DE3526731C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3248—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports
- F16J15/3252—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports
Description
Die Erfindung betrifft einen Radialwellendichtring nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Radialwellendichtring (DE-OS 21 16 365,
Fig. 2), ist der Befestigungs- und Dichtteil des ring
förmigen Dichtelementes scheibenförmig ausgebildet, so daß
sie senkrecht zur Achse des Radialwellendichtringes liegen.
Wenn der Radialwellendichtring auf eine abzudichtende Welle
aufgezogen wird, wird der Dichtteil gegenüber dem Be
festigungsteil elastisch gebogen. Da der Befestigungsteil
senkrecht zur Achse des Radialwellendichtringes bzw. der
abzudichtenden Welle liegt, wird der Dichtteil verhältnis
mäßig stark gebogen. Dadurch liegt der Dichtteil unter einer
verhältnismäßig hohen Vorspannung auf der Welle auf. Es hat
sich gezeigt, daß es dann zu einer unzulässig hohen Wärme
entwicklung im Kontaktbereich zwischen dem Dichtteil und
der Welle kommt.
Beim gattungsgemäßen Radialwellendichtring (DE-OS 21 16 365,
Fig. 4) verläuft der Befestigungsteil wiederum senkrecht
zur Dichtringachse, während der Dichtteil stumpfwinklig
zum Befestigungsteil liegt und zwischen einem Klemmteil
und dem Stützkörper gehalten ist. Die Anpreßkraft des
Dichtteiles an der Welle ist dadurch im Vergleich zum
oben genannten Dichtelement zwar herabgesetzt. Der Dicht
teil liegt aber immer noch relativ steil zur Achse des
Dichtringes und damit mit relativ starker Vorspannung an
der Welle an. Die Verminderung der Anpreßkraft durch die
stumpfwinklige Lage des Dichtteiles wird auch dadurch
wieder weitgehend aufgehoben, daß der Dichtteil zwischen
dem Klemmteil und dem Stützkörper über einen relativ
großen Abschnitt eingespannt ist. Dadurch ist der
Dichtteil relativ kurz, was zu einer Versteifung
beim Biegen des Dichtteiles in Richtung auf seine
Funktionsstellung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Radialwellendichtring der gattungsbildenden Art so
auszubilden, daß unter Beibehaltung eines für das
Abdichten erforderlichen verhältnismäßig langen
Dichtteiles die Anpreßkraft nur so hoch ist, daß
keine unzulässig hohe Erwärmung im Kontaktbereich
auftritt.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Radialwellen
dichtring erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Radialwellendichtring liegt der
Befestigungsteil des Dichtelementes, im Axialschnitt
gesehen, unter einem spitzen Winkel zur Achse des
Radialwellendichtringes auf dem Mantel eines gedachten
Kegels. Dadurch liegt der Dichtteil relativ flach zur
Welle und wird dadurch beim Aufziehen des Radialwellen
dichtringes auf eine Welle gegenüber dem Befestigungs
teil nicht stark elastisch verformt, so daß die Vor
spannung, unter der der Dichtteil im Einbauzustand auf
der Welle aufliegt, nur so hoch ist, daß die erforderliche
Abdichtung gewährleistet ist. Die Anpreßkraft des Dicht
teiles auf die Welle ist dadurch verhältnismäßig gering,
so daß es im Kontaktbereich zwischen dem Dichtteil und
der Welle nicht zu einer unzulässig hohen Wärmeent
wicklung kommt. Der erfindungsgemäße Radialwellendicht
ring hat dadurch eine lange Lebensdauer. Je nach der
Neigung des Befestigungsteiles gegenüber der Achse des
Radialwellendichtringes kann der Verformungsgrad und
damit die Vorspannkraft des Dichtteiles einfach einge
stellt und auf den jeweiligen Einsatzteil des Radial
wellendichtringes abgestimmt werden. Der Dichtteil selbst
hat gleiche Länge wie die bekannten Radialwellendichtringe,
bei denen der Befestigungsteil senkrecht zur Achse des
Radialwellendichtringes liegt.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt einen Teil einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Radialwellendichtringes,
Fig. 2 in einem Schnitt einen Teil einer
zweiten Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Radialwellendicht
ringes.
Der Radialwellendichtring gemäß Fig. 1 hat einen napf
förmigen Stützkörper 1, der aus Metall oder einem harten
Kunststoff bestehen kann. Sein zylindrischer Mantel 2
ist etwa in halber axialer Länge radial nach innen abge
setzt und geht in einen quer zur Achse 3 des Radialwellen
dichtringes verlaufenden Boden 4 über. Auf der Außenseite
ist der Mantel 2 bis zu seiner Kröpfung von einer Um
mantelung 5 umgeben, die auch den Boden 4 an dessen Außen
seite bedeckt. Die Ummantelung 5 umschließt einen Rand 6
einer im Boden 4 vorgesehenen Ausnehmung und setzt sich
auf der Innenseite des Bodens bis zur Innenseite des
Mantels 2 fort. Damit ist der Boden 4 vollständig von
der Ummantelung 5 umgeben, die aus gummielastischem Mate
rial besteht. Da sich die Ummantelung 5 bis zur Ab
kröpfung im Mantel 2 des Stützkörpers 1 erstreckt und im
wesentlichen mit ihrer Außenseite 7 eine Fortsetzung der
Außenseite 8 des Mantels 2 bildet, liegt der Radialwellen
dichtring in der Einbaulage mit einem Teil eines Mantels
2 und mit der gummielastischen Ummantelung 5 an der Wan
dung des Einbauraumes an. Dadurch ist ein fester und
mediumsdichter Sitz des Radialwellendichtringes im Einbau
raum gewährleistet. Die Außenseite 7 der Ummantelung 5
ist vorzugsweise wellenförmig profiliert. Die profilierten
Bereiche werden beim Einpressen in den Einbauraum elastisch
verformt und sorgen damit für eine einwandfreie Dichtheit
in der Berührungsfläche zwischen dem Radialwellendichtring
und der Wandung des Einbauraumes.
Der Boden 4 weist im Anschluß an den Mantel 2, in den
er bogenförmig gekrümmt übergeht, einen radial verlaufenden
Abschnitt 9 auf, der senkrecht zur Achse 3 des Radial
wellendichtringes liegt. Der Bodenabschnitt 9 geht, im Axial
schnitt gesehen, stumpfwinklig in einen radial inneren Bo
denbereich 10 über, der mit der Dichtungsachse 3, im Axial
schnitt gesehen, einen spitzen Winkel α einschließt.
Auf der Ummantelung 5 ist innerhalb des Radialwellendicht
ringes ein Befestigungsteil 11 eines Dichtelementes 12 aus
Polytetrafluorethylen befestigt. Im Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Befestigungsteil 11 bis zur Innenwan
dung 13 des nach innen abgesetzten Mantelteiles 14. Da
durch läßt sich der Befestigungsteil 11 über eine aus
reichend große Fläche sicher mit der Ummantelung 5 ver
binden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Dicht
element 12 an die Ummantelung 5 anvulkanisiert, kann aber
auch in anderer Weise, beispielsweise durch Ankleben, an
der Ummantelung befestigt sein. Der Befestigungsteil 11
liegt, im Axialschnitt gesehen, ebenfalls unter einem spitzen Winkel β
zur Dichtungsachse 3. Infolge dieser Neigung liegt der Befestigungsteil
11 auf dem Mantel eines gedachten Kegels mit dem Öffnungs
winkel 2 β. Der Befestigungsteil 11 geht dann stetig ge
krümmt in den radial inneren Dichtteil 15 über, der im
Einbauzustand in die Lage 15′ elastisch verformt wird,
in der er unter elastischer Vorspannung auf der ange
deuteten abzudichtenden Welle 16 aufliegt. Der Dichtteil
15 kann auf seiner radial inneren Seite eine Rückförder
einrichtung 17, wie ein Rückfördergewinde oder Drallnuten,
aufweisen. Da der Befestigungsteil 11 unter dem spitzen
Winkel β zur Dichtungsachse 3 liegt, wird der Dichtteil
15 im Einbauzustand nicht unzulässig stark elastisch ver
formt. Dadurch liegt der Dichtteil 15 nur mit einer so
hohen Vorspannung auf der Welle 16 auf, daß im Kontaktbe
reich zwischen dem Dichtteil und der Welle keine unzu
lässig hohe Wärmeentwicklung auftritt. Die Höhe der Vor
spannkraft kann durch die Neigung des Befestigungsteiles
11 einfach eingestellt werden. Je größer der spitze Winkel
β ist, desto stärker wird der Dichtteil 15 im Einbauzu
stand verformt und desto größer ist die Anpreßkraft des
Dichtteiles. Durch Wahl des Neigungswinkels β läßt sich
somit die Vorspannkraft des Dichtteiles im Einbauzustand
einfach einstellen. Der Neigungswinkel β des radial inneren
Bodenbereiches 10 kann gleich wie der Neigungswinkel
β sein. Dies hat den Vorteil, daß die Ummantelung 5
zwischen dem Befestigungsteil 11 des Dichtelementes 12
und dem Boden 4 über die Länge des Befestigungsteiles etwa
gleich dick ist. Der Befestigungsteil 11 kann Abstand von
der Innenwandung 13 des Mantelteiles 14 haben. Wenn sich
der Befestigungsteil 11 jedoch bis zum Mantelteil 14
erstreckt, können sich die beim elastischen Biegen des
Dichtteiles 15 auftretenden Kräfte über eine größere
Fläche verteilen, so daß die Beanspruchung des Verbindungs
bereiches zwischen dem Befestigungsteil 11 und der Um
mantelung so klein bleibt, daß ein Ablösen des Befestigungs
teiles von der Ummantelung infolge der auftretenden Kräfte
nicht zu befürchten ist.
Im Axialschnitt (Fig. 1) ist der Dichtteil 15 etwa so lang
wie der Befestigungsteil 11. Dadurch hat der Dichtteil 15
eine verhältnismäßig große Länge.
Der Radialwellendichtring ist mit einer Dichtlippe 18 ver
sehen, die entgegengesetzt zum Dichtteil 15 geneigt und
im Ausführungsbeispiel einstückig mit der Ummantelung 5
ausgebildet ist. Die Dichtlippe 18 liegt innerhalb des
Radialwellendichtringes.
Der Radialwellendichtring gemäß Fig. 2 ist grundsätzlich
gleich ausgebildet wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Das Dichtelement 12 a ist jedoch nicht mit der Ummantelung
5 a durch Vulkanisieren, Verkleben oder dergleichen ver
bunden, sondern zwischen der Ummantelung und einem Klemm
teil 19 eingeklemmt. Er hat einen auf dem Befestigungsteil
11 a aufliegenden Klemmkonus 20, mit dem der Befestigungs
teil fest gegen die Ummantelung 5 a gedrückt wird. Der
Klemmkonus 20 geht über einen konischen Zwischenabschnitt
21 in einen zylindrischen Endteil 22 über, der an der
Innenwandung 23 des Mantels 2 a des Stützkörpers 1 a unter
Preßsitz anliegt. Das freie Ende 24 des Mantels 2 a ist
radial nach innen abgewinkelt und übergreift den Endteil
22 des Klemmteiles 19. Der Boden 4 a des Stützkörpers 1 a
liegt über seine gesamte radiale Breite, im Axialschnitt
gesehen, unter einem spitzen Winkel zur Achse des Radial
wellendichtringes.
Der Befestigungsteil 11 a hat bei dieser Ausführungsform
Abstand von der Innenwandung 13 a des Mantelteiles 14 a. Er
ist an der Innenseite von der Ummantelung 5 a abgedeckt.
Der Klemmkonus 20 erstreckt sich über den größten Teil der
radialen Breite des Befestigungsteiles 11 a, so daß er zu
verlässig sicher festgeklemmt werden kann. Im übrigen ent
spricht diese Ausführungsform dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1.
Claims (3)
1. Radialwellendichtring mit einem Stützkörper, der einen
quer zu seiner Achse liegenden Boden hat und mit einem
ringförmigen Dichtelement aus Polytetrafluorethylen,
das mit einem Befestigungsteil am Radialwellendichtring
befestigt ist und einen Dichtteil aufweist, der, im Axial
schnitt gesehen, stumpfwinklig zum Befestigungsteil
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil
(11, 11 a) des Dichtelementes (12, 12 a), im Axialschnitt
gesehen, über seine ganze Länge unter einem spitzen
Winkel (β) zur Achse (3) des Radialwellendichtringes
auf dem Mantel eines gedachten, in Richtung auf den
Boden (4, 4 a) des Stützkörpers (1, 1 a) sich öffnenden
Kegel liegt.
2. Radialwellendichtring nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest der dem Befestigungsteil (11,
11 a) des Dichtelementes (12, 12 a) gegenüberliegende
Bereich (10) des Bodens (4, 4 a), im Axialschnitt gesehen,
unter einem spitzen Winkel (α) zur Achse (3) des Radial
wellendichtringes auf dem Mantel eines gedachten, in
gleicher Richtung wie der Befestigungsteil (11, 11 a)
des Dichtelementes (12, 12 a) sich öffnenden Kegels liegt.
3. Radialwellendichtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11, 11 a) des
Dichtelementes (12, 12 a) und der dem Befestigungsteil
(11, 11 a) gegenüberliegende Bereich (10) des Bodens
(4, 4 a) des Stützkörpers (1, 1 a) gleiche Kegelwinkel
(α, β) haben.
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Family
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Also Published As
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