DE2735106A1

DE2735106A1 - Kabelgarnitur fuer fernmeldekabel

Info

Publication number: DE2735106A1
Application number: DE19772735106
Authority: DE
Inventors: Ralf Dieter Ramonat; Hans Gerd Dipl Ing Zielinski
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1977-08-04
Filing date: 1977-08-04
Publication date: 1979-02-15
Also published as: DE2735106C2

Description

Kabelgarnitur für ein Fernmeldekabel
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Kabelgarnitur zur Aufnahme mindestens eins Fernmeldekabelendes, dessen Aufspleißung und Weiterführung, wobei das Fernmeldekabel mindestens eine Lichtleitfaser enthält. Lichtleitfasern werden in Kabolform gebracht und auch als Kabel verlegt. Sie sind dann auch wie übliche Kabel mit den entsprechenden Kabelaroiaturen zu versehen, bzw. sind für den besonderen Zweck Iiabelirrmaturen zu schaffen. Da Lichtleitfasern zur Zeit zur Ubertragullg der Nachrichteninformation allein dienen und nicht zum Energietransport, müssen parallel zu der Lichtleitfaser Kupferleitungen für die Energieführung geführt werden.
Dies kann nun als getrenntes Kabel oder auch als integrierte Leitungen im Kabel erfolgen.
Bei dom vorliegenden Fernmeldekabel handelt es sich um ein Kabel, das Lichtleitfasern als auch Kupferadern enthält.
Es besteht die Aufgabe, eine Armatur für ein solches Fernmelkekabcl zu schaffen, in der ein Fernmeldekabel mit Lichtleitfasern und auch Kupferadern endet und:in der Armatur als Kabel oer auch als Einzelleitung weiter geführt werden kann, d.h. als Kabelmuffen zur Verbindung zweier Fernmeldekabel der beschriebenen Art miteinander oder auch als Endverteiler für ein ankommendes Fernmeldekabel.
Erfindungsgemäfl wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lichtleitfaser nach Durchlaufen mindestens einer mit dem kleinstzulässigen grümmungsradius ausgebildeten Schleifenwindung in einer Aufnahme endet, und daß die Enden der in das Fcrnmeldekabel integrierten Kupferadern an eine gedruckte Leiterplatte geführt sind, wobei die Kabelgarnitur aus einer Kabolmuffe besteht und ein ankommendes und ein abgehendes Kabel ende in sich aufnimmt oder daß die Kabelgarnitur aus einem Endverteiler besteht. Bei einer Kabelmuffe ist es zweckmäßig, wenn die beiden Kabel gegenüberliegend in das Gehäuse der Kabelmuffe geführt sind, wobei die Enden der Lichtleitfasern der beiden Kabel in eine Schleife gelegt und miteinander verbunden sind oder auch beide Enden der Lichtleitfasern in je eine Schleife gelegt und zwischen den Schleifen miteinander verbunden sind. Bei der Ausführung als Endverteiler ist es zweckmäßig, Vorrichtungen zur Weiterführung der Lichtleitfaser und der Kupferadern zu haben, wobei die Schleifenanordnung auch ausklappbar ausgebildet sein kann.
Zur sicheren Halterung der Lichtleitfaser werden die Schleifen in Ständern geführt und die Lichtleitfasern gehalten.
Es ist vorteilhaft, die Ständer auf Leiterplatten zu montieren und auf der Unterseite mit Bauelementen für Überspannungs schutz zu versehen.
Der kleinstzulässige Krümmungsradius ist ein Mindest-Krümmungsradius, der abhängig vom Faserdurchmesser und der numerischxn Apertur der Lichtleitfaser ist, der bei Unterschreitung zur Dämpfungserhöhung führt. Zum Beispiel liegt dieser Mindestradius bei heute üblichen Fasern mit 45»-Kern, 130>-Außendurchmeßser und einer neuen Apertur von 0,18 bis etwa 20 mm Krümmungsradius.
Diese sehr einfache Kabelarmatur ist billig in ihrer Herstellung sind stellt eine sehr übersichtliche Anordnung der Lichtleitfaser und auch der Kupferleitungen einschließlich der Bauelomente für Überspannungsschutz dar.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung noch an Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
In der Fig. 1 ist eine Kabelmuffe dargestellt, bei der die beiden Kabel, ankoüinendes und abgehendes Kabel, in je eine Schleife gelegt und zwischen den Schleifen miteinander verbunden sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung bei der die beiden zu verbindenden Lichtleitfasern in einer gemeinsamen Schleife liegen.
In der Fig. 3 ist die Seitenansicht der Anordnung nach der Fig. 2 dargestellt, bei der mehrere Lichtleitfasern eines Kabels in übereinander angeordnete Schleifen gelegt sind.
Die Fig. 4 zeigt einen Kabelendverteiler mit Vorrichtungen zur W<'iterführung der Lichtleitfasern und Kupferadorn.
In der Fig. 5 ist ein Ständer dargestellt, in dem mehrere Lichtleitfasern übereinander gehalten werden.
Die Fig. l der Zeichnung zeigt eine Kabelmuffe mit einem ankommenden Fernmeldekabel l und einem abgehenden Kabel 2.
Diese Kabel sollen nur eine Lichtleitfaser enthalten. Bei mehreren Lichtleitfasern sind entsprechende Anordnungen übereinander anzubringen. Die Draufsicht dieser Zeichnung zeigt die beiden Schleifenwindungen, die Schleifenwindung la des ankommenden Kabels 1 und die Schleifenwindung 2a des abgehenden Kabels 2. Die Schleifen la und 2a werden in Ständern 3 gehalten, die mit kleinen Einführungsschlitzen und Kammern versehen sind. Legt man mehrere Schleifen ineinander, so kann man an der Verbindungsstelle 4 die Lichtleitfasern herausziehen und die beiden Lichtleitfasern auf einfache Weise bearbeiten bzw. miteinander verbinden. Diese Verbindungsstelle 4, die eine bestimmte Längenausdehnung hat, sollte zweckmäßiger~ weise besonders gehaltert werden. Was die Kabelanordnung zu der Kabelmuffe anbetrifft, so ist es zweckmäßig, die beiden Kabel, ankommendes Kabel 2 und abgehendes Kabel 2, gegenüberliegend anzuordnen, um ein symmetrisches Gehäuse zu bekommen, was die Gewichtsverteilung gut auszugleichen vermag.
In dor Fig. 2 ist eine Eabelmuff 9 dargestellt, bei der beide Enden der Kabel, ankommendes Kabel t und abgehender Kabel 2, gogenitberliegend auf einer Seite der Kabelmuffe eingeführt sind. Die Lichtleitfasern werden bei diesem Ausführungsbeispiel in eine gemeinsame Schleife gelegt und in Standern 3 geführt und gehalten. Die Verbindungsstollen 4 bzw.
4a werden dann einem oder beiden der längeren geraden Teile der Schleife positioniert. Die einzelnen Lichtleitfasern sind in mehrere Windungen in Schleife gelegt und können an ihren Verbindungsstellen herausgezogen und die Verbindung angebracht werden. Anstelle von einer oder zwei festen Spleillverbindungen können auch lösbare Verbindungen (Stecker) in entsprechenden fedornden Halterungen vorgesehen werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Ausführungsform nach <ler Fig. 2. Die beiden gabel, ankomnondes Kabel l und abgehondes Kabel 2, sind nur angedeutet. Es handelt sich bei diesel Kabel um ein Kabel mit sechs einzelnen Lichtleitfasern, die ül)ereinander in Schleifen gelegt und miteinander verbunden sind. Auch sind hier die Verbindungsstellen 4 der einzelnen Lichtleitfasern angedeutet. Die Montage der Ständer auf einer Leiterplatte 5 und mit darauf angeordneten Bauelementen 6 für den Überspannungsschutz ist hier dargestellt.
In der Fig. 4 ist die Ausführungsform einer Kabelhalterung als gobelendverteiler dargestellt. Dem ankommenden gabel l werden zunächst die Kupferadern 7 entnommen und mit einem Stecker 8 verbunden. Der Stecker 8 ist von der Außenseite der Wand des Endverteilers zugängig. Die Lichtleitfasern 9 werden in Schleifen gelegt und in Ständern 3 geführt und gehaltert. Diese Ausführungsform zeigt die Lage der Lichtleitfasern in zwei Schleifen 9a und 9b, was nicht unbedingt in dieser Form ausgeführt sein muß. Die einzelnen Lichtleitfasern 9 sind in Stecker-Aufnahmen 10 abgefangen, die an der Außenwand des Gehäuses befestigt und von außen zugängig gemacht sind. Die Anordnung der Schleifen ist um den Drehpunkt 11 in Pfeilrichtung nach außen schwenkbar, um eine gute Zugängigkeit zu dem Endverteiler möglich zu machen.
In der Fig. 5 ist ein Ständer 3 dargestellt. Er besteht aus einzelnen Kammern 3a übereinander, in denen die Lichtleitfasern ruhen, die über Schlitze 3b eingeführt und auch wieder entnommen werden können. Zweckmäßigerweise wird man diese Ständer aus einem geeigneten Kunststoff herstellen.

Claims

Kabelgarnitur für ein Fernmeldekabel P a t.e n t a n 5 p r ii c h e 1. Kabelgarnitur zur Aufnahme mindestens eines Fernmeldekabelendes, dessen Aufspleißung und Weiterführung, wobei das Fernmeldekabel mindestens eine Lichtleitfaser enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser (9) nach Durchlaufen mindestens einer mit dem kleinstzulässigen Xrümmungsradius ausgebildeten Schleifenwindung (1a, 2a) in einer Aufnahme (10) endet und daß die Enden der in das Fernmeldekabel integrierten Kupferadern (7) an eine Verdrahtungsplatte (5) geführt sind (Fig. 4).
2. Kabelgarnitur zur Aufnahme mindestens eines Fernmeldekabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelgarnitur aus einer Kabeimuffe besteht und ein ankommendes (1) und ein abgehenden Kabelende (2) in sich aufnimmt.
3. Kabelgarnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kabel (1, 2) gegenüberliegend in das Gehäuse der Kabelmuffe geführt sind.
4. Kabelgarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Lichtleitfasern der beiden Kabel (1, 2) in eine Schleife (via, 2a) gelegt und miteinander verbunden sind.
5. Kabelgarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Lichtleitfasern in je eine Schleife (ia, 2a) gelegt und zwischen den Schleifen (ia, 2a) miteinander verbunden (4) sind.
6. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet1 daß die Kabelgarnitur aus einem Endverteiler besteht.
7. Kabelgarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endverteiler Vorrichtungen zur Weiterführung (8, 10) der Lichtleitfaser (9) und der Kupferadern (7) hat.
8. Kabelgarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifenanordnung ausklappbar (11) ist.
9. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (ia, 2a) in Ständern (3) geführt und gehaltert sind.
10. Kabelgarnitur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer (3) auf eine Loiterplatte (5) montiert sind.
11. Kabelgarnitur nach Anspruch 10, dadurch gokennzeichnot, daß auf die Leiterplatte (5) Bauelemente. (6) für Überspannungsschutz montiert sind.