DE3527914A1 - Gestell fuer geraete der nachrichtentechnik - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell zur Aufnahme von Geräteeinsätzen der Nachrichtentechnik nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Derartige Gestelle sind unter der Bezeichnung "Bau­ weise 7R" bei der Deutschen Bundespost standardisiert. An den Stützen oder Holmen des Gestells sind im erforder­ lichen Abstand übereinander Einsatzaufnahmen befestigt, die mit Führungsschienen zum Einschieben von Geräteein­ sätzen und mit Steckverbindern ausgerüstet sind, an denen einerseits die im Gestell ankommenden Kabel enden und die andererseits mit den Steckverbindern eines eingeschobenen Geräteeinsatzes in Kontakt stehen (ez, elektronik-zeitung vom 06. August 1976, Seite 8).

In neuerer Zeit sind zu den Kupferleitern der Gestellver­ kabelung nun Lichtwellenleiter hinzugekommen, die eine entsprechende Neugestaltung der Anschlußfelder an den Ein­ satzaufnahmen und an den Geräteeinsätzen notwendig machen. Besondere Aufmerksamkeit ist dabei dem Umstand zu widmen, daß die Lichtwellenleiter im Gegensatz zu den Kupferlei­ tern nicht in engen Radien gebogen oder gar geknickt wer­ den dürfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Gestell der eingangs genannten Art die Zuführung der Lichtwellen- Leiter zu den Steckverbindern der Einsatzaufnahmen so zu gestalten, daß die Gefahr des Knickens, Quetschens oder einer Zugbeanspruchung der Lichtwellenleiter, insbesondere bei Montage und Wartung, weitgehend ausgeschlossen ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbil­ dungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel be­ schrieben, das in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt ist. Darin zeigen

Fig. 1 die Rückseite eines Gestells der Nachrichten­ technik mit Lichtwellenleitern und deren Ein­ führung in eine Einsatzaufnahme für steckbare Ge­ räteeinsätze; in perspektivischer Ansicht, und

Fig. 2 die Einführung der Lichtwellenleiter und ihre Steckverbinder-Halterung von vorn in perspekti­ vischer Ansicht, teilweise in Explosionsdar­ stellung.

In Fig. 1 sind die rückwärtigen Holme 1 eines Gestells der in der Nachrichtentechnik üblichen Vertikalbauweise strichpunktiert angedeutet, an denen Einsatzaufnahmen 2 für Geräteeinsätze befestigt werden können. Eine Einsatz­ aufnahme 2 enthält sowohl die Führungsschienen zum Ein­ schieben eines Geräteeinsatzes (nicht dargestellt) als auch die elektrischen Steckverbinder. Von diesen ist nur die oberste Leiste 9 gezeigt, an der z. B. Koaxialsteck­ verbinder befestigt werden. Über dieser Leiste ist eine weitere Halterung für Steckverbinder von Lichtwellenlei­ tern vorgesehen. An den Steckverbindern endet die Gestell­ verkabelung.

Während die Verlegung der Kupferleiter im allgemeinen willkürlich erfolgen kann, müssen die Lichtwellenleiter 3 so gelegt werden, daß keine engen Radien und keine Knicke entstehen. Deshalb sind die von oben kommenden Licht­ wellenleiter 3 einseitig im Gestell geführt und an dem einen Holm 1 mit Kabelbindern 7 befestigt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Dann hängen die Lichtwellenleiter in einer großen Schleife 4 zwischen den beiden Holmen 1 und laufen wieder nach oben, wo sie einzeln in Trichtern 6 eines Kabelhalters 5 verschwinden, der den Steckverbindern 10 vorgesetzt ist.

Der aus Kunststoff bestehende Kabelhalter 5 hat zwei ange­ formte Ansätze 11, mit denen er an einer U-förmigen Schiene 12 mit je einer Schraube 13 befestigt ist, was aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Schiene 12 weist vier Löcher auf, in denen die Endstücke 14 der Steckverbinder 10 mit Hilfe von Gewindehülsen 15 und Muttern 16 angeschraubt sind, wie aus der Explosionsdarstellung in Fig. 2 hervor­ geht.

Der Kabelhalter 5 ist ebenfalls mit vier Löchern 8 ver­ sehen, die mit denen der Schiene 12 fluchten und in die die Trichter 6 drehbar eingerastet sind. Zu diesem Zweck haben die Trichter 6 einen rohrförmigen, mehrfach längsge­ schlitzten Ansatz 17 mit auswärts gerichteten Rastnasen 18 am freien Ende. Der Außendurchmesser des Ansatzes 17 ist auf das Loch 8 abgestimmt, so daß er leicht eingeführt werden kann. Die Rastnasen 18 rasten hinter der inneren Lochkante ein.

Der Trichter 6 erweitert sich nach seinem freien Ende hin einseitig zu seiner Achse, so daß ein Teil der Mantel­ fläche mit dem rohrförmigen Ansatz 17 fluchtet während sich der andere Teil zu einem länglichen Oval öffnet. Der schräg verlaufende Teil der Mantelfläche ist außerdem kon­ kav gekrümmt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Lichtwellenleiter 3 in großen Bögen von der Schleife 4 in die Trichter 6 geleitet werden, so daß eine Beschädigung weitgehend ausgeschlossen ist. Die Schleife 4 gestattet außerdem bei der Montage der Steckverbinder am Ende der Lichtwellenleiter, diese soweit nach vorn herauszuziehen, daß die Montage gut zu bewerkstelligen ist. Die Holme 1 des Gestells und die Einsatzaufnahme 2 sind in Fig. 2 nicht dargestellt.

Claims (6)

1. Gestell zur Aufnahme von Geräteeinsätzen der Nachrich­ tentechnik mit an den Holmen des Gestells befestigten Ein­ satzaufnahmen, die Führungsschienen zum Einschieben der Geräteeinsätze sowie Steckverbinder aufweisen, an denen die Gestellverkabelung endet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (3) der Gestellverkabelung von einer zwischen den Holmen (1) hängenden Schleife (4) durch Trichter (6) eines Kabelhalters (5) auf die dahinter ange­ ordneten Steckverbinder (10) geführt sind.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trichter (6) einen zylindrischen, rohrförmigen, in Längsrichtung geschlitzten Ansatz (17) mit auswärts ge­ richteten Rastnasen (18) hat, mit dem er in eine Boh­ rung (8) des Kabelhalters (5) eingesetzt ist, wobei die Rastnasen hinter der Bohrungskante einrasten.

3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (6) eine einseitig zu seiner Achse angeord­ nete längliche Öffnung hat.

4. Gestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ansatz (17) zur Öffnung des Trichters (6) laufende Fläche auf der einen Seite mit dem Ansatz fluchtet und auf der gegenüberliegenden Seite gekrümmt ist.

5. Gestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (6) drehbar in dem Loch (8) des Kabelhalters (5) sitzt.

6. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelhalter (5) angeformte Ansätze (11) hat, mittels der er mit einer die Steckverbinder (10) tragenden Schiene (12) verbunden ist.