DE3941370A1 - Verfahren zum zuenden der hauptflammengase von einzelnen schneidbrennern - Google Patents
Verfahren zum zuenden der hauptflammengase von einzelnen schneidbrennernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/38—Torches, e.g. for brazing or heating
- F23D14/42—Torches, e.g. for brazing or heating for cutting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zünden der
Hauptflammengase von einzelnen Schneidbrennern nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung zum
Zünden der Hauptflammengase von mindestens einem Schneid
brenner nach dem Oberbegriff des Anspruches 3.
Beim Schneiden werden immer mehr Maschinen eingesetzt,
die im Automatikbetrieb mit verringertem Bedienungs
personal arbeiten. Dabei werden die Schneidprozesse von
dem Bedienungspersonal nur noch gestartet und laufen
dann weitgehend selbsttätig ab. Dabei muß die Brenngas/Sauer
stoff- oder Luftflamme automatisch über das Steuer
programm oder manuell vom Bedienfeld der Steuerung aus
zündbar sein.
In der US 32 55 803 ist als Zündeinrichtung eine inner
halb der Schneidsauerstoffleitung elektrisch leitende
Schicht vorgesehen, die an einen Piezokristall ange
schlossen ist, über dessen manuelle Betätigung der Zünd
funke erzeugt wird. Sauerstoff und Brenngas wird in ge
mischter Form (Zündgasgemisch) dem Düsenkanal der gase
mischenden Schneiddüse entnommen.
Bei dem in der DE-OS 29 27 695 offenbarten Flämmbrenner
ist die Zündeinrichtung in einer Seitenplatte angeord
net. Ein Zünddraht ist über eine Leitung mit einer elek
trischen Steuereinrichtung verbunden und mündet in einen
Gemischraum. Diesem wird das Zündgasgemisch über Ge
mischkanäle zugeführt, die innerhalb des Flämmbrenners
an entsprechende Kanäle für Brenngas und Sauerstoff an
geschlossen sind.
In der DE-PS 35 27 955 wird dahingegen der mit der
Schneidsauerstoffleitung verbundene Zündraum über eine
Zündgasmengenregelvorrichtung an die Gasversorgungen
für Brenngas und Sauerstoff angeschlossen. Die Zündgas
mengenregelvorrichtung umfaßt dabei ausgangsseitig eines
Mischers ein Zündgasverteilerrohr, über das mehrere
Schneidbrenner mit Zündgasgemisch versorgt werden. Die
Zündgaseinrichtung selbst ist innerhalb des Brenner
körpers angeordnet. Gemäß der DE-PS 38 27 750 strömt
dabei das Zündgas mit größerem Druck zu dem Brenner und
wird erst in dessen Nähe am Brennereingang auf den be
nötigten Druck eingestellt.
Der zuletzt genannte gattungsbildende Stand der Technik
hat sich in der Praxis zum Zünden von mehreren an einer
Führungsmaschine angeordneten Schneidbrennern bewährt.
Dabei wurden bis zu 15 Schneidbrenner über das Zündgas
verteilerrohr mit einem Zündgasgemisch versorgt.
Anders ist die Situation jedoch, wenn eine konventionell
ausgerüstete Brennschneidmaschine mit einer Zündeinrich
tung der gattungsbildenden Art nachgerüstet und/oder
die Brennschneidmaschine mit nur einer geringen Anzahl,
vorzugsweise bis zu 6 Schneidbrennern, ausgerüstet wird.
Die dann zu treffenden Maßnahmen bezüglich Montage und
Kosten sind unverhältnismäßig hoch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Einrichtung zum Zünden zu schaffen,
die es mit vertretbarem Aufwand ermöglichen, im Bedarfs
fall auch eine mit nur wenigen Schneidbrennern ausge
rüstete Brennschneidmaschine damit auszustatten.
Ausgehend von dem in den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 3 berücksichtigten Stand der Technik ist diese Auf
gabe erfindungsgemäß gelöst mit den in den kennzeich
nenden Teilen der Ansprüche 1 und 3 angegebenen Merk
malen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung ermöglicht es, im Bedarfsfall nunmehr
eine mit konventionellen Schneidbrennern ausgerüstete
Brennschneidmaschine kostengünstig mit einer Zündein
richtung zu versehen, indem die konventionellen Schneid
brenner gegen Schneidbrenner mit elektrischer Innen
zündeinrichtung ausgetauscht und die Baueinheit "Zünd
gasbildung und Ansteuerung" eingangsseitig an die be
stehenden Brenngas- und Sauerstoffleitungen und aus
gangsseitig an die Zündgasgemischleitungen angeschlossen
werden. Hinzu kommt, daß eine Brennschneidmaschine mit
bis zu 6 Schneidbrennern kostengünstiger mit der er
findungsgemäßen Zündeinrichtung ausgestattet werden
kann, da keine zusätzlichen Druckregel- und Sicherheits
einrichtungen für die Zündflammengase benötigt werden.
Hierbei wird die elektrische Innenzündeinrichtung mit
den Adressierventilen für die Hauptflamme geschaltet.
Durch die kurze zündgasgemischführende Strecke können
die Zündzeiten wesentlich minimiert werden.
Für den Anwender ergibt sich der weitere Vorteil, daß
eine individuelle Zündgasgemischeinstellung an jedem
Schneidbrenner vorgenommen werden kann. Dadurch wird
nur ein Mischer für alle Brenngasarten benötigt. Brenn
gas kann entsprechend seinen Verbrennungseigenschaften
im richtigen Mischungsverhältnis der konstanten Zünd
sauerstoffmenge beigemischt werden.
Aufgrund der Abzweigung der Brenngase und des Sauer
stoffes für das Zündgasgemisch aus den Versorgungslei
tungen für die Hauptflammengase, sind nur geringe Brenn
gaszuströmdrücke erforderlich, da diese Anordnung keine
separate Zündgasversorgung über Druckregler (Vor- und
Arbeitsdruck) erfordert und die Druckverluste in der
kurzen Zündgasgemischleitung sehr gering sind.
Die Zündgasgemischmenge ist auf jeweils einen Brenner
abgestimmt, sie bleibt bei Zu- oder Abschalten von ein
zelnen Schneidbrennern unverändert, was zu einer
Minimierung der Geräuschemission führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Dargestellt ist der Ventilkörper 1 und das Führungsrohr
2 (teilweise) eines Brennerkörpers 3, die Bestandteil
eines Schneidbrenners mit innerhalb des Brennkörpers 3
angeordneter Zündeinheit sind. Ein derartiger Schneid
brenner ist in der DE-C2-35 27 955 offenbart und braucht
daher nicht näher beschrieben zu werden.
Am Brennereingang 4 sind in Strömungsrichtung 5 der Gase
Adressierventile 10, 11 und/oder Rückströmsicherungen
6, 7, 8, 9 an dem Ventilkörper 1 befestigt. Die Rück
strömsicherungen 6, 7, 8 und Adressierventile 10, 11
(fernsteuerbare Auf-/Zu-Ventile) sind Bestandteil der
Leitungen 14, 15, 16, die von den nicht näher darge
stellten Gasversorgungseinrichtungen für Heizsauerstoff,
Schneidsauerstoff und Brenngas zu dem Brennereingang 4
führen. Vor den Rückströmsicherungen 6, 7, 8 sind Ein
stellventile 12, 13, 17 für Brenngas, Heizsauerstoff
und Schneidsauerstoff vorgesehen.
In einer in der Nähe der Schneiddüse in die Schneid
sauerstoffleitung des Brennerkörpers 3 mündende separate
Zündgasgemischzuführung 19 ist am Brennereingang 4 ein
Dosierventil 15 mit vorgeschalteter Rückströmsicherung
9 angeordnet.
In der Nähe des Brennereingangs 4 in Strömungsrichtung
5 vor den Rückströmsicherungen 6, 7 sind in den Lei
tungen 14, 15 Abzweigungen 20, 21 (T-Stücke) angeordnet.
Die Abzweigung 20 von der Heizsauerstoffleitung 15 ist
über ein Magnetventil 26 mit dem ersten Eingang 22 eines
Mischers 23 (Injektor) verbunden. Die Abzweigung 21 für
das Brenngas ist über ein Magnetventil 27 mit nachge
schaltetem Dosierventil 25 an den zweiten Eingang 24 des
Mischers 23 angeschlossen. Der Ausgang des Mischers 23
ist über eine kürzere Leitung 30 mit der separaten Zünd
gasgemischleitung 19 verbunden.
Nach dem Öffnen der Adressierventile 10, 11 strömen
durch die Leitungen 14, 15 die Hauptflammengase (Brenngas
und Heizsauerstoff) zu der Schneiddüse, in der sie ge
mischt werden und als zündfähiges Heizgasgemisch aus
den Heizgaskanälen austreten. In der Nähe des Brenner
einganges 4 wird sauerstoff- und brenngasseitig über
die Abzweigungen 20, 21 die für eine Zündgasgemischbil
dung benötigte Sauerstoff- und Brenngasmenge entnommen.
Die zeitliche Steuerung der beiden Zündgase während der
Zündphase erfolgt durch die Magnetventile 26, 27. Kurze
Leitungen 28, 29 verbinden die Magnetventile 26, 27 mit
dem Mischer 23. Mittels des Dosierventiles 25 wird das
Brenngas einreguliert. Im Mischer 23 werden die beiden
Zündflammengase gemischt und über eine kurze Leitung 30
in die Rückströmsicherung 9 eingeleitet. Mittels der
Blende 18 (schematisch in der Zündgasgemischleitung dar
gestellt) wird die Zündflammengasgemischmenge dosiert.
Sie strömt über die separate Zündgasgemischleitung 19
in die Schneidsauerstoffleitung und wird hier mit der
ebenfalls an die Schneidsauerstoffleitung angeschlosse
nen Zündeinheit gezündet. Die Zündflamme tritt aus dem
Schneidkanal der Schneiddüse aus und zündet die Haupt
flammengase. Anschließend werden die Magnetventile 26,
27 geschlossen. Die Zündflamme erlöscht bzw. wird durch
den eingeschalteten Schneidsauerstoff ausgeblasen.
Die Zündflammengase und die Zündung werden von der
Maschinensteuerung geschaltet.
Claims (6)
1. Verfahren zum Zünden der Hauptflammengase von einzel
nen Schneidbrennern, die eine Brenngas-/Sauerstoff- oder
Luftflamme und einen Schneidsauerstoffstrahl
liefern, mit einer innerhalb jedes Brennerkörpers
angeordneten Zündeinheit und einer von jedem Brenner
eingang bis in die Nähe der Schneiddüse verlaufenden
separaten Zündgasgemischleitung, welche mit den
Schneidsauerstoffleitungen verbunden sind
gekennzeichnet durch
die Entnahme des Zündbrenngases und des Zündsauer
stoffes aus den Versorgungsleitungen (14, 15) für
das Brenngas und den Heizsauerstoff in der Nähe des
Brennereinganges (4).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brenngas und der Sauerstoff in der Nähe des
Brennereinganges (4) gemischt werden und über die
Zündgasgemischleitung (19) in die Schneidsauerstoff
leitung strömen.
3. Einrichtung zum Zünden der Hauptflammengase von min
destens einem Schneidbrenner, der eine Brenngas-/
Sauerstoff- oder Luftflamme und einen Schneidsauer
stoffstrahl liefert, mit einer innerhalb des Brenner
körpers (3) angeordneten Zündeinheit und einer von
dem Brennereingang (4) bis in die Nähe der Schneid
düse verlaufenden separaten Zündgasgemischleitung
(19), welche mit der Schneidsauerstoffleitung ver
bunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung (5) von den Gasen in der
Nähe vor dem Brennereingang (4) aus der Brenngas
und Heizsauerstoffleitung (14, 15) des Schneid
brenners Brenngas und Sauerstoff abgezweigt und in
einem eingangsseitig mit den Abzweigungen (20, 21)
verbundenen Mischer (23) gemischt werden, der aus
gangsseitig mit der Zündgasgemischzuführung (19) ver
bunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abzweigung (21) für das Brenngas vor dem
Mischer (23) ein Dosierventil (25) mit vorgeschal
tetem Magnetventil (26) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abzweigung (20) für den Heizsauerstoff
ein Magnetventil (27) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung (5) nach den Abzweigungen
(20, 21) in der Brenngas- und Sauerstoffleitung (14,
15) Adressierventile (10, 11) mit vorgeschalteten
Rückströmsicherungen (6, 7) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941370 DE3941370A1 (de) | 1989-12-15 | 1989-12-15 | Verfahren zum zuenden der hauptflammengase von einzelnen schneidbrennern |
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Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0432522A3 (de) |
DE (1) | DE3941370A1 (de) |
Cited By (3)
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EP0687859A2 (de) | 1994-06-16 | 1995-12-20 | Messer Griesheim Schweisstechnik GmbH + Co. | Schneidbrenner |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0432522A3 (en) | 1991-12-18 |
EP0432522A2 (de) | 1991-06-19 |
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