser Bereich beim Brennschneiden
vorlaufende Funktion annimmt und die vorgegebene
Schnittgeschwindigkeit beibehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Schneidbrenner gemäß des Oberbegriffs des
Hauptanspruches eine Zündeinrichtung zu schaffen,
bei der Flammenrückschläge in den Kanal für das
Brenngas-Heizsauerstoffgemisch verhindert, sowie
negative Beeinflussungen durch den
Schneidsauerstoff vermieden werden und eine von der
Einstellung der Heizgase des Schneidbrenners
unabhängige und unbeeinflußbare Zündgasmenge der
Zündstelle zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Brenngas-Sauerstoff-Gemischzuführung unter
Zwischenschaltung einer Zündgasmengenregelvorrichtung
an die Versorgungsquellen
angeschlossen ist.
Um eine sichere Zündung mit kleinstmöglicher
definierter Zündgasmenge im Schneidsauerstoffkanal
zu erreichen, mündet die Brenngas-Sauerstoff-
Gemischzuführung (Zündgasgemischzuführung) unter
einem spitzen Winkel von vorzugsweise 15 bis 30° so
in den Schneidsauerstoffkanal, daß das Zündgas in
den Funkenbereich der vorzugsweise als Zünd-/
Glühkerze ausgebildeten elektrischen
Zündeinrichtung gerichtet ist. Vorzugsweise ist die
einschraubbare Mittelelektrode der Zünd-/Glühkerze
ebenfalls unter einem spitzen Winkel zu dem
Schneidsauerstoffkanal angeordnet und bildet
vorzugsweise mit der Gemischzuführung einen Winkel
von beispielsweise 30°. Durch die Anordnung der
Gemischzuführung auf der einen Seite und die
Anordnung der Zünd-/Glühkerze unterhalb der
Gemischzuführung auf der anderen Seite des
Schneidsauerstoffkanals wird vorteilhaft eine
sichere Zündung des Zündgases innerhalb des
Schneidsauerstoffkanals und somit ein schnelles
Austreten der Zündflamme aus dem zentralen
Schneidsauerstoffkanal erreicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß durch die separate
Brenngas-Sauerstoff-Gemischzuführung Flammrückschläge
in den Heizgaskessel sicher verhindert
werden und gleichzeitig eine Beeinflussung des
austretenden Heizgases bei zugeschalteten
Schneidsauerstoff sicher vermieden wird. Durch den
direkten Anschluß der Gasgemischzuführung an die
Versorgungsquellen und die Zwischenschaltung einer
Zündgasmengenregelvorrichtung wird vorteilhaft eine
von der Einstellung der Heizgase des
Schneidbrenners unabhängig und unbeeinflußbar
arbeitende elektrische Zündung der Hauptflamme
erreicht. An der Zündgasmengenregelvorrichtung kann
die definierte Zündgasmenge pro Zündung für alle
Brenngase, wie Acetylen, Mischgase, Propan, Methan
(Erdgas) unabhängig von der Bedienungsperson über
die NC-Steuerung eingestellt werden. Durch eine
vorteilhafte Injektorabstimmung und einem dem
Injektor ausgangsseitig zugeordneten
Zündgasverteiler wird es möglich, mehrere Brenner
an lediglich eine Zündgasmengenregelvorrichtung
anzuschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnittdarstellung
eines Schneidbrenners mit Zündgasleitung
und Innenzündeinrichtung.
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des Schneidbrenners
mit Anschluß an die Zündgasmengenregelvorrichtung
und die Versorgungsquellen.
In der Zeichnung ist im Teilschnitt ein
Schneidbrenner 10, (Fig. 1 und Fig. 2) vorzugsweise
ein Dreischlauch-Maschinenschneidbrenner,
dargestellt, der im wesentlichen aus einem
Ventilkörper 11, einem Brennkopf 12 und einem den
Brennerkopf 12 mit dem Ventilkörper 11 verbindenden
Führungsrohr 13 besteht. An dem Brennerkopf 12 wird
eine nicht dargestellte Düse befestigt. Die Düse
ist vorzugsweise als zweiteilige Schlitzdüse
ausgebildet. Die Heizdüse wird hierbei mittels
einem an ihrem oberen Ende ausgebildeten
Außengewinde in das Innengewinde 14 und die
Schneiddüse in das Innengewinde 15 des
Brennerkopfes 12 eingeschraubt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Heizdüse und die Schneiddüse einstückig
auszubilden, oder mittels einer nicht näher
dargestellten Druckschraube am Brennerkopf 12 zu
befestigen.
Der in der Mitte der Schneiddüse angeordnete
Schneidkanal steht mit dem Schneidsauerstoffkanal
16 des Brennerkopfes 12 in Verbindung. An den
Schneidsauerstoffkanal 16 schließt sich das
Schneidsauerstoffrohr 17 an, das in den
Ventilkörper vorzugsweise eingeschraubt ist. Über
eine in dem Ventilkörper 11 angeordnete
Verbindungsbohrung ist die Schneiddüse mittels
Gewindestutzen 18 und Schneidsauerstoffzuleitung 20
an die Schneidsauerstoffversorgungsquelle 19
angeschlossen. In der Schneidsauerstoffleitung 20
ist eine Regel- und/oder Steuereinrichtung 21
angeordnet, mit der die Schneidsauerstoffmenge
regelbar und/oder steuerbar ist.
Der nicht näher dargestellte Schneidkanal der
Schneiddüse, der Schneidsauerstoffkanal 16 und das
Schneidsauerstoffrohr 17 sowie die nicht näher
dargestellte Verbindungsbohrung zu dem
Gewindestutzen 18 sind vorzugsweise innerhalb des
Schneidbrenners 10 geradlinig ausgebildet und
ermöglichen so vorteilhaft die Anordnung eines
Sensors zur Flammenüberwachung im
Schneidsauerstoffrohr/-kanal.
Die nicht dargestellte Heizdüse ist über
Gewindestutzen 23 und Brenngasleitung 22 mit der
Brenngasversorgungsquelle 24 und über
Gewindestutzen 26 und Heizsauerstoffleitung 27 mit
der Heizsauerstoffquelle 9 verbunden. Die innerhalb
des Schneidbrenners 10 angeordneten und mit den
Gewindestutzen 23, 26 verbundenen Brenngas- bzw.
Heizsauerstofführungen sind aus Übersichtsgründen
nicht dargestellt. In der Brenngasleitung 22 und
der Heizsauerstoffleitung 27 sind Regel- und/oder
Steuereinrichtungen 8, 25 zum Regeln und/oder
Steuern des Brenngases und des Heizsauerstoffes
angeordnet. Auf dem Gewindestutzen 23 ist
vorzugsweise eine Rückströmsicherung mit
Flammensperre und Gasrückströmventil angeordnet.
Die Heizdüse bzw. die Heizschlitze der nicht
dargestellten Düse stehen über eine nicht näher
dargestellte Brenngas-Heizsauerstoff-Gemischzuführung
(Heizgas-Gemischzuführung) mit
einem, vorzugsweise im Ventilkörper 11 angeordneten
Injektion in Verbindung. Der Injektor ist über eine
Brenngasführung und eine Heizsauerstofführung mit
den Gewindestutzen 23, 26 verbunden.
Innerhalb des Schneidbrenners 10 ist eine
elektrische Zündeinrichtung angeordnet, die in
ihrer Gesamtheit mit 28 bezeichnet ist. Die
elektrische Zündeinrichtung 28 besteht aus einer
separaten Brenngas-Sauerstoff-Gemischzuführung 29
(Zündgasleitung) und einer als Zünd-/Glühkerze
ausgebildeten Zündvorrichtung 30, die über ein
Zündkabel 31 mit einem nicht näher dargestellten
Zündtrafo verbunden ist. Die Zünd-/Glühkerze weist
eine in den Brennerkopf 12 einschraubbare
Mittelelektrode 32 auf, die unter einem spitzen
Winkel 35 von vorzugsweise 9° gasdicht in dem
Brennerkopf eingeschraubt ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung wird die
Mittelelektrode 32 mittels einer Stopfbuchse 33 und
einer in den Brennerkopf 12 einschraubbaren
Druckschraube 34 gasdicht befestigt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die
Mittelelektrode in einer unter dem Winkel 35 zum
geradlinigen Schneidsauerstoffkanal 16 angeordneten
Bohrung 36 geführt. Die Bohrung 36 steht dabei mit
dem Schneidsauerstoffkanal 16 in Verbindung und
bildet an der Übergangsstelle einen Zündraum 37, in
den eine stiftförmige Körperelektrode 38 ragt. Die
Körperelektrode 38 weist einen Abstand von
vorzugsweise 1,5 bis 2 mm zur Mittelelektrode 32
auf und ist vorzugsweise in dem Brennerkopf 12
befestigt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des
Schneidsauerstoffkanals 16 mündet die
Zündgasleitung 29 einströmseitig vor dem Zündraum
37 unter einem spitzen Winkel 39 von vorzugsweise
21° in den Schneidsauerstoffkanal 16. Der Abstand
zwischen Zündraum 37 und Zündgasleitung 29 ist so
ausgelegt, daß das Brenngassauerstoffgemisch
(Zündgemisch) direkt in den Funkenbereich zwischen
Körperelektrode 38 und Mittelelektrode 32 gerichtet
ist. Die Zündgasleitung 29 ist mit ihrem anderen
Ende gasdicht mit dem Ventilkörper 11 verbunden.
Über eine in dem Ventilkörper 11 angeordnete
Verbindungsbohrung, den Gewindestutzen 40 und die
Rückströmsicherung 41 mit Flammensperre und
Gasrückströmventil sowie Leitung 42 ist die
Zündgasleitung 29 mit der
Zündgasmengenregelvorrichtung 45 verbunden.
Die Zündgasmengenregelvorrichtung besteht aus einer
Mischstelle 46, vorzugsweise einem Injektor, der
ausgangsseitig mit einem Zündgasverteilerrohr 43
verbunden ist an den mehrere Schneidbrenner 10 über
Leitung 42 anschließbar sind. In der Leitung 42,
vorzugsweise jedoch am Schneidbrenner 10, sind die
Brennerabsperrventile 44 angeordnet. In der
Zeichnung sind vier Anschlüsse 47, 48, 49, 50 für
vier Schneidbrenner 10 dargestellt, wobei aus
Übersichtsgründen nur ein Schneidbrenner 10 an das
Zündgasverteilerrohr 43 angeschlossen ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zwei, drei
oder vier Brenner bzw. mehr als vier Brenner an das
Zündgasverteilerrohr 43 anzuschließen. In dem
Injektor 46 werden Brenngas und Sauerstoff
außerhalb des Schneidbrenners 10 vorgemischt und in
das Verteilerrohr 43 eingespeist. Der Injektor 46
ist für alle zum Brennschneiden verwendbaren Gase,
wie Acetylen, Propan, Methan (Erdgas) im Gemisch
mit Sauerstoff einsetzbar und ermöglicht eine
ausreichende Bandbreite der Druck-Mengen-
Einstellung. Eingangsseitig ist der Injektor 46
über Abzweigleitungen 51, 52 und in der
Heizsauerstoffleitung 27 und der Brenngasleitung 22
angeordnete Anschluß-T-Stücke 53, 54 an die
Heizsauerstoffversorgungsquelle 9 und die
Brenngasversorgungsquelle 24 angeschlossen. In den
Abzweigleitungen 51, 52 ist jeweils ein Druckregler
55, 56 angeordnet, an denen die Drücke für
Zündsauerstoff und Zündbrenngas nach
Betriebstabellen eingestellt werden. Sauerstoff und
Brenngas strömen getrennt durch die nachfolgend
angeordneten Rückströmsicherungen 57, 58 mit
thermischer Nachströmsperre zu den Magnetventilen
59, 60 und von dort über die Leitungen 51, 52 zum
Injektor. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die Zündgasleitung 29 an separate
Zündgasversorgungsquellen (Brenngas- und
Sauerstoffversorgungsquelle) anzuschließen.
Hierdurch ist es möglich, die Zündgasmengenregelvorrichtung
45 besonders einfach, z. B. als
Bypass auszubilden.
Die anhand der Zeichnung vorstehend beschriebene
erfindungsgemäße Innenzündvorrichtung zum Zünden
eines aus einer Düse eines Schneidbrenners 10
austretenden Brenngas-Heizsauerstoffgemisches
arbeitet wie folgt:
Zunächst wird an dem Brenngasdruckregler 56 ein
Brenngasdruck nach Betriebstabelle, beispielsweises
0,3 bar (bei der Verwendung von Acetylen als
Brenngas) und am Sauerstoffdruckregler 55 ein dazu
gehöriger Sauerstoffdruck von beispielsweise 1 bar
bei strömender Gasmenge, d. h. bei eingeschalteten
Magnetventilen 59, 60 sowie geöffneten
Brennerabsperrventilen 44 eingestellt. Vorzugsweise
erfolgt die Druckeinstellung mit nur einem
Schneidbrenner 10 und eingeschraubter Düse der
Größe 3 bis 10 mm oder größer. Nach der
Druckeinstellung wird - bei manueller Bedienung -
durch Betätigen eines Druckschalters der
Zündvorgang eingeleitet. Im Zeitpunkt 0 wird ein
erstes Zeitrelais eingeschaltet, das den
Schneidsauerstoff verriegelt und den Zündsauerstoff
über Magnetventil 59 freigibt. Ein zweites im
Zeitpunkt 0 eingeschaltetes Zeitrelais verzögert
die Brenngaszufuhr und Zündung beispielsweise um
2 Sekunden. Dabei erfolgt die Zuschaltung des
Zündsauerstoffs über das erste Zeitrelais durch
Ansteuerung des Magnetventils 59 und die
Zuschaltung des Brenngases über das zweite
Zeitrelais durch Ansteuerung des Magnetventils 60.
Mit der Zuschaltung des Brenngases wird der
Zündtrafo zugeschaltet, so daß Zündfunken zwischen
der Mittelelektrode 32 und der Körperelektrode 38
entstehen. Das Brenngas-Sauerstoffgemisch strömt
über Leitung 42, Rückströmsicherung 41,
Gewindestutzen 40 und Zündgasleitung 29 direkt in
den Zündbereich 30. Die Zündung
erfolgt im Schneidsauerstoffkanal 16 des
Brennerkopfes 12 kurz vor der Brennschneiddüse. Für
einen Zündvorgang wird hierbei pro Schneidbrenner
etwa 0,094 Liter Sauerstoff und 0,045 Liter
Brenngas benötigt. Die bei dem Zündvorgang
entstehende Zündflamme schlägt aus dem zentralen
Schneidkanal der Düse hinaus und entzündet dabei
das aus dem nicht dargestellten Heizgasgemischkanal
ausströmende Heizgas, so daß auf diese Weise die
Heizflamme gebildet wird.
Claims (7)
1. Schneidbrenner mit einem Schneidsauerstoffkanal
und Zuführungen für Brenngas und/oder
Heizsauerstoff, die mit einer Brenngas- und
Sauerstoffversorgungsquelle verbunden sind sowie
einer in den Schneidsauerstoffkanal mündenden
Brenngas-Sauerstoff-Gemischzuführung, der eine
elektrische Zündeinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenngas-Sauerstoff-Gemischzuführung
(29) unter Zwischenschaltung einer
Zündgasmengenregelvorrichtung (45) an die
Versorgungsquellen (9, 24) angeschlossen ist.
2. Schneidbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gemischzuführung (29) unter einem
spitzen Winkel (35) in den
Schneidsauerstoffkanal (16) mündet.
3. Schneidbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Zündeinrichtung (30) als
Zünd-/Glühkerze (32, 38) ausgebildet und die
Gemischzuführung (29) in den Funkenbereich der
Kerze gerichtet ist.
4. Schneidbrenner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zünd-/Glühkerze eine einschraubbare
Mittelelektrode (32) aufweist, die unter einem
spitzen Winkel (39) zu dem
Schneidsauerstoffkanal (16) angeordnet ist und
in einen mit dem Schneidsauerstoffkanal (16)
verbundenen Zündraum (37) ragt, in dem eine
Körperelektrode (38) beanstandet zur
Mittelelektrode (32) angeordnet ist.
5. Schneidbrenner nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Körperelektrode (38) in dem Brennerkopf
(12) des Schneidbrenners (10) befestigt ist.
6. Schneidbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündgasmengenregelvorrichtung (45) eine
Mischstelle (46) mit eingangsseitig zugeordneten
Magnetventilen (59, 60), Rückstromsicherungen
mit Flammensperre und Nachströmsperre (57, 58)
und Druckreglern (55, 56) aufweist.
7. Schneidbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischstelle (46) ausgangsseitig mit
einem Zündgasverteiler (43) verbunden ist, an
den mehrere Brenner (10) anschließbar sind.
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