DE3527558C2 - - Google Patents

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DE3527558C2
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K.-Rudolf Bartusel
Alf 5190 Stolberg De Kriesinger
Werner 5138 Heinsberg De Gatzweiler
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Vegla Vereinigte Glaswerke GmbH
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Vegla Vereinigte Glaswerke GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen einer Glasscheibe mit Hilfe einer mehrteiligen Biegeform, deren einzelne Formteile gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die auf Biegetemperatur erwärmte Glasscheibe von der Biegeform erfaßt und durch Ver­ schwenken wenigstens eines Formteils um die Gelenkachse in die gewünschte Form gebogen wird.
Ein bekanntes Verfahren zum Biegen von Glasscheiben besteht darin, die auf Biegetemperatur erwärmten Glasscheiben in vertikaler Lage mit Hilfe einer zwei Biegewerkzeuge umfassenden Biegepresse zu verformen, bei der das patrizenförmige Biegewerkzeug als starre vollflächige Biegeform und das matrizenförmige Biegewerkzeug als mehrteilige Rahmenbiegeform ausgebildet ist, deren einzelne Form­ abschnitte über Gelenke miteinander verbunden sind. Zum Biegen der Glasscheibe werden die verschwenkbaren seitlichen Formab­ schnitte, deren Form der gewünschten Form der Glasscheibe ent­ spricht, in die geöffnete Stellung verbracht, die Glasscheibe mit dem mittleren Formabschnitt ergriffen und gegen die patrizenar­ tige Biegeform gepreßt, und anschließend die seitlichen Formab­ schnitte in die geschlossene Stellung verbracht, wodurch die Sei­ tenabschnitte der Glasscheibe gegen die patrizenförmige vollflä­ chige Biegeform angedrückt werden. Beim Schließen der "Klappecken" wird die Glasscheibe mit zunehmender Verformung in die gebogenen Klappecken hineingezogen, wodurch zum Teil erhebliche Relativbewe­ gungen zwischen der Glasscheibe und der Formhälfte der Biegeform entstehen.
Bei einem anderen bekannten Biegeverfahren (EP 01 39 524 A2) wird die in horizontaler Lage auf die Biegetemperatur erwärmte Glasscheibe durch von unten gegen die Glasscheibe gerichtete Gasstrahlen gegen eine oberhalb der Transportbahn angeordnete konvexe Biegeform an­ gehoben. An dieser Biegeform ist ein Preßglied in Form eines Flachstabes angeordnet, das eine Schwenkbewegung um eine parallel hierzu verlaufende Schwenkachse durchführen kann. Bei geeigneter Wahl der Lage der Schwenkachse und der Strecke von der Schwenkach­ se zum Preßglied kann hierbei in Abhängigkeit von der vorgesehenen zylindrischen Biegung der Glasscheibe eine Relativbewegung zwi­ schen der Glasscheibe und dem Preßglied vermieden werden. Jedoch setzt das voraus, daß zwischen dem Preßglied und der Glasscheibe Schubspannungen auftreten und die dabei entstehenden Kräfte bei geeigneter Auslegung der Vorrichtung eine Verschiebung der Schwenkachse bewirken.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung, bei der eine konvex ausgebil­ dete Saugform schwenkbar oberhalb eines horizontalen Rollenförde­ rers angeordnet ist, wobei die Saugform und der Rollenförderer derart relativ zueinander bewegbar sind, daß durch diese Relativ­ bewegung die Saugform auf der Glasscheibe abgewälzt wird (DE-PS 33 00 388). Auch bei dieser bekannten Vorrichtung wird eine Relativ­ bewegung zwischen der Glasscheibe und der Biegeform vermieden.
Auch in der DE 27 41 965 B2 sind Wege aufgezeigt, wie sich eine Relativbewegung zwischen den Formflächen einer Biegepresse und der Glasoberfläche vermeiden läßt. Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Vorrichtung weist auch das als Patrize wirkende Preßwerkzeug einer Biegepresse wenigstens einen schwenkbaren Teil auf, und dieser schwenkbare Teil der Patrize wird mit dem entspre­ chenden schwenkbaren Teil der Matrize synchron verschwenkt, und zwar um eine gemeinsame Drehachse, die in der Ebene der konkaven Oberfläche der Glasscheibe liegt.
Es sind ferner Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in horizonta­ ler Lage bekannt, bei denen die Glasscheibe von einer auf die erhitzte Glasscheibe absenkbaren Saugplatte ergriffen wird, die insgesamt flexibel ist, und die nach dem Ergreifen der Glasscheibe zusammen mit dieser in die gewünschte Form gebogen wird. Verfahren dieser Art sind beispielsweise in der DE-OS 31 09 149 und in den FR-OS 25 46 505, 25 46 506 und 25 46 507 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so weiterzubilden, daß es auch mit diesem Verfahren mög­ lich wird, jede reibende oder gleitende Relativbewegung zwischen den Formflächen der schwenkbaren Formabschnitte und der Glasober­ fläche sicher zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der verschwenkbare Formteil bzw. die verschwenkbaren Formteile der Biegeform unter ständiger Verlagerung seiner Gelenkachse bzw. ih­ rer Gelenkachsen entlang einer in Abhängigkeit von der gewünschten Form der Glasscheibe ermittelten Kurvenbahn fortschreitend auf der Glasscheibe abgewälzt wird bzw. werden derart, daß die Glasscheibe ohne gleitende Relativbewegung zu den Biegeformen fortschreitend gegen die Formfläche der Biegeform angepreßt wird.
Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens findet Anwendung bei einem Preßbiegeverfahren, bei dem die Glasscheiben in vertikaler Lage zwischen die einteilige vollflächige Patrize und die mehrteilige gelenkig miteinander verbundene Formteile auf­ weisende Matrize einer Biegepresse verbracht wird, wobei die Glas­ scheibe durch die sich auf ihr unter ständiger Verlagerung ihrer Schwenkachsen abwälzenden verschwenkbaren Formteile der Matrize fortschreitend gegen die vollflächige Patrize angelegt wird.
In diesem Fall kommen als matrizenartige Biegeformen in der Regel dreiteilige Biegeformen zur Anwendung, die aus einem mittleren Formteil mit verhältnismäßig schwacher Krümmung und aus zwei an diesen gelenkig angebrachten schwenkbaren Formteilen zum Biegen der stärker gekrümmten Seitenbereiche der Glasscheibe bestehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entspricht die Form dieser verschwenkbaren Formteile nicht der gewünschten Form der Glas­ scheibe in diesen Bereichen, wie das bei den bekannten Verfahren der Fall ist, sondern weist eine geringere Krümmung auf als diese, so daß ein Abwälzen bzw. ein Abrollen dieses Formteils ermöglicht wird, bei dem während des Biegevorgangs immer nur ein linienförmi­ ger Kontakt mit der Glasscheibe gegeben ist. Zum Herstellen von zylinderförmig gebogenen Scheibenbereichen können die verschwenk­ baren Formteile beispielsweise eine ebene Formfläche, oder gar eine Formfläche mit zu der Form der Glasscheibe entgegengesetzter Krümmung aufweisen.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens fin­ det Anwendung beim Biegen von Glasscheiben mit Hilfe einer plat­ tenförmigen Saugform, bei der die von der Saugform erfaßte Glas­ scheibe durch Zurückbiegen der seitlichen Saugformteile gebogen wird. In diesem Fall wird das erfindungsgemäße Verfahren so ge­ führt, daß die Glasscheibe in horizontaler Lage von einer oberhalb der Glasscheibe angeordneten, aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Saugformplattenteilen bestehenden Saugformplatte er­ griffen wird, und daß die Glasscheibe unter Beibehaltung ihres großflächigen Saugkontakts durch Zurückschwenken der gelenkig mit­ einander verbundenen Saugformplattenteile unter ständiger Verlage­ rung ihrer Gelenkachsen auf den gebogenen Abschnitten der schwenk­ baren Saugformplattenteile abgewälzt wird.
Die für die Durchführung der erfindungsgemäßen Biegeverfahren er­ forderliche ständige Verlagerung der Schwenkachsen entlang einer bestimmten Kurvenbahn läßt sich auf verschiedene Weise verwirkli­ chen. So ist es z. B. möglich, die Gelenkachsen der schwenkbaren Formabschnitte in Kulissenplatten mit eingearbeiteten Führungs­ schlitzen mit einem vorgegebenen Verlauf der Kurvenbahnen der Füh­ rungsschlitze zu lagern, wobei vorzugsweise die Kulissenplatten an dem feststehenden Teil der Biegeform angebracht sind. Statt mit einer solchen Kulissenführung kann die Erfindung jedoch auch mit Hilfe eines mehrgliedrigen Kurbelgetriebes verwirklicht werden. Ein solches Kurbelgetriebe hat ausschließlich feste bzw. zwangsge­ führte Drehlager, was unter bestimmten Gesichtspunkten vorteilhaf­ ter sein kann als eine Kulissenführung.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Biegen einer Glasscheibe über eine starre konvexe Biegeform;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben in senkrech­ ter Lage, in Form einer Ansicht auf die Rückseite der Matrize;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Vorderseite der Matrize der in Fig. 2 dargestellten Biegevorrichtung;
Fig. 4 eine Teilansicht der in Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtung in einem Zeitpunkt während des Biegevorgangs;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Biegen einer Glasscheibe in horizon­ taler Lage mit Hilfe einer mehrteiligen erfindungs­ gemäß ausgebildeten Saugplatte, vor Beginn des Bie­ gevorgangs, und
Fig. 6 die in Fig. 5 dargestellte Biegevorrichtung nach Beendigung des Biegevorgangs.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Biegepresse umfaßt, wie aus Fig. 1 hervorgeht, eine vollflächige Patrize 2, deren Biegefläche aus einem Stück besteht, und eine mehrteilige Matrize 3. Die Matrize 3 ist als Rahmenbiegeform ausgebildet, so daß die Glasscheibe 1 von der Matrize nur entlang ihres Randes berührt wird. Die Matrize 3 besteht aus einem starren mittleren Formteil 4 und zwei seitlichen Formteilen 5 und 6, die an dem mittleren Formteil 4 über ein Dreh­ gelenk schwenkbar befestigt sind. Zum Biegen der Glasscheibe 1 werden die seitlichen Formteile 5, 6 in ihre rückwärtige, das heißt geöffnete Stellung verbracht, die beiden Biegeformen 2, 3 gegen die Glasscheibe 1 gepreßt, wobei der mittlere Formteil 4 den Mittel­ teil der Glasscheibe 1 gegen den mittleren Teil der Biegeform 2 preßt, und anschließend die beiden seitlichen Formteile 5, 6 um ihre Drehachsen verschwenkt.
Die seitlichen Formteile 5, 6 haben in dem in Fig. 1 dargestellten Fall, bei dem die Glasscheibe 1 in ihren seitlichen Endbereichen jeweils eine zylindrische Krümmung erhalten soll, eine ebene Formfläche. Wenn die Matrize 3 vor dem eigentlichen Biegevorgang mit der ebenen Glasscheibe 1 in Berührung kommt, liegen auch die seitlichen Formteile 5, 6 mit ihrer ganzen Kontaktfläche an der Glasscheibe 1 an. Dieser Zustand ist in der Teilfigur 1A darge­ stellt. Zum Biegen der seitlichen Endbereiche der Glasscheibe 1 werden die Formteile 5, 6 mit Hilfe von Druckzylindern 9, 10, deren Kolbenstange an an den äußeren Enden der Formteile 5, 6 angeordne­ ten Lagern 11, 12 angreifen, um die Gelenkachsen 7, 8 verschwenkt. Während dieses Schwenkvorgangs bewegen sich die Gelenkachsen 7 und 8 entlang der Kurven K. Die Kurven K hängen von der gewünschten Krümmung der Glasscheibe 1 ab, und außerdem von der Form, die die Biegeflächen der seitlichen Formteile 5, 6 aufweisen. Die Kurve K läßt sich aufgrund der gegebenen geometrischen Bedingungen leicht berechnen. Die Bewegung der Gelenkachsen 7 und 8 entlang den Kur­ ven K gewährleistet, daß während des Biegevorgangs keine gleitende Relativbewegung zwischen den Formflächen der seitlichen Formteile und der Glasoberfläche auftritt. Um die Führung der Gelenkachsen 7, 8 auf der gewünschten Kurvenbahn K zu gewährleisten, sind die Gelenkachsen 7, 8 jeweils kulissenartig geführt, indem sie sich jeweils in einem der Kurvenbahn K entsprechenden Schlitz 13 bzw. 14 gleitend bewegen.
Wie insbesondere aus den Teilfiguren 1B und 1C der Fig. 1 hervor­ geht, die den Zustand während des Biegevorgangs und am Ende des Biegevorgangs darstellen, vollzieht sich beim Verschwenken der seitlichen Formteile 5, 6 ein Abwälz- bzw. Abrollvorgang der seit­ lichen Formteile 5, 6 auf der konvexen Vollform. Während dieses Abwälzvorgangs legen die seitlichen Formteile die Glasscheibe 1 fortlaufend an die Form 2 an und geben sie jeweils von dem Punkt P an, in dem die Glasscheibe 1 an die Patrize 2 angedrückt wird, wieder frei. Die Bewegung der Gelenkachse 7, 8 in den kurvenförmi­ gen Schlitzen 13, 14 erfolgt allein unter der Wirkung der von den Druckkolben 9, 10 ausgeübten Druckkräfte, die die Verschwenkung der seitlichen Formteile 5, 6 bewirken. In der Endstellung der seit­ lichen Formteile 5, 6, wie sie in der Darstellung C zu sehen ist, berühren die Formflächen die Glasscheibe 1 nur noch mit ihrem äußersten Endabschnitt, während gleichzeitig die Gelenkachsen 7, 8 in den kurvenförmigen Schlitzen 13, 14 jeweils ihre Endstellung erreicht haben. Die Druckzylinder 9, 10, bei denen es sich um dop­ peltwirkende Zylinder handelt, schwenken nun die Formteile 5, 6 in ihre Ausgangsstellung zurück, und die gebogene Glasscheibe 1 wird nun, nachdem die Biegeformen 2, 3 ebenfalls in ihre Ausgangsstel­ lung zurückgezogen wurden, der Biegepresse entnommen. Sie kann dann langsam gekühlt oder durch schroffe Abkühlung vorgespannt werden.
In den Fig. 2 bis 4 ist in Form von perspektivischen Ansichten eine Ausführungsform einer eine Patrize und eine Matrize umfassen­ den Biegepresse dargestellt, die nach dem anhand der Fig. 1 be­ schriebenen Prinzip arbeitet.
Die Patrize 2 weist den üblichen Aufbau auf, indem eine vollflä­ chige Formplatte 16 über eine Reihe von einstellbaren Schrauben­ bolzen 17 an einer Trägerplatte 18 befestigt ist. Mit Hilfe der einstellbaren Schraubenbolzen 17 kann die Form der Formplatte 16 erforderlichenfalls korrigiert werden. Die Trägerplatte 18 wird mit Hilfe einer geeigneten Führung, beispielsweise mit Hilfe der Kolbenstange 19 eines pneumatischen oder hydraulischen Druckzylin­ derantriebs, in die beiden Endstellungen der Presse bewegt. In den beiden seitlichen Endbereichen der Patrize 2 sind oberhalb und unterhalb der Formfläche 16′ Führungsleisten 21, 22 angeordnet. Die Befestigung dieser Führungsleisten 21, 22 an der Patrize erfolgt über Langlöcher 23 und Schrauben 24 derart, daß die Position der Führungsleisten 21, 22, die auf der der Matrize 3 zugewandten Seite über die Formfläche 16′ um einige Millimeter vorragen, verändert werden kann. Die Funktion dieser Führungsleisten 21, 22 wird später näher erläutert werden.
Die Matrize 3 umfaßt eine an dem Preßschlitten angeordnete Träger­ platte 26, die von der Kolbenstange 27 in die beiden Endstellungen der Presse bewegt wird. An der Trägerplatte 26 ist der mittlere starre Formteil 4 in Form der beiden Schienen 28 und 29 über die verstellbaren Schraubbolzen 30 befestigt. Die seitlichen, ver­ schwenkbaren Formteile 5 bzw. 6 umfassen jeweils eine Rahmenbiege­ form 32 bzw. 33, die über Stangen 34 jeweils an einem Rahmen 35 bzw. 36 befestigt sind. Die Rahmenbiegeformen 32 und 33 entspre­ chen der Kontur der zu biegenden Glasscheibe. In dem dargestellten Fall, bei dem die Glasscheibe in ihren seitlichen Endabschnitten jeweils eine zylindrische Biegung erhalten soll, liegen die Kon­ taktflächen der Rahmenbiegeformen jeweils in einer Ebene. Die Rah­ men 35 und 36 sind an der Trägerplatte 26 schwenkbar angeordnet, indem sie an ihrem dem mittleren Formteil benachbarten Ende mit Gelenkachsen 37, 38 versehen sind und durch die außen an dem Rah­ men 35 bzw. 36 angreifenden Druckzylinder 9 bzw. 10 verschwenkt werden.
Die Gelenkachsen 37 bzw. 38 sind in in Kulissenplatten 41, 42 ange­ ordneten Schlitzen 13, 14 entlang der gewünschten Kurvenbahn ge­ führt, sobald die Druckzylinder 9, 10 die Verschwenkbewegung ein­ leiten und die verschwenkbaren Formteile auf der Glasscheibe bzw. auf der Patrize abrollen. Um die zu biegende Glasscheibe nur mit dem für die Biegung erforderlichen Druck zu beaufschlagen, werden die Führungsleisten 21, 22 so eingestellt, daß beim Verschwenkvor­ gang der seitlichen Formteile 5, 6 die horizontalen Abschnitte 43, 44 der Rahmenbiegeform 35, 36 mit den Führungsleisten 21, 22 in Berührung kommen und auf diesen Führungsleisten 21, 22 abrollen. Die Einstellung der Führungsleisten 21, 22 auf der Patrize 2 wird dabei so vorgenommen, daß, wie aus Fig. 4 im einzelnen hervorgeht, auf der durch die beiden Berührungspunkte P bestimmten Strecke P-P zwischen der Kontaktlinie der Rahmenform 33 und der Formfläche 16′ ein Abstand verbleibt, der genau der Dicke der zu biegenden Glas­ scheibe entspricht. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß keine unnötig hohen Preßkräfte auf die Glasscheibe übertragen werden.
Damit die Rahmenabschnitte 43 und 44 bei dem Abrollvorgang sicher an den Führungsleisten 21, 22 anliegen, und außerdem nach Beendi­ gung des Abrollvorgangs die Gelenkachsen 37, 38 wieder in ihre Aus­ gangsstellung zurückkehren, wirken auf die Gelenkachsen 37, 38 Zug­ federn 46 ein, die auf der anderen Seite an Zapfen 47 befestigt sind. Anstelle dieser Zugfedern 46 können auch andere Mittel vor­ gesehen sein, die den gleichen Zweck erfüllen, wie beispielsweise pneumatische Zylinder.
Bei den durch die Schlitze 13, 14 gegebenen Kurvenbahnen für die Bewegung der Gelenkachsen 37, 38 während des Biegevorgangs handelt es sich um Evolenten, die durch die gewünschte Krümmung der Glas­ scheiben, d. h. in dem dargestellten Fall durch die Krümmung der Führungsleisten 21, 22, gegeben sind. Die Kurvenbahnen lassen sich mathematisch berechnen. Die die Schlitze 13, 14 aufweisenden Kulis­ senplatten 41, 42 sind an der Trägerplatte 26 auf geeignete Weise verstellbar befestigt, und zwar beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 48, die Langlöcher 49 in den Kulissenplatten 41, 42 und quer hierzu verlaufende Langlöcher 50 in den entsprechenden Halte­ rungen an der Trägerplatte 26 durchdringen. Auf diese Weise sind gewisse Korrekturen der Position der Kulissenplatten 41, 42 mög­ lich.
Anstelle der in der Fig. 1 bis 4 dargestellten Kulissenführung für die Gelenkachsen 37, 38 kann man bei der beschriebenen Biegepresse die Führung der Gelenkachsen 37, 38 entlang der gewünschten Kurve auch auf andere Weise vornehmen, beispielsweise mit Hilfe eines mehrgliedrigen Kurbeltriebes, wie es bei einer anderen Biegevor­ richtung im folgenden beschrieben wird.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Biegevorrichtung wird die Glasscheibe 52 nicht durch eine mehrteilige Matrize gegen eine Patrize gepreßt, sondern wird durch Saugwirkung an einer mehrtei­ ligen Biegeform festgehalten, deren verschwenkbare Formabschnitte nach dem Ergreifen der Glasscheibe verschwenkt werden und dadurch die Glasscheibe 52 in die gewünschte Form bringen.
Die Glasscheibe 52 wird in diesem Fall auf angetriebenen Transportrollen 53 durch einen Horizontalofen 54 transportiert, in dem sie auf Biegetemperatur erwärmt werden. Wenn die Glasscheibe 52 die Biegetemperatur erreicht hat, wird sie von einer heb- und senkbar angeordneten mehrteiligen Saugvorrichtung ergriffen, die gleichzeitig als Biegeform ausgebildet ist. Die Saugvorrichtung umfaßt einen mittleren Saugplattenteil 55 sowie zwei seitliche Saugformteile 56 und 57. Der mittlere Saugplattenteil 55 ist über Stangen 58 an einem Rahmen 59 starr befestigt. Die Saugformteile 56 und 57 sind an den Rahmen 59 mit Hilfe von zwei Kurbeln 60, 61 bzw. 62, 63 verschwenkbar gelagert. Die Verschwenkbewegung wird hervorgerufen durch die Druckzylinder 64 und 65, die über Hebel 74 bzw. 75 die Stangen 74 a bzw. 75 a betätigen, die ihrerseits an den schwenkbaren Saugformteilen 56 bzw. 57 angelenkt sind. Die Druck­ zylinder 64 und 65 sind außerhalb des Ofenraums angeordnet, und zwar sind sie an einem Rahmen 78 befestigt, der über Stangen 76 und 77 mit dem innerhalb des Ofens befindlichen Rahmen 59 verbun­ den ist. Über nicht dargestellte Antriebsmittel kann der Rahmen 78 mit der gesamten an diesem Rahmen befestigten Anordnung in vertika­ ler Richtung in eine obere und eine untere Endstellung ver­ bracht werden.
In der in Fig. 5 dargestellten Ruhestellung der Saugformplatte liegen die ebenen Flächenabschnitte der Saugformteile 56, 57 in derselben Ebene wie die Kontaktebene der mittleren Saugplatte 55, so daß die Glasscheibe 52 von der mittleren Saugplatte 55 und den beiden Saugformteilen 56, 57 gleichzeitig ergriffen wird, sobald die einzelnen Saugplattenteile unter Unterdruck gesetzt werden. Die Evakuierung der mittleren Saugplatte 55 erfolgt über den Rohr­ stutzen 66, und die Evakuierung der Saugformteile 56 und 57 über flexible Ansaugleitungen 67, 68, die alle in die gemeinsame te­ leskopartig verkürzbare und verlängerbare Rohrleitung 69 münden, die zu einem geeigneten Unterdruckerzeuger führt.
Zum Biegen der Glasscheibe 52 werden die beiden verschwenkbaren Saugformteile 56, 57 in die in Fig. 6 dargestellte Endstellung verschwenkt, wobei die Gelenkachse sich auf einer Kurve bewegt, die durch die beiden Kurbeln 60, 61 bzw. 62, 63 und durch die Lage ihrer Anlenkpunkte 70, 71 an dem verschwenkbaren Saugformteil 56 bzw. ihrer Anlenkpunkte 72, 73 an dem Trägerrahmen 59 gegeben ist. Die Anlenkpunkte und die Länge der Kurbeln 60, 61 lassen sich in Abhängigkeit von der Krümmung des gekrümmten Bereiches der Saugformabschnitte berechnen, wobei die Bedingung erfüllt sein muß, daß die gekrümmte Oberfläche der verschwenkbaren Saugformtei­ le 56, 57 so auf der Glasscheibe 52 abrollt, daß am Ende des Schwenkvorgangs der Punkt R an dem Saugformteil 56 mit dem Punkt R′ des mittleren Saugplattenteils 55 zusammenfällt und außerdem keine gleitende Relativbewegung zwischen der Glasoberfläche und den Kontaktflächen der Formteile 56, 57 stattfindet.
Zweckmäßigerweise wird die Konstruktion so ausgeführt, daß sowohl die Länge der Kurbeln 60, 61 als auch die Lage der Anlenkpunkte 70, 71, 72, 73 veränderbar ist. Auf diese Weise lassen sich sowohl Korrekturen der von der Schwenkachse beschriebenen Kurvenbahn vor­ nehmen, als auch Kurvenbahnen für unterschiedliche Krümmungen ein­ stellen, wenn der untere Formkörper der verschwenkbaren Saugform­ teile 56, 57 beispielsweise gegen einen anderen Formkörper mit einer anderen Krümmung ausgewechselt werden soll.
Wenn die Glasscheibe 52 von der Saugform ergriffen und durch Ver­ schwenken der Formteile 56, 57 in die obere Endstellung in die ge­ wünschte Form gebogen ist, wird der Rahmen 59 mit der gesamten Saugform unter Aufrechterhaltung des Unterdrucks in der Saugform mit Hilfe der Stangen 76, 77 angehoben. Diese obere Stellung ist in Fig. 6 dargestellt. Sodann wird ein einen der gebogenen Glasschei­ be entsprechenden Formrahmen 80 tragender Transportwagen 81, der mit Rollen 82 versehen ist, die auf quer zur Längsachse des Ofens 54 angeordneten Schienen 83 laufen, unter die Glasscheibe 52 gefahren. Die Glasscheibe 52 wird auf den Formrahmen 80 abgelegt und mit Hilfe des Transportwagens 81 in die Kühlstation gefahren, in der sie beispielsweise durch Aufblasen von kalter Luft ther­ misch vorgespannt wird.
Zum Ablegen der Glasscheibe 52 auf den Formrahmen 80 kann man so vorgehen, daß die Glasscheibe mit Hilfe der dargestellten Hebeme­ chanik auf den Formrahmen abgesenkt, und erst bei oder kurz vor Erreichen des Formrahmens der Unterdruck in der Saugform aufgeho­ ben wird. In diesem Fall ist vorausgesetzt, daß die Glasscheibe 52 bereits durch die Saugform 55, 56, 57 ihre endgültige Form erreicht hat.
Man kann jedoch das Verfahren auch so führen, daß man die Glas­ scheibe 52 aus einer mehr oder weniger großen Höhe über dem Form­ rahmen 80 durch Unterbrechung der Saugwirkung in den Formrahmen 80 hineinfallen läßt. Durch ihre dynamische Energie verformt sich die Glasscheibe beim Kontakt mit dem Formrahmen 80 und nimmt da­ bei entlang ihrer Kontur die durch den Formrahmen 80 vorgegebene Form an. Bei dieser Verfahrensführung erfolgt die Verformung der Glasscheibe in zwei Stufen, wobei in der ersten Verformungsstufe eine Vorverformung der Glasscheibe durch die mehrteilige Saug- Biegeform erfolgt, und in der zweiten Verformungsstufe dann noch die erforderliche Endverformung vorgenommen wird.

Claims (14)

1. Verfahren zum Biegen einer Glasscheibe mit Hilfe einer mehr­ teiligen Biegeform, deren einzelne Formteile gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die auf Biegetemperatur erwärmte Glasscheibe von der Biegeform erfaßt und durch Verschwenken wenigstens eines Formteils um die Gelenkachse in die gewünschte Form gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Form­ teil bzw. die verschwenkbaren Formteile der Biegeform unter ständiger Verlagerung seiner Gelenkachse bzw. ihrer Gelenkach­ sen entlang einer in Abhängigkeit von der gewünschten Form der Glasscheibe ermittelten Kurvenbahn fortschreitend auf der Glasscheibe abgewälzt wird bzw. abgewälzt werden der­ art, daß die Glasscheibe ohne gleitende Relativbewegung zu der Biegeform fortschreitend gegen die Formflächen der Biege­ form angepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe in vertikaler Lage zwischen die einteilige voll­ flächige Patrize und die mehrteilige gelenkig miteinander verbundene Formteile aufweisenden Matrize einer Biegepresse verbracht wird, und daß die Glasscheibe durch die sich auf ihr unter ständiger Verlagerung ihrer Schwenkachsen abwälzen­ den verschwenkbaren Formteile der Matrize forschreitend gegen die vollflächige Patrize angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe in horizontaler Lage von einer oberhalb der Glas­ scheibe angeordneten, aus mehreren gelenkig miteinander ver­ bundenen Saugformplattenteilen bestehenden Saugformplatte ergriffen wird, und daß die Glasscheibe unter Beibehaltung ihres großflächigen Saugkontakts durch Zurückschwenken der gelenkig miteinander verbundenen Saugformplattenteile unter ständiger Verlagerung ihrer Gelenkachsen auf den gebogenen Abschnitten der schwenkbaren Saugformplattenteile abgewälzt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, mit einer eine einteilige vollflächige Patrize und eine mehrteilige Matrize aus durch Gelenke miteinander verbundenen, verschwenkbaren und jeweils in sich starren Formteilen mit rahmenförmigen Biegeflächen aufweisenden Biegepresse, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gelenkachsen (7, 8; 37, 38) der verschwenkbaren Formteile (5, 6) entlang einer in Abhängigkeit von der Geometrie der gewünschten Scheibenform ermittelten Kurvenbahn (K) geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Gelenkachsen (7, 8; 37, 38) entlang der Kurvenbah­ nen (K) Kulissenführungen vorgesehen sind, bei denen die Ge­ lenkachsen (7, 8; 37, 38) in schlitzförmigen Ausnehmungen (13, 14) von Kulissenplatten (41, 42) geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer dreiteiligen Matrize (3) mit einem starr angeordneten mittleren Formteil (4) die Kulissenplatten (41, 42) an dem mittleren Formteil (4), und die Gelenkachsen (7, 8; 37, 38) an den verschwenkbaren Formteilen (5, 6) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenplatten (41, 42) an dem mittleren Formteil (4) ver­ stellbar und/oder auswechselbar angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gelenkachsen (37, 38) eine Zugfeder (46) oder pneumatische oder hydraulische Zylinder angelenkt sind, die beim Verschwenken der Formteile (5, 6) eine Gegenkraft ausüben und nach Durchführung des Biegevorgangs die Gelenkachsen (37, 38) in ihre Ausgangsstellung zurückziehen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbaren Formteile (5, 6) jeweils einen äußeren Rahmen (35, 43; 36, 44) und eine innerhalb dieses Rahmens (35, 43; 36, 44) angeordnete Rahmenbie­ geform (32, 33) aufweisen, und daß die Patrize (2) in den mit den verschwenkbaren Formteilen (5, 6) zusammenwirkenden Berei­ chen mit mit den Rahmenteilen (43, 44) zusammenwirkenden Füh­ rungsleisten (21, 22) versehen sind, auf denen die Rahmenteile (43, 44) der verschwenkbaren Formteile (5, 6) abrollen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (21, 22) einen der Dicke der zu biegenden Glas­ scheibe entsprechenden Abstand zwischen den Formflächen der Patrize (2) und den Rahmenbiegeformen (32, 33) definieren und an der Patrize (2) verstellbar befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, 9 oder 10, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Führung der Gelenkachsen entlang der vorgegebenen Kurvenbahnen mehrgliedrige Kurbelgetriebe vorgesehen sind.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, mit einer die erhitzte Glasscheibe in horizontaler Lage von der Transportbahn aufnehmenden verformbaren Saugplat­ te, die nach dem Aufnehmen der Glasscheibe verformt wird und dadurch die Glasscheibe in eine gewünschte Form biegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugplat­ te aus einem mittleren starren Saugplattenteil (55) mit im wesentlichen ebener Kontaktfläche, und wenigstens einem ver­ schwenkbaren, in sich starren Saugformteil (56, 57) mit einer teilweise gewölbten Kontaktfläche besteht, und daß die Ge­ lenkachsen der verschwenkbaren Saugformteile (56, 57) entlang einer in Abhängigkeit von der Geometrie der gewünschten Schei­ benform ermittelten Kurvenbahn durch eine Kulissenführung oder einen mehrgliedrigen Kurbeltrieb führbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Führung der verschwenkbaren Saugformteile (56, 57) mit Hilfe des mehrgliedrigen Kurbeltriebs die verschwenkbaren Saug­ formteile (56, 57) jeweils mit zwei Kurbeln (60, 61; 62, 63) an dem Tragrahmen (59) der Saugplatte angelenkt sind, wobei die Länge der Kurbeln (60, 61; 62, 63) und die Lage der Anlenk­ punkte (70, 71, 72, 73) an den verschwenkbaren Saugformteilen (56, 57) und an dem Tragrahmen (59) so gewählt sind, daß je­ weils der gewölbte Teil der Kontaktfläche der verschwenkbaren Saugformteile (56, 57) ohne gleitende Relativbewegung zur Glasoberfläche auf dieser abrollt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Kulissenführung oder den mehrgliedrigen Kurbeltrieb für die Führung der verscnwenk­ baren Formteile vorgegebenen Kurvenbahnen so gestaltet sind, daß auf die Glasscheibe geringfügige Zugkräfte in Richtung der Scheibenfläche ausgeübt werden.
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