DE3526949A1 - Verfahren zum ausschaeumen von insbesondere zur trittschalldaemmung bestimmten hartschaumstoffplatten oder -bloecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ausschaeumen von insbesondere zur trittschalldaemmung bestimmten hartschaumstoffplatten oder -bloecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Geschoßdecken von Bauwerken bestehen fast aus
schließlich aus Baustoffen mit einer sehr geringen Tritt
schalldämmung, beispielsweise Stahlbeton. Außerdem
ist auch die Wärmedämmung derartiger Baustoffe meist
sehr gering. Üblicherweise wird daher auf eine Ge
schoßdecke eine Schicht aus trittschalldämmendem Ma
terial, und - falls erforderlich oder vorgeschrieben
eine Schicht aus wärmedämmendem Material aufge
bracht. Über dieser Schicht bzw. diesen Schichten ist ein
schwimmender Estrich vorgesehen, der aus verschiede
nen Stoffen bestehen kann, beispielsweise Zement, An
hydrid, Kunststoff oder dergleichen. Sieht man zwischen
der Geschoßdecke und dem Estrich eine Schicht aus
Mineralwolle vor, so können in vielen Fällen die Erfor
dernisse der Trittschalldämmung und der Wärmedäm
mung mit einer einzigen Schicht erfüllt werden. Ver
wendet man hingegen für diese Zwischenschicht Hart
schaumstoffplatten, die den Vorteil eines geringeren
Kostenaufwandes haben, so läßt sich zwar leicht eine
gute Wärmedämmung erzielen, während das Erreichcn
einer ausreichenden Trittschalldämmung bisher
Schwierigkeiten bereitet hat. Der Grund hierfür liegt
darin, daß die nach üblichen Verfahren hergestellten
Hartschaumstoffe eine verhältnismäßig steife Material
struktur, d. h. hohe Werte für die dynamische Steifigkeit
s′ (=Reziprokwert der dynamischen Elastizität) auf
weisen. Nun ist s′ eine Funktion der Plattenstärke und
der Materialstruktur. Es kann bei vorgegebenem s′ ein
geforderter Wert der Trittschalldämmung theoretisch
durch einen entsprechend großen Wert der Plattenstär
ke erreicht werden. Beliebig große Plattenstärken ver
bieten sich aber einerseits wegen der Kosten des Mate
rials, andererseits auch wegen der damit verbundenen
Verminderung der Höhe eines fertigen Raumes gegen
über der ursprünglichen Rohbauhöhe. Aus diesem
Grund können normal ausgeschäumte Hartschaum
stoffplatten, die zur Wärmedämmung bestimmt sind,
nicht auch zur Trittschalldämmung verwendet werden.
Um eine Verwendung von Hartschaumstoffplatten
zur Trittschalldämmung bei wirtschaftlich vertretbarem
Materialaufwand und annehmbarer Plattendicke zu er
möglichen, werden derzeit zwei unterschiedliche Her
stellungsverfahren angewendet.
Nach dem ersten Herstellungsverfahren werden in
üblicher Weise ausgeschäumte und zur Trittschalldäm
mung nicht verwendbare Hartschaumstoffplatten einer
Behandlung durch Zusammenpressen nebst folgendem
Entspannenlassen unterworfen. Da Hartschaumstoff
platten aus geschäumtem Granulat mit sehr dünnen
Zellwänden bestehen, werden bei einer solchen Behand
lung die Zellwände zu einem wesentlichen Anteil aufge
brochen und zerstört, so daß die Materialstruktur einer
derartigen Platte grundlegend im Sinne einer wesentli
chen Reduzierung der Werte von s′ verändert wird. Eine
derartige Behandlung kann entweder intermittierend
durch Zusammenpressen zwischen zwei Preßplatten
oder kontinuierlich durch Einlaufenlassen eines Hart
schaumstoffbandes in einen Walzenspalt erfolgen, des
sen lichte Weite geringer als die Plattenstärke ist. Im
letzteren Fall erfolgt eine Walkung. Von den physikali
schen Eigenschaften her unterscheiden sich diese beiden
Behandlungsverfahren nicht.
Gemäß einem zweiten bekannten Verfahren läßt man
vorgeschäumtes Granulat zwischen zwei parallel und
kontinuierlich umlaufenden beheizten Bandtrums aus
schäumen. Hierbei ergibt sich in einer Mittelebene zwi
schen den beiden Bandtrums eine verhältnismäßig ge
ringe Materialdichte, die zu den Begrenzungen der ferti
gen Platte, d. h. zu den Bandtrums hin, zunimmt. In einer
Mittelebene der fertigen Platte ergibt sich eine normale
Ausschäumung, wobei das Granulat angenäherte Ku
gel- oder Kugelwabenstruktur aufweist, während zu
den beiden Oberflächenbegrenzungen hin das Granulat
immer stärker ellipsoidartig deformiert wird.
Bei dem vorangehend an erster Stelle abgehandelten
bekannten Verfahren bzw. den diesem Verfahren zuzu
ordnenden Verfahrensvarianten läßt sich der Wert s′
zwar bei wirtschaftlich vertretbaren Plattenstärken (bis
zu 30 mm) auf einen vorgegebenen niedrigen Wert
(s′ < 30) bringen, jedoch ist wegen der umfangreichen
Zerstörung der inneren Materialstruktur die Dauerbe
lastbarkeit (zeitliche Abnahme der Einbau-Plattenstär
ke bei vorgegebener Flächenpressung) verhältnismäßig
gering, so daß derartige Platten nur dann anwendbar
sind, wenn sehr geringe Flächenpressungen vorgegeben
werden.
Bei dem vorangehend an zweiter Stelle abgehandel
ten bekannten Verfahren läßt sich wegen intaktgeblie
bener innerer Materialstruktur eine ausreichende Dau
erbelastbarkeit auch bei wirtschaftlich vertretbaren
Plattenstärken erzielen, jedoch können in der Praxis
derartige geringe Plattenstärken deshalb nicht ange
wendet werden, weil die in der Bautechnik behördlich
vorgegebenen niedrigen Werte von s′ nicht erreicht
werden können. Infolgedessen müssen, obgleich dies
wegen der zu erreichenden Dauerbelastbarkeit nicht
erforderlich wäre, verhältnismäßig große Plattenstär
ken verwendet werden, um die vorgeschriebenen Werte
der Trittschalldämmung zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Ver
fahrens zur Herstellung von gegenüber dem Stand der
Technik verbesserten Hartschaumstoffplatten oder
-blöcken, welche einerseits ausreichende Werte für die
Dauerbelastbarkeit erreichen, wie sie in der Bautechnik
gefordert werden, andererseits aber auch ausreichend
niedrige Werte von s′ bereits bei geringen Plattenstär
ken aufweisen. Erreicht wird dies durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäß hergestellten Hartschaumstoff
platten oder -blöcke weisen eine ausreichende Dauer
belastbarkeit auf, da durch das Herstellungsverfahren
die beim Ausschäumen entstandene Materialstruktur
unverändert belassen wird. Im Gegensatz zu dem ein
gangs an zweiter Stelle abgehandelten bekannten Ver
fahren wird darüber hinaus aber auch über den gesam
ten Querschnitt ein weitgehend gleicher Durchmesser
des ausgeschäumten Granulats erzielt, so daß also nicht
nur die der Plattenmittelebene benachbarten Volumen
bereiche sondern auch die den beiden Plattenoberflä
chen benachbarten Volumenbereiche zur Trittschall
dämmung wesentlich beitragen können.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2
wird eine noch bessere Vergleichmäßigung des Durch
messers des ausgeschäumten Granulats von Platten
oberfläche zu Plattenoberfläche erzielt.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3
wird eine besonders gute Vergleichmäßigung der Roh
dichteverteilung von Oberfläche zu Oberfläche erreicht.
Durch die Ausgestaltung nach den Patentansprü
chen 4-7 lassen sich die für die herzustellenden Platten
oder Blöcke geforderten Parameter in gewissen Gren
zen verändern und behördlichen Vorschriften weitge
hend anpassen.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 8
lassen sich vorgegebene Steuer- oder Regelparameter
bei der Verfahrensdurchführung mit besonders gerin
gen Toleranzen einhalten.
Die Vorrichtungsansprüche 9-12 beinhalten zweck
mäßige Merkmale zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
naher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im
Vertikalschnitt senkrecht zu den beiden Oberflächen
ebenen einer herzustellenden Hartschaumstoffplatte,
Fig. 2a die Materialstruktur einer erfindungsgemäß
hergestellten Hartschaumstoffplatte von Plattenober
fläche zu Plattenoberfläche in einer stark schematisier
ten und vergrößerten Ansicht,
Fig. 2b die Materialstruktur einer nach dem eingangs
an zweiter Stelle abgehandelten Verfahren hergestell
ten Hartschaumstoffplatte in einer Darstellung analog
Fig. 2a zum Vergleich,
Fig. 3a den Verlauf der Dichte einer mit der Vorrich
tung nach Fig. 1 hergestellten Hartschaumstoffplatte
von Plattenoberfläche zu Plattenoberfläche,
Fig. 3b den Dichteverlauf analog Fig. 3a, jedoch bei
Herstellung einer Hartschaumstoffplatte in einer ge
genüber Fig. 1 vereinfachten Vorrichtung,
Fig. 3c den Dichteverlauf analog Fig. 3a, 3b, jedoch
bei Herstellung einer Hartschaumstoffplatte gemäß
dem eingangs an zweiter Stelle abgehandelten bekann
ten Verfahren.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine allseitig geschlossene,
durch Einleiten von Dampf beheizte Kubusform 1 einen
in Richtung eines Pfeiles Pf1 aufklappbaren Deckel 2,
der um Scharniere 3 schwenkbar ist. In der Kubusform 1
sind an Führungsstangen 4 zwei plattenartige Formbe
grenzungen 5a, 5b flächenparallel voneinander weg in
Richtung von Pfeilen Pf2 verschieblich geführt. Die
Formbegrenzungen 5a, 5b erstrecken sich senkrecht zur
Zeichnungsebene über die gesamte lichte Länge der
Kubusform und weisen bei geschlossenem Deckel 2 der
art geringe Gleitpassungen auf, daß beim Ausschäumen
von vorgeschäumtem Hartschaumstoffgranulat in ei
nem Raum 6 zwischen den Formbegrenzungen 5a, 5b
kein Material in diejenigen Räume austreten kann, wel
che von den Führungsstangen 4 durchsetzt sind. Die
Formbegrenzungen 5a, 5b sind durch Schraubendruck
federn 7, welche sich einerseits gegen die innenflächen
der Kubusform 1 und andererseits gegenüber die Form
begrenzungen 5a, 5b abstützen, in eine in Fig. 1 darge
stellte Grundstellung vorgespannt.
An ihren aus der Kubusform 1 herausragenden Enden
sind die Führungsstangen 4 jeder Formbegrenzung 5a,
5b über je eine zugeordnete Druckplatte 8a, 8b mitein
ander verbunden. Zwischen jeder Druckplatte 8a, 8b
und der Kubusform 1 ist ein Hydraulikstellglied 9 ange
ordnet, welches bei Beaufschlagung die Formbegren
zungen 5a, 5b über die Führungsstangen 4 sowie die
Druckplatten 8a, 8b entgegen der Vorspannung der Fe
dern 7 in Richtung der Pfeile Pf2 zu bewegen vermag.
Im Mittelpunkt jeder Formbegrenzung 5a, 5b ist ein
Druckfühler 10 vorgesehen, dessen Ausgangsgröße an
einen jeweils zugeordneten Druckdifferenzmesser 11
abgegeben wird. Jeder Druckdifferenzmesser 11 ist zu
sätzlich durch einen Bezugsdruckfühler 12 beaufschlagt,
der den Atmosphärendruck abnimmt, und steuert die
Beaufschlagung der Stellglieder 9 in der Weise, daß die
Bewegungsgeschwindigkeit der Formbegrenzungen 5a,
5b in Richtung der Pfeile Pf2 proportional der in den
Druckdifferenzmessern 11 gemessenen zeitlich verän
derlichen Materialausdehnungsdrücken ist. Dadurch
wird eine besonders gleichmäßige Materialstruktur des
fertig ausgeschäumten Blockes erzielt, wie dies nachfol
gend noch in Verbindung mit Fig. 2 näher erläutert
wird.
Wahlweise kann bei Verwendung von unter Druck
stehendem Dampf als Erwärmungsfluid für das zwi
schen den Formbegrenzungen 5a, 5b befindliche Mate
rial die Bewegungsgeschwindigkeit in Richtung der
Pfeile Pf2 durch Druckänderungen des in der Kubus
form 1 vorliegenden zugeführten Dampfes gesteuert
oder geregelt werden. Zu diesem Zweck ist in der Ku
busform 1 zwischen den beiden Formbegrenzungen 5a,
5b ein Dampfdruckfühler 13 vorgesehen, welcher über
einen Druckwandler 14 die Hydraulikstellglieder 9 steu
ert oder regelt. Die Verwendung von Dampf zum Aus
schäumen des in der Kubusform 1 befindlichen vorge
schäumten Materials ist ohnehin in der Technik üblich.
Da der zeitliche Verlauf des Druckes des Materials
zwischen den Formbegrenzungen 5a, 5b ziemlich gut zu
ermitteln ist, kann man gemäß einer vereinfachten Aus
führungsform die Steuerung oder Regelung der Hy
draulikstellglieder 9 auch ausschließlich als Funktion ei
ner zeitlich veränderlichen Führungsgröße durchführen.
Gemäß einer weiteren Abwandlung läßt sich die Steue
rung oder Regelung der Hydraulikstellglieder 9 auch
nach irgendeiner anderen Funktion der Ausschäumre
aktion durchführen.
Gemäß einer vereinfachten Durchführung des Ver
fahrens kann die Kubusform 1 auch lediglich eine einzi
ge bewegliche Formbegrenzung umfassen, beispiels
weise die Formbegrenzung 5a, während die andere
Formbegrenzung durch die Kubusform 1 selbst gebildet
wird. In diesem Fall ergibt sich eine geringe, angenähert
lineare Zunahme der Dichte des fertig geschäumten
Blockes von der beweglichen Formbegrenzung 5a zu
der unbeweglichen Formbegrenzung.
Zerschneidet man einen in der Vorrichtung nach
Fig. 1 ausgeschäumten Hartschaumstoffblock parallel
zur Zeichnungsebene, so ergibt sich eine in Fig. 2a idea
lisiert und vergrößert dargestellte Materialstruktur. Die
Durchmesser des Granulats schwanken nur in sehr ge
ringen Grenzen und sind praktisch über den gesamten
Block- oder Plattenquerschnitt als konstant zu betrach
ten. Da das wirksame Volumen der Kubusform 1 wäh
rend des Ausschäumvorganges vergrößert wurde, sind
die Zellwände des Granulats im Gegensatz zu dem ein
gangs an erster Stelle abgehandelten bekannten Verfah
ren derart dünn und elastisch, daß behördlich vorgege
bene Werte der dynamischen Steifigkeit s′ ohne Schwie
rigkeiten erreicht werden können. Da andererseits aber
die Materialstruktur unversehrt belassen, d. h. nicht
durch einen Druck- oder Walkvorgang zerstört wurde,
weisen die erfindungsgemäß hergestellten Blöcke und
Platten auch sehr gute Werte für die Dauerbelastbarkeit
auf, so daß auch insoweit behördliche Auflagen leicht zu
erfüllen sind.
Zum Vergleich ist demgegenüber in Fig. 2b die Mate
rialstruktur einer Platte veranschaulicht, wie sie nach
dem eingangs an zweiter Stelle abgehandelten Verfah
ren hergestellt wurde. In der Plattenmittelebene ergibt
sich hierbei eine gleiche Materialstruktur wie bei der
erfindungsgemäßen Platte nach Fig. 2a, da dort das Ma
terial die Möglichkeit hatte, sich während des Aus
schäumvorganges zu entspannen. Je mehr man sich in
dessen den beiden Plattenoberflächen nähert, desto
stärker wird das Granulat ellipsoidartig deformiert und
verdichtet. Es tragen daher nur die Bereiche benachbart
der Plattenmittelebene in einem wesentlichen Anteil zur
Trittschalldämmung bei, während die den Plattenober
flächen benachbarten Bereiche demgegenüber zwar im
Sinne der Erzielung annehmbarer Werte für die Dauer
belastbarkeit beitragen, jedoch zu hohe Werte für die
dynamische Steifigkeit s′ aufweisen.
Fig. 3a zeigt ausgehend von Fig. 2a den Verlauf der
Materialdichte p als Funktion der Plattenstärke. Da die
Materialdichte völlig konstant bleibt, ergibt sich ein
Wert Δp=0. Fig. 3b zeigt den analogen Verlauf der
Dichte p für eine Platte, welche in einer gegenüber
Fig. 1 vereinfachten Vorrichtung mit lediglich einer be
weglichen Formbegrenzung, beispielsweise der Form
begrenzung 5b, hergestellt wurde. Es ergibt sich, ausge
hend von der Formbegrenzung 5b, ein kontinuierlich
ansteigender Wert der Dichte p bis zu der als unbeweg
lich anzusehenden Formbegrenzung 5a. Infolgedessen
ergibt sich von Plattenoberfläche zu Plattenoberfläche
eine geringe Dichtedifferenz, welche im vorliegenden
Fall den Wert Δp=1 annimmt.
Fig. 2c zeigt in Anlehnung an Fig. 2b den Verlauf der
Dichte in einer Platte, die nach dem eingangs an zweiter
Stelle abgehandelten Verfahren hergestellt wurde. Es
ergeben sich, ausgehend von der Plattenmittelebene,
beträchtliche Veränderungen der Dichte zu jeder der
beiden Plattenoberflächen hin, wobei sich bei dem dar
gestellten Beispiel für die Dichtedifferenz ein Wert
Δp=2 ergibt.
Da die erfindungsgemäß hergestellten Platten und
Blöcke, bezogen auf eine vorgegebene Dauerbelastbar
keit, ohne Rücksicht auf die Trittschalldämmung bzw.
einen vorgegebenen niedrigen Wert der dynamischen
Steifigkeit s′ eine geringere Dichte als Platten und Blök
ke aufweisen, die nach dem eingangs an erster Stelle,
und auch eine etwas geringere Dichte als die mittlere
Dichte der Platten aufweisen, die nach dem eingangs an
zweiter Stelle abgehandelten Verfahren hergestellt
werden, eignen sich die erfindungsgemäß hergestellten
Platten auch für andere Zwecke, insbesondere Wärme
dämmzwecke, da bei gleicher vorgegebener Dauerbe
lastbarkeit wegen der geringeren Dichte der Material
aufwand niedriger ist und somit eine beträchtliche Ko
steneinsparung erzielt werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zum Ausschäumen von insbesondere
zur Trittschalldämmung bestimmten Hartschaum
stoffplatten oder -blöcken aus vorgeschäumtem
Granulat in einer zumindest zweiseitig parallel be
grenzten Form, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest die eine Formbegrenzung gegen die ande
re Formbegrenzung vertikal verschieblich geführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Formbegrenzungen voneinan
der weg verschieblich geführt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formbegrenzun
gen unter einer gegeneinander gerichteten Vor
spannung gehalten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewegungsge
schwindigkeit der bzw. jeder Formbegrenzung als
Funktion der Zeit gesteuert oder geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewegungsge
schwindigkeit der bzw. jeder Formbegrenzung als
Funktion der Ausschäumreaktion gesteuert oder
geregelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewegungsge
schwindigkeit der bzw. jeder Formbegrenzung als
Funktion des zeitlich veränderlichen Materialaus
dehnungsdruckes gesteuert oder geregelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
unter Druck stehendem Dampf als Erwärmungs
fluid für das vorgeschäumte Granulat die Bewe
gungsgeschwindigkeit der bzw. jeder Formbegren
zung durch Druckänderungen des in der Form vor
liegenden zugeführten Dampfes gesteuert oder ge
regelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß der Ausschäumungs
vorgang in einer sechsflächigen Kubusform mit
vier unbeweglich gehaltenen Formbegrenzungen
durchgeführt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet
durch eine oder zwei in einer geschlossenen Kubus
form (1) mittels Stabführungen (Führungsstangen
4) parallel zueinander verschieblich gelagerte
Formbegrenzungen (5a, 5b).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formbegrenzung bzw. Formbe
grenzungen (5a, 5b) mittels Federn (7) oder Pneu
matikelementen zur Formmitte hin vorgespannt
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9, 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formbegrenzung
bzw. Formbegrenzungen (5a, 5b) durch Hydraulik
stellglieder (9) zu bewegen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Form ein
Dampfdruckfühler (13) als Führungsgrößengeber
für die Stellgeschwindigkeit der Formbegrenzung
bzw. Formbegrenzungen (5a, 5b) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853526949 DE3526949A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Verfahren zum ausschaeumen von insbesondere zur trittschalldaemmung bestimmten hartschaumstoffplatten oder -bloecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE19853526949 DE3526949A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Verfahren zum ausschaeumen von insbesondere zur trittschalldaemmung bestimmten hartschaumstoffplatten oder -bloecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3526949A1 true DE3526949A1 (de) | 1987-02-05 |
DE3526949C2 DE3526949C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6276959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526949 Granted DE3526949A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Verfahren zum ausschaeumen von insbesondere zur trittschalldaemmung bestimmten hartschaumstoffplatten oder -bloecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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