DE3526731A1 - Radialwellendichtring - Google Patents
RadialwellendichtringInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3248—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radialwellendichtring nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem solchen bekannten Radialwellendichtring ist der
Befestigungsteil des aus Polytetrafluorethylen bestehenden
ringförmigen Dichtelementes scheibenförmig ausgebildet
und liegt senkrecht zur Achse des Radialwellendichtringes.
Wenn er auf eine abzudichtende Welle aufgezogen wird,
wird der Dichtteil gegenüber dem Befestigungsteil elastisch
gebogen. Da der Befestigungsteil senkrecht zur Achse des
Radialwellendichtringes bzw. der abzudichtenden Welle liegt,
wird der Dichtteil verhältnismäßig stark gebogen. Dadurch
liegt der Dichtteil unter einer verhältnismäßig hohen
Vorspannung auf der Welle auf. Es hat sich gezeigt, daß
es dann zu einer unzulässig hohen Wärmeentwicklung im
Kontaktbereich zwischen dem Dichtteil und der Welle kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsge
mäßen Radialwellendichtring so auszubilden, daß unter Bei
behaltung eines für das Abdichten erforderlichen verhält
nismäßig langen Dichtteiles die Anpreßkraft nur so hoch
ist, daß keine unzulässig hohe Erwärmung im Kontaktbereich
auftritt.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Radialwellendicht
ring erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Radialwellendichtring liegt der
Befestigungsteil des Dichtelementes, im Axialschnitt ge
sehen, unter einem spitzen Winkel zur Achse des Radial
wellendichtringes. Dadurch wird der Dichtteil beim Auf
ziehen des Radialwellendichtringes auf eine Welle relativ
zum Befestigungsteil nicht stark elastisch verformt, so
daß die Vorspannung, unter der der Dichtteil im Einbau
zustand auf der Welle aufliegt, nur so hoch ist, daß
die erforderliche Abdichtung gewährleistet ist. Die Anpreß
kraft des Dichtteiles auf die Welle ist dadurch verhältnis
mäßig gering, so daß es im Kontaktbereich zwischen dem
Dichtteil und der Welle nicht mehr zu einer unzulässig
hohen Wärmeentwicklung kommt. Der erfindungsgemäße Radial
wellendichtring hat dadurch eine lange Lebensdauer. Je
nach der Neigung des Befestigungsteiles gegenüber der
Achse des Radialwellendichtringes kann der Verformungs
grad und damit die Vorspannkraft des Dichtteiles einfach
eingestellt und auf den jeweiligen Einsatzfall des Radial
wellendichtringes abgestimmt werden. Der Dichtteil selbst
hat gleiche Länge wie die bekannten Radialwellendichtringe,
bei denen der Befestigungsteil senkrecht zur Achse des
Radialwellendichtringes liegt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im Schnitt einen Teil einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Radialwellendichtringes,
Fig. 2 in einem Schnitt einen Teil einer
zweiten Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Radialwellendicht
ringes.
Der Radialwellendichtring gemäß Fig. 1 hat einen napf
förmigen Stützkörper 1, der aus Metall oder einem harten
Kunststoff bestehen kann. Sein zylindrischer Mantel 2
ist etwa in halber axialer Länge radial nach innen abge
setzt und geht in einen quer zur Achse 3 des Radialwellen
dichtringes verlaufenden Boden 4 über. Auf der Außenseite
ist der Mantel 2 bis zu seiner Kröpfung von einer Um
mantelung 5 umgeben, die auch den Boden 4 an dessen Außen
seite bedeckt. Die Ummantelung 5 umschließt einen Rand 6
einer im Boden 4 vorgesehenen Ausnehmung und setzt sich
auf der Innenseite des Bodens bis zur Innenseite des
Mantels 2 fort. Damit ist der Boden 4 vollständig von
der Ummantelung 5 umgeben, die aus gummielastischem Mate
rial besteht. Da sich die Ummantelung 5 bis zur Ab
kröpfung im Mantel 2 des Stützkörpers 1 erstreckt und im
wesentlichen mit ihrer Außenseite 7 eine Fortsetzung der
Außenseite 8 des Mantels 2 bildet, liegt der Radialwellen
dichtring in der Einbaulage mit einem Teil eines Mantels
2 und mit der gummielastischen Ummantelung 5 an der Wan
dung des Einbauraumes an. Dadurch ist ein fester und
mediumsdichter Sitz des Radialwellendichtringes im Einbau
raum gewährleistet. Die Außenseite 7 der Ummantelung 5
ist vorzugsweise wellenförmig profiliert. Die profilierten
Bereiche werden beim Einpressen in den Einbauraum elastisch
verformt und sorgen damit für eine einwandfreie Dichtheit
in der Berührungsfläche zwischen dem Radialwellendichtring
und der Wandung des Einbauraumes.
Der Boden 4 weist im Anschluß an den Mantel 2, in den
er bogenförmig gekrümmt übergeht, einen radial verlaufenden
Abschnitt 9 auf, der senkrecht zur Achse 3 des Radial
wellendichtringes liegt. Der Bodenabschnitt 9 geht, im Axial
schnitt gesehen, stumpfwinklig in einen radial inneren Bo
denabschnitt 10 über, der mit der Dichtungsachse 3, im Axial
schnitt gesehen, einen spitzen Winkel einschließt.
Auf der Ummantelung 5 ist innerhalb des Radialwellendicht
ringes ein Befestigungsteil 11 eines Dichtteiles 12 aus
Polytetrafluorethylen befestigt. Im Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Befestigungsteil 11 bis zur Innenwan
dung 13 des nach innen abgesetzten Mantelteiles 14. Da
durch läßt sich der Befestigungsteil 11 über eine aus
reichend große Fläche sicher mit der Ummantelung 5 ver
binden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dicht
teil 12 an die Ummantelung 5 anvulkanisiert, kann aber
auch in anderer Weise, beispielsweise durch Ankleben, an
der Ummantelung befestigt sein. Der Befestigungsteil 11
liegt, im Axialschnitt gesehen, ebenfalls unter einem spitzen Winkel β
zur Dichtungsachse 3. Infolge dieser Neigung liegt der Befestigungsteil
11 auf dem Mantel eines gedachten Kegels mit dem Öffnungs
winkel 2 β. Der Befestigungsteil 11 geht dann stetig ge
krümmt in den radial inneren Dichtteil 15 über, der im
Einbauzustand in die Lage 15′ elastisch verformt wird,
in der er unter elastischer Vorspannung auf der ange
deuteten abzudichtenden Welle 16 aufliegt. Der Dichtteil
15 kann auf seiner radial inneren Seite eine Rückförder
einrichtung 17, wie ein Rückfördergewinde oder Drallnuten,
aufweisen. Da der Befestigungsteil 11 unter dem spitzen
Winkel β zur Dichtungsachse 3 liegt, wird der Dichtteil
15 im Einbauzustand nicht unzulässig stark elastisch ver
formt. Dadurch liegt der Dichtteil 15 nur mit einer so
hohen Vorspannung auf der Welle 16 auf, daß im Kontaktbe
reich zwischen dem Dichtteil und der Welle keine unzu
lässig hohe Wärmeentwicklung auftritt. Die Höhe der Vor
spannkraft kann durch die Neigung des Befestigungsteiles
11 einfach eingestellt werden. Je größer der spitze Winkel
β ist, desto stärker wird der Dichtteil 15 im Einbauzu
stand verformt und desto größer ist die Anpreßkraft des
Dichtteiles. Durch Wahl des Neigungswinkels β läßt sich
somit die Vorspannkraft des Dichtteiles im Einbauzustand
einfach einstellen. Der Neigungswinkel α des radial inneren
Bodenabschnittes 10 kann gleich wie der Neigungswinkel
β sein. Dies hat den Vorteil, daß die Ummantelung 5
zwischen dem Befestigungsteil 11 des Dichtelementes 12
und dem Boden 4 über die Länge des Befestigungsteiles etwa
gleich dick ist. Der Befestigungsteil 11 kann Abstand von
der Innenwandung 13 des Mantelteiles 14 haben. Wenn sich
der Befestigungsteil 11 jedoch bis zum Mantelteil 14
erstreckt, können sich die beim elastischen Biegen des
Dichtteiles 15 auftretenden Kräfte über eine größere
Fläche verteilen, so daß die Beanspruchung des Verbindungs
bereiches zwischen dem Befestigungsteil 11 und der Um
mantelung so klein bleibt, daß ein Ablösen des Befestigungs
teiles von der Ummantelung infolge der auftretenden Kräfte
nicht zu befürchten ist.
Im Axialschnitt (Fig. 1) ist der Dichtteil 15 etwa so lang
wie der Befestigungsteil 11. Dadurch hat der Dichtteil 15
eine verhältnismäßig große Länge.
Der Radialwellendichtring ist mit einer Dichtlippe 18 ver
sehen, die entgegengesetzt zum Dichtteil 15 geneigt und
im Ausführungsbeispiel einstückig mit der Ummantelung 5
ausgebildet ist. Die Dichtlippe 18 liegt innerhalb des
Radialwellendichtringes.
Der Radialwellendichtring gemäß Fig. 2 ist grundsätzlich
gleich ausgebildet wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Das Dichtelement 12 a ist jedoch nicht mit der Ummantelung
5 a durch Vulkanisieren, Verkleben oder dergleichen ver
bunden, sondern zwischen der Ummantelung und einem Klemm
teil 19 eingeklemmt. Er hat einen auf dem Befestigungsteil
11 a aufliegenden Klemmkonus 20, mit dem der Befestigungs
teil fest gegen die Ummantelung 5 a gedrückt wird. Der
Klemmkonus 20 geht über einen konischen Zwischenabschnitt
21 in einen zylindrischen Endteil 22 über, der an der
Innenwandung 23 des Mantels 2 a des Stützkörpers 1 a unter
Preßsitz anliegt. Das freie Ende 24 des Mantels 2 a ist
radial nach innen abgewinkelt und übergreift den Endteil
22 des Klemmteiles 19. Der Boden 4 a des Stützkörpers 1 a
liegt über seine gesamte radiale Breite, im Axialschnitt
gesehen, unter einem spitzen Winkel zur Achse des Radial
wellendichtringes.
Der Befestigungsteil 11 a hat bei dieser Ausführungsform
Abstand von der Innenwandung 13 a des Mantelteiles 14 a. Er
ist an der Innenseite von der Ummantelung 5 a abgedeckt.
Der Klemmkonus 20 erstreckt sich über den größten Teil der
radialen Breite des Befestigungsteiles 11 a, so daß er zu
verlässig sicher festgeklemmt werden kann. Im übrigen ent
spricht diese Ausführungsform dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1.
Claims (6)
1. Radialwellendichtring mit einem Stützkörper und einem
ringförmigen Dichtelement aus Polytetrafluorethylen, das
mit einem Befestigungsteil am Radialwellendichtring
befestigt ist und einen Dichtteil aufweist, der, im
Axialschnitt gesehen, stumpfwinklig zum Befestigungs
teil liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsteil (11, 11 a) des Dichtelementes
(12, 12 a), im Axialschnitt gesehen, unter einem spitzen
Winkel (β) zur Achse (3) des Radialwellendichtringes
liegt.
2. Radialwellendichtring nach Anspruch 1, dessen Stütz
körper einen quer zu seiner Achse liegenden Boden hat,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der dem Be
festigungsteil (11, 11 a) des Dichtelementes (12, 12 a)
gegenüberliegende Bereich (10) des Bodens (4, 4 a),
im Axialschnitt gesehen, unter einem spitzen Winkel
(α) zur Achse (3) des Radialwellendichtringes liegt.
3. Radialwellendichtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11, 11 a) des
Dichtelementes (12, 12 a) auf dem Mantel eines gedachten,
in Richtung auf den Boden (4, 4 a) des Stützkörpers (1,
1 a) sich öffnenden Kegels liegt.
4. Radialwellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der dem Befesti
gungsteil (11, 11 a) des Dichtelementes (12, 12 a) gegen
überliegende Bereich (10) des Bodens (4, 4 a) des Stütz
körpers (1, 1 a) auf dem Mantel eines gedachten, in
gleicher Richtung wie der Befestigungsteil (11, 11 a)
des Dichtelementes (12, 12 a) sich öffnenden Kegels liegt.
5. Radialwellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11,
11 a) des Dichtelementes (12, 12 a) und der dem Befesti
gungsteil (11, 11 a) gegenüberliegende Bereich (10) des
Bodens (4, 4 a) des Stützkörpers (1, 1 a) gleiche Kegel
winkel (α, β ) haben.
6. Radialwellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11,
11 a) des Dichtelementes (12, 12 a) und der dem Befesti
gungsteil (11, 11 a) gegenüberliegende Bereich (10) des
Bodens (4, 4 a) des Stützkörpers (1, 1 a) unterschiedliche
Kegelwinkel (α, b ) haben.
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